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Ausströmer zum Einbau in Kraftfahrzeuge
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Ausströmer zum Einbau in
Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastkraftfahrzeuge, mit einer Eintrittsöffnung und
einer in den Fahrzeug innenraum gerichteten Austrittsöffnung, wobei der Austrittss,trom
in verschiedene Richtungen lenkbar ist.
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Aus DE-OS 32 18 360 ist ein Kugellüfter für Fahrzeuge bekannt. Der
Kugellüfter besteht aus zwei mit ihren Rändern gegeneinander gesetzte und von einem
Führungsring übergriffene Schalen. In einerder Schalen ist eine Lufteintrittsöffnung
und in der anderen eine Luftaustrittsöffnung vorgesehen. Ferner weist dieser Kugellüfter
einen Stellring auf, der mit einem Schließteller zusammenarbeitet, der die Lufteintrittsöffnungen
in der einen Schale teilweise oder ganz entsprechend der Stellung des Stellrings
verschließen kann.
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Dieser Kugel lüfter ist in dem Führungsring1verdreh L bar, um den
Austrittsstrom in verschiedene Richtungen in den Fahrzeuginnenraum zu lenken.
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Aus der DE-AS 27 01 816 ist ein Luftausströmer bekannt, der insbesondere
für den Innenraum eines Fahrzeugs bestimmt ist.
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Dieser Luftausströmer hat ein wenigstens eine Lufteintrittsöffnung
und wenigstens eine Luftaustrittsöffnung aufweisendes Gehäuse, an dessen Luftaustrittsöffnung
ein mit Luftleitwänden versehener Einsatz um eine sich längs eines Randbereiches
des Einsatzes erstreckende Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist. Diese Luftleitwände
werden auch als Lamellen bezeichnet, die zur Veränderung des aus dem Ausströmer
austretenden Austrittsstromes verstellbar sind. Derartige Luftleitlamellen haben
einen hohen Widerstand und sind die Ursache für Geräusche.
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Aus der DE-AS 24 40 984 ist eine Verteilerdüse für Frischluft und/oder
Warmluft zum Einbau am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges bekannt. Hierbei ist
ein um eine Achse schwenkbares, aus Luftstegen gebildetes Gitter vorgesehen, das
am Ende einer Luftführung angeordnet ist. Die Teile der Verteilerdüse bestehen aus
Kunststoff. Das von den Luftleitstegen oder Luftleitlamellen gebildete Gitter ist
auf der einen Seite einstückig mit dem Ende einer Seitenwand der Luftführung und
auf der anderen Seite mit einer Klappe derart verbunden, daß die Klappe ein Verstellen
der Neigung des Gitters gestattet.
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Aus der DeOS 27 52 622 ist ein Luftführungskanal für Abluftsysteme
bekannt, bei dem die Kanäle aus teilflexiblen Rohren und vollflexiblen Rohren bestehen.
Hierbei sind starre mit flexiblen Elementen und umgekehrt verbunden, um eine stabile
und
ausreichend steife Leitung zu bilden, die selbsttragend ist.
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Die Erfindung zielt darauf ab, einen Ausströmer zum Einbau in Kraftfahrzeuge
zu schaffen, der leicht montierbar, mit möglichst wenig Aufwand zusammensetzbar
ist und universelle Verstellmöglichkeiten bietet.
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Erfindungsgemäß zeichnet sich hierzu ein Ausströmer zum Einbau in
Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastkraftfahrzeuge durch die Merkmale des Anspruches
1 aus.
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Nach der Erfindung hat der Ausströmer ein Schwenkteil, das um eine
in einer zur Mittellinie der Eintrittsöffnung senkrechten Ebene liegende Achse schwenkbar
ist. Dieses Schwenkteil ermöglicht, daß der über die Austrittsöffnung im Schwenkteil
austretende Austrittsstrom wunschgemäß in viele unterschiedliche Richtungen in den
Fahrzeuginnenraum gelenkt werden kann. Hierdurch kann der Warmluftstrom beispielsweise
gezielt zu bestimmten Stellen geleitet werden. Im Bereich der im Schwenkteil vorgesehenen
Austrittsöffnung ist zweckmäßigerweise ein Luftgitter vorgesehen, das im Vergleich
zu Luftleitlamellen einen verminderten Strömungswiderstand hat, so daß der Ausströmer
geräuscharm arbeitet. Ferner ist beim erfindungsgemäßen Ausströmer ein flexibles
Verbindungselement zwischen der Austrittsöffnung und der Eintrittsöffnung vorgesehen,
so daß zuverlässig eine Verbindung von Austrittsöffnung
und Eintrittsöffnung
auch in den verschiedenen Schwenkstellungen des Schwenkteils möglich ist. Ferner
ermöglicht das flexible Verbindungselement, daß man viele Variationsmöglichkeiten
in der Formgestaltung des Ausströmers hat, so daß er beispielsweise im Querschnitt
rechteckig, quadratisch oder kreisförmig ausgelegt sein kann, wobei die Formen von
Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung nicht gleich gewählt zu werden brauchen, sondern
auch verschieden sein können.
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Gleichzeitig bietet das flexible Verbindungselement noch den Vorteil,
daß man ohne Schwierigkeiten die im Fahrzeuginnenraum geforderten Sicherheiten,
d.h. passive Sicherheitsvorkehrungen, einhalten kann, da das flexible Verbindungselement
bei Stoßbeanspruchungen nachgibt und nicht zu Verletzungen führen kann. Selbst wenn
sich daher das Schwenkteil in einer Schwenkstellung befindet, besteht für die Fahrgäste
und/oder den Fahrer im Falle eines Unfalls keine Verletzungsgefahr, da das flexible
Verbindungselement in solchen Situationen nachgibt.
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Schließlich umfaßt der erfindungsgemäße Ausströmer nur eine sehr geringe
Anzahl von Einzelteilen, die fertigungstechnisch leicht herstellbar und auch ohne
Schwierigkeiten miteinander verbunden werden können. Ferner hat der Ausströmer einen
solchen Grundaufbau, daß er gegebenenfalls auch in vorhandene Ausströmöffnungen
im Fahrgastinnenraum und/oder am Armaturenbrett anstelle von bisher vorhandenen
Ausströmern lediglich durch Einschieben eingesetzt werden kann.
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Wenn das Schwenkteil gemäß Anspruch 2 einen Schwenkbereich von 0°
bis 900 hat, ist der Ausströmer derart variabel beschaffen,
daß
er ausgehend vom Ausströmer, wenn das Schwenkin der unverschwenkten Grundstellung
sich befindet, bis zum Kugelausströmer verstellbar ist, wobei sich dann das Schwenkteil
in der um 900 geschwenkten Schwenkstellung befindet.
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Hierdurch vereinigt der erfindungsgemäße Ausströmer sowohl die Vorteile
eines Flachausströmers als auch die Vorteile eines Kugelausströmers, so daß die
universelle Verwendbarkeit des Ausströmers optimiert ist.
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Wenn wie im Anspruch 3 angegeben ist, die Schwenkstellung des Schwenkteils
stufenlos veränderbar ist, so wird erzielt, daß die gewünschte Luftausströmrichtung
an jedem Einbauort einstellbar ist. Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 kann wirksam
eine Verstellung durch Fremdeingriff dank der Arretierung des Schwenkteils in vorbestimmten
Schwenkstellungen vermieden werden. Zweckmäßigerweise kommen als vorbestimmte Schwenkstellungen
00, 300, 600 und 900 in Betracht. Selbstverständlich sind auch irgendwelche Zwischenstellungen
möglich, wobei im Bedarfsfall auch hierfür Arretierungen vorgesehen sein können.
Bei in seiner unverschwenkten Grundstellung arretiertem Schwenkteil bildet der Ausströmer
einen Flachausströmer.
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In den Ansprüchen 6 und 7 sind bevorzugte Ausführungsvarianten
des
flexiblen Verbindungselements angegeben. Bei der Verwendung eines Faltenbalgs sind
Variationsmöglichkeiten in der Formgestaltung jederzeit möglich, um eine Anpassung
des Ausströmers an den gewünschten Anwendungszweck zu ermöglichen. Bei dem Schlauchstück
nach Anspruch 7 handelt es sich um einen Massenartikel, der in verschiedenen Durchmessern
beziehbar ist, so daß man die Herstellungskosten für den Ausströmer senken kann.
Beide Ausführungsvarianten des flexiblen Verbindungselements erfüllen die europäischen
Normvorschriften hinsichtlich der passiven Sicherheit in Fahrzeugen.
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Im Anspruch 8 sind in Verbindung mit aen vorangehenden Ansprüchen
eine Ausführungsvariante des Ausströmers beschrieben, die eine selbständige Ausströmereinheit
bildet, die direkt an einer vorbestimmten Stelle im Fahrzeuginnenraum eingebaut
werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist die Ausströmrichtung infolge der Verdrehbarkeit
des Ringkörpers mit dem Schwenkteil relativ zum Aufnahmeteil noch vielseitiger als
bei den vorangehenden Ausführungsformen variierbar. Diese Verbindung von Aufnahmeteil
und Ringkörper mit dem Schwenkteil ermöglicht eine Verdrehung dieser beiden Teile
relativ zueinander um 3600.
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Im Anspruch 9 wird zur Bildung eines Flachausströmers das Schwenkteil
im Zusammenwirken mit dem Ringkörper über eine Schnappeinrichtung arretiert. Eine
solche Schnappeinrichtung
ermöglicht ein lösbares Festlegen des
Schwenkteiles in einer der vorbestimmten Stellungen. Hierdurch erhält man eine kompakte
Bauweise, die sich einfach zusammenbauen läßt.
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Auch die Ausgestaltung nach den Ansprüchen 10 und 11 ermöglichen ein
einfaches Zusammenfügen der Bauteile des Ausströmers nach der Erfindung, um die
Montage zu erleichtern.
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Um den Ausströmer befestigen zu können, ist nach Anspruch 12 am Aufnahmeteil
ein Ringflansch vorgesehen, der Durchgangsöffnungen für Befestigungsmittel wie Schrauben
o.dgl. aufweist. Somit benötigt man keine gesonderten Befestigungsteile, sondern
das Aufnahmeteil ist gleichzeitig als Befestigungsteil ausgebildet. Somit ist der
Ausströmer sehr einfach zu montieren.
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Die Ausführungsvarianten nach den Ansprüchen 14 bis 17 sehen einen
Einstellring vor, der dem Schwenkteil zugeordnet ist und relativ zum Ringkörper
verdrehbar ist. Dieser Einstellring hat eine arretierende Funktion und arbeitet
mit dem Schwenkteil zusammen. Da der Einstellring relativ zum Ringkörper verdrehbar
ist, lassen sich die Arretierstellungen, die durch den Einstellring bewirkt werden
können, über einen Verdrehbereich von 3600 variieren, um die jeweils gewünschte
Ausströmrichtung einstellen zu können. Die mit dem Schwenkteil zusammenarbeitendenArretierungen
am Einstellring können entsprechend der Ausbildungsform nach Anspruch 16 eine stufen-Veränderung
der Schwenkstellung des Schwenkteils ermöglichen.
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Mit der Ausführungsform nach Anspruch 18 wird erreicht, daß man keine
zusätzlichen Verbindungsteile für das flexible Verbindungselement benötigt, sondern
das Schwenkteil und der Ringkörper direkt das flexible Verbindungselement zuverlässig
und sicher aufnehmen. Hierdurch kann die Anzahl der Einzelteile des Ausströmers
verringert werden.
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Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 19 und 20 befassen sich mit
einer Verschlußkappe, so daß der Ausströmer verschließbar ist, wenn er nicht benötigt
wird. Auch bei mehreren beheizbaren Räumen können dann wahlweise die nicht gewünschten
Ausströmer verschlossen werden. Gemäß Anspruch 20 rastet die Verschlußkappe auf
Grund ihrer Eigenelastizität in der aufgesetzten Stellung ein. Sie ist dort festgehalten;
kann aber wieder ohne Werkzeuge u.dgl. leicht und schnell abgenommen werden.
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In Anspruch 21 wird die Vielseitigkeit der Verwendbarkeit eines solchen
Ausströmers verdeutlicht, wobei man mit demselben Grundkonzept bei dem Ausströmer
ohne nennenswerte Abänderungen einen Ansaugstutzen erhalten kann. Gemäß Anspruch
22 werden auch bei einem solchen Ansaugstutzen die Scheibe und das Aufnahmeteil
ohne zusätzliche gesonderte Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden.
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Mit den Materialangaben im Anspruch 23 wird ermöglicht, daß man dem
Ausströmer eine geeignete und ansprechende äußere Form
geben kann.
Bei der Verwendung von Kunststoff als Material für den Ausströmer wird dieser nicht
nur gewichtsmäßig leicht, sondern es lassen sich auch die Herstellungskosten senken.
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Bei einem temperaturbeständigen Kunststoff läßt sich der Ausströmer
auch in der Nähe von einem Heizgerätauslaß anordnen, ohne daß Beschädigungen zu
befürchten sind. Bei der Verwendung eines Duroplast als Kunststoff gemäß Anspruch
24 hat der Ausströmer insgesamt eine ausreichende Formstabilität; er hat aber auch
eine ausreichende Eigenelastizität, um die ineinander zu fügenden und teilweise
zu übergreifenden Teile in der gewünschten Weise durch einfaches Ineinanderdrücken
miteinander zu verbinden. Wenn der Ringkörper, der Aufnahmeteil und der Einstellring
koaxial angeordnet sind, so erhält man eine speziell kompakte und gedrangteBauweiset
da die Teile ineinandergeschachtelt sind, so daß man möglichst wenig Einbauraum
für den Ausströmer trotz der Vielseitigkeit der Verstellmöglichkeiten benötigt.
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Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 eine Längsschnittansicht
einer Grundausführungsform eines Ausströmers, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Ausströmer
nach Fig.1, Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer Ausführungsvariante eines Ausströmers
nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Ausströmer nach
Fig. 3, Fig. 5 eine Seitenansicht des Ausströmers nach den Fig. 2 und 3, wobei das
Schwenkteil in einer Schwenkstellung gezeigt ist, Fig. 6 eine Draufsicht auf den
Ausströmer nach Fig. 5, Fig. 7 eine Seitenansicht eines Ausströmers in Teilschnittdarstellung
mit einer aufgesetzten Verschlußkappe, Fig. 8 eine schematische Ansicht einer weiteren
Ausführungsvariante eines Ausströmers, der im Bereich einer Hutablauge eines Fahrzeugs
angeordnet ist, Fig. 9 eine Seitenansicht des Ausströmers von Fig. 8, wobei das
Schwenkteil in einer Schwenkstellung gezeigt ist, Fig. 10 eine Längsschnittsansicht
eines Ansaugstutzens, der unter Verwendung des Grundaufbaus des Ausströmers gemäß
den vorstehend genannten Ausführungsvarianten herstellbar ist
und
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Ansaugstutzen von Fig. Ao.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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Anhand den Fig. 1 und 2 wird eine Grundausführungsform eines Ausströmers
erläutert, der insgesamt mit 1 bezeichnet ist.
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Diese Grundausführungsform des Ausströmers 1 ist so beschaffen, daß
der Ausströmer 1 auch nachträglich in bereits vorhandene Öffnungen im Fahrzeuginnenraum
zur Belüftung und/oder Beheizung als Austauschteil eingebaut werden kann. Dieser
Ausströmer ist daher auch jederzeit nachrüstbar. Der Ausströmer 1 hat eine Eintrittsöffnung
2 für Frisch- und/oder Warmluft, die über entsprechende Verbindungseinrichtungen
an einem Heizgerät und/oder einer Belüftungseinrichtung angeschlossen ist, die in
der Zeichnung nicht näher dargestellt sind. Eine Austrittsöffnung 3, über die der
Austrittsstrom in verschiedene Richtungen lenkbar in den Fahrzeuginnenraum eintritt,
ist in einem Schwenkteil 4 vorgesehen. Das Schwenkteil 4 ist um eine Achse 5 schwenkbar,
die in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Mittellinie 6 der Eintrittsöffnung 2
liegt. Das Schwenkteil 4 weist in seinem Mittelbereich ein insgesamt mit 7 bezeichnete
Lüftungsgitter auf, das die Austrittsöffnung 3 abdeckt. Das Lüftungsgitter 7 wird
von
senkrecht zueinander verlaufenden Stegteilen 8 und 9 gebildet.
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Das Schwenkteil 4 ist um die Achse 5 in Richtung des Pfeils A in Fig.
1 schwenkbar und kann somit verschiedene Schwenkstellungen zwischen 0 und 900 einnehmen.
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Ein Teil 10, das die Eintrittsöffnung 2 aufweist, trägt die insgesamt
mit 11 bezeichnete Schwenklagerung des Schwenkteils 4. Im Bereich der Austrittsöffnung
3 ist das Teil 10 in axialer Richtung unter Bildung eines Anschlußstutzens 12 verlängert.
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Zur Verbindung der Eintrittsöffnung 2 mit der Austrittsöffnung 3,
die im Schwenkteil 4 vorgesehen ist, ist ein flexibles Verbindungselement 13 vorgesehen.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform des Ausströmers 1 ist als fiexibles
Verbindungselement 13 ein flexibles Schlauchstück 14 vorgesehen, das wie in Fig.
1 gezeigt in entsprechenden Aufnahmeaussparungen 15 und 16 im Schwenkteil 4 und
im Teil 10 an seinen Enden aufgenommen ist. Selbstverständlich könnte das flexible
Verbindungselement 13 bzw. das flexible Schlauchstück 14 auch an entsprechenden
Wandungen des Schwenkteils 4 und/oder des Teils 10 angeklebt oder auf eine andere
Art und Weise fest mit diesen verbunden sein. Zum Schutz und zur Aussteifung des
flexiblen Schlauchstücks 14 ist es von dem Teil 10 umgeben, das in Form eines Ringkörpers
17 ausgebildet ist.
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Ein solcher Ausströmer 1 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau kann
mit dem Ringkörper 17 in eine bereits im Fahrzeuginnenraum vorhandene öffnung eingeführt
und eingedrückt werden.
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Anhand den Fig. 3 und 4 wird eine Ausführungsvariante eines Ausströmers
1 gezeigt und erläutert. Diese Ausführungsform ist so ausgestaltet, daß sie als
selbständige Baueinheit nachträglich im Fahrgastinnenraum eines Fahrzeuges angebracht
werden kann.
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Zusätzlich zu der anhand den Fig. 1 und 2 erläuterten Grundbauform
des Ausströmers 1 ist bei der Ausführungsvariante nach den Fig. 3 und 4 ein Aufnahmeteil
20 vorgesehen, das in Form eines Topfes ausgebildet ist und die Eintrittsöffnung
3 bildet. Das Schwenkteil 4, das wie anhand den Fig. 1 und 2 erläutert ausgebildet
ist, ist an einem Ringkörper 17 um die Achse 5 schwenkbar gelagert. Die hierfür
bestimmte Schwenklagerung ist schematisch mit 21 angedeutet. Der Ringkörper 17,
das Aufnahmeteil 20 und das Schwenkteil 4 sind hierbei koaxial zueinander angeordnet,
um eine ineinandergeschachtelte Bauform zu verwirklichen, die möglichst wenig Einbauraum
in Anspruch nimmt. Das an dem Ringkörper 17 schwenkbar gelagerte Schwenkteil 4 ist
mit dem Ringkörper 17 um die Mittelachse 22 relativ zum Aufnahmeteil 20 um 3600
drehbar. Dank dieser relativen Verdrehbarkeit von Ringkörper 17 und Aufnahmeteil
20 kann der Ausströmer 1 entsprechend den Platzverhältnissen im
Fahrzeuginnenraum
montiert werden und dann in die gewünschte Stellung verdreht werden.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, übergreift der Ringkörper 17 das der Eintrittsöffnung
2 gegenüberliegende Ende 23 des Aufnahmeteils 20 und zur Bildung einer Schnappverbindung
24, mittels der der Ringkörper 17 und das Aufnahmeteil in axialer Richtung zueinander
festgelegt sind, weist das Aufnahmeteil 20 eine Ringnut 25 und der Ringkörper 17
eine Ringwulst 26 auf.
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Die Ringnut 25 und die Ringwulst 26 arbeiten zur Bildung der Schnappverbindung
24 zusammen.
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Wie ferner in Fig. 3 gezeigt, weist das Aufnahmeteil 20 an dem der
Eintrittsöffnung 2 gegenüberliegenden Ende 23 des Aufnahmeteils 20 einen radial
nach außen weisenden Flansch 27 auf, der von mehreren über den Flansch 27 verteilten
Durchgangsöffnungen 28 durchsetzt ist, durch die Befestigungsmittel hindurchgeführt
werden können, um den Ausströmer 1 im Fahrzeuginnenraum zu befestigen. Somit dient
das Aufnahmeteil 20 gleichzeitig als Befestigungsteil am Fahrzeuginnenraum.
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Zum Einsetzen und Befestigen von Befestigungsmitteln, die durch die
öffnungen 28 am Flansch 27 gehen, wird der Ringkörper 17 mit dem daran angebrachten
Schwenkteil 4 durch die Lösung der Schnappverbindung 24 herausgenommen und bei der
Montage des Ausströmers 1 zuerst befestigt. Anschließend wird dann der Ringkörper
17 mit den daran befestigten Teilen eingedrückt und der Ausströmer 1 ist fertig
montiert im Fahrgastinnenraum befestigt.
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Wenn wie in Fig. 3 zu ersehen ist, das Aufnahmeteil 20 den Flansch
27 hat, ist zweckmäßigerweise die Ringnut 25 am Außenumfang 29 des Flansches 27
ausgebildet und die mit der Ringnut 25 zusammenarbeitende Ringwulst 26 am Ringkörper
17 ist an dem Teil des Ringkörpers 17 ausgebildet, das den Flansch 27 übergreift.
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Ferner ist in den Fig. 3 und 4 ein insgesamt mit 30 bezeichneter Einstellring
gezeigt, der dem Schwenkteil 4 zur Arretierung von Schwenkstellungen zugeordnet
ist. Der Einstellring 30 ist relativ zum Ringkörper 17 verdrehbar. Hierzu übergreift
der Ringkörper 17 einen Teil des Einstellringes 30 und vorzugsweise ist zur Führung
des Einstellringes eine Führungsnut 31 im Ringkörper 17 vorgesehen, in die eine
Ringwulst 32 am Einstellring 30 eingreift, wenn der Einstellring 30 in den Ringkörper
17 eingesetzt ist.
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Insbesondere ist aus Fig. 4 zu ersehen, daß der Einstellring 30 Rastausnehmungen
33 an vorbestimmten Stellen aufweist, die mit der Schwenklagerung 21 des Schwenkteils
4 zusammenarbeiten, wobei zur Arretierung der Schwenkstellung vorzugsweise die Schwenklagerung
21 in eine der Rastausnehmungen 33 des Einstellrings 30 formschlüssig eingreift.
In Fig. 4 ist gezeigt, daß vier Rastausnehmungen 33 am Einstellring 30 vorgesehen
sind, die das Schwenkteil 4 in einer Schwenkstellung von 150, von 300, von 600 und
von 90" arretieren.
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Wie in Fig. 4 in gebrochenen Linien eingetragen ist, kann anstelle
der Rastausnehmungen 33 oder zusätzlich zu denselben eine Kurvenlinie 34 im Einstellring
30 ausgebildet sein, so daß der Einstellring 30 eine stufenlose Arretierung der
Schwenkstellung des Schwenkteils 4 zwischen 0° und 90" ermöglicht. Der Radius der
Kurvenlinie 34 vergrößert sich über einen Winkelbereich von 1800 des Einstellringes
stetig.
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Wenn der Einstellring 30 eine solche Kurvenlinie 34 aufweist, hält
der Einstellring 30 das Schwenkteil 4 durch Zusammenwirken der Schwenklagerung 21
des Schwenkteils 4 mit der Kurvenlinie 34 in der gewünschten Schwenkstellung des
Schwenkteils 4.
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Durch entsprechendes Verdrehen des Einstellringes 30 relativ zum Ringkörper
17 können dann die zu arretierenden Schwenkstellungen des Schwenkteils 4 verändert
werden. Wenn die Rastausnehmungen 33 vorgesehen sind, wird der Einstellring 30 in
die gewünschte Schwenkstellung des Schwenkteils 4 relativ zum Ringkörper 7 verdreht
und das Schwenkteil 4 mit der Austrittsöffnung 3 bleibt dann in der vorbestimmten
Schwenkstellung, wenn die Schwenklagerung 21 formschlüssig in eine der Rastausnehmungen
33 eingreift.
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Selbstverständlich können gegebenenfalls auch mehr oder weniger Rastausnehmungen
33 am Einstellring 30 in Abhängigkeit von den Verwendungszwecken vorgesehen sein.
Auch ist es möglich, eine Kurvenlinie 34 mit Rastausnehmungen 33 zu kombinieren.
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Wie bei der vorangehend anhand den Fig. 1 und 2 erläuterten Ausführungsform
weist auch hier der Ringkörper 17 eine Aufnahmeaussparung
16 und
das Schwenkteil 4 eine Aufnahmeaussparung 15 zur Aufnahme der Enden eines flexiblen
Schlauchstücks 14 auf. Das die Eintrittsöffnung 2 aufweisende Ende 23 des Aufnahmeteils
20 bildet bei dieser Ausführungsform einen Anschlußstutzen zur Verbindung mit Belüftungs-
und/oder Heizgeräten des Fahrzeugs.
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In den Fig. 5 und 6 ist in einer Seitenansicht und einer Draufsicht
ein insgesamt mit 1 bezeichneter Ausströmer gezeigt, wobei das Schwenkteil 4 eine
Schwenkstellung von 600 einnimmt. Hierbei ist die Ausführungsform nach den Fig.
3 und 4 zugrundegelegt.
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Wie insbesondere aus Fig. 5 zu ersehen ist, weist das Aufnahmeteil
20 an seinem Außenumfang 29 des Flansches 27 eine durchgehende Ringnut 25 auf. Der
Ringkörper 17 weist an seinem den Flansch übergreifenden Teil lappenförmige Fortsätze
35 auf, die jeweils Ringwulststücke der Ringwulst 26 besitzen, die mit der Ringnut
25 am Aufnahmeteil 20 zusammenarbeiten. Dank dieser lappenförmigen Fortsätze 35,
die die Ringwulststücke der Ringwulst 26 tragen, hat der Ringkörper 17 im Bereich
des den Flansch 27 übergreifenden Teils eine Elastizität, die ermöglicht, daß der
Ringkörper 17 auf den Flansch 27 gesetzt werden kann und dann niedergedrückt wird,
bis die Ringwulst 26 in die Ringnut 25 eingreift.
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Ferner ist aus Fig. 5 zu ersehen, daß der Außenumfang des
Ringkörpers
17 mit Riffelungen 36 versehen ist, um die Griffigkeit des Ringkörpers 17 zu verbessern,
wenn dieser relativ zum Aufnahmeteil 20 um die Mittelachse 22 verdreht wird.
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Der in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ausströmer 1 ist so dargestellt,
daß das Schwenkteil 4 desselben eine Schwenkstellung von 600 einnimmt. In dieser
Schwenkstellung des Schwenkteils 4 ist das Schwenkteil dadurch arretiert, daß die
Schwenklagerung 21 des Schwenkteils 4 in die entsprechend zugeordnete Rastausnehmung
33 formschlüssig eingreift. Mit einem Pfeil B ist in Fig. 5 die Ausströmrichtung
angedeutet.
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Aus Fig. 6 ist insbesondere zu ersehen, daß das Schwenkteil 4 in seiner
unverschwenkten Grundstellung arretierbar ist. Wenn das Schwenkteil 4 diese unverschwenkte
Grundstellung einnimmt, arbeitet der Ausströmer 1 wie ein Flachausströmer. Zur Arretierung
in dieser unverschwenkten Grundstellung weist das Schwenkteil 4 einen Vorsprung
37 auf, der über einen Vorsprung 38 am Einstellring 30 zur Arretierung führbar ist
und dann einrastet. Wenn das Schwenkteil 4 seine um 900 verschwenkte Schwenkstellung
einnimmt, arbeitet der Ausströmer 1 wie ein Kugelausströmer. In allen Schwenkstellungen
des Schwenkteils 4 ist der Ringkörper 17 zusätzlich noch relativ zum Aufnahmeteil
20 um 3600 verdrehbar, so daß man eine universelle Verstellbarkeit erreicht und
den Austrittsstrom in Abhängigkeit von der Einstellung des Ausströmers 1 in nahezu
jede gewünschte Richtung lenken kann.
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In Fig. 7 ist ein Ausströmer 1 mit einer aufgesetzten Verschlußkappe
40 gezeigt. Mittels dieser Verschlußkappe 40 ist die Austrittsöffnung 3 des Ausströmers
1 verschließbar. Diese Verschlußkappe 20 deckt auch das Lüftungsgitter 7 im Bereich
der Austrittsöffnung 3 ab. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, übergreift die Verschlußkappe
40 teilweise den Außenrand 41 des Einstellrings 30 und die Verschlußkappe 40 rastet
in einen Umfangszwischenraum 42 zwischen dem Einstellring 30 und dem Ringkörper
17 ein. Diese Verschlußkappe 40 läßt sich einfach dadurch wieder abnehmen, daß man
die Verschlußkappe 40 aus dem Umfangszwischenraum 40 herausdrückt.
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Auf diese Weise läßt sich der Ausströmer 1 mit der Verschlußkappe
40 verschließen, wenn er nicht benötigt wird, oder wenn in mehreren Räumen Ausströmer
1 vorgesehen sind und einer dieser Ausströmer 1 unwirksam sein soll.
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Die Fig. 8 und 9 beziehen sich auf eine weitere bevorzugte Verwendungsweise
eines Ausströmers nach der Erfindung.
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Hierbei ist der Ausströmer insgesamt mit 50 bezeichnet und er ist
im Bereich einer Hutablage eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Dieser Ausströmer 50
hat in Abweichung von den vorstehend beschriebenen Ausbildungsformen einen rechteckigen
Querschnitt. Ein Schwenkteil 52, das ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt hat,
weist die Austrittsöffnung 54 mit einem Lüftungsgitter 53 auf.
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Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, ist das Schwenkteil 52 mit dem Lüftungsgitter
53 ebenfalls verschwenkbar, und zwar vorzugsweise derart, daß der aus der Austrittsöffnung
54 austretende Austrittsstrom auf eine Heckscheibe 55 gerichtet werden kann, um
beispielsweise die Heckscheibe 55 bei Frost zu enteisen und/oder ein Beschlagen
der Innenfläche der Heckscheibe 55 zu verhindern. Die Austrittsöffnung 54 im Schwenkteil
52 ist mit einer nicht dargestellten Eintrittsöffnung wie bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen über ein flexibles Verbindudgselement 56 verbunden. Dieses flexible
Verbindungselement kann ein Schlauchstück mit rechteckigem Querschnitt oder auch
ein Faltenbalg sein.
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Mit dieser Ausführungsform des Ausströmers 50 wird erreicht, daß
man auch die Richtung des Austrittsstromes im Bereich der Hutablage 51 bzw. im Bereich
der Heckscheibe 55 verändern und den entsprechenden Gegebenheiten und gewünschten
Erfordernissen anpassen kann.
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Anhand den Fig. 10 und 11 wird eine weitere Verwendungsmöglichkeit
des Aufnahmeteils 20 veranschaulicht. Dieses Aufnahmeteil ist wie bei den vorstehenden
Ausbildungsformen nach den Fig. 3 bis 7 topfförmig ausgebildet und hat einen Flansch
27, der radial nach außen weist. Dieser Flansch 27 hat bffnunyen 28 für Befestigungsmittel
wie Schrauben. Dieses Aufnahmeteil 20 kann als ein Ansaugstutzen 44 verwendet werden,
wenn
anstelle des Schwenkteils 4 und gegebenenfalls des Ringkörpers 17 eine Scheibe 45
auf dem topfförmigen Aufnahmeteil 20 angebracht ist. Die Scheibe 45 ist in ihrem
Mittelteil als Lüftungsgitter 46 ausgebildet. Die Scheibe 45 wird mit dem Aufnahmeteil
20 mit Hilfe einer Schnappverbindung 47 verbunden. Hierbei graift die Scheibe 45
wenigstens teilweise den Flansch 27, der mit den Durchgangsöffnungen 28 versehen
ist, und eineRingwulst 48 an der Scheibe 45 rastet, in die Ringnut 25 der Aufnahmeteils
20 ein, die bei den vorstehenden Ausführungsformen zur Aufnahme und Verbindung des
Ringkörpers 17 gedient hat.
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Wie ersichtlich kann unter Verwendung ein und desselben Grundkörpers,
nämlich des Aufnahmeteils 20, auf sehr einfache Weise auch ein Ansaugstutzen 44
gebildet werden, der dann an entsprechender Stelle am Fahrzeug über die Öffnungen
28 am Flansch 27 befestigbar ist.
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Alle Teile des Ausströmers 1 bzw. 50 sind vorzugsweise aus Kunststoff
mittels Spritzgießen hergestellt. Vorzugsweise bestehen sie aus einem temperaturbeständigen
Kunststoff, so daß sie auch formbeständig beim Durchströmen von Heizluft bleiben.
Wesentlich ist hierbei vor allem, daß die Funktionsteile, der Ringkörper 17, Einstellring
30 u.dgl., die verdrehbar sind, auch bei Erwärmung ihre Form nahezu beibehalten,
so daß sie relativ zueinander verdreht werden können.
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Auch ist wichtig, daß das Schwenkteil 4 bzw. 52 seine Funktion auch
bei höheren Temperaturen unbeeinträchtigt erfüllen können.
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Bezugszeichen 1 Ausströmer 2 Eintrittsöffnung 3 Austrittsöffnung 4
Schwenkteil 5 Achse 6 Mittellinie der Eintrittsöffnung 2 7 Lüftungsgitter 8 Stegteile
9 Stegteile 10 Teil mit Eintrittsöffnung 2 11 Schwenklagerung 12 Anschlußstutzen
13 flexibles Verbindungselement 14 flexibles Schlauchstück 15 Aufnahmeaussparung
in Schwenkteil 4 16 Aufnahmeaussparung in Teil 10 17 Ringkörper 20 Aufnahmeteil
21 Schwenklagerung 22 Mittelachse 23 Ende 24 Schnappverbindung 25 Ringnut in Aufnahmeteil
20 26 Ringwulst am Ringkörper 17
27 Flansch 28 Durchgänge 29 Außenumfang
des Flansches 27 30 Einstellring 31 Führungsnut im Ringkörper 17 32 Ringwulst am
Einstellring 33 Rastausnehmungen 34 Kurvenlinie 35 lappenförmiger Fortsatz 36 Riffelungen
37 Vorsprung am Schwenkteil 4 38 Vorsprung am Einstellring 40 Verschlußkappe 41
Außenrand von Einstellring 30 42 Umfangs zwischenraum 44 Ansaugstutzen 45 Scheibe
46 Lüftungsgitter 47 Schnappverbindung 48 Ringwulst 50 Ausströmer in Fig. 8 und
9 51 Hutablage 52 Schwenkteil 53 Lüftungsgitter 54 Austrittsöffnung 55 Heckscheibe
56 flexibles Verbindungselement Pfeil A Schwenkrichtung Pfeil B Ausströmrichtung
in Fig. 5