DE1927877B2

DE1927877B2 - Vorrichtung zur kontrolle der funktionsueberwachungslampe in zweikreisbremsanlagen von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1927877B2
Application number: DE19691927877
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl-lng 7051 Hohenacker Fischer Max 7320 Goppingen Spittler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1969-05-31
Filing date: 1969-05-31
Publication date: 1977-07-21
Also published as: DE1927877A1; DE1927877C3; FR2031003A5

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Da eine Funktionsüberwachungslampe für eine Bremsanlage nur dann eingeschaltet wird, wenn ein Defekt im Bremssystem auftritt, ansonsten aber ständig stromlos bleibt, muß der Fahrer aus Sicherheitsgründen die Möglichkeit haben, bei Fahrtantritt zu prüfen, ob die Funktionsüberwachungslampe ordnungsgemäß zu arbeiten vermag.

Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Hauptanspruches aufgeführten Merkmalen bekannt, bei welcher der Haupt- bzw. Zündschalter des Fahrzeugs einen zusätzlichen Schaltkontakt aufweist, der zur Prüfung der Funktionsüberwachungslampe während des Startvorgangs betätigt wird (US-PS 23 727). Diese Lösung hat den Nachteil, daß die Prüfung der Funktionsüberwachungslampe nur an solchen Bremslagen möglich ist, die diesen besonders ausgebildeten Haupt- bzw. Zündschalter aufweisen. Ein weiterer Nachteil ist, daß dieser Schalter eine besondere Prüfstellung hat, so daß die Prüfung der Funktionsüberwachungslampe nicht zwangsläufig während des Startvorgangs erfolgt, sondern nur durch bewußtes Einschalten der Prüfstellung.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Kontrolle der Funktionsüberwachungslampe während des Anlaßvorganges selbsttätig und unabhängig vom Aufbau des Zündschalters f>5 durchführt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen

Merkmalen gelöst. .

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber der bekannten Ausführung den Vorteil, daß der Verzögerungsschalter an jeden Haupt- bzw. Zündschalter angeschlossen werden kann, so daß auch ein nachträglicher Einbau der Lampenkontrolle bei Kraftfahrzeugen vorgenommen werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Lampenkontrolle zwangsläufig vor Fahrtantritt während des Startvorganges erfolgt und daher nicht vergessen werden kann.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt eine Vorrichtung zur Kontrolle der Funktionsüberwachungslampe mit einem Verzögerungsschalter im Kontrollstromkreis.

Eine Funktionsüberwachungslampe 10 einer nicht dargestellten Zweikreisbremsanlage eines Kraftfahrzeuges ist über einen Funktionsüberwachungsschalter 11 mit einer Batterie 12 verbunden, der bei Ausfall eines Bremskreises anspricht und die Funktionsüberwachungslampe 10 einschaltet. Um die Funktionsüberwachungslampe 10 selbst zu kontrollieren, ist sie in einem weiteren Stromkreis 22 über einen bekannten Zündschalter 13 - bzw. Hauptschalter 13 bei Fahrzeugen mit Dieselmotoren mit der Batterie 12 verbunden. Der Stromkreis 22 wird von einem Kontrollschalter beeinflußt, der beim Einlegen des Zündschalters 13 kurzzeitig schließt. Der Zündschalter 13 hat ein bewegliches Schaltglied 14, das den mit der Batterie 12 verbundenen Eingang des Zündschalters 13 an die jeweiligen Ausgänge G, / legt, an die diverse Stromverbraucher des Kraftfahrzeuges angeschlossen sind. Der Ausgang G ist mit einem festen Gegenkontakt 15 und der Ausgang /mit einem festen Gegenkontakt 16 des beweglichen Schaltgliedes 14 verbunden.

Im Ausführungsbeispiel ist der Kontrollschalter als Verzögerungsschalter 18 ausgebildet und zwischen dem Ausgang /des Zündschalters 13 und der Funktionsüberwachungslampe 10 eingeschaltet. Der Verzögerungsschalter ist als Bimetallschalter ausgeführt; er kann aber ebensogut ein Hitzdrahtschalter oder ein elektronischer Verzögerungsschalter sein.

Der Verzögerungsschalter 18 hat eine Bimetallfeder 19, die an ihrem freien Ende das bewegliche Kontaktglied eines Ruhekontaktes 20 trägt. Um die Bimetallfeder 19 ist eine Heizwicklung 21 gelegt, die parallel zur Reihenschaltung von Ruhekontakt 20, Bimetallfeder 19 und Funktionsüberwachungslampe 10 Hegt.

Nach Einschalten der Zündung (Kontaktglied 14 verbindet Eingang und Ausgang / des Zündschalters) fließt der Strom von der Batterie 12 über das Schaltglied 14, den Gegenkontakt 16, den Ruhekontakt 20, die Bimetallfeder 19 zur Funktionsüberwachungslampe 10 und von dort über Masse zurück zur Batterie 12. Außerdem fließt Strom von der Batterie 12 über das Schaltglied 14, den Gegenkontakt 16 und die Heizwicklung 21 zur Masse. Ist die Funktionsüberwachungslampe 10 in Ordnung, leuchtet sie auf. Infolge des Stromflusses durch die Bimetallfeder 19 und die Heizwicklung 21 erwärmt sich die Bimetallfeder 19 und öffnet den Ruhekontakt 20. Die Funktionsüberwachungslampe 10 erlischt. Der weiterhin ständig durch die Heizwicklung

21 fließende Strom hält die Bimetallfeder so stark verformt, daß der Ruhekontakt 20 geöffnet bleibt. Nach Ausschalten des Zündschalters 13 kühlt die Bimetallfeder 19 ab, so daß der Ruhekontakt 20 wieder schließt und die Verbindung vom Zündschalte»" 13 zur Funktionsüberwachungslampe 10 erneut herstellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Kontrolle der Funktionsüberwachungslampe in Zweikreisbremsanlagen von Kraftfahrzeugen, die über einen ersten Stromkreis :· mit einem bei Ausfall eines Bremskreises ansprechenden Funktionsüberwachungsschalter und über einen zweiten Stromkreis mit einem Kontrollschalter an eine Batterie angeschlossen ist, wobei der Kontrollschalter im zweiten Stromkreis mit dem Haupt- bzw. Zündschalter des Fahrzeuges gekoppelt und beim Einschalten dieses Schalters kurzzeitig geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollschalter als Verzögerungsschalter (18) ausgebildet ist, der zwischen dem Ausgang (J) des Haupt- bzw. Zündschalters (13) und der Funktionsüberwachungslampe (10) liegt und nach Einschalten des Haupt- bzw. ZUndschalters (13) den zweiten Stromkreis (22) zwischen der Funktionsüberwachungslampe (10) und der Batterie (12) nach einer vorgegebenen Zeitspanne bis zum Ausschalten des Haupt- bzw. Zündschalters (13) unterbricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungsschalter (18) eine Bimetallfeder (19) hat, die den beweglichen Kontaktteil eines im Stromkreis der Funktionsüberwachungslampe (10) liegenden Ruhekontakts (20) trägt und von einem parallel zu dem Ruhekontakt (20) und der Funktionsüberwachungslampe (10) geschalteten Heizwicklung (21) umgeben ist. 3"

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallfeder (19) in Reihe mit dem Ruhekontakt (20) geschaltet ist.