DE1929893U - Belueftungsduese fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents

Description

Hornkohl & Wolf, Maschinenfabrik und Apparatebau Bremen-Burg, Grönlandstr. 20

Belüftungsdüse für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung "betrifft eine um die Hochachse schwenkbare Belüftungsdüse für die Frontscheibe, von Kraftfahrzeugen, mit einem sich über etwa.90 von der Vertikalen zur Horizontalen erstreckenden Iiuftaustrittsschlltz und einem Ringflansch zur Befestigung eines den Düsenkörper drehbar aufnehmenden Rohrstutzens.

Bekannte Belüftungsdüsen dieser Art sind über einen Winke1 von 360 , also rundum schwenkbar. Diese weitgehende Schwenkbarkeit wurde dabei ausdrücklich als besonderer Vorteil angesehen, weil sie es ermöglicht,

den aus dem Luftaustrittsschlitz fächerförmig austretenden Luftstrahl in solchen Zeiten, in denen $er nicht zur Entfeuchtung und/oder Enteisung der Windschutzscheibe benötigt wird, auf den Fahrer oder.Beifahrer zu rieh-. ten, um diesen unmittelbar Kühlluft zuzuführen.

Demgegenüber wurde gefunden, daß solches Anblasen des Fahrers oder Beifahrers und mithin die dies ermöglichende weitgehende Sehwenkbarkeit des Düsenlcörpers-außerordentlich nachteilig ist. Abgesehen davon, daß die Möglichkeit, sich in vorübergehend vielleicht als angenehm empfundener Weise direkt anblasen zu lassen,, den Fahrer zum Abschwenken des Luftstrahles von der Frontscheibe verleitet und dies wegen des dann auftretenden Beschlages die Sicht und die Fahrsicherheit beeinträchtigt, 'besteht die erhebliche Gefahr, daß dem. Fahrer mit. der Frischluft stets mitgeführter Staub in die Augen geblasen wird und er dann plötzlich nichts mehr sehen kann. Yor allem aber, und das ist auf. die Dauer noch viel gefährlicher,. wird den Augen durch die darüberstreichende Frischluft viel Flüssigkeit entzogen, und zwar insbesondere dann, wenn die eingeblasene Luft vor dem Austreten aus den Luftaustrittsschlitzen aufgeheizt wird» Die Augenränder des F_ahrers entzünden sich, die Augen sehmerzen und-lassen die Fahrtüchtigkext sinken. Außerdem ermüdet der Fahrer und neigt zum Einschlafen. .^:" .

Dieser den bekannten schwenkbaren Belüftungsdüsen anhaftende Übelstand wird erfindungsgemäß durch einen Anschlag beseitigt, der den Schwenkwinkel des Düsenkörpers derart begrenzt, daß der austretende Luftstrahl nicht den Fahrzeugführer treffen kann. Vorzugsweise begrenzt ein mit dem Anschlag -zusammenwirkender Ausschnitt den Schwenkwinkel auf et?/a 45°. Bei der Montage der erfindungs gemäß en Düse wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, daß der Ringflansch auf dem Armaturenbrett vor der Frontscheibe befestigt wird, wenn sich der Düsenkörper in der zur Scheibe hin gerichte-;..-.-■ ten Endstellung des Schwenkbereiches befindet- und dabei mit der Scheibe einen Wiriekl von. etwa 12° einschließt. In dieser Stellung hat die Düse erfahrungsgemäß den besten Wirkungsgrad, und sie nimmt diese Stellung - wenn in der vorstehend beschriebenen Weise bei der Morriage vorgegangen wurd.e- - automatisch immer ein, wenn sie in ihre scheibennahe Bndstellung gedrückt wird. -

Für den Fall, daß sie aus dieser für die Entfeuchtung und Entfrostung der Frontscheibe günstigsten Stellung herausgeschwenkt wird - um etwa einen stärkeren Effekt auf die seitlich des Fahrers befindlichen Scheiben auszuüben — -,. läßt der Anschlag nur eine. Bewegung bis in-eine Stellung zu, in der der aus dem Düsenkörper austretende Luftstrahl das Gesicht des Fahrers nicht trifft. Wenn der..-. Düsenkörper in seiner -scheibennahen Endstellung unter 12° zur Scheibe angestellt ist und sich der mit dem Anschlag

zusammenwirkende Ausschnitt über 4-5° erstreckt., so kann also der Düsenkörper nur um etwa 33 über die Parallele zur Scheibe hinausgeschwenkt werden. ^: ;

Der Anschlag kann in Porm eines Stiftes am schwenkbaren Düsenkörper befestigt sein.und in einen Ausschnitt des- . ortsfesten Ringflansches eingreifen, der Stift kann je- / doch auch am ortsfesten Ringflansch befestigt sein und ''■■' '. in einen Ausschnitt des schwenkbar en Düsenkörpers ein- . . .. greif en. Im ersteren lall hat der Düsenkörper TTorzugswei- se einen den Ringflansch überlappenden Kragen, an. dem der Stift befestigt ist und in einen Schlitz im Ringflanseh eingreift.

Der Kragen deckt dann auch die Köpfe der Befestigungsschrauben ab, und der Düsenkörper ist Torzugsweise mittels einer Peder in Anlage am Stutzen gehalten, welche zwischen zwei Stegen wirkt, ton denen je einer ^©s· diametral im Stutzen und im Düsenkörper angeordnet ist.

Zur Yeranschaulichung der Erfindung ist ein Ausführungs- _'".- : beispiel und dessen Anordnung im Kraftfahrzeug.dargestellt. Es zeigt s ■■-.- - __ . ■ " ■ ■ ;■".""..-■■■.:"

1 die Anordnung zweier erfindungsgemäßer Düsen hinter der schematisch dargestellten !Front--. ■ .. scheibe eines Kraftfahrzeuges sowie deren Relativsteilungeh zu dem-nur angedeuteten \ Pahrzeugführer und dem nicht dargestellten Beifahrers ' . '■■"-■-■".-.

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Fig. 2 einen Mittelschnitt durcli die .erfindungsgemäße Duseι und

Fig. 3 eine Draufsicht. "■"..'

Die Düsenkörper 1 der in Figur 1 auf- dem Jurmaturenbrett 2 hinter der Frontscheibe 3 anordneten Belüftungsdüsen sind maximal um den Winkel t?C schwenkbar. In ihrer der . "-.:- "Frontscheite 3 nächsten Endstellung sind sie um den Tfinkel ρ - der zweckmäßig etwa 12 - beträgt - gegen die Hauptebene der Frontscheibe 3 angestellt. Sie können über diese Hauptebene bzw. eine zu ihr parallele Ebene um den Winkel öC verschwenkt werden und schließen mit dieser in ' ihrer anderen Endstellung den Winkel fc ein. Auch.in dieser dem Fahrer nächsten Endstellung geht der aus dem Luftaustrittsschlitz austretende Luftstrahl am Gesicht des Fahrers vorbei, .

Wie Figur 2 verdeutlicht, ist der Bohrstutzen 3 mit Hilfe des Ringflansches 6 in und am Armaturenbrett 2 befestigt, in^dem des Ringflansch 6 durchsetzende Befestigungsschrauben 7 in das Armaturenbretts eingeschraubt sind. Der Düsenkörper 1 setzt sich an seinem unteren Ende in einem .-■■ zylindrischen,, auf dem nach oben aus dem Armaturenbrett ... herausragenden Rohrstutzen 5 um seine Hochachse schwenkbar geführten Abschnitt, fort, an dessen Unterrand ein flanschartiger, den Befestigungsflansch 6 übergreifender Kragen 8 vorgesehen ist. In diesem Kragen 8 ist ein Stift .

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9 befestigt, der sieh nach, .unten in einen, kreisabsehnittförmigen Schlitz 10 Im "Ringflansch,-" β erstreckt. Der Stift;-...-" 9 bildet den Anschlag, durch den die Schwenkbewegung-" des ;. Düsenkörpers 1 begrenzt wird, wenn der Anschlag an den ■ ■"-"-Enden des - Schlitzes 10 zur Inlage kommt. . " ..

Im Düsenkörper 1 ist in der Höhe des oberen Randes ,seines zylindrischen Abschnittes ein Steg 11 diametral' eingesetzt,._: dem ein Steg 12 im Rohrstutzen 5 entspricht., An abgewinkelten, mittig an den Stegen 11 und 12 vorgesehenen Lappen ist eine Zugfeder 13 eingehängt, die den Düsenkörper 1 in Anlage an den Rohrstutzen 5 zieht und aufgrund ihrer konzentrischen Anordnung die Schwenkbarkeit der Düse -," ■ nicht behindert. Da im übrigen die Stege nur schmal sind,, wird der Luftdurchtritt nicht beeinträchtigt.-

Claims (6)

R AJ 7 8 W* 11.9.65 χ? Ansprüche

1. TJm die Hochachse schwenkbare Belüftungsdüse für die [Frontscheibe von Kraftfahrzeugen, mit einem sich über etwa 90 von der-Vertikalen zur Horizontalen erstreckenden Iiuftaustrittsschlitz und einem Eingflansch zur Befestigung eines den Düsenkörper drehbar aufnehmenden Eohrstutzens, gekennzeichnet durch einen Anschlag" (9), der den Schwenkwinkel (ft?) des Düsenkörpers (1) derart begrenzt,. daß der austretende Luftstrahl nicht den Fahrzeugführer treffen kann. -.".""

2. Belüftungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag in form eines Stiftes (9) am schwenkbaren Düsenkörper (1) befestigt ist und in einen Ausschnitt (.10) des ortsfesten Eingflansches (6) eingreift.

3. Belüftungsdüse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (1) einen den Ringflansch (6) überlappenden Eragen (8) hat, an dem der Stift (9) befestigt ist.

4. Belüf"tuiigsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag in lorm eines Stiftes (9) am ortsfesten Ringflansch (6) befestigt ist und.in einen Aasschnitt des schwenkbaren Düsenkörpers .(1) eingreift.

5. Belüftungsdüse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ausschnitt (10) über etwa 45 erstreckt, "■"-"".-■

6. Belüftungsdüse nach den Ansprüchen 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (1) mittels einer leder (13) in Anlage-am" Stutzen (5) gehalten ist, -welche zwischen zwei Stegen (11, 12) wirkt, von denen je einer diametral im Stutzen (5) und im Düsenkörper (1) angeordnet ist»