DE1928520C - Suchersystem für eine einäugige Spiegelreflexkamera - Google Patents

Suchersystem für eine einäugige Spiegelreflexkamera

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Publication number
DE1928520C
DE1928520C DE1928520C DE 1928520 C DE1928520 C DE 1928520C DE 1928520 C DE1928520 C DE 1928520C
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DE
Germany
Prior art keywords
lens
eyepiece
viewfinder
focal length
distance
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Yohei Tokio Ikezu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ricoh Co Ltd
Original Assignee
Ricoh Co Ltd
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Suchersystom für eine einliugige Spiegelreflexkamera mit einer Mattscheibe, Huf die der Rofloxspicgel das Sucherbild abbildet, einer der Mattscheibe nachgeschalteten UmlenkeinrichUing TUr die von der Mattscheibe kommenden Strahlen und mit einem Okular,
In dom Sucher FUr eine oiniiugige Spiegelreflexkamera werden die von einem Objekt durch ein Objektiv hindurchtretenden Lichtstrahlen von einem Umlenkspiegel um im wesentlichen 90° zu einer Mattscheibe hin umgelenkt, auf welcher das Bild scharf abgebildet wird. Dieses Bild kann durch eine Kondensorlinse, ein Penttiprisma und ein Okular von dem Auge gesehen werden. Wenn z. B. ein Hohlspiegel-Umlenksystem gleicher Wirkung an Stelle des Pentaprismas verwendet wird, wird die Sucherbetrachtungsvergrößerung verringert, da dessen Brechungsindex 1 ist. Weiterhin wird die Betrachtungsvergrößerung selbst im Fall eines Pentaprismas verringert, wenn ein Objektiv mit einer geringeren Brennweite verwendet wird. Die Scharfeinstellung wird in beiden Füllen schwierig.
Mit der Erfindung soll ein Suohersystem für eine einüugige Spiegelreflexkamera geschaffen werden, mit welchem eine große Betrachtungsvergrößerung bei kurzer Baullinge und mit geringem Aufwand erreichbar ist.
Gemltß Erfindung wird dies bei einem Suchersystem von der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Brennweite des Kameraobjektivs (1) 55 mm betrügt, daß die Lange des optischen Wegs (L) der Umlenkeinrichtung (5) 82,919 mm betrügt, daß die Entfernung zwischen einer der Mattscheibe (3ö) nachgeschalteten Kondensorlinse (4) und der Umlenkeinrichtung 1,4 mm beträgt und daß die Anordnung folgende Ferligungsdaten aufweist:
R
Krümmungsradius
(mm)
D
Entfernung
(min)
JV
Material
Kondensorlinse (4)
1
2
OC
-55
32,8
98,5
32,8
98,5
92,5
21,3
5,5
84,319
2,75
0,5
2,75
11,0
1,0
BKl
(nD = 1,51633, μ0 = 64,0)
Erste Linse (6aa) des Okulars
3
LaLKS
(nB = 1,69350, μ0 = 50,7)
4 LaLKS
Zweite Linse {6 ab) des Okulars
5
SFiO
(nD = 1,72825, μβ = 28,3)
6 '.
Dritte Linse (6b) des Okulars
7
8
Die Systembrennweite des Sucherokulars ist /„ = 63,0 mm.
Die Eintrittspupille ist von der Vorderfläche des Suchersystems 12 mm entfernt.
Pupillendurchmesser: 8 mm
Betrachtungsdioptrie = — 3 und
Sucherfeld = 33 χ 22 mm
Das Suchersystem gemäß Erfindung enthält also ein Okular, das aus einer Meniskus-Sammellinsengruppe und einer-Meniskus-Streulinse besteht, welch letztere sich rückwärts im Abstand zu der Sammelgruppe befindet. Der Hauptpunkt des Systems liegt vor dem System, und die Schnittweite ist länger.
Durch diese an sich bekannte Okular-Ausbildung wird der für das Suchersystem zur Verfügung stehende, in Axialrichtung beschränkte Raum optimal ausgenützt. Der Abstand der Linsen des Okulars voneinander kann gering sein, obwohl der optisch wirksame Abstand der beiden Hauptebenen voneinander verhältnismäßig groß ist.
Nachfolgend wird die Erfindung näher erläutert, wozu auf die Zeichnung Bezug genommen wird.
F i g. 1 zeigt die Sucheranordnurig gemäß Erfindung;
F i g. 2 zeigt den für dieses System äquivalenten optischen Weg;
F i g. 3 zeigt das Prinzip des Sucherokulars;
F i g. 4 zeigt den äquivalenten optischen Weg eines herkömmlichen Suchersystems.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Suchersystem einer einäugigen Spiegelreflexkamera treten die Lichtstrahlen durch ein Kameraobjektiv 1 hindurch und werden von einem Umlenkspiegel 2 um im wesentlichen 90° zu einer Mattscheibe 3 hin umgelenkt, auf welcher ein Bild eines Objekts in der Bildebene 3 a abgebildet wird. Dieses Bild kann durch eine Kondensorlinse 4, ein Pentaprisma 5 und ein Sucherokular 6 von einem Auge 7 betrachtet werden. In diesem Fall ergibt sich die Betrachtungsvergrößerung M des Suchers durch:
M = /ο/Λ.
/ο = Brennweite des Objektivs 1,
/„ = Brennweite des Sucherokulars 6.
(1)
Ein übliches Sucherokular besteht aus einem Achromaten, wie dies aus F i g. 4 ersichtlich ist. Seine System-Hauptpunkte sind mit H1 und H2 bezeichnet. Die Entfernung zwischen dem System-Hauptpunkt H1
und der Brennebene 3« ist gleich der Brennweite dos SuohorokuUirs 6. Die Suchordiopirio liegt im Boreich von -0,5 bis -I. Da das Okular6 rllckwllrU von dom Pentaprisma 5 angeordnet ist, wird der goringstmögliche Wort der Brennweite /„ durch die Lunge des optischen Wegs L des Pontaprismas S begrenzt. Die talslichliche oder wirkliche Länge oder Strecke La des optischen Wegs das Pontaprismas 5 ist durch nachfolgende Gleichung gegeben:
der Vorderseite den Sucherokulars 6 und der Bildebene 3« ist durch folgende Beziehungen gegeben.
La = L/n, (2)
wobei η = Brechungsindex des Pentaprismas 5.
Wenn η — 1,5, dann
La - 2/3 L.
Wenn z. B. /O = 55 mm und f„ = 55 mm, dann wird die Betrachtungsvergrößerung im wesentlichen 1.
Wenn an Stelle des Pentaprismas z. B. ein Hohlspiegel-Umlenksystem, mit der Wirkung eines Pentadachprismas verwendet wird, ist η = 1, und La = L.
Demzufolge wird /t, länger, so daß die Betrachtungsvergrößerung des Suchers auf das 0,6- oder 0,9fache herabgesetzt wird, wenn das Pentaprisma verwendet wird. Wie aus Gleichung (1) auch ersichtlich ist, wird die Betrachtungsvergrößerung verringert, wenn in einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem Pentaprisma eine Linse oder ein Objektiv mit kurzer Brennweite verwendet wird, Su daß die Scharfeinstellung schwierig wird.
Wie nun aus F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 3 ersichtlich ist, ist eine Linsengruppe 6a aus Sammellinsen 6 aa und 6 ab mit einer Brennweite J\ in einer Entfernung D von einer Streulinse 6b mit einer Brennweite/2 angeordnet. Die Okular-Brennweite/e des Sucherokulars ist fast gleich der Objektivbrennweite /0, und der Brennpunkt auf der Seite des Objekts des Sucherokulars 6 fällt mit der Bildebene 3a zusammen. Die Okular-Brennweite /e und die Länge S zwischen
/1 =
H,
Es ist leicht einzusehen, daß die Entfernung //, „ · S1,, um so größer wird, je kleiner r, wird. In der gleichen Weise gilt für den Fall, daß die zweite Linse 6b einen Brechungsindex n2 besitzt:
H2
O2 —
lh
'3 «2
'4- '3) + ("2- I) d2
Es ist auch leicht einzusehen, daß die Entfernung H2 · S2 um so größer ist, je kleiner r4 ist. Deshalb können die absoluten Werte von |/j| und |/2| größer gemacht werden, selbst wenn D0 bei einer Kamerabauart mit Meniskuslinsen als erste und zweite Linsen 6 a und 6 b begrenzt ist. Darüber hinaus ist die zweite Linse 6 b, um die chromatische Aberration des Sucherokulars zu beseitigen, aus einem Glas vorzugsweise vom SF-Typ mit einem hohen Brechungsindex, aber einem geringen Zerstreuungsvermögen
Wie oben beschrieben ist /„ fast gleich /O, S ist eine Konstante, welche geringfügig größer als /„ ist und welche durch die Lunge des optischen Weges des Umlenksystems S bestimmt ist. S//„ ist eine Konstante größer als 1.
Aus den Gleichungen (3) und (4) folgt:
S//, = 1 - DfJ2 = const.
= 1 - SfJ2 < 0.
d/2
Es ist leicht einzusehen, daß die absoluten Werte |/,| und \J2\ um so größer sind, je größer der Krümmungs radius jeder Linse ist, und daß die Abbildungsfehler
des Sucherobjektivs gut korrigiert werden können.
Die Abmessungen des in F i g. 1 gezeigten Sucherokulars 6 sind begrenzt, so daß D begrenzt ist. F i g. 3 zeigt, daß D optisch vergrößert ist. Wie aus der Gleichung für die Bestimmung des Hauptpunkts
einer Einzellinse hervorgeht, können die Abbildungsfehler, wenn fe konstant ist, gut korrigiert werden, indem D und die absoluten Werte von \J]\ und \J2\ vergrößert werden, indem die absoluten Werte der Entfernung HluS1,, zwischen dem zweiten Hauptpunkt
H1n der ersten Linse 6a und der Rückfläche Sa der ersten Linse 6 a und der Entfernung H2 · S2 zwischen dem ersten Hauptpunkt H 2 der zweiten Linse 6b und der Vorderfläche S2 der zweiten Linse 6b vergrößert werden. Wenn die erste Linse 6a einen
Brechungsindex η 1 besitzt, gilt
"1 ('2 — '1) + "i -•Μ ·1/>Ί
hergestellt, und der Krümmungsradius ist größer gemacht, während die erste Linse aus einem Glas vorzugsweise vom LaK-Typ oder vom LaL-Typ hergestellt ist, wodurch die durch die zweite Linse 6 b hervorgerufene Aberration ausreichend korrigiert werden kann.
Folgende Abbildungsfehler sind vorhanden:
Bildhöhe, mm Verzeichnung
(%)
Koma (D-Linie) (D-J) Max.
20
16,5
11,0
0,13
0,008
- 0^075
0,2
0,09
0,04
0,19
0,15
0,09
Die Verzeichnung im gesamten Sucherfeld ist geringer als 0,1%. Das Koma ist für ein Suchersystem ausreichend klein. Die Vergrößerung beträgt 0,9 und ist somit fast gleich der bei Verwendung eines Pentar prismas erreichten. Somit kann eine klein- oder großformatige einäugige Spiegelreflexkamera bei geringen
Kosten mit einem Suchersystem hergestellt werden, Jessen Pentadachprisma aus synthetischem Harz besteht, welches leicht und billig herzustellen ist und welches in der Funktion den Vergleich mit dem herkömmlichen Suchern standhält. Dabei ist die Scharf-Einstellung leicht ausführbar, selbst wenn ein Objektiv mit einer kürzeren Brennweite vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Suchersystem für eine einäugige Spiegelrefiexkamera mit einer Mattscheibe, einer der Mattscheibe nachgeschalteten Umlenkeinrichtung für die von der Mattscheibe kommenden Strahlen, und mit einem Okular, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweite des Kameraobjektivs (1) 55 mm beträgt, daß die Länge des optischen Wegs (L) der Umlenkeinrichtung (5) 22,919 mm beträgt, daß die Entfernung zwischen einer der Mattscheibe (3 a) nachgeschalteten Kondensorlinse (4) und der Umlenkeinrichtung 1,4 mm beträgt und daß die Anordnung folgende Fertigungsdaten aufweist:
    R
    Krümmungs
    radius
    (mm)
    D
    Entfernung
    (mm)
    N
    Material
    BK7
    Kondensorlinse (4)
    1
    OO 5,5 (i!D = 1,51633, μ0 = 64,0)
    2 -55
    32,8
    84,319
    2,75
    LaLK 5
    Erste Linse (6 ad) des Okulars
    3
    98,5
    32,8
    0,5
    2,75
    (n„ = 1,69350, μβ = 50,7)
    4 98,5 11,0 LaLK 5 Zweite Linse (6 ab) des Okulars
    5
    92,5
    21,3
    1,0
    6 SFlO
    (nD = 1,72825, μ0 = 28,3)
    Dritte Linse (6 b) des Okulars
    7
    8
    Systembrennweite des Sucherokulars fc = 63,0 mm.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2909089A1 (de) * 1978-03-09 1979-09-20 Canon Kk Kamerasucher

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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