DE1929822A1 - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents

Teilbelagscheibenbremse

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DE1929822A1
DE1929822A1 DE19691929822 DE1929822A DE1929822A1 DE 1929822 A1 DE1929822 A1 DE 1929822A1 DE 19691929822 DE19691929822 DE 19691929822 DE 1929822 A DE1929822 A DE 1929822A DE 1929822 A1 DE1929822 A1 DE 1929822A1
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Germany
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brake
guide
caliper
disc
guide bracket
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Karl-Heinz Bonk
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MUELLER HERMANN E FA
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MUELLER HERMANN E FA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/22Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Teilbelagscheibenbremse Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse von der Gattung einer Schwimmsattelbremse mit Kulissenführung, bestehend aus einem an einem festen Fahrzeugteil verankerten U-förmigen Bremszangenträger und einer in der U-förmigen Ausnehmung dieses Bremszangenträgers längsaxial verschieblichen und die Bremsscheibe übergreifenden Bremszange.
  • Derartige Teilbelagscheibenbremsen sind bekannt. Der Nachteil der bekannten Kulissenführungen liegt darin, daß solche Führungen bisher nicht ausreichend stabil waren, so daß selbst bei mittleren Bremskräften die Bremszange leicht zur Verklemmung neigt.
  • Um das Kräftespiel an den Führungsachsen günstiger zu gestalten, war man bestrebt, die Führungskulissen möglichst nahe der Schwerpunktachse der Bremszange anzubringen. Eine wesentliche Verbesserung konnte hierbei nicht erreicht werden, denn die von der Bremsscheibe über die Bremsbeläge auf die Bremszange übermittelten Kräfte belasteten nach wie vor die Kulissenführungen einseitig im Drehsinn der Bremsacheiben, wobei die Verklemmungsgefahr ebenfalls nach wie vor gefördert wurde. Diese Bekannte Anordnung der Kulissenführung war räumlich ungünstig und nahm Platz weg für die Bremsbeläge.
  • Feste Kulissenführungen sind daher in jüngster Zeit praktisch nicht mehr vorgeschlagen worden, sondern die Konstrukteure wichen auf Schlittenführungen aus. Diese wiederum haben im Verhältnis zur echten Kulissenführung den Nachteil, daß von einer allseitig festen Führung nicht die Rede ist, sondern die Bremszange weist in bezug auf ihre Längsachse eine erhebliche Schwenkfreiheit im Verhältnis zum Bremszangenträger auf.
  • Eine Vorbedingung dafür, daß eine Kulissenführung überhaupt praktisch-möglich ist, besteht darin, daß die Bremsbeläge in bezug auf die Umfangsrichtung nicht an der Kulissenführung, sondern an einem fest am Fahrwerk (beispielsweise an einem Achsschenkel) verankerten Teil der Bremse aufgefangen werden. Dies ist bei allen modernen Schwimmsattelbremsen der Fall, bei denen die Bremsbeläge seitlich am Bremszangenhalter anliegen und so die Umfangskräfte, die die Bremsscheibe während der Bremsung auf die Bremsbeläge überträgt, vom fest verankerten Bremszangenhalter aufgefangen werden.
  • Diese Anordnung der Bremsbeläge bedingt wiederum erhebliche schwierigkeiten beim Belagwechsel. Bei den meisten bekannten Konstruktionen muß die Bremszange aus der Kulissenführung herausgenommen werden, welches aufgrund der engen Raumverhältnisse üblicherweise eine Abmontierung der gesamten Bremse erfordert. Andere bekannte Konstruktionen weisen eine radiale Ausnehmung am Sattelteil der Bremszange auf.
  • In einer viel verwendeten Version werden die Bremsbeläge von besonderen Haltegliedern abgestützt, die am Bremszangenhalter festgeschraubt sind und bei Belagwechsel abmontiert werden müssen.
  • Alle diese bekannten Anordnungen sind umständlich und kostspielig und bedingen eine Schwäche der Bremsenkonstruktion. Beispielsweise müssen die abschraubbaren Halteglieder entsprechend stabil gebaut sein; sie sind daher schwer und nehmen unverhältnismäßig viel Raum in Anspruch.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Kulissenführung zu schaffen, die ein leichtes Herausnehmen der Bremszange und damit den Belagwechsel ermöglicht und gleichzeitig eine stabile Führung gewährleistet. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kulissenführung aus einem in Kulissen der Bremszange eingreifenden Führungsbügel besteht, der mittels Bolzen ist, gelagert wobei der Führungsbügel um mindestens einen Bolzen schwenkbar angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Bolzen an der Scheibenauslaufseite längsaxial verschiebbar und durch eine Sicherung gehalten. Hierbei kann der Lagersteg an der Seibenauslaufseite eine Ausnehmung aufweisen. Ferner können Führungsbügel, Kulissen und Lagerstege eine Einheit bilden und eine Niederhaltefeder aufweisen, welche auf der Bremszange aufliegt.
  • Um ein Festgehen zu verhindern, können die Nasen des Führungsbügels mit plastischem Material umhüllt sein.
  • Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schwimmsattelbremse gemäß der Erfindung, teils in einer Frontansicht und teils in einem Halbschnitt, u n d Fig. 2 die Schwimmsattelbremse nach Fig. 1, teils in einer Draufsicht und teils in einem Halbschnitt.
  • Die Schwimmsattelbremse ist aus einem zweischenkligen Bremssattelträger 1 und einer Bremszange 2 zusammengesetzt.
  • Der Bremssattelträger 1 ist über Bohrungen 3, 4 an einem Achsschenkel (nicht gezeichnet) befestigt und weist eine U-förmige Ausnehmung auf, in welcher die Bremszange 2 parallel zur Bremsscheibenachse verschieblich gelagert ist.
  • An den Schultern 5, 6 des Bremssattelträgers 1 ist der Führungsbügel 7 mittels Bolzen 8, 9 gelagert und greift mit je zwei Nasen 71, 72, 73, 74, die mit einer plastischen Kappe überzogen sind, in entsprechende in der Bremszange 2 eingefräste Nuten 10, 11 ein. Der Führungsbügel 7 ist so ausgebildet, daß an beiden Seiten ein Lagersteg 75, 76, 77, 78 angebracht ist, der je ein Lager 81, 82, 91, 92 aufweist.
  • Diese Lagerung 81, 82, 91, 92 wie auch die Führung durch die Nasen 71, 72, 73, 74 ist breit gehalten, um ein Verkanten des Führungsbügels 7 und der Bremszange 2 zu verhindern.
  • Außerdem liegt der Schwerpunkt der Bremszange in dem Bereich der Führung. Dadurch werden Beschleunigungskräfte durch die Führung besser aufgenommen. Der Führungsbolzen, der an der Scheibenauslaufseite liegt, kann wie folgt herausgenommen werden: Die Sicherung 93 wird gelöst und der Führungsbolzen 9 wird um den Betrag der Lagerbreite des Lagers 92 herausgeschoben. Das Lager 91 ist mit einer Ausnehmung 94 versehen, die es ermöglicht, den Führungsbügel 7 mit Bremszange 2 wegzuschwenken. Die Bolzen 8, 9 nehmen die Belagniederhaltefedern 12 auf. Durch diese Konstruktion ist es möglich, einen Bremsbelagwechael schnsll und einfach durchzuführen. Die in dem Führungsbügel angebrachte Zangenniederhaltefeder 79 hat die Aufgabe, die Zange in den Führungen spielfrei zu halten und die Axialbewegung der Zange zu begrenzen.
  • Die erfindungsgemäße Schwimmsattelbremse wirkt wie folgt: Bei der Bremsung führt der Schwimmsattel 2 in den Kulissen 10, 11 eine längsaxiale Bewegung aus. Durch diese Anordnung der Kulissenführung ist ein Verkanten nicht möglich. Da der Schwerpunkt der Bremszange 2 innerhalb der breit gehaltenen Führung liegt und die Bremsbeläge in dem Bremssattelträger abgestützt sind, wird die Bremszange 2 nur von geringen gleichbleibenden Verschiebekräften beaufschlagt.
  • Wenn die Bremsbeläge ausgewechselt werden sollen, wird die Sicherung 93 des an der Scheibenauslaufseite befindlichen Bolzens gelöst und um den Betrag der Lagerbreite des Lagers 92 herausgeschoben. Das Lager 91, das sich ebenfalls an der Scheibenauslaufseite befindet, ist mit einer Ausnehmung 94 versehen, die es ermöglicht, den Führungsbügel 7 mit Bremszange 2 wegzuschwenken. Die Belagniederhaltefedern bleiben an den Bolzen 8, 9 befestigt. Es ist nun möglich, die Bremsbeläge auszuwechseln. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
  • 5 Patentansprüche

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Teilbelagscheibenbremse von der Gattung einer Schwimmsattelbremse mit Kulissenführung, bestehend aus einem an einem festen Fahrzeugteil verankerten U-förmigen Bremszangenträger und einer in der U-förmigen Ausnehmung dieses Bremszangenträgers längsaxial verschieblichen und die Bremsscheibe übergreifenden Bremszange, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung aus in Kulissen (10, 11) der Bremszange (2) eingreifenden Führungsbügel (7) besteht, der mittels Bolzen (8, 9) gelagert ist und mit je zwei Nasen (71, 72, 73, 74) in die Führungskulissen eingreifen, wobei der Führungsbügel (7) um mindestens den einen Bolzen (8) schwenkbar angeordnet ist.
  2. 2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (9) an der Scheibenauslaufseite längsaxial verschiebbar und durch eine Sicherung (9) gehalten ist.
  3. 3. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagersteg (77) an der Scheibenauslaufseite eine Ausnehmung (94) aufweist.
  4. 4. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbügel (7), die Nasen (71, 72, 73, 74) und die Lagerstege tal, 82, 91, 92) eine Einheit bilden und eine Niederhaltefeder (79) aufweisen, welche auf der Bremszange 92) aufliegt.
  5. 5.. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (71, 72, 73, 74) des Führungsbügels (7) mit plastischem Material umhüllt sind.
DE19691929822 1969-06-12 1969-06-12 Kulissenführung für den Sattel einer Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse Expired DE1929822C3 (de)

Priority Applications (2)

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JP45020183A JPS5027135B1 (de) 1969-06-12 1970-03-11

Applications Claiming Priority (1)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1929822A1 true DE1929822A1 (de) 1970-12-17
DE1929822B2 DE1929822B2 (de) 1979-03-22
DE1929822C3 DE1929822C3 (de) 1979-11-22

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ID=5736780

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DE (1) DE1929822C3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4072217A (en) * 1975-10-31 1978-02-07 Akebono Brake Industry Co., Ltd. Disc brake of floating caliper type
US4461372A (en) * 1978-12-26 1984-07-24 Eaton Corporation Caliper guide assembly for disc brakes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4072217A (en) * 1975-10-31 1978-02-07 Akebono Brake Industry Co., Ltd. Disc brake of floating caliper type
US4461372A (en) * 1978-12-26 1984-07-24 Eaton Corporation Caliper guide assembly for disc brakes

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5027135B1 (de) 1975-09-05
DE1929822C3 (de) 1979-11-22
DE1929822B2 (de) 1979-03-22

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