DE1580815A1

DE1580815A1 - Schaltung zur UEberwachung von Kraftfahrzeugbeleuchtungsanlagen

Info

Publication number: DE1580815A1
Application number: DE19661580815
Authority: DE
Inventors: Hermann Kuenzig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-11-22
Filing date: 1966-11-22
Publication date: 1970-10-15
Also published as: GB1213005A

Description

Schaltung zur Überwachung von Kraftfahrzeugbeleuchtungsanlagen.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Überwachung von Kraftfahrzeugbeleuchtungsanlagen, mit der bei Ausfall einer Lampe der Anlage ein Kontrollorgan anspricht.

Nach gesetzlicher Vorschrift ist der Kraftfahrer verpflichtet, vor Antritt einer Fahrt mit einem Kraftfahrzeug sich von der Verkehrssicherheit des Fahrzeuges zu überzeugen, u.a. zu überprüfen, ob sämtliche lampen der Beleuchtungsanlage ordnungsgemäß funktionieren. Der Fahrer muss hierzu nach dem Einschalten der Lampen aussteigen und von außen die entsprechende Lampe bzw. Lampengruppe beobachten; bei Überprüfung der Bremslichter muß hierzu noch eine zweite Person hinzugezogen werden.

Zur Vereinfachung dieser Überprüfung ist eine Schaltung bekannt geworden, mit der es möglich ist, die Beleuchtungsanlage eines Kraftfahrzeuges rein elektronisch zu überwachen. Man benutzt hierzu lichtempfindliche Halbleiter-Bauelemente, wie Fotodioden,

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die im Reflektor eines jeden Scheinwerfers angeordnet werden und bei leuchtender lampe ein Signal liefern, das eine Kontrollschaltung steuert. Eine solche Überwachungseinrichtung hat aber den großen Nachteil, daß sie einmal nur mit erheblichen Kosten in die bereits vorhandenen Kraftwagen eingebaut werden kann, da dabei zu jeder Lampe zwei zusätzliche Leitungen geführt werden müssen und daß weiterhin die Überwachung der einzelnen Lampen des Frontlichtes, die zu mehreren in einem Refelktor angeordnet sind, auf konstruktive Schwierigkeiten stößt.

Aufgrund dieser Mängel konnte sich diese Schaltung nicht einführen und es wurde eine weitere entwickelt, die darauf basiert, daß alle Lampengruppen als Lampenpaare vorhanden sind. Die Ströme der beiden Lampen einer Gruppe werden in entgegengesetzter Richtung durch zwei gleichgroße Wicklungen eines Transformators geleitet, so daß der resultierende Fluß in dessen Eisenkern gleich Null ist, wenn beide Lampen brennen. Der resultierende Magnetfluß wird aber ungleich Null, wenn eine der beiden Lampen defekt ist oder während des Betriebes ausfällt. Die in beiden Fällen auftretende plötzliche Änderung des Magnetischen Flusses indizier* in der Wicklung des Transformators eine positive oder negative Spannung, mit welcher eine Kontrollschaltung zum Ansprechen gebracht werden kann. Diese Transistorsohaltung ist jedoch verhältnismäßig aufwendig und hat den Nachteil, daß sie auch während der Bereitschaftszeit Strom verbraucht, da dann der erste Transistor dauernd durohgesteuert ist.

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Darüber hinaus existiert ein weiterer bekanntgewordener Vorschlag, bei welchem eine Silizium-Vierschichtdiode verwendet wird und wobei im normalen Betrieb praktisch keine BatterieIeistung verbraucht wird. Die Transformatoranordnung entspricht derjenigen des vorherbeschrie benen Vorschlages und durch den Steuerimpuls parallel zu der noch erforderlichen Diode wird die Vierschichtdiode gezündet und damit die Kontrollampe eingeschaltet. Einmal ist jedoch hierbei der Nachteil vorhanden, daß man beim Aufleuchten der Kontrollampe nicht erkennen kann, welche der eingeschalteten Lampen ausgefallen ist, was man zur Not noch hinnehmen kann, zum andern aber ist auch diese Schaltung immer noch zu schaltungsaufwendig, so daß sich auch diese bis jetzt im Kraftfahrzeugbau nicht einführen konnte.

Somit ist bis jetzt in der Praxis noch keine Lösung der Aufgabe

vorhanden, eine Schaltung zur Überwachung von Kraftfahrzeugbeleuchtungsanlagen mit minimalstem Schaltungsaufwand zu schaffen, der hinsichtlich der Gesamtkosten der Beleuchtungsanlage eines Kraftfahrzeuges nicht ins Gewicht fällt. Außerdem soll man bei Verwendung einer solchen Anlage beim Prüfen oder Einschalten sofort die Lampengruppe ermitteln können, bei welcher eine Lampe ausgefallen ist.

Eine Lösung wurde darin gefunden, daß jedem Stromkreis einer Lampe "bzw. einer Lampengruppe der Beleuchtungsanlage ein Messverstärker zugeschaltet ist und sämtliche Meseverstärker mit einem Schaltverstärker od.dgl. verbunden sind, in dessen Stromkreis eine Kontroll lampe pd.dgl. liegt. Darüber hinaus kann als Kontrollampe eine mit weohsellicht arbeitende Lampe verwendet werden.

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Es ist dadurch gelungem, eine Schaltung zu finden, durch deren Einbau in ein Kraftfahrzeug keine wesentlichen Änderungen und zusätzliche Schalter benötigt werden. Jeder Kraftfahrer kann mit der neuartigen Anlage vor Beginn einer Fahrt die Lampen vom Fahrersitz aus überprüfen, indem er jede Lampengruppe, wie Stopp-,Stand-, Abblend-,Fernlicht-unw. einschaltet und auf die Kontrollampe achtet. Leuchtet diese beim Einschalten einer Lampengruppe auf, so weiß der Fahrer sofort, in welcher Lampengruppe eine Lampe ausgefallen ist. Sollte diese Sicherheitsvorkehrung bei Beginn einer Fahrt unterlassen worden sein, so wird «euch während der Fahrt beim Einschalten einer beliebigen Lampengruppe die defekte Lampe durch die Kontrollampe angezeigt.

Auf der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Schaltung als Beispiel dargestellt.

Den Stromkreisen 1a bis 1e für die Standlichtlampen 2, die Fernlichtlampen 3, die Abblendlichtlampen 4, die Stopplichtlampen 5, die Parklichtlampen 6 usw. der Beleuchtungsanlage 7 eines Kraftfahrzeuges sind jeweils die Messverstärker 8a bis e zugeschaltet und sämtliche Messverstärker sind mit einem Schaltverstärker 9 oder einem Oder-Gatter und einem Schaltverstärker verbunden. In dem Stromkreis des Schaltverstärkers 10 ist eine Kontrollampe 11 eingeschaltet. Die Schalter zum Einschalten der erwähnten Lampengruppen 2 bis 6 sind in der dargestellten Schaltung mit 12a bis e bezeichnet.

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Das "beschriebene Gerät ist volltransistorisiert und kann selbstverständlich auch auf weitere Lampengruppen erweitert werden, wobei wiederum jeder Gruppe ein Messverstärker zugeordnet ist. Bei der automatischen Überwachung sämtlicher zur Sicherheit des Kraftfahrzeuges vorhandenen Lampen wird erfindungsgemäß der Lampenstrom der zu überwachenden Lampen in "n" Messverstärkern baw. einem Oder-Gatter gemessen und ein Leistungsschalter angesteuert. Durch Einschalten einer Lampengruppe z.B. des Stand-, Pern-Stopplichtes usw. wird der Lampenstrom gemessen. Ist eine oder mehrere Lampe oder Lampengruppen ausgefallen, so ist der Sollwert des Stromes nur --Ampere, welcher den Schaltverstärker zum Schalten bringt und dieser die Kontrollampe am Armaturenbrett aufleuchten läßt.

Ferner kann als Kontrollampe eine solche mit Wechsellicht von 150 bis 250 Impulse arbeitende Lampe verwendet werden und somit den Fahrer auf die Gefahr und Fahruntüchtigkeit seines Fahrzeuges deutlicher aufmerksam machen.

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Claims

158081E PATENTANSPRÜCHE:

1. Schaltung zur Überwachung von Kraftfahrzeug-Beleuchtungsanlagen, mit der bei Ausfall einer Lampe der Anlage ein Kontrollorgan anspricht, dadurch gekennzeichnet , daß jedem Stromkreis (1) einer Lampe(2-6) bzw-r einer lampengruppe der Beleuchtungsanlage (7) ein Messverstärker (8) zugeschaltet ist und sämtliche Messverstärker mit einem Schaltverstärker (9) od.dgl. verbunden sind, in dessen Stromkreis (10) eine Kontrollampe (11) od.dgl. liegt.

2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine mit Wechsellicht arbeitende Kontrollampe eingeachaltet ist.

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