DE1929822C3 - Kulissenführung für den Sattel einer Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse - Google Patents
Kulissenführung für den Sattel einer Schwimmsattel-Teilbelag-ScheibenbremseInfo
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kulissenführurij»
für den Satiel einer Schwimrnsattel-Teilbelag-Scheibenbremse
mit einem fahrzeugfesten, U-förmigen Bremsträger und einem in der U-förmigen Ausnehmung de·*
Bremsträgers längsverschieblichen und die Bremsscheibe außen übergreifenden Siattel, in dem die Kulissen
vorgesehen sind, in die jeweils Teile eines Führungsbij
gels eingreifen, der nach Lösen eines ersten Bolzens uiiti
einen am Bremsträger befestigten zweiten Bolzen schwenkbar gelagert ist.
Bei einer bekannten Kulissenführung der angegebe nen Art (DEAS 12 12 366) sind zwei Führungsbügel
vorgesehen, die spiegelbildlich zueinander beiderseits des Sattels angeordnet sind. Diese Ausführung hat den
Nachteil, daß der Abstand der beiden Führungsbügel voneinander nicht sehr genau herstellbar ist. so dat!
zwischen den Kulissen und den Führungsbügeiri elastische Glieder /um Ausgleich der Maßabweichun
gen erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Kulissenführung besteht darin, daß zum Ausbau des Sattels ein Verschwenken beider Führung:;··
bügel und ein Herausnehmen des Sattels aus der Kulissenführung erforderlich ist.
Eine andere bekannte Kulissenführung für den Sattel einer SchwimmsattelTeilbelag-Scheibenbrerme
(FR-PS 15 10612) Weist beiderseits des Bremssallelü
angeordnete, den Rand der Bremsscheibe übergreifend!«!
Führungsbüge! auf, die mit dem nur auf einer Seite der
Bremsscheibe liegenden Bremsträger fest verschraubt sind.
Jeder Führungsbügel ist mit zwei im Abstand ■>
voneinander angeordneten Nasen verseben, die in jede Kulisse des Sattels eingreifen. Auch bei dieser
bekannten Kulissenführung ist ein genauer Abstand zwischen den Führungsbügeln nur schwer herstellbar,
und das Auswechsein der Bremsbacken erfordert das
ίο Entfernen beider Führungsbügel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kulissenführung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ein leichtes Herausnehmen des Sattels aus der Ausnehmung des Bremsträgers und damit einen
einfachen Belagwechsel ermöglicht und die gleichzeitig eine stabile und verklemmungsfreie Führung des Sattels
gewährleistet
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein einziger, den Sattel in Umfangsrichtung
übergreifender Führungsbügel vorgesehen ist, und daß die in die Kulissen des Sattels eingreifenden Teile des
Führungsbügels von in Umfangsrichtung gegeneinander gerichteten Nasen gebildet sind. Hierdurch wird eine
Kulissenführung geschaffen, bei der Führungsbügel und die Kulissen des Bremssattels eine bauliche Einheit
bilden, die unabhängig v>-.n der Befestigung des Sattels am Bremsträger herstellbar und zusammenbaubar ist.
Hierdurch kann das Spiel zwischen dem Führungsbügel und den Kulissen des Sattels in sehr engen Grenzen
ω gehalten werden, wodurch eine stabile und verklemmungsfreie
Führung erzielbar ist. Weiterhin ist die Montage des Sattels am Bremsträger sehr einfach, da
die vormontierte Einheit aus Führungsbügel und Sattel leicht auf den Bremsträger aufgesetzt und durch
i> Anbringen der Bolzen befestigt werden kann. Ein
besonderes Einstellen des Führungsbügels oder das Zusammendrücken von Federn ist hierbei nicht mehr
erforderlich. Der Bremsbelagwechsel i«t einfach und schnell durchzuführen, da nach dem Lösen bereits eines
Bolzens der Sattel mit dem Führungsbügel gegenüber dem Bremsträger verschwenkt werden kann, wodurch
die Ausnehmung im Bremsträger zum Auswechseln der Bremsbacken freigelegt wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
'"' greifen in an sich bekannter Weise jeweils zwei Nasen in
jede Kulisse des Sattels ein. Weiterhin ist der erste
Bolzen in an sich bekannter Weise im Betrieb gegen eine axiale Verschiebu.ig gesichert. Um den ersten
Bolzen beim Auswechseln der Bremsbacken nicht
'·" vollständig aus dem Bremsträger entfernen zu müssen,
weist gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung einer der beiden den ersten Bolzen aufnehmenden
Lagerstege des Führungsbügels einen radial zur Bremsenachse hin offenen Schiit/ auf. Zur Vereinfa
r> chung der Herstellung können Führungsbügel. Nasen
und Lagerstege einstückig ausgebildet sein, und zwischen Sattel und Fuhrungsbügel kann eine Nieder
haltefeder angeordnet sein
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht, halbseitig geschnitten, und Fig.2 eine Draufsicht, teilweise geschnitten, einer
Schwimmsattel'Teilbelag-Scheibenbremse mit einer Kulissenführung nach der Erfindung.
Die Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse ist aus einem zweischenkligen Bremsträger I und einem Sattel
2 zusammengesetzt. Der Bremsträger 1 ist über
Bohrungen 3, 4 an einem Achsschenkel (nicht gezeichnet) befestigt und weist eine U-förmige Ausnehmung
auf, in welcher der Sattel 2 parallel zur Bremsscheibenachse verschieblich gelagert ist. An den
Schultern 5,6 des Bremsträgers 1 ist der Führungsbügel 7 mittels Bolzen 8, 9 gelagert und greift mit je zwei
Nasen 71,72,73,74, die mit einer Kappe aus plastischem
Material überzogen sind, in entsprechende, in dem Sattel 2 eingefräste Kulissen oder Nuten 10,11 ein. Der
Führungsbügel 7 ist so ausgebildet, daß an beiden Seiten ein Lagersteg 75, 76, 77, 78 angebracht ist, der je ein
Lager 81,82,91,92 aufweist. Der Abstand der Lager 81,
82,91,92 wie auch der Nasen 71,72, 73, 74 ist in axialer
Richtung breit gehalten, um ein Verkanten des Führungsbügels 7 und des Sattels 2 zu verhindern.
Außerdem liegt der Schwerpunkt des Sattels in dem Bereich der Führung. Dadurch werden Beschleunigungskräfte
durch die Führung besser aufgenommen. Der Bolzen 9, der an der Scheibenauslaufseite liegt,
kann wie folgt herausgenommen werden: Die Sicherung 93 wird gelöst und der Bolzen 9 wird um den Betrag der
Lagerbreite des Lagers 92 herausgeschoben. Das Lager
91 ist mit einer Ausnehmung 94 versehen, die es nun ermöglicht, den Führungsbügel 7 mit dem Sattel 2
\veg;iuschwenken. Die Bolzen 8, 9 halten die Belagniederhaltefedern
12, die an den Bolzen 8, 9 befestigt bleiben. Die Bremsbacken können nun in axialer
Richtung entfernt werden. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Der Bremsbelagwechsel ist
auf diese Weise schnell und einfach durchzuführen. Die in dem Führungsbügel 7 angebrachte Niederhaltefeder
79 hut die Aufgabe, den Sattel in den Kulissen spielfrei zu halten und die Axialbewegung des Sattels zu
begrenzen.
Die Schwimmsattelbremse wirkt wie folgt: Bei der Betätigung der Bremse führt der Sattel 2 in den Kulissen
10,11 eine axiale Bewegung aus. Durch die Anordnung und Ausbildung der Kulissenführung ist ein Verkanten
nicht möglich. Da der Schwerkpunkt des Sattels 2 im Bereich der breit gehaltenen Kulissen liegt und die
Bremsbeläge ii» dem Bremsträger abgestützt sind, wird
der Sattel 2 nur von geringen gc-,ichbleibenden
Verschiebekräften beaufschlagt.
Hierzu 2 Blatt zeichnungen
Claims (5)
1. Kulissenführung für den Sattel einer Schwimmsatiel-Teilbelag-Scheibenbremse
mit einem fahrzeugfesten, U-förmigen Bremsträger und einem in
der U-förmigen Ausnehmung des Bremsträgers längsverschieblichen und die Bremsscheibe außen
übergreifenden Sattel, in dem die Kulissen vorgesehen sind, in die jeweils Teile eines Führungsbügels
eingreifen, der nach Lösen eines ersten Bolzens um einen am Bremsträger befestigten zweiten Bolzen
schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger, den Sattel (2) in Umfangsrichtung übergreifender Führungsbügel (Jr)
vorgesehen ist, und daß die in die Kulissen (10, 111)
des Sattels (2) eingreifenden Teile des Führungsbiigels
(7) von in Umfangsrichtung gegeneinander gerichteten Nas<*n (71,72,73,74) gebildet sind.
2. Kulissenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
jeweils zwei Nasen (71, 72; 73, 74) in jede Kulisse (10; 11) eingreifen.
3. Kulissenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bolzen (9) in
an sich bekannter Weise im Betrieb gegen eine axiale Verschiebung gesichert ist.
4. Kulissenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden
den ersten Bolzen (9} aufnehmenden Lagerstege (77, 78) des Führungsbügels (7) einen radial zur
Bremsenachse h'n offenen Schlitz (-4) aufweist
5. Kulissenführung nach e^nem der Ansprüche I
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daC rührungsbügd (7), Nasen (71, 72, 73, 74) und Lagerstege (75, 76, 77,
78) einstückig ausgebildet sind und daß eine Niederhaltefeder (79) zwischen Sattel (2) und
Führungsbügel (7) angeordnet ist.
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DE1929822B2 DE1929822B2 (de) | 1979-03-22 |
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ID=5736780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691929822 Expired DE1929822C3 (de) | 1969-06-12 | 1969-06-12 | Kulissenführung für den Sattel einer Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse |
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CA1126666A (en) * | 1978-12-26 | 1982-06-29 | Andrew H. Bekkala | Caliper guide assembly for disc brakes |
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1969
- 1969-06-12 DE DE19691929822 patent/DE1929822C3/de not_active Expired
-
1970
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Also Published As
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