DE1929651B2 - Vorrichtung zum veraendern der oberflaecheneigenschaften von geformten offenen hohlen glasgegenstaenden durch materialeinwanderung mittels eines elektrischen stroms - Google Patents

Vorrichtung zum veraendern der oberflaecheneigenschaften von geformten offenen hohlen glasgegenstaenden durch materialeinwanderung mittels eines elektrischen stroms

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DE1929651B2
DE1929651B2 DE19691929651 DE1929651A DE1929651B2 DE 1929651 B2 DE1929651 B2 DE 1929651B2 DE 19691929651 DE19691929651 DE 19691929651 DE 1929651 A DE1929651 A DE 1929651A DE 1929651 B2 DE1929651 B2 DE 1929651B2
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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    • C03C21/001Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface in liquid phase, e.g. molten salts, solutions
    • C03C21/005Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface in liquid phase, e.g. molten salts, solutions to introduce in the glass such metals or metallic ions as Ag, Cu

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verändern der Oberflächeneigenschaften von geformten offenen hohlen Glasgegenständen durch Materialeinwanderung mittels eines elektrischen Stroms.
Durch die französische Patentschrift 1486 271 ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Materialeinwanderung aus einem geschmolzenen Körper erfolgt, der auf einem Glasband abgestützt die eine Elektrode bildet und durch das Glas elektrisch isoliert von der zweiten Elektrode ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Anwendung dieses Verfahrens bei offenen hohlen Glasgegenständen eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Fließfertigung mit großem Ausstoß unter leichter und gefahrloser Bedienbarkeit gestattet und unmittelbar an die das Formen des Glasgegenstandes bewirkende Anlage anschließbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich durch eine, ein Bad aus geschmolzenem Metall enthaltende Behandlungskammer eine Fördereinrichtung zum Fördern der heißen, mit ihrer offenen Seite nach oben gerichteten Glasgegenstände erstreckt, daß in dem Badmetall Führungen liegen, an denen abgestützt die Glasgegenstände mit einer bestimmten Eintauchtiefe längs des Bades fortbewegt und an dessen Ende aus dem Badmetall gehoben werden, daß am Einlaßende der Behandlungskammer eine Zuspeiseeinrichtung vorgesehen ist, die ein elektrisch leitendes geschmolzenes Material in den Hohlraum des Glasgegenstandes bis zu einer bestimmten Höhe zuspeist, daß eine elektrische Stromquelle an das Badmetall und an das geschmolzene Material im Hohlraum angeschlossen ist, wobei ein elektrischer Leiter vertikal verstellbar während des Durchlaufs des Glasgegenstandes durch die Behandlungszone in das geschmolzene Material eingetaucht ist, und daß am Auslaßende der Behandlungskammer eine Einrichtung zum Entleeren des geschmolzenen Materials aus dem Hohlraum vorgesehen ist.
Mit einer solchen Vorrichtung können beispielsweise hohle Glashalbsteine, Fernsehbildschirme, elektrische Isolatoren u. dgl. in noch heißem Zustand nach ihrer Herstellung behandelt werden, um ihnen eine gewünschte Farbe zu geben, ihre Witterungsbeständigkeit zu erhöhen, eine gewünschte elektrische Leitfähigkeit zu erteilen oder die Abstrahlfähigkeit für Sonnenwärme zu erhöhen.
Zweckmäßig ist die Fördereinrichtung eine dicht oberhalb der Badoberfläche angeordnete endlose Kette, die in gleichen Abständen voneinander liegende Finger trägt, die am Einlaßende der Behandlungskammer in die Hohlräume der Glasgegenstände schwenken, um diese mitzunehmen, und am Auslaßende die Glasgegenstände freigeben und an eine Austragseinrichtung abgeben.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß auf einer in der Behandlungskammer befestigten Nockenbahn oberhalb der Badoberfläche ein eine Elektrode tragender Schlitten durch einen Antrieb synchron zur Kette bewegbar ist und die Nockenbahn so ausgestaltet ist, daß bei Beginn der Bewegung durch die Behandlungskammer die Elektrode in das geschmolzene Material im Hohlraum des Glasgegenstandes getaucht und nach Abschluß der Behandlung wieder zurückgezogen wird.
Bei einer anderen Bauform ist vorgesehen, daß die Finger aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehen und ein neben der Bewegungsbahn der Glasgegenstände längs des Metallbades auf einer Schienenbahn beweglicher Wagen einen gegen die in das geschmolzene Material im Hohlraum eingetauchten Finger bewegten Teil trägt, der an eine elektrische Stromquelle angeschlossen ist und beim Zurückziehen am Ende der Bewegung des Wagens den bestehenden Stromkreis unterbricht.
Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein stirnseitig offener Rahmen zur Aufnahme des behandelten Glasgegenstandes nach dem Austragen aus dem Bad kippbar ausgebildet ist, um durch Stürzen des Glasgegenstandes das in seinem Hohlraum befindliche geschmolzene Material zu entleeren.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
F i g. 1 ein senkrechter Schnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung zur kontinuierlichen Behandlung von Glashalbsteinen, die von einer Gießmaschine gefertigt werden,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 ein senkrechter Schnitt einer anderen Ausführungsform zur Behandlung von Glashalbsteinen,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 3 mit fortgelassener Haube,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, F i g. 6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 4,
Fig. 7 ein Schnitt nach der LinieVII-VII in Fig. 4,
F i g. 8 eine Seitenansicht eines Wagens in Richtung des Pfeiles A in F i g. 4,
F i g. 9 eine Stirnansicht des Wagens nach F i g. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Wagen nach den F i g. 8 und 9 und
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Kippvorrichtung zum Entleeren der Glashalbsteine.
Hohle Glashalbsteine haben im allgemeinen rechteckige Form und werden für Bauzwecke paarweise Kante an Kante zusammengeschweißt, um einen Glasbaustein zu bilden. Die Halbsteine 1 werden kontinuierlich aus Kalk-Soda-Silikaglas beispielsweise in einer Gießmaschine hergestellt, von der sie über eine Fördereinrichtung 2 mit ihrer Außenfläche abgestützt zu einer Vorrichtung nach der Erfindung gefördert werden. Während dieser Förderung sind die Glashalbsteine 1 noch heiß und haben eine Temperatur zwischen 600 und 700° C. Bei diesen Temperaturen sind die Glashalbsteine genügend fest, um ihre Form beizubehalten. Die Temperatur der Glashalbsteine kann vergleichmäßigt werden, während sie längs der Fördereinrichtung fortbewegt werden, indem der Fördereinrichtung 2 Heizeinrichtungen zugeordnet sind.
Die Fördereinrichtung 2 führt zu dem Einlaßende einer Behandlungskammer 3, die längliche Gestalt hat und ein Bad 4 aus einer geschmolzenen Kupfer-Wismut-Legierung enthält. Das Bad aus geschmolzenem Metall hat einen Spiegel 5. Die Kammer ist von einer Haube 6 überdeckt, die einen Raum 7 oberhalb des Bades aus geschmolzenem Metall begrenzt.
Oberhalb des Badspiegels 5 ist am Einlaßende der Behandlungskammer 3 ein Einlaß 8 vorgesehen, der gerade hoch genug ist, um einen Glashalbstein 1 durch den Einlaß in die Kammer einzulassen. Am gegenüberliegenden Auslaßende der Behandlungskammer ist ein ähnlicher Auslaß 9 zum Austragen der behandelten Glashalbsteine vorgesehen.
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In das geschmolzene Metall des Bades sind Heiz- Während der anfänglichen Bewegung in und längs einrichtungen 10 eingetaucht, während in dem der Badoberfläche wird der Glashalbstein 1 thermisch Raum 7 oberhalb des Bades Strahlungsheizer 11 vor- konditioniert, um über seine gesamte Dicke eine gesehen sind. Durch diese wird eine gewünschte gleichmäßige Temperatur anzunehmen. Dann gelangt Behandlungstemperatur in der Behandlungskammer 5 der Glashalbstein unter das untere Ende einer Speiseaufrechterhalten, die so eingestellt wird, daß ein un- leitung 28, die sich durch die Haube 6 nach unten in erwünschtes Erweichen der behandelten Glasgegen- der Nähe des Einlasses 8 befindet. Eine abgemessene stände vermieden wird, so daß diese ihre Form bei- Menge von geschmolzenem Wismut wird in den behalten, andererseits aber genügend hoch ist, daß das schalenf örmigen Hohlraum des Glashalbsteines aus Glas ausreichend elektrisch leitend ist, um die elek- io der Leitung 28 zugeteilt, so daß sich bei der herrtrisch gesteuerte Einwanderung von Metallionen in die sehenden Temperatur eine Schicht 29 aus geschmol-Oberfläche des Glasgegenstandes zu ermöglichen. zenem Wismut in dem Glashalbstein bildet.
In der Haube sind Stutzen 12 vorgesehen, die über Bei der Weiterbewegung des Glashalbsteines durch Zweigleitungen 13 an einer Hauptleitung 14 an- die Finger 27 nimmt die Schicht 29 aus geschmolzegeschlossen sind, die über ein Regelventil 15 an eine 15 nem Wismut nach kurzer Zeit die Temperatur des Quelle für ein Schutzgas angeschlossen ist. Über diese Glases und des geschmolzenen Metalls des Bades an. Leitungen wird das Schutzgas, beispielsweise eine An einer Seitenwand 31 der Behandlungskammer 3 Stickstoff-Wasserstoff-Atmosphäre mit etwa 5 % ist über Säulen 32 aus isolierendem Material eine Wasserstoffgehalt, in den Raum 7 oberhalb des Bades Nockenbahn 30 befestigt, auf der ein Schlitten 33 gleieingespeist und in dieser unter einem Überdruck ge- 20 tet. Der Schlitten 33 hat eine nach innen gerichtete halten. Diese Schutzgasatmosphäre verhindert eine Stange 34 aus isolierendem Werkstoff, an der eine Oxydation des geschmolzenen Metall des Bades wie rechtwinklig abgebogene Elektrode 35 befestigt ist. auch des in den hohlen Glasgegenstand eingebrachten Durch die Seitenwand 31 erstreckt sich eine elekgeschmolzenen Materials. trische Sammelschiene 36 oberhalb der Nockenbahn
In der Behandlungskammer 3 sind zur Steuerung 25 30, die über einen nachgiebigen Leiter 37 mit der
der Bewegung der Glashalbsteine 1 in das Bad 4 aus Elektrode 35 verbunden ist.
geschmolzener Legierung Führungen vorgesehen. Im Die Form der Nockenwand 30 stimmt mit der der Ausführungsbeispiel bestehen diese aus zwei Füh- Führungsschienen 16 und 17 überein und der Schlitrungsschienen 16 und 17 aus Kohlenstoff, die in der ten 33 hat einen nicht dargestellten Antrieb, der ihn Behandlungskammer 3 befestigt sind. Die Führungs- 30 synchron mit den Antriebsketten 21 bewegt. Auf diese schienen haben eine nach unten geneigte Rampe 18, Weise bewegt sich der Schlitten 33 längs der Nockendie sich vom Boden des Einlasses 8 zu dem horizontal bahn 30 mit gleicher Geschwindigkeit wie die Glasverlaufenden mittleren Teil 19 der Schienen erstreckt, halbsteine längs des Bades.
der unterhalb des Badspiegels 5 liegt und die Ein- Während der Bewegung des Schlittens 33 längs des
tauchtiefe der äußeren Fläche des behandelten Glas- 35 mittleren horizontalen Teils der Nockenbahn 30
halbsteines bestimmt. taucht die Elektrode 35 in die Schicht 29 aus ge-
Im Ausführungsbeispiel ist die größte Tiefe des schmolzenem Wismut und wird im Bereich des nach
mittleren Teils 19 der Führungsschienen so gewählt, oben abgebogenen Teils der Nockenbahn 30 wieder
daß der Glashalbstein gerade schwimmt, wenn er mit aus dem Hohlraum des Glashalbsteines heraus-
seiner Außenfläche 1 α auf den Führungsschienen 16 40 gehoben.
und 17 aufruht. Am anderen Ende des mittleren Teils Die Sammelschiene 36 ist mit der negativen
19 der Führungsschienen 16 und 17 ist eine nach Klemme einer elektrischen Stromquelle verbunden,
oben geneigte Rampe 20 angeschlossen, die in den während deren positiver Pol mit einer Elektrode 38
Boden des Auslasses 9 übergeht. an der gegenüberliegenden Wand der Behandlungs-
Eine endlose Doppelkette 21 erstreckt sich durch 45 kammer 3 verbunden ist, die in das geschmolzene den Raum 7 in der Behandlungskammer und ist über Metall des Bades 4 taucht. Die Schicht 29 aus geantreibende Kettenräder 22, 23, 24 und 25 geführt, schmolzenem Wismut wirkt daher als Kathode, wähdie außerhalb der Behandlungskammer angeordnet rend das Bad aus geschmolzener Kupfer-Wismutsind. Die beiden unteren Kettenräder 22 und 23 sind Legierung als Anode wirkt.
dicht neben dem Einlaß 8 bzw. dem Auslaß 9 an- 50 Sobald die Elektrode 35 in die Schicht 29 im Hohlgeordnet, so daß der untere Trum der Kette dicht raum des Glashalbsteines taucht, wird der Strom unterhalb der oberen Begrenzung des Einlasses 8 bzw. selbsttätig durch einen Zeitschalter eingeschaltet, so des Auslasses 9 läuft. Die beiden Kettenstränge der daß ein Strom von etwa 5 Ampere und 10 Volt durch Kette 21 sind, wie F i g. 2 zeigt, in regelmäßigen Ab- den Glashalbstein von dem Bad 4 aus der geschmolständen durch Querstangen 26 verbunden, an denen 55 zenen Kupfer-Wismut-Legierung zur Schicht 29 aus Finger 27 aus elektrisch isolierendem feuerfesten reinem Wismut fließt. Dieser Strom fließt durch die Werkstoff befestigt sind, die sich vom unteren Trum Bodenfläche 1 α sowie die in die Metallegierung einder Ketten nach unten erstrecken. getauchten Teile der Seitenwände 1 b des Glashalb-
Jeder Glashalbstein 1, der durch den Einlaß 8 ein- Steines.
tritt, wird von zwei Fingern 27 gegriffen, die in den 60 Der Stromdurchgang dauert etwa 10 Sekunden, Hohlraum eintreten und den Glashalbstein 1 durch während sich der Glashalbstein längs des Bades fortden Einlaß in die Behandlungskammer mitnehmen. bewegt. In dieser Zeit wandert Metall aus dem Bad Der Boden des Einlasses 8 ist mit Kohlenstoff aus- in die äußere Oberfläche des Glashalbsteines ein, wogekleidet. Über die nach unten geneigte Rampe 18 durch in der Oberflächenschicht eine Anreicherung gelangt der Glashalbstein allmählich in das Bad aus 65 von Metallionen eintritt.
geschmolzener Legierung und erreicht die größte Nach der gewünschten Zeit wird der elektrische
Tauchtiefe, wenn er den mittleren Teil 19 der Füh- Strom von dem Zeitschalter selbsttätig abgeschaltet
rungsschienen 16 und 17 erreicht. und die Elektrode 35 über die Nockenbahn 30 aus
dem Hohlraum des Glashalbsteines zurückgezogen, während die Finger 27 den Glashalbstein mitnehmen, um ihn längs der Führungsschienen zum Auslaß 9 zu bewegen. Eine Absaugeleitung 39 wird durch einen pneumatischen Stempel in den Glashalbstein gesenkt und durch Saugdruck das geschmolzene Wismut aus dem Hohlraum des Glashalbsteines abgesaugt. Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist die Elektrode 35 als Rohr ausgebildet und kann zum Abziehen der Schicht 29 aus dem Hohlraum des Glashalbsteines durch Saugdruck verwendet werden, nachdem der elektrische Strom abgeschaltet ist und bevor die Elektrode aus dem Glashalbstein herausgezogen wird.
Bei der Bewegung des Glashalbsteines längs der nach oben geneigten Rampe 20 taucht er aus dem geschmolzenen Bad aus, so daß die behandelte Oberfläche mit der Schutzgasatmosphäre in Berührung kommt, worauf der reduzierende Bestandteil der Schutzgasatmosphäre die Metallionen in der Oberflächenschicht des Glases durch Reduktion umwandelt und die gewünschte rotbraune Farbe an der Außenfläche des Glashalbsteines bilden. Der Glashalbstein wird dann durch den Auslaß 9 ausgetragen und auf eine Fördereinrichtung 40 gebracht, die zu einem nicht dargestellten üblichen Kühlofen führt.
Soll die innere Fläche 1 c eines Glashalbsteines behandelt werden, so wird die Schaltung so vorgenommen, daß die Elektrode 35 die Anode wird und die Elektrode 38 die Kathode, wobei das Bad aus geschmolzenem Wismut besteht und eine Schicht 29 aus einer Kupfer-Wismut-Legierung in den Hohlraum des Glashalbsteines eingefüllt wird. Es findet dann eine Einwanderung von Metallionen aus der Schicht 29 in die innere Fläche 1 c des Glashalbsteines statt und nach Entfernen der Schicht 29 wirkt der reduzierende Anteil der Schutzgasatmosphäre unmittelbar auf die behandelte Fläche ein und vollendet die rotbraune metallische Färbung an der inneren Fläche 1 c des Glashalbsteines.
Eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung ist in den F i g. 3 bis 8 dargestellt.
Das Bad aus geschmolzenem Metall hat hier die Form einer flachen Rinne 45, die in einer Kammer eingeschlossen ist. Der Boden der Rinne besteht aus einem Graphitbelag 46, wobei der größte Teil des Bodens horizontal verläuft und am Einlaßende mit einer nach unten gerichteten Rampe 47 und am Auslaßende mit einer nach oben gerichteten Rampe 48 verbunden ist, um die Verbindung mit dem Einlaß bzw. Auslaß herzustellen.
Hohle Glashalbsteine 1 werden auf einem Stahlförderband 49 von einer Gießmaschine zur Behandlungskammer gefördert. Das Förderband 49 tritt durch den entsprechend hoch ausgebildeten Einlaß 8 ein und läuft über eine Rolle 50, die dicht an der Wand der Behandlungskammer angeordnet ist.
Neben der Rolle 50 ist eine Rutsche 51, die mit Kohlenstoff bekleidet ist, vorgesehen, die die von dem Förderband 49 abgegebenen Glashalbsteine 1 aufnimmt. Von dieser Rutsche werden die Glashalbsteine 1 durch die Finger 27 an der Doppelkette 21 mitgenommen, die im Ausführungsbeispiel vollständig innerhalb der Behandlungskammer angeordnet ist. Die Ketten 21 laufen über angetriebene Kettenräder 52 und 53 am Einlaß- bzw. Auslaßende der Behandlungskammer. Ferner läuft sie über Leitkettenräder 54 und 55, so daß der Kettentrum zwischen dem Kettenrad 52 und 54 etwa parallel zur Rampe 47, der untere Trum zwischen den Kettenrädern 54 und 55 parallel zum horizontalen mittleren Teil der Rinne und der Teil zwischen den Kettenrädern 55 und 56 etwa parallel zu der nach oben gerichteten Rampe 48 verläuft. Dem Kettenrad 56 sind zwei weitere Kettenräder 57 und 58 zugeordnet, von denen das erstere einen größeren Abstand von der Bewegungsbahn der
ίο Glashalbsteine aufweist, während das Kettenrad 58 etwa in gleicher Höhe wie das Kettenrad 56 liegt.
Die Finger 27 bestehen aus einem feuerfesten Metall, beispielsweise Ruthenium und sitzen in einer Halterung 59 aus isolierendem Werkstoff, die in den Fig. 8 bis 10 näher dargestellt sind. Die Halterungen
59 sitzen an Querstäben 26, die die beiden Ketten 21 miteinander verbinden.
Laufen zwei Finger 27 um das Kettenrad 52, so greifen sie in den Hohlraum eines auf der Rutsche 51 befindlichen Glashalbsteines ein und nehmen diesen mit, so daß er über die Rampe 47 in das Bad aus geschmolzenem Metall bewegt wird. Unterhalb und an einer Seite der Rampe 47 befindet sich ein Behälter 60 für die geschmolzene Metallegierung, beispielsweise eine Kupfer-Wismut-Legierung, von der ein Teil als Schicht in den Hohlraum des Glashalbsteines eingebracht werden soll. Der Behälter 60 steht mit der Rinne 55 über eine öffnung 60 α unterhalb einer Trennwand 60 b in Verbindung. Ein Zuleitungsrohr 61 erstreckt sich nach oben seitlich der Rampe 47 von einer Gasförderpumpe 62, die in dem Behälter
60 angeordnet ist und mit einem inerten Gas, beispielsweise Stickstoff, betrieben wird. Die durch die Leitung 61 nach oben gepumpte geschmolzene Legierung durchläuft den nach unten abgebogenen Krümmer und gelangt in den Hohlraum des darunter befindlichen Glashalbsteins. Dies erfolgt, wie Fig. 3 zeigt, während der Bewegung des Glashalbsteines längs der Rampe 47, deren Neigung so gewählt ist, daß ein Abfließen der zugespeisten Legierung über den Rand des Glashalbsteines erfolgt, wenn die gewünschte abgemessene Menge der Legierung eingefüllt ist. Die überschüssige Legierung gelangt in die Rinne 45, die in diesem Falle aus dem gleichen Metall oder der gleichen Legierung besteht, die im Behälter 60 enthalten ist. Als reines Metall kann geschmolzenes Zinn verwendet werden.
Die Tiefe der Rinne 45 ist so gewählt, daß die von der Rampe 47 kommenden Glashalbsteine 1 in dem geschmolzenen Metallbad schwimmen, ohne dessen Boden 46 zu berühren. Dieser ist trotzdem mit Kohlenstoff bekleidet, um bei zufälligem Berühren Beschädigungen der Glashalbsteine zu vermeiden.
Innerhalb der Behandlungskammer ist neben der Rinne 45 eine Schienenbahn aus einer ebenen Schiene 65 und einer Schiene 65 α mit V-Profil vorgesehen (F i g. 9). Ein angetriebener Wagen 66 (F i g. 4 und F i g. 8 bis 10) läuft längs dieser Schienenbahn und hat hierzu Räder 67 mit zylindrischen Laufflächen, die auf der Schiene 65 laufen, und Räder 67 a mit V-förmigem Profil zur Führung längs der Schienen 65 a. Der Antrieb des Wagens 66 erfolgt synchron mit den Ketten 21.
Am stromaufwärts liegenden Ende der Schienenbahn liegt der Wagen 66 gegen Puffer 68 an, die seine Anfangsstellung bestimmen. Auf dem Wagen 66 ist ein pneumatischer Zylinder 69 mit einem Stößel 70 angeordnet, der einen Flansch 71 aufweist. An dem
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Flansch 71 ist eine Gabel 72 befestigt, die durch ein der Tisch 82 in seine Anfangsstellung zurückkehrt,
Isolierstück 73 isoliert ist. worauf der nächste Glashalbstein 1, der über die
Die Gabel 72 ist über einen elektrischen Leiter 74 Rampe 81 aus der Rinne 45 austritt, den entleerten an eine Anschlußklemme 75 angeschlossen, die über Glashalbstein 1 auf eine Rutsche 95 schiebt, die ebeneinen Isolierblock 76 an dem Wagen 66 sitzt. Nach 5 falls mit Kohlenstoff belegt ist. Der Glashalbstein 1 außen hat die Anschlußklemme 75 einen Schleif- wird hier von den Fingern 27 erneut gegriffen, die kontakt 77, der längs einer Sammelschiene 78 gleitet, durch die über die Kettenräder 57 und 58 laufenden die durch Isolierstützen 79 an einer Seitenwand der Ketten in seinen Bereich gelangen. Der Glashalb-Behandlungskammer befestigt ist. stein 1 wird dann von der Rutsche 95 auf ein Förder-
Liegt der Wagen 66 gegen die Puffer 68 an und io band 96 geschoben, das über eine Walze 97 innerliegen zwei Finger 27 in einem Glashalbstein der halb der Behandlungskammer läuft, und durch den Gabel 72 genau gegenüber, so erhält der pneumatische Auslaß 9 zu einer weiteren Bearbeitungsstation führt, Zylinder 69 selbsttätig Druckluft, so daß der Stößel beispielsweise einem Kühlofen oder einer Schweiß-70 nach außen gedrückt wird und die Gabel 72 die station, wo die Glashalbsteine paarweise zu einem Finger 27 greift. Der Wagen 66 wird dann, wie in 15 Glasbaustein zusammengeschweißt werden.
Fig. 4 dargestellt, vorwärts angetrieben, und zwar Wie die Fig. 3 zeigt, liegt die Einrichtung zum mit gleicher Geschwindigkeit wie die Ketten 21, wo- Entfernen des geschmolzenen Stoffes aus dem Hohlbei ein elektrischer Kontakt zwischen den Fingern 27 raum des Glashalbsteines, die Rutsche 95 und der und der Gabel 72 hergestellt wird, während gleich- erste Teil des Förderbandes 96 innerhalb des Rauzeitig der Schleifkontakt 77 an der Sammelschiene 78 20 mes 7, in dem die Schutzgasatmosphäre mit einem gleitet, so daß durch die geschmolzene Schicht 29 in Anteil eines reduzierenden Gases mit Überdruck vordem hohlen Glashalbstein, in den die Finger 27 ein- handen ist. Diese besteht beispielsweise aus Stickstoff tauchen, ein Strom durch das Glas zu dem geschmol- und Wasserstoff. Sobald die behandelte Oberfläche zenen Metall in der Rinne fließt, das ebenfalls an die des Glashalbsteines mit dieser Atmosphäre in Berüh-Stromquelle angeschlossen ist. Je nach der Art der 25 rung kommt, erfolgt eine Reduktion der Metallionen, Polung ergibt sich eine gewünschte Behandlung der die in die behandelte Oberfläche eingedrungen sind, Außen- bzw. Innenfläche des Glashalbsteines. so daß sich die gewünschte metallische Farbe in der
Die Behandlung erfolgt bei gleichzeitiger Bewegung Glasoberfläche entwickelt. Bei Verwendung einer
des Glashalbsteines 1 und des Wagens 66 und beim Kupfer-Wismut-Legierung ergibt sich eine rotbraune
Anfahren des Wagens 66 gegen Puffer 80 am strom- 30 metallische Farbe.
abwärtigen Ende der Schienenbahn 65 ist die Behänd- Die untere Fläche des Glashalbsteines, d. h. die lung des Glashalbsteines vollendet. Der Stößel 70 Fläche, die die Außenfläche des fertigen Glashalbwird in den Zylinder 69 zurückgezogen, so daß die steins wird, ist der Schutzgasatmosphäre voll ausGabel 72 die Finger 27 freigibt, die den Glashalb- gesetzt, wenn der Glashalbstein in dem Rahmen 81 stein 1 weiter längs der Rinne 45 fortbewegen. 35 in der gestürzten Lage ist.
Die Finger 27 kufen dann über das Kettenrad 55 Bis zum Austritt aus dem Auslaß 9 hat sich die
und bewegen den behandelten Glashalbstein längs der gewünschte Farbe in der Oberfläche voll entwickelt.
Rampe 48 aus dem Bad aus geschmolzenem Metall. Ist es gewünscht, beide Oberflächen 1 α und 1 b des
Am oberen Ende der Rampe 48 stoßen die Finger Glashalbsteins gleichzeitig zu behandeln, so wird mit 27 den Glashalbstein in einen stirnseitig offenen Rah- 40 Wechselstrom gearbeitet, der außer der gleichzeitigen men81, in den er leicht gleitet. Wie Fig. 11 zeigt, Behandlung beider Oberflächen eine Heizwirkung sind die Seitenwände des Rahmens 81 oben mit ein- hat, die die Wärmekonditionierung des Glases unterwärts abgebogenen Flanschen 81« versehen, die den stützt,
behandelten Glashalbstein 1 übergreifen. Ferner kann ein Hochfrequenz-Wechselstrom
Der Rahmen 81 ist auf einem Tisch 82 (F i g. 8) 45 einem Gleichstrom überlagert werden, um die befestigt, auf dem der Glashalbstein gleitet und dieser Wärmekonditionierung des Glases zu erhalten.
Tisch 82 ist von Stützen 83 getragen, die auf einer Ferner kann auch eine Behandlung mit Salzen erhorizontalen Spindel 84 sitzen. Am einen Ende trägt folgen. So kann beispielsweise eine Schicht aus gedie Spindel 84 ein Zahnrad 85, das mit einem Zahn- schmolzenem Kupfer-I-chlorid auf der Innenfläche rad 86 auf einer Spindel 87 kämmt. Die Spindel 87 50 eines hohlen Glasgegenstandes gebildet werden, indem sitzt am einen Ende eines Lenkers 88, dessen anderes das Salz in Pulverform durch die Leitung 28 in den Ende schwenkbar um einen Zapfen 89 ist, der eine Innenraum eingebracht wird und während einer VerGabel 90 eines Stößels 91 eines pneumatischen Zylin- weilzeit schmilzt, um die gewünschte geschmolzene ders92 trägt. Das andere Ende des Zylinders 92 ist Schicht zu bilden, bevor der elektrische Anschluß um einen Zapf en 93 schwenkbar. 55 hergestellt wird. Das Bad kann ebenfalls ein ge-
Ist ein Glashalbstein in den Rahmen 81 gelangt, schmolzenes Salz sein, falls dies gewünscht ist.
so werden die Finger 27 aus dem Hohlraum des Glas- Das Bad aus geschmolzenem Metall kann ein Bad
halbsteines durch Umlenken der Kette um die Ketten- aus geschmolzenem Zinn oder einer Zinnlegierung
räder 56 ausgehoben. Dann wird der Zylinder 92 be- sein und die Oberflächenbehandlung des Glases kann
aufschlagt, wodurch der Stößel 91 aus dem Zylinder 60 durch Einwanderung von Zinn in eine oder beide
austritt und durch Drehen des Zahnrades 86 der Tisch Oberflächen des Glasgegenstandes erfolgen. Das Bad
82 gekippt wird. Das Verhältnis der Zahnräder 85 oder die Schicht im Hohlraum des Glasgegenstandes
und 86 ist so gewählt, daß bei dieser Bewegung der kann eine Zinnlegierung mit einem der folgenden
Tisch 82 um 180° gekippt wird. Der Glashalbstein 1 Metalle sein: Lithium, Natrium, Kalium, Zink,
im Rahmen 81 wird daher nach unten offen über 65 Magnesium, Aluminium, Silizium, Titan, Mangan,
einen Sumpf 94 gestürzt, so daß die geschmolzene Chrom und Eisen. Bei anderen Verfahrensführungen
Schicht 29 aus ihm ausfließen kann. kann eine Legierung aus Blei-Kupfer oder eine Legie-
Der Stößel 91 wird sodann zurückgezogen, so daß rung aus Wismut oder Blei mit einem der folgenden
Metalle sein: Lithium, Natrium, Kalium, Zink, Magnesium, Aluminium, Silizium, Titan, Mangan, Chrom, Eisen, Kobalt, Nickel, Silber, Gold, Antimon, Arsen und Indium.
Besondere Eigenschaften der Reflexion, der Farbe oder der elektrischen Leitfähigkeit können auf diese Weise dem Glas erteilt werden. Beispielsweise verbessert die Einführung von Blei in das Glas die Abstrahlung von Sonnenwärme in den Oberflächenschichten des Glases.
Ist der geschmolzene Stoff in dem Hohlraum des Glasgegenstandes unterschiedlich von dem geschmolzenen Metall des Bades, so müssen der Behälter 60 und der Sumpf 94 der Ausführungsform nach F i g. 3 bis 11 von der Rinne 45 völlig getrennt und das geschmolzene Material aus dem Sumpf 94 muß dem Behälter 60 zugeleitet werden.
Die elektrische Leitfähigkeit der äußeren Oberfläche eines gegossenen hohlen Glasisolators kann dadurch abgewandelt werden, daß der Isolatorkopf nach unten in dem geschmolzenen Metallbad schwimmend abgestützt wird und das Innere des hohlen Kopfes und des Mantels des Isolators mit einem zweiten elektrisch leitenden Material gefüllt wird, bevor der elektrische Strom zur Änderung der Eigenschäften der Außenfläche des Isolators angeschlossen wird.
Andere Gegenstände können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden, so beispielsweise gekrümmte Scheiben, soweit diese genügend gewölbt sind, um als Behälter für eine innere Schicht eines elektrisch leitenden Materials zu dienen, wie dies beispielsweise bei Fernsehbildschirmen der Fall ist.
Die Einführung von Lithium oder Kalium in beide Oberflächen des hohlen Glasgegenstandes ermöglicht das anschließende Härten durch Ionenaustausch.
Ist es erforderlich, die elektrische Behandlung bei einer Temperatur vorzunehmen, bei der eine Verformung der behandelten Glasgegenstände eintreten kann oder die Genauigkeit ihrer Abmessungen leidet, so kann eine Preßstufe an die elektrische Behandlung angeschlossen werden, in der die genauen Abmessungen des behandelten Gegenstandes wieder hergestellt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verändern der Oberflächeneigenschaften von geformten offenen höhlen Glasgegenständen durch Materialeinwanderung mittels eines elektrischen Stroms, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch eine^ ein Bad aus geschmolzenem Metall enthaltende Behandlungskammer (3) eine Fördereinrichtung (2) zum Fördern der heißen, mit ihrer offenen Seite nach oben gerichteten Glasgegenstände erstreckt, daß in dem Badmetall Führungen (16,17) liegen, an denen abgestützt die Glasgegenstände mit einer bestimmten Eintauchtiefe längs des Bades fortbewegt und an dessen Ende aus dem Badmetall gehoben werden, daß am Einlaßende der Behandlungskammer eine Zuspeiseeinrichtung (28) vorgesehen ist, die ein elektrisch leitendes, geschmolzenes Material in den Hohlraum des Glasgegenstandes bis zu einer bestimmten Höhe zuspeist, daß eine elektrische Stromquelle an das Badmetall und an das geschmolzene Material im Hohlraum angeschlossen ist, wobei ein elektrischer Leiter vertikal verstellbar während des Durchlaufs des Glasgegenstandes durch die Behandlungszone in das geschmolzene Material eingetaucht ist, und daß am Auslaßende der Behandlungskammer eine Einrichtung (39; 81) zum Entleeren des geschmolzenen Materials aus dem Hohlraum vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung eine dicht oberhalb der Badoberfläche angeordnete endlose Kette (21) ist, die in gleichen Abständen voneinander liegende Finger (27) trägt, die am Einlaßende der Behandlungskammer (3) in die Hohlräume der Glasgegenstände schwenken, um diese mitzunehmen, und am Auslaßende die Glasgegenstände freigeben und an eine Austragseinrichtung (40) abgeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer in der Behandlungskammer (3) befestigten Nockenbahn (30) oberhalb der Badoberfläche (5) ein eine Elektrode (35) tragender Schlitten (33) durch einen Antrieb synchron zur Kette (21) bewegbar ist und die Nockenbahn so ausgestaltet ist, daß bei Beginn der Bewegung durch die Behandlungskammer die Elektrode in das geschmolzene Material im Hohlraum des Glasgegenstandes getaucht und nach Abschluß der Behandlung wieder zurückgezogen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (27) aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehen und ein neben der Bewegungsbahn der Glasgegenstände (1) längs des Metallbades (45) auf einer Schienenbahn (65) beweglicher Wagen (66) einen gegen die in das geschmolzene Material im Hohlraum eingetauchten Finger bewegten Teil trägt, der an eine elektrische Stromquelle angeschlossen ist und beim Zurückziehen am Ende der Bewegung des Wagens den bestehenden Stromkreis unterbricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß ein stirnseitig offener Rahmen (81) zur Aufnahme des behandelten Glasgegenstandes nach dem Austragen aus dem Bad (4; 45) vorgesehen ist, der kippbar ausgebildet ist, um durch Stürzen des Glasgegenstandes das in seinem Hohlraum befindliche geschmolzene Material zu entleeren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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