DE1929774A1

DE1929774A1 - Programmgeber

Info

Publication number: DE1929774A1
Application number: DE19691929774
Authority: DE
Inventors: Peter Harms
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1969-06-12
Filing date: 1969-06-12
Publication date: 1970-12-17

Description

Programmgeber Die Erfindung betrifft einen Programmgeber, bestehend aus einer Lochkarte und einer kontaktlosen Abtastvorrichtung für die Lochungen.
Bei Anlagen, bei denen keine verhältnismäßig großen Informationsmengen verlangt werden, wie z.B. bei Waagensteuerungen in der Nahrungsmittelindustrie oder bei Steuerungen in der textil in dustrie, werden häufig als Programmträger Lochkarten benutzt, die je nach dem gewünschten Programm gelocht sind.
Nachteilig ist bei diesen LochkartenBystemen, daß für jede mögliche Lochung ein aktives Abfrageelement, z.B. ein Mikrotaster, benötigt wird. Diese kontaktbehafteten Abtastsysteme sind häufig recht empfindlich, vor allem gegen Staubeinwirkung, und stellen oft die störanfälligste Stelle in einer sonst rein kontaktlosen Steuerung dar.
Es sind zwar bereite photoelektrische Abtastsysteme bekannt; diese Systeme sind jedoch häufig den Anforderungen an Lebensdauer, Robustheit und Staubunempfindliohkeit, vor allem im Industriebetrieb, nicht gewachsen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen kontaktlosen Programmgeber mit Lochkarte zu schaffen, der sowohl robust und unempfindlich gegen Staub und Erschütterungen ist, als auch mit einer verhältnismäßig wenig aufwendigen Abtastvorrichtung auskont.
Diese Aufgabe wird erfindwi.geaäß dadurch gelöst, daß die Lochkarte aus ferromagn.tisohem Material besteht, auf einem magnetischen Körper aufliegt, und daß die Abtastvorrichtung auf die durch die Lochungen -tretenden Magfletflüsse anspricht und schrittweise über die Lochkarte bewegbar ist. Der magnetische Körper besteht dabei mit Vorteil aus abwechselnd gepolten und in Gießharz eingegossenen Permanentmagneten. Bei dieser Anordnung brauchen keine besonderen Haltevorrichtungen für die Lochkarte vorgesehen werden, da die magnetischen Anziehungskräfte hierfür ausreichen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß durch die Schrittweise Bewegung der Abtastvorrichtung nur verhältnismäßig wenige aktive Abtastelemente, wie z.B. Hallgeneratoren, vorgesehen zu werden brausehen, da es ja genügt, nur die Zahl der zur Abfragung einer Zei-. , le benötigten Abtastelemente vorzusehen.
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Programmgeber, Fig. 2 einen Querschnitt längs der Liniell-Ilin Fig.1.
Der magnetische Körper besteht aus in Gießharz 4 eingegossenen Permanentmagneten von 4 mm Durchmesßer und 10 mm Länge, die im Abstand von ca. 5,5 mm zueinander angeordnet sind. Wie ersichtlich, sind dabei die einzelnen Permanentmagnete 1 abwechselnd unterschiedlich (N, S) gepolt.
Als Lochkarte wird eine ca. 0,3 mm starke Eisenplatte 2 benutzt, die an den gewünschten Stellen mit Lochungen 3 veraehen ist.
Die Eisenplatte 2 liegt direkt auf den Magneten 1 auf und wird durch die Anziehungskraft festgehalten. Bei den angegebenen Abmessungen lassen sich dabei auf einer Lochkarte vom Format DIN A 4 ca. 1500 Informationen unterbringen.
Zur Abtastung der Lochkarte 2 wird eine Abtastvorrichtung 5 benutzt, die schrittweise in Richtung des Doppeipfeiles 7 über die Lochkarte transportierbar ist. Die Abtastvorrichtung 5 enthält so viele Hallgeneratoren 6, daß jedesmal eine Zeile der Lochkarte vollständig abtastbar iut. Da bei den angegebenen Dimensionierungen der Unterschied des durch eine Lochung durchtretenden magnetischen Flusses zu dem durch die ferromagnetische Platte gedämpften magnetischen Fluß etwa 10:1 beträgt, ist für die Hallgeneratoren und deren nachgeschaltete Auswertestufen ein eindeutiges Schaltkriterium gegeben.
Wie ersichtlich, sind bei der vorstehend geschilderten Konstruktion mannigfache Abänderungen mögliche eo könnte z.B. die Abtastvorrichtung 5 derart auagebildet sein, daß mehrere Zeilen gleichzeitig abgefragt werden können; ferner könnten evtl. zur Abfrage anstelle von Rallgeneratoren magnetfeldabhängige Widerstände und anstelle von Permanentmagneten eine einheitlich magnetisierte Platte verwendet werden.
3 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patent ansprüche 1. Programmgeber, bestehend aus einer Lochkarte und einer kontaktloeen Abtastvorrichtung für diz Lochungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochkarte (2) aus ferromagnetischem Material besteht, auf einem magnetischen Körper aufliegt, und daß die Abtastvorrichtung (5) auf die durch die Lochungen (3) tretenden Magnetflüsse anspricht und schrittweise über die Lochkarte (2') bewegbar ist.
2. Programmgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Körper aus abwechselnd gepolten und in GieB-harz (4) eingegossenen Permanentmagneten (1) aufgebaut ist.
3. Programmgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (5) Hallgeneratoren (6) enthält.