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Stapelbarer Behälter Die Erfindung betrifft ;tapelbare Behälter, wie
Tonnen, Fässer od. dgl., mt beliebigem Querschnitt, die zwei den Behältermaltel
in axialem Abstand voneinander umfassende seifen besitzen, die mit Ausbiegungen
versehen sind, welche auf der einen Behälterseite Standfüße urd auf der anderen
Sockel bilden. Sockel und Standfiße benachbarter Behälter werden beim Stapeln hierbei
in Eingriff gebracht.
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Derartige an sich bekannte Behälter lassen sich zu größeren bzw.
höheren Stapeln aufeinandersetzen, welche eine auflerordeuflühe Stabilität aufweisen.
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Bei diesen Behältern besteht jedoch die Gefahr, daß durch Erschütteruigen,
beispielsweise beim Transport der Behälter, sich axiale Verschiebungen der Behälter
gegeneinander ergeben, so daß die Standfüße der jeweils oberer Behälter von den
Standflächen der unteren Behälter abgleiten. Dadurch ist aber die Standsicherheit
des gesamten Stapels erheblich gefährdet.
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Diesen Nachteil besitt beispielsweise ein bekannter stapelbarer Behält¢,
an dessen Behältermantel Bandstahlstreifen angebracht sind, welche auf der einen
Seite Standfüße und auf der anderen Sockel bilden. Außerdem besitzen diese Bandstahlstreifen
nach außen vorstehende, der Stabilisierung der Streifen dienende Rippen, cie einen
sehr schlechten Stand der Sockel bieten.
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Weiterhin ist ein s.apelbbarer Behälter mit zwei den Behältermantel
in axialem Abstand voneinander umfassenden Reifen bekannt, welche an korrespondierenden
Stellen Vorsprünge bzw. Aussparungen aufweisen. Die Vorspünge im Reifen eines Behälters
werden etwa nach Art von Druckknöpfen in korrespondierende Aussparungen im Reifen
eines darunterliegenden bzw. benachbarten Behälters eingesetzt. Diese Behälter sind
sicher aufeinanderzustapeln und können sich auch bei Erschütterungen nicht gegeneinander
verscnieben. Der zur Erzielung dieses Erfolges getriebene Aufwand ist jedoch so
groß, daß eine praktische Anwendung für billige Massengüter kaum in Frage kornmt.
Außerdem ist insbesondere bei runden Behältern ein genaues Plazieren der Aussparungen
bzw. Vorsprünge mit Bezug auf die Behälterwand schwierig und mit einem großen Aufwand
von Zeit und Kosten verbunden.
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Mit der Erfindung wird eine Lösung vorgeschlagen, welche die vorstehend
aufgezeigte Aufgabe im wesentlichen einfacherer und damit wirtschaftlicherer Weise
löst. Erfindungsgemäß wird zur Verhinderung des Herabrutschens der Standfüße eines
Behälters die Anbringung von Sockeln bzw. von Standfüßen an den darunterliegenden
Behälter vorgeschlagen,
welche an ihren Rändern Anschläge aufweisen, an denen die
Standfüße Halt finden. Durch solche Anschläge wird eine axiale Verschiebung zuverlässig
verhindert und gleichzeitig erreicht, daß die Behälter beim Aufeinanderstapeln bereits
zuverlässig in der richtigen Lage zueinander gestapelt werden.
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Diese genaue Positionierung wird noch dadurch erleichtert, daß die
seitlichen Anschläge der Sockel in zwei Ebenen leicht geneigt zur Reifenebene auf
der Standfläche stehen.
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Derart ausgestattete Behälter erhalten eine völlige Standsicherheit
gegenüber Bewegungen in allen Richtungen, und sie bieten eine hinreichende Unterstützungsfläche
für einen Stapel mehrerer aufeinandergesetzter, entsprechend ausgebildeter Behälter.
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Es lassen sich sowohl runde als auch ovale bzw. rechteckige oder
quadratische Behälter mit gegebenenfalls mehr oder weniger abgerundeten Ecken bzw.
gewölbten Wandflächen in der erfindungsgemäßen Weise ausrüsten, um sie stapelfähig
zu machen.
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Als Material für die Reifen kommt vor allem Bandstahl in Frage, der
gepreßt oder geschmiedet oder in jeder anderen geeigneten Weise bearbeitet werden
kann.
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In den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
an Hand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die
Vorderansicht eines tonnenförmigen Behälters von Kreisquerschnitt gemäß der Erfindung,
F i g. 2 die Vorderansicht eines Behälters mit etwa quadratischem Querschnitt.
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Wie aus F i g. 1 hervorgeht, sind um den Behälter 11, z. B. eine
Tonne mit rundem Querschnitt, in bestimmten zweckmäßigen Abständen von den Böden
bzw. voneinander zwei aus Bandstahl bestehende Reifen 12 herumgelegt, deren winklig
nach außen gebogene Enden 13 miteinander durch Bolzen 14 oder durch Niete verbunden
sind. Diese Verbindungsarten haben den Vorteil, daß man bedarfsweise die
Reifen
12 von dem Behälter 11 wieder abnehmen kann, während man, wenn die Enden 13 miteinander
verschweißt sind, erst die Schweißnaht auftrennen muß, was wesentlich mehr Schwierigkeiten
verursacht.
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Die Reifen 12 sind zur Ausbildung der Standfüße 15 nach außen ausgebogen,
und zwar in einer Form, wie es beispielsweise aus der linken als auch aus der rechten
Hälfte der F i g. 1 hervorgeht. Während die gegen den Behälter gerichteten Schenkel
15 a der Füße beliebig geformt sein können, sind die Standflächen 15 b der Füße
horizontal und eben. Zur Versteifung der Standfüße 15 sind die etwa U-förmigen Ausbiegungen
des Reifens 12 vorzugsweise durch eingeschweißte Stützbleche 16 verstärkt. Vertikal
oberhalb der Standfüße 15 ist die Ausbiegung des die Reifen 12 bildenden Bandstahls
einwärts gekehrt, um die Sockel 17 zur Aufnahme der Füße 15 des auf den jeweiligen
Behälter aufzusetzenden Behälters zu bilden. Um die aufgesetzten Behälter in axialer
Richtung in ihrer Lage zu sichern, sind seitlich an die Reifen im Bereich der Sockel
17 Anschläge in Form von Streben 18 ein- oder gegebenenfalls beidseitig angeschweißt,
wobei im ersteren Falle die Streben 18 an den Außen-, den Böden zugekehrten Seiten
angeordnet sind. Durch eine leicht geneigte Anordnung dieser Anschläge 18 gegenüber
der Sockelfläche 17 wird die Aufnahme der Behälterstandfüße 15 durch die Sockel
17 beim Absetzen eines Behälters auf einem anderen erheblich erleichtert.
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Die Standfüße 15 haben eine solche Höhe, daß zwischen dem zwischen
den Füßen 15 befindlichen Reifenteil und dem zwischen den Sockeln 17 des unteren
Behälters liegenden Reifenteil so viel Raum ist, daß man in diesen mit den Gabeln
eines Hubstaplers mühelos einfahren kann, um dann den jeweils obersten oder mehrere
Behälter zugleich aufheben und versetzen zu können.
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Aus F i g. 2 ist eine Variante eines ausgebildeten stapelbaren Behälters
21 dargestellt, welcher einen etwa quadratischen Querschnitt hat. Dieser Behälter
hat
den Vorteil, daß e: volumenmäßig die größtmögliche Raumausnutzung innerhalb eines
Stapels bietet.
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Die Reifen 22 liegen glseitig am Mantel 23 des Behälters 21 an und
bildet im Bereich der beiden unteren Kanten Standfüße 24, in welche Versteifungsbleche
25 eingeschweiß sind. Im Bereich der oberen Kanten sind die Reifer, zur Bildung
von Sockeln 26 nach innen gekehrt. IDer Teil 27 der Behälterwand ist im Bereich
dieser Stelle ebenfalls entsprechend der Form der Reifen na:h innen eingeprägt.
Dadurch werden beiderseits der seifen an den Sockeln 26 Anlageflächen 28 gebildet,
durch die die Füße 24 des aufgesetzten Behälters n ihrer Lage eindeutig gesichert
sind.
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Die um den Behälter lerumgelegten Reifen 22 sind mit ihren abgewinkelten
Enden 29 miteinander verbunden, wobei sie zwisclen sich die sich von einem Reifen
zum anderen unterhalb der unteren Mantelfläche 23 a des Behälters 21 erstreckende
Stützschiene, z. B. eine T-Eisn-Schiene 30, einspannen.
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Vorteilhafterweise liegt die Naht 31 des Behältermantels oberhalb
der StUit:schiene 30.
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Patentarsprüche: 1. Stapelbarer Behälter mit zwei den Behältermantel
in axialem Abstand voneinander umfassenden Reifen, die mit Ausbiegungen versehen
sind, welche auf der einen Behälterseite Standfüße und auf der anderen Sockel bilden,
d a -durch gekennzeichnet, daß die Sockel am Rand der Sockel- bzw. Standfläche Anschläge
aufweisen.