DE1928179A1 - Abdichtung fuer die Trennwand zwischen Fluessigkeitsaufgabestelle und Ablaufschacht bei Rundlaufkolonnen - Google Patents

Description

MESSER GRIBHHEIM 3MEII MG

Kennwort ι Federnde Trennwandabdichtung . Erfinden V* Spann

Abdichtung für die Trennwand zwischen Flüssigkeitaaufgabestelle und Ablaufschacht bei Rundlaufkolonnen

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für di· Trennwand zwischen Flüssigkeitsaufgabestelle und Ablaufschacht bei Rundlaufkolonnen an den Berührungsstellen der Trennwand mit dem Kolonnenmantel und dem Kernrohr.

Bei Rundlaufkolonnen mufl zwischen der Flüssigkeitsaufgabestelle und dem Ablaufschacht eines jeden Kolonnenbodens eine Trennwand angebracht sein. Sie dient dazu, einen Bypass zwiochen FlUssigkeiteaufgabestelle und Ablaufschacht eu verhindern und ioait die Flüssigkeit zum Rundlauf über den Kolonnenboden su zwingen. Hierzu ist es erforderlich, dafl die Trennwand möglichst dicht mit dem Kolonnenmantel und dem Kernrohr abschließt. Dies Iä3t sich-in vielen Fällen Ahne Schwierigkeiten erreichen, indem man die Trennwand mit dem Kolonnenmantel verschweißt odor verlötet. Ea gibt aber Ausnahmen. Wenn der Materialstärkeunterschied zwischen Kolonnenmantel und Trennwand groß ist, läßt sich zum Beispiel Aluminium nur schlecht oder überhaupt nicht verschweißen. Das gleiche gilt, wenn Böden und Mantel aus verschiedenem Material bestehen, zum Beispiel Kolonnenmatel aus Stahl, Kolonnenböden und Trennwand aus Aluminium. Schwierigkeiten bereitet eine solche starre Verbindung auch dann, wenn zwischen Kolonnenmantel und Rektifikationsboden unterschiedliche starke Kontraktionen auftreten, wie es zum Beispiel beim Anfahren der Kolonne der Fall eein kann.

Der Erfindung liegt dio Aufgabe zugrunde, in den genannten Fällen eine zuverlässige Abdichtung der Trennwand gegen den Kolonnenmantel und das Kernrohr zu schaffen·

009850/1771

Ee wurde nun gefunden, daß man die Trennwand zwischen Flüs3igkeitsaufgabestelle und Ablaufschacht bei Rundlaufkolonnen an den Berührungsstellen der Trennwand mit dem Kolonnenmantel und dem Kernrohr abdichten kann, wenn man gemäß der Erfindung auf der Trennwand (13) ein oder zwei Führungsstücke (14) mit in diesen gleitend gelagerten Abdichtzungen (15) befestigt, welche durch mindestens eine Feder (16) an den Kolonnenmantel (1) und das Kernrohr (2) gedrückt werden»

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden.

Es zeigern

Fig» 1 eine Draufsicht auf die Flüssigkeitsaufgabestelle und den Ablaufachacht eines Kolonnenbodens mit der erfindungsgemäßen Abdichtung.

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-B in Fig.1 Fig. 3 «inen Schnitt entlang der Linie E-F in Fig.1

Fig· 4 einen Schnitt entlang der Linie C-D in Fig.2 Fig· 5 eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Abdichtung.

In dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 bis 4 ist der Kolonnenmantel mit 1 und das Kernrohr mit 2 bezeichnet. Der Kolonnenboden, an dem die erfindungsgemäße Abdichtung dargestellt iot, iat mit 3 bezeichnet, darunter befindet sich der Kolonnenboden 4 und darüber der Kolonnenboden 5· Die Kolonnenböden 3|4»5 sind der Einfachheit halber als an den Kolonnenmantel 1 bzw. das Kernrohr 2 angeschweißt dargestellt. Es ist bekannt, daß vor allem bei größeren Kolonnen die Böden meist in Ringen oder in Sicken gelagert werden. Jeder Kolonnboden hat eine Flüssigkeits» aufgabestelle 6 und einen Ablaufschacht 7· Di® Kolonnenböden sind jeweils um einen bestimmten Winkel gegeneinander versetzt. Die FlUsoigkeitoaufgabostellen 6 werden im wesentlichen gebildet duroh je einen Ablaufbecher Θ, der z.B. mit Nieten 9 auf den Rektifikationsböden 3»4t5 befestigt ist. Unter der Flüa3igkeits» aufgabestelle 6 bzw. dem Ablaufbeoher θ in Fig. 1 ist mit

0 0 9 8 5 0/1771 bad original ■

gestrichelten Linien der darunter befindliche um einen bestimmten Winkel vorsetzte Ablaufbecher angedeutet.

In den Ablaufbecher 8 ragt vom darüberliegenden Rektifikationsboden her das Ablaufblech 10 hinein, wodurch eine Wand des Ablaufschachtes 7 gebildet wird. Auch das Ablaufblech ist mit Nieten 11 am Rektifikationsboden befestigt. Am Ende des Ablaufbechers 8 ist mit Nieten 12 die Trennwand 13 befestigt. Trennwand 13» Ablaufblech 10, Kolonnenraantel 1 und Kernrohr 2 begrenzen den Ablaufschacht 7·

Erfindungsgenü.ß sind auf die Trennwand 13 Führungsstücke 14 aufgeschweißt, in denen Abdichtzungen 15 gleitend gelagert sind, die durch Federn 16 an den Kolonnenmantel 1 und das Kernrohr 2 gedrückt werden. Die Führungsstücke 14 lassen sich aus einem Profil oder geprägtem Blech herstellen. Die Feder 16 kann aus Flach- oder Rundmaterial gebogen werden und wird so ausgelegt, daß sich die Abdichtzungen 15 beim Zusammenbau der Kolonne leicht zurückschieben lassen. Die Abdichtzungen 15 liegen mit ihrer Unterseite auf dem Rektifikationsboden 3 auf, so daß sich nicht nur gegen den Kolonnenmantel 1 und das Kernrohr 2, sondern auch gegen den Rektifikationsboden 3 eine gute Abdichtung ergibt.

In Fig. 5 ist eine etwas andere Ausführung der erfindungsgemäßen Abdichtung dargestellt. Auch dort ist jede Abdiohtaunge 15 gleitend in einem Führungsstück 14 gelagert, doch ist nur ei ne Feder 16 vorgesehen, die beide Abdichtzu.igen 15 gegen den Ko lonnenmantel 1 bzw. Kernrohr 2 drückt.

Durch die Abdichtung gemäß der Erfindung lassen sich besonders leicht etwaige Kontraktionen zwischen Rektifikationsboden und Kolonnonmantel boherr3chen. Die Montage ist einfach und kann ohne Speziealwerkzeuge erfolgen.

0 0 9 8 5 0/1771

Claims (1)

1. MESSER GRIESHEIM 3M3H - ·/ ·■ MG

   Anspruch

   Abdichtung für die Trennwand zwischen Flüssigkeiteaufgabestelle und Ablaufschacht bei Rundlaufkolonnen an den Berührungastellen der Trennwand mit dem Kolonnenmantel und dem Kernrohr, gekennzeichnet durch ein oder zwei auf der Trennwand (13) befestigte Führungastücke (14) mit in diesen gleitend gelagerten Abdichtzungen (15)» welche durch mindestens eine Feder (16) an den Kolonnenmantel (1) und das Kernrohr (2) gedrückt werden.

   18.Febr.1969
   Ba/Vo

   0 0 9 8 5 0/1771

   Leerfeite