DE2811560C2 - Vorrichtung zur statischen Magnetisierung mit lokalisiertem Feld - Google Patents
Vorrichtung zur statischen Magnetisierung mit lokalisiertem FeldInfo
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Description
50
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur statischen Magnetisierung mit lokalisiertem
Feld. Derartige Magnetisierungsvorrichtungen werden insbesondere in Lesegeräten für magnetisch
codierte Informationen, z. B. Lesegeräten für Schecks, angewendet.
Bekannte Systeme zpr Behandlung von Informationen weisen häufig Eingabevorrichtungen für Daten auf,
bei denen Karten verwendet werden, die magnetisch codierte Informationen tragen. Solche Karten sind z. B.
Bank- oder Postschecks bzw. Kreditkarten.
Die Informationen auf den Karten bestehen im allgemeinen aus einer Folge von alphanumerischen
Schriftzeichen, die auf die Karten aufgedruckt sind, d. h. aus einer Folge von Buchstaben, Ziffern und Satzzeichen
usw.; wenn z. B. die Karte ein Scheck ist, wird mit diesen Schriftzeichen die Nummer des Schecks
und/oder die Kontonummer des jeweiligen Scheckausstellers angezeigt
Jedes Schriftzeichen besteht aus einer Anordnung von Codestrichen aus magnetischer Tinte. Die Anzahl
der Codestriche, ihr gegenseitiger Abstand und ihre relative Stellung zueinander sind für jedes Schriftzeichen
bestimmt und entsprechend bekannten Codes, z. B. dem Code CMC 7, codiert
Es sei z.B. ein Scheck und eine entsprechende Dateneingabevorrichtung, allgemein als »Scheckleser«
bezeichnet, betrachtet Der Scheckleser transformiert die magnetischen Informationen, die als auf den Scheck
aufgedruckte Schriftzeichen codiert sind, in eine Folge von elektrischen Signalen. Der Scheckleser ist mit
elektronischen Impulsformerschaltungen verbunden, die die Folge der elektrischen Signale in eine Folge von
elektrischen Rechteckimpulsen umformen; diese werden zu elektronischen Auswerteschaltungen weitergeleitet,
in denen die Schriftzeichen auf dem Scheck analysiert werden. Sobald die Schriftzeichen, die der
Folge der elektrischen Rechteckimpulse entsprechen, identifiziert sind, können über eine Recheneinheit einer
Datenverarbeitungsanlage, zu der der Scheckleser gehört, die sich auf den Scheck beziehenden Operationen
vorgenommen werden, z. B. Abbuchungen und Gutschriften, Buchung des neuen Kontostandes des
Scheckinhabers usw.
Um das Ziel der Erfindung besser verstehen zu können, soll im folgenden auf die Magnetisierung näher
eingegangen werden.
Um ein magnetisches Material zu magnetisieren, setzt man dieses zunächst einem positiven Magnetfeld aus,
dessen Intensität genügend groß ist, damit das Magnetmaterial gesättigt wird, d. h. daß die magnetische
Induktion in dem Material einen Grenzwert Bs erreicht. Danach wird das Magnetfeld ausgeschaltet. In
dem Magnetmaterial verbleibt nunmehr eine von Null verschiedene, hier positive magnetische Induktion
( + Mr), die Remanenzinduktion genannt wird und charakteristisch für das Material ist. Mit anderen
Worten ausgedrückt, läuft das Magnetisieren eines magnetischen Materials darauf hinaus, dieses magnetisch
zu sättigen.
Wenn anschließend das Magnetmaterial einem negativen Magnetfeld ausgesetzt wird, wird die
magnetische Induktion in dem Material bei einem Wert der Feldstärke H, der als Koerzitivkraft Hc bezeichnet
wird, zu Null. Die Kurve, die die Änderung der magnetischen Induktion in Abhängigkeit der Feldstärke
Wdarstellt, wird Hystereseschleife genannt.
Außerdem erzeugt ein Magnetmaterial, das magnetisiert worden ist, in der unmittelbaren Umgebung seiner
Oberfläche ein Streumagnetfeld, von dem man zeigen kann, daß seine Stärke abhängig von der Koerzitivkraft
Hc und theoretisch höchstens gleich dieser Koerzitivkraft ist. In der Praxis ist das Streufeld regelmäßig
niedriger als die Koerzitivkraft.
Im allgemeinen enthalten Scheckleser folgende Vorrichtungen:
eine Magnetisierungsvorrichtung, um die Codestriche der auf dem Scheck aufgedruckten Schriftzeichen
zu magnetisieren;
eine magnetische Wandlervorrichtung, die auf das magnetische Streufeld anspricht, das durch die von
der Magnetisierungsvorrichtung magnetisierten Codestriche erzeugt worden ist, und die in
Abhängigkeit von diesem Streufeld ein elektrisches Signal abgibt, das danach den oben erwähnten
elektronischen Impulsformerschaltungen zugeführt wird.
Der Scheck wird von einer mechanischen Transportvorrichtung
vorwärtsbewegt und auf dieser so plaziert, daß alle Codestriche der Schriftzeichen nacheinander
unmittelbar vor der Magnetisierungsvorrichtung und der magnetischen Wandlervorrichtung vorbeigeführt
werden. Bevor die Codestriche vor der magnetischen Wandlervorrichtung vorbeigeführt werden, ist es
notwendig, die Codestriche zu magnetisieren; wenn die Schriftzeichen auf den Scheck gedruckt werden, kann es
möglich sein, daß die magnetische Induktion in den Codestrichen Null ist oder daß der Wert und die
Richtung der magnetischen Induktion im Inneren der Codestriche von einem Codestrich zum anderen
variiert Aus diesem Grunde hat die Magnetisierungsvorrichtung die Aufgabe, den Wert und die Richtung der
magnetischen Induktion im Inneren aller Codestriche gleich zu machen, und zwar derart, daß sie mit der
Remanenzinduktion der magnetischen Tinte, aus der die Codestriche bestehen, gleich ist
Bekannte Magnetisierungsvorrichtungen weisen einen Magnetkopf auf, der Teil eines Magnetkreises ist,
um den eine Spule gewickelt und der mit einem breiten Luftspalt versehen ist Die Codestriche werden unmittelbar
vor dem Lufstpalt an dem Magnetkopf vorbeigeführt Durch die Spule wird ein konstanter
Strom geleitet, wodurch im Inneren des Magnetkreises ein Magnetfeld erzeugt wird. Der Teil der Magnetfeldlinien,
der sich außerhalb des Luftspaltes in dessen Höhe befindet und der dem magnetischen Streufeld entspricht,
bewirkt die Magnetisierung der Codestriche, wenn die Intensität des Stromes in der Spule genügend
groß ist Hierbei ist jedoch der elektromagnetische Wirkungsgrad des Magnetkopfes nur sehr gering: auch
bei einer hohen, der Spule zugeführten elektrischen Energie erhält man nur eine schwache Magnetisierungsenergie.
Derartige Magnetköpfe sind zudem nur kompliziert zu fertigen sowie relativ teuer und groß.
Um die aufgezeigten Probleme zu beheben, sind Magnetisierungsvorrichtungen bekannt, die eine magnetische
Schicht mit starker Koerzitivkraft aufweisen, die auf einem nichtmagnetischen Substrat angeordnet
ist. Als solche werden Schichten bezeichnet, deren Koerzitivkraft zumindest gleich derjenigen der Codestriche
der Schriftzeichen ist.
Eine derartige Magnetschicht erzeugt in der unmittelbaren
Nähe ihrer Oberfläche ein starkes und begrenztes magnetisches Streufeld, das in der Größenordnung von
einigen 100 Oersted liegt. Aus diesem Grund werden die Codestriche der Schriftzeichen etwa des Schecks in sehr
geringem Abstand an der magnetischen Schicht vorbeigeführt; dieser Abstand beträgt einige 10 Mikron.
In der Regel bleibt die magnetische Induktion, die im Inneren der Codestriche durch das magnetische
Streufeld der magnetischen Schicht erzeugt wird, unterhalb der Sättigungsinduktion B5 der magnetischen
Tinte, auch wenn das Magnetfeld stark ist. Deshalb ist auch die magnetische Induktion, die sich im Inneren der
Codestriche ausbildet, nachdem diese vor der magnetischen Schicht vorbeigeführt sind, kleiner als die
Remanenzinduktion der magnetischen Tinte. Theoretisch kann nur mit magnetischen Schichten, deren
magnetisches Streufeld in den oben erwähnten Abständen extrem hoch ist und in der Größenordnung des vierbis
fünffachen Wertes der Koerzitivkraft des Materials der Codestriche liegt, im Inneren der Codestriche eine
magnetische Induktion erzeugt werden, die zwar so nah
wie möglich an der Sättigungsinduktion B5 liegt, jedoch
immer unterhalb dieser bleibt Derartige Schichten, die demnach eine extrem hohe Koerzitivkraft aufweisen
müssen, sind technisch sehr schwer und nur mit hohen Kosten zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetisierungsvorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, die sehr einfach und mit geringen Kosten gefertigt werden kann und mit der die
Codestriche gegenüber bekannten Vorrichtungen wesentlich wirksamer bis zur Sättigungsinduktion magnetisiert
werden können.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst daß die magnetische Schicht auf dem Substrat
aus einer Folge von aneinander anschließenden Zonen besteht, die abwechselnd zwei unterschiedliche Längenausdehnungen
(d\ bzw. di) und entgegengerichtete
magnetische Induktionen aufweisen, und daß die Längenausdehnung der einen Zonenart wesentlich
größer als die der anderen Zonenart ist.
Gemäß der Erfindung werden die Probleme bekannter Vorrichtungen zur Magnetisierung dadurch behoben,
daß die magnetische Schicht die auf einem nichtmagnetischen Substrat angeordnet ist in eine
Folge von nebeneinanderliegenden Zonen aufgeteilt ist, wobei diese Zonen alternativ die Längenausdehnungen
d\ bzw. di aufweisen; außerdem sind die magnetischen
Induktionen der zwei verschiedenen Zonenarten entgegengerichtet
Eine solche Vorrichtung zur Magnetisierung weist ein eng lokalisiertes Magnetfeld auf, kann einfach und mit
geringen Kosten hergestellt werden und hat zudem eine bessere Magnetisierungswirkung bei der Sättigung der
Codestriche als bekannte Vorrichtungen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die magnetische Schicht eine hohe
Koerzitivkraft auf.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. In Verbindung mit der
nachfolgenden Beschreibung wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel näher erläutert In der
Zeichnung stellt dar
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine auf einem nichtmagnetischen Substrat angeordnete magnetische
Schicht einer Magnetisierungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.2 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der
die Aufteilung der magnetischen Schicht in eine Folge von nebeneinanderliegenden Zonen mit unterschiedlichen
Längenausdehnungen dargestellt ist;
F i g. 3 den Verlauf des magnetischen Streufeldes der magnetischen Schicht längs einer Achse parallel zur
Oberfläche der magnetischen Schicht;
F i g. 4 die Anordnung eines Schecks, der Codestriche aus magnetischer Tinte trägt, und der Magnetisierungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 5 und 6 Diagramme zur Erläuterung des Magnetisierungsprozesses der Codestriche aus magnetischer
Tinte durch die Magnetisierungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, weist eine Vorrichtung zur statischen Magnetisierung mit lokalisiertem Feld
eine magnetische Schicht 1 der Stärke e mit vorzugsweise hoher Koerzitivkraft auf, wobei die
Schicht mittels bekannter Verfahren, z.B. durch Aufdampfen im Vakuum, auf ein Substrat 2 aufgebracht
ist; dieses Substrat besteht aus einem nichtmagnetischen Material, d. h. einem Material, dessen Remanenzinduktion
praktisch Null ist, wobei dies allerdings nicht unbedingt notwendig ist Die Schicht 1 ist in dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Zusammensetzung mit Eisenoxid, wobei hier Eisenoxidteilchen in
einem Bindemittel eingelagert sind; selbstverständlich kann auch jedes andere Magnetmaterial mit hoher
Koerzitivkraft verwendet werden, so z. B. eine Zusammensetzung aus Chromoxiden. Derartige magnetische
Schichten sind im übrigen bekannt.
Die magnetische Schicht 1 besteht aus einer Folge von Zonen Zi, Z2, Zi, ..., Z„ ... Zn-J, Zn, deren
magnetische Induktion abwechselnd positiv bzw. negativ ist, wobei das Vorzeichen der Induktion beliebig
definiert sein kann.
Die Längenausdehnung der Zonen mit ungeraden Indices, Zi, Z3, Z5,... Zj,.., ist für alle diese Zonen gleich
und hier mit d\ bezeichnet während die Längenausdehnung der Zonen mit geraden Indices Zi, Zin .., Z* · · -,
ebenfalls für alle diese Zonen gleich ist und di entspricht;
hierbei ist di wesentlich größer als d\. Es sei hier
angenommen, daß die magnetische Induktion in den Zonen mit ungeraden Indices positiv und gleich der
Remanenzinduktion ( + Λ/η) des magnetischen Materials ist, aus dem die Schicht 1 besteht, und daß die
magnetische Induktion in den Zonen mit geraden Indices negativ und gleich dem Werte (—Mn) ist.
Jede Zone Zj mit positiver Induktion ist von der
benachbarten Zone Z/ mit negativer Induktion durch einen Magnetraum h mit der Breite t getrennt, wobei
iedigiich die Magneträume /|, /2, /3 und In + ; in der F i g. 2
dargestellt sind; in diesen Magneträumen sind starke virtuelle magnetische Ladungen konzentriert, die
abwechselnd positiv und negativ sind.
Diese magnetischen Ladungen sind positiv in den Magneträumen /1, Iy, .., In und negativ in den
Magneträumen /2, A, ..-, In +;. Durch diese Ladungen
wird in der Umgebung der magnetischen Schicht 1 ein magnetostatisches Streufeld //erzeugt dessen Magnetfeldlinien
in der F i g. 2 angedeutet sind. Die Magnetfeldlinien gehen von den positiven magnetischen Ladungen
aus und verlaufen in Richtung auf die negativen magnetischen Ladungen. Der Betragswert des Magnetfeldes
H ist eine Funktion der Dichte der magnetischen Ladungen und weiterhin des Abstandes zwischen einem
jeweiligen Magnetraum /* und den benachbarten Magneträumen h -1 und /* + ;.
In der Fig.3 ist entlang der Af-Achse parallel zur
Oberfläche der Schicht i der "wen der magnetischen Feldstärke Hx in einer Ebene senkrecht auf der a-Achse
dargestellt Hieraus geht hervor, daß der Betrag der Feldstärke Hx in Ar-Richtung jeweils zwischen zwei
benachbarten Magneträumen /*, die durch den Abstand d\ voneinander getrennt sind, stark ansteigt Das
Magnetfeld Hx ist nach der obigen Definition in diesem
Bereich positiv und soll mit H9 bezeichnet werden. Mit
Hmax ist der Maximalwert des Magnetfeldes Hx in
Ar-Richtung bezeichnet Der Wert des Magnetfeldes Hx
ist zwischen zwei benachbarten Magneträumen /*, die durch den Abstand di voneinander getrennt sind,
wesentlich kleiner; mit der vorherigen Annahme ist das Magnetfeld Hx in diesen Bereichen negativ und
weiterhin mit Hq bezeichnet. Mit Hmi„ ist der Spitzenwert
der Feldstärke Hq bezeichnet Hieraus folgt daß Hmin kleiner ibt als Hm1x.
Bei dem beschriebenen Beispiel ist die Dicke e der magnetischen Schicht 1 aus Eisenoxid in der Größenordnung
von 50 bis 5000 Mikron, die Remanenzinduktion Mri liegt zwischen 500 und 2000 Gauss und die
Koerzitivkraft Hc 1 liegt im Bereich von 2000 Oersted.
Der Abstand d\ beträgt etwa 0,5 mm bis 1 mm, di liegt
in der Größenordnung von 2 mm.
In der F i g. 4 ist in einem Schnitt eine Karte 3, z. B. ein Bankscheck, vor einer Magnetisierungsvorrichtung
dargestellt Die Karte wird längs der x-Achse von links nach rechts bewegt Der Transport der Karte erfolgt
durch eine hier aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellte mechanische Transportvorrichtung für
Schecks.
Die Karte 3 trägt auf ihrer Oberfläche Codestriche 4, 5 und 6 aus magnetischer Tinte, die in der gezeigten
Anordnung sich in einem Abstand P von der Oberfläche der magnetischen Schicht 1 befinden.
Wenn die Codestriche an der dünnen magnetischen Schicht 1 vorbeigeführt werden, werden sie abwechselnd
den positiven bzw. negativen Magnetfelder /ipund
Hq ausgesetzt, die durch die Zonen Zi, Z2,.., Zj,..., Zn
erzeugt werden. Der Spitzenwert Hmax des positiven
Magnetfeldes Hp ist hierbei betragsmäßig wesentlich
größer als der Spitzenwert Hmm des negativen
Magnetfeldes Hn. Der Prozeß der Magnetisierung der
Codestriche 4, 5 und 6 erfolgt durch eine sogenannte »Mehrfachmagnetisierung bis zur Sättigung« (frz.
»reptation«), die in den F i g. 5 und 6 dargestellt und im folgenden beschrieben ist
In der F i g. 5 ist das Prinzip der »Mehrfachmagnetisierung« erläutert während in F i g. 6 der Verlauf des
Magnetisierungsprozesses im Inneren der Hystereseschleife C für die magnetische Tinte der Codestriche 4
bis 6 dargestellt ist. Die Magnetisierung soll im folgenden für den Codestrich 4 beschrieben werden;
hierbei wird angenommen, daß die Induktion B im Inneren des Codestriches 4 anfangs Null ist Dieser
Codestrich wird nun, wenn er oberhalb der Zone Z\ vorbeigeführt wird, einem positiven Magnetfeld Hp mit
dem Spitzenwert Hmax ausgesetzt Wie aus Fig.6
hervorgeht, ist in diesem Fall der Wert Hmax größer als
die Koerzitivkraft Hc2deT magnetischen Tinte gewählt;
jedoch bliebe das zu schildernde Ergebnis auch erhalten, wenn Hmax kleiner als H0 2 gewählt würde.
In diesem ersten Schritt wächst die magnetische Induktion in dem Codestrich 4 von dem Wert Null auf
den positiven Wert B\, wobei der durch die Werte B\ und Hmax bestimmte Koordinatenwert auf der Hystereseschleife
Cgelegen ist
Darauf wird der Codestrich 4 oberhalb der Zone Z2
dem negativen Magnetfeld Hq rr.it dem Wert Hmm
ausgesetzt. Die magnetische Induktion nimmt nunmehr den Wert Bi an, der zwar kleiner als der Wert B\ ist
jedoch positiv bleibt
Der Codestrich 4 wird nun abwechselnd mehrmals einem positiven und einem negativen Magnetfeld Hp
bzw. Hq ausgesetzt wenn er oberhalb der Zone Z3, Z4,
.., Zn der magnetischen Schicht 1 vorbeigeführt wird;
dabei nimmt die magnetische Induktion nacheinander die Werte Bz, B*, B5, Bs, Bj,.., Bn an, wobei der durch die
Werte Bn und Hmax bestimmte Koordinatenpunkt
wiederum auf der Hystereseschleife C, und zwar in deren Sättigungsbereich liegt Der Codestrich 4 ist jetzt
praktisch gesättigt
Nachdem der Codestrich 4 oberhalb der magnetischen Schicht 1 vorbeigeführt worden ist und nicht mehr
den Magnetfeldern Hp und Hq ausgesetzt ist wird die
magnetische Induktion im Inneren des Codestriches einen Wert entsprechend Mri einnehmen, d.h. einen
Wert entsprechend der Remanenzinduktion, die für das magnetische Material, aus dem die Codestriche
bestehen, charakteristisch ist.
Anders ausgedrückt wird der Codestrich 4 dadurch magnetisch gesättigt, daß er nacheinander Magnetisierungsimpulsen
eines Magnetfeldes H„ ausgesetzt wird.
Es ist einleuchtend, daß man um so schneller eine Sättigung des Materials des Codestriches 4 erhält, je
größer der Wert für die maximale Feldstärke Hmax ist,
d. h. je größer die Koerzitivkraft Hc ι der magnetischen
Schicht ist. In der Praxis wird das Material für die magnetische Schicht 1 so gewählt, daß dessen
Koerzitivkraft Hc ι etwa drei- bis fünf mal größer als die 15
Koerzitivkraft WC2der magnetischen Tinte ist.
Die Anzahl η der Zonen Z der magnetischen Sch ich i
wird so gewählt, daß die Codestriche gesättigt sind, nachdem sie die letzte Zone Zn passier.: haben, wobei die
letzte Zone Zn ein positives magnetisches Streufeld Ημ
aufweist.
Auf Fi g. 6 geht hervor, daß die zur Sättigung notwendige Anzahl η der Zonen Zumso geringer ist, je
größer der Spitzenwert Hmax des Magnetfeldes bzw. je
größer die Koerzitivkraft Hc 1 ist.
Der Abstand P zwischen den Codestrichen und der magnetischen Schicht wird so gewählt, daß einerseits
der Maximalwert Hmax des Magnetfelds noch entsprechend
groß und möglichst größer als die Koerzitivkraft ' Hc2 ist, und daß andererseits die Codestriche und die
magnetische Schicht 1 sich nicht mechanisch berühren, wodurch sowohl die Codestriche als auch die magnetische
Schicht beschädigt werden könnten.
Wie aus Fi g. 6 hervorgeht, ist nach der geschilderten
Mehrfachmagnelisierung des Codeslriiches 4 durch die
Magnetfelder Hp und Hq die am Ende erreichte
magnetische Induktion Bn wesentlich größer als diejenige,
die durch eine einmalige Magnetisierung durch das positive Magnetfeld Hp erreicht werden könnte, wie dies
der Fall bei einer magnetischen Schicht ist, die lediglich aus einer einzigen Zone besteht; in diesem Fall würde
die magnetische Induktion lediglich den Wert ß, annehmen.
Eine magnetische Induktion entsprechend dem Wert Bn könnte in einem Codestrich mit einer aus lediglich
einer Zone bestehenden magnetischen Schicht nur dann erreicht werden, wenn diese Schicht ein sehr starkes
Magnetfeld erzeugen würde, das in der Größenordnung nahe dem Sättigungsmagnetfeld Hs (vergleiche F i g. 6)
der Codestriche liegen müßte, wozu wiederum magnetische Materialien verwendet werden müßten, die extrem
hohe Koerzitivkräfte aufweisen; derartige Materialien sind jedoch technisch schwer und zudem nur teuer
herzustellen.
Zusammengefaßt können die Vorteile einer Magnetisierungsvorrichtung
gemäß der Erfindung folgendermaßen dargestellt werden:
die magnetische Schicht kann auf ein Substrat mit bekannten Techniken aufgebracht werden;
die Magnetisierung der magnetischen Schicht 1 in Zonen ist leicht mittels einzelner Polstücke der Längen d\ bzw. cfc zu realisieren, durch die Zonen entsprechender Längenausdehnung magnetisiert werden; diese Magnetisierung erfolgt sehr schnell;
durch die geschilderte »Mehrfachmagnetisierung bis zur Sättigung« ist die Magnetisierung der einzelnen Codestriche wesentlich wirkungsvoller als mit einem herkömmlichen Magnetkopf oder einer herkömmlichen, aus einer einzigen Zone bestehenden magnetischen Schicht, wie dies bisher gehandhabt wird;
die Magnetisierung der magnetischen Schicht 1 in Zonen ist leicht mittels einzelner Polstücke der Längen d\ bzw. cfc zu realisieren, durch die Zonen entsprechender Längenausdehnung magnetisiert werden; diese Magnetisierung erfolgt sehr schnell;
durch die geschilderte »Mehrfachmagnetisierung bis zur Sättigung« ist die Magnetisierung der einzelnen Codestriche wesentlich wirkungsvoller als mit einem herkömmlichen Magnetkopf oder einer herkömmlichen, aus einer einzigen Zone bestehenden magnetischen Schicht, wie dies bisher gehandhabt wird;
die magnetischen Streufelder der dünnen magnetischen Schicht 1 sind sehr lokalisiert und in deren
Umgebung sehr gut begrenzt, wodurch die Möglichkeit besteht, eine Lesevorrichtung, beispielsweise
ein magnetoresistives Element, auf dem gleichen Substrat in unmittelbarer Nachbarschaft
der magnetischen Schicht t anzuordnen;
das Material für die magnetische Schicht, mit der eine magnetische Sättigung der Codestriche erreicht wird, ist handelsübliches und sehr billiges Magnetmaterial. Der Preis für ein derartiges Material ist etwa 20mal geringer als der Preis für Magnetmaterial, das für herkömmliche Vorrichtungen zur Magnetisierung mit einem Magnetkopf verwendet wird.
das Material für die magnetische Schicht, mit der eine magnetische Sättigung der Codestriche erreicht wird, ist handelsübliches und sehr billiges Magnetmaterial. Der Preis für ein derartiges Material ist etwa 20mal geringer als der Preis für Magnetmaterial, das für herkömmliche Vorrichtungen zur Magnetisierung mit einem Magnetkopf verwendet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur statischen Magnetisierung mit lokalisiertem Feld, die eine auf einem Substrat
angeordnete magnetische Schicht aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht (1) auf dem Substrat (2) aus einer Folge
von aneinander anschließenden Zonen (Z1) besteht,
die abwechselnd zwei unterschiedliche Längenausdehnungen (du (4) und entgegengerichtete magnet!-
sehe Induktionen aufweisen, und daß die Längenausdehnung (di) der einen Zonenart (Zz, Zin .., Z* ...)
wesentlich größer als die (di) der anderen Zonenart (Zu Z3,.. ^ Zj,...) ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetische Schicht (1) eine hohe Koerzitivkraft (He ;) aufweist
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat
(2) aus nichtmagnetischem Material besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische
Induktion in den Zonen (Zj) mit geringerer Längenausdehnung (dt) positiv und von gleichem
Wert wie die Remanenzinduktion der magnetischen Schicht (1) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische
Induktion der Zonen (Z) mit größerer Längenausdehnung ty) negativ und von gleichem Wert wie die
Remanenzinduktion der magnetischen Schicht (1) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand
über der Oberfläche der magnetischen Schicht (1) eine Anordnung von Codestrichen (4, 5, 6) aus
magnetischer Tinte mit bestimmter Koerzitivkraft (Hc 2) angeordnet ist, die an der magnetischen
Schicht längs deren Oberfläche vorbeigeführt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Koerzitivkraft (Hc 1) der magnetischen
Schicht (1) höher als diejenige (HC2) der
Codestriche (4,5,6) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Koerzitivkraft (H01) der magnetisehen
Schicht (1) einen Wert zwischen der drei- bis fünffachen Koerzitivkraft (HC2) der Codestriche (4,
5,6) einnimmt.
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