DE1927681B2 - Stelleinrichtung für ein elektronisches Gerät mit einem Feldeffekttransistor - Google Patents
Stelleinrichtung für ein elektronisches Gerät mit einem FeldeffekttransistorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stelleinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus US-PS 33 73 295 ist ein Speicherelement bekannt, das die Merkmale dieses Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 aufweist, aber keine Stelleinrichtung darstellt. Bei dem bekannten Speicherelement ist der
Kondensator über einen Drei-Stellungs-Schalter wahlweise mit einem positiven oder einem negativen
Spannungssignal beaufschlagbar. In der dritten Stellung des Schalters ist die Verbindung des Kondensators zu
den Anschlußpunkten, an denen die genannten Spannungssignale anstehen, unterbrochen. Bei dem Drei-Stellungs-Schalter
handelt es sich um einen mechanischen Schalter, dessen Anwendbarkeit Grenren gesetzt
sind. Will man beispielsweise eine Aufladung und eine ίο Entladung des Kondensators, etwa mit Hilfe einer
Fernsteuerung, vornehmen, dann würden mechanische Schalter zu einem sehr komplexen Aufbau führen. Bei
Fernsteuerung mittels Ultraschallsignalen müßte zunächst das Signal mit Hilfe eines Schwingkreises
i'j ausgefiltert und zur Erzeugung eines Modulationssteuersignals
dann einer Detektoreinrichtung zugeführt werden. Das Steuersignal könnte dann über einen
Leistungsverstärker eine Relativwindung zur Betätigung des mechanischen Schalters in Form eines
Relaiskontakts speisen.
Aus der US-PS 34 61 325 ist eine Schaltvorrichtung zum Messen eines elektrischen, durch die Atmosphäre
zur Erde fließenden Stroms bekannt Bei dieser Vorrichtung ist ein Dipol als Empfangsantenne zwisehen
Gate und Source eines Feldeffekttransistors geschaltet der dje Eingangsstufe der Vorrichtung
darstellt Mit den genannten Anschlüssen des Transistors ist außerdem die Parallelschaltung aus einem
Kondensator und einem Widerstand verbunden. Diese Parallelschaltung stellt ein Filter mit einer Zeitkonstanten
von 30 Sekunden dar. Dieses Filter soll verhindern, daß mit einer Periode von etwa 30 Sekunden
schwankende Ströme die Schaltvorrichtung beeinflussen. Ein relaisbetätigter Schalter liegt ebenfalls parallel
zu dem genannten Filter und dem Empfangsdipol am Gate und Source des Feldeffekttransistors. Dieser
Schalter dient dazu, den Eingangskreis zu Kalibrierungszwecken kurzzuschließen.
Aus der IBM-Druckschrift »IBM Technical Disclosure Bulletin« Vol. 9, Nr. 7, Dez. 1966, S. 916 und 917 ist
eine Analog-Speicherschaltung bekannt die ebenfalls zwischen Gate und Source eines Feldeffekttransistors
einen Kondensator aufweist, dessen Ladung den Kanalwiderstand des Feldeffekttransistors bestimmt
Auf diese Weise wird die Ladung des Kondensators am Ausgang der Speicherschaltung in einen Strom umgesetzt
Über zwei relaisbetätigte mechanische Schalter ist der Kondensator an eine Vergleichsschaltung angeschlossen.
Die Vergleichsschaltung ermittelt den Zustand, bei dem die erwünschte Umsetzung der
Spannung über dem Kondensator in den Ausgangsstrom bewerkstelligt ist
Aus der US-PS 28 28 447 ist ein Speichernetzwerk bekannt bei dem die einzelne Speicherzelle aus der
Reihenschaltung eines Kondensators und einer Schaltröhre besteht Bei diesem Speichernetzwerk wird von
der Tatsache Gebrauch gemacht, daß eine Schaltröhre eine definierte Zündspannung und eine definierte
Brennspannung besitzt Das heißt, wenn die über der Reihenschaltung eines Speicherelements anliegende
Spannung so groß ist, daß die Zündspannung der Schaltröhre überschritten wird, dann kann ein Ladestrom
für den Kondensator fließen. Der Kondensator lädt sich nun so lange auf, bis an der Schaltröhre deren
Brennspannung unterschritten wird. Die dabei erreichte Kondensatorklemmenspannung stellt sich als Differenz
zwischen der von außen angelegten Spannung und der Brennspannung der Schaltröhre dar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stelleinrichtung der
angegebenen Art so auszugestalten, daß der mit dem Feldeffekttransistor verbundene Kondensator zur
Steuerung des Transistors geladen und entladen werden kann, wobei zugleich eine Langzeitspeicherung des
Kondensators sichergestellt ist und die Verwendung mechanischer Schalter vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäQ durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
Die als Schalter verwendete Schaltröhre besitzt im ungezündeten Zustand einen sehr hohen Widerstand,
erlaubt jedoch im gezündeten Zustand die Auf- oder Entladung des Kondensators. Dabei bietet die Schaltröhre den Vorteil, daß sie ohne Verwendung eines
Relais mit vorgeschaltetem Verstärker direkt geschaltet werden kann und daher einen sehr einfachen Aufbau,
insbesondere auch für Fernsteuerungen erlaubt
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden pnhand der
Zeichnung, deren einzige Figur das Schaltschema einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung zeigt, beispielsweise erläutert
Ein FET-Stellmodul 10 (FET = Feldeffekttransistor)
steuert im vorliegenden Fall den Tonkanal 12 eines Fernsehempfängers. Der Modul 10 kann auch für die
Steuerung anderweitiger Signalverarbeitungsschaltungen eingerichtet und beispielsweise in der Färb- und
Farbtonregelschaltung eines Farbfernsehempfängers eingesetzt werden.
Der Modul 10, der als abgekapselte Baugruppe ausgebildet ist, um schädliche Umgebungseinflüsse auf
die Schaltungselemente zu vermeiden, enthält einen IG MOS-Feldeffekttransistor 14. Source und Substrat
des FET 14 liegen über einen Anschluß 16 an Masse. Die Drain-Elektrode des FET 14 ist über den Anschluß 18
und einen Stellwiderstand 22 an eine Betriebsspannungsquelle 20 angeschlossen. Der Abnahmepunkt für
den Tonkanal 12 befindet sich am Verbindungspunkt des Widerstands 22 und der Anschlußklemme 18.
Ein Speicherkondensator 24 ist vom Gate des FET 14 über einen Anschluß 17 zur Handeinstellschaltung mit
einem Potentiometer 52 verbunden. Die Handeinstellschaltung ermöglicht die Einstellung einer Spannung am
Anschluß 17, die in Verbindung mit der Spannung am Speicherkondensator 24 zwischen Gate und Source des
FET 14 eine Spannung erzeugt Dadurch wird eine bestimmte Leitfähigkeit im FET, ein bestimmter
Widerstand seiner Source-Drain-Strecke für die Steuerung des Tonkanals 12 eingestellt
Das Gate des FET 14 ist außerdem über zwei Neonoder Glimmröhren 30 und 32 mit je einem Modulanschluß 26 bzw. 28 verbunden. Diese Glimmröhren
stellen die Verbindung zwischen dem SpeicherkoncJensator 24 und einer Fembedienungsschaltung von noch
zu beschreibender Art her. Mit dem Speicherkondensa-'.or 24 ist die Reihenschaltung eines Zungenschalter 34
und eines Widerstands 36 parallelgeschaltet, um bei geschlossenem Zungenschalter einen Entladungsweg
für den Speicherkondensator 24 herzustellen. Der Zungenschalter wird durch Erregen der Parallelschaltung einer Wicklung 38 und eines Widerstands 40
zwischen den beiden Modulanschlüssen 42 und 44 betätigt. Der Anschluß 42 ist über einen Widerstand 46
mit einer Spannungsquelle in Form einer Transformator-Diodenanordnung 50 verbunden. Die an den
Anschluß 44 angeschlossene Schaltung wird weiter unten beschrieben.
Zwischen dem Modulanschluß 17 sowie Source jnd Substrat des FET liegt die Parallelschaltung eines
Widerstands 25 und eines Kondensators 27 als Schutzschaltung für den FET 14, wenn dieser nicht in
das System eingeschaltet ist Diese Schutzschaltung stellt sicher, daß keine den FET möglicherweise
zerstörende statische Ladung aufgebaut wird. Außerdem dient der Kondensator 27 als wechselstrommäßige
ίο Masseableitung für den Abgriff des Stellwiderstands 52
der Handeinstellschaltung, an welchen der Modulanschluß 17 angeschlossen ist
Die Handeinstellung der Gate-Source-Spannung des FET 14 und folglich seiner Leitfähigkeit erfolgt durch
Einstellen des Abgriffs am Stellwiderstand 52 Bei Verstellen des Abgriffs oder Schleifers des Widerstands
52 erfolgt zugleich eine mechanisch gekoppelte Bewegung der Kontakte 54 und 56. die während der
Vornahme von Handeinstellung an Masse gelegt
werden. Die Kontakte 54 uni, 56 sind mit dem
Modulanschluß 44 verbunden, so daß, wenn sie geschlossen werden, die Wicklung 38 erregt wird und
folglich die Zungen des Schalters 34 geschlossen werden. Dies hat zur Folge, daß der Speicherkondensa
tor 2? sich über den Widerstand 36 entlädt, so daß, wenn
bei Beendigung der Handeinstellung der Zungenschalter sich öffnet, die Eingangsspannung (Gate-Source-Spannung) des FET 14 gleich der am Schleifer des
Regelwiderstands 52 anstehenden Spannung ist Mittels
des Zungenschalters 34 kann somit die Eingangsspannung des FET 14 auf einen gewünschten Bezugspegel
rückgeste'lt werden. Durch einen zwischen die Modulanschlüsse 42 und 44 geschalteten Kondensator 58 wird
der Zusammenbruch des Magnetfeldes der Wicklung 38
beim öffnen der Kontakte 54 und 56 verlangsamt, so
daß eine Beschädigung des FET 14 verhindert wird.
Der Stellwiderstand 52 ist an eine Spannungsquelle 60 mit negativer Spannung angeschlossen. Diese Spannungsquelle enthält eine Diode 62 und einen Kondensa-
tor 64, die in Reihe zwischen eine Sekundärwicklung eines mit Netzwechselspannung gespeisten Transformators 21 und Masse geschaltet sind. Vier Dioden 66,
68, 70 und 72 sind in Reihe zwischen Masse und einen Widerstand 74 geschaltet, der die Kathode der Diode 72
mit der Anode der Diode 62 verbindet. Ein Widerstand 76 verbindet die Anode der Diode 72 mit der Anode der
Diode 62. Ein über die Reihenschaltung der vier Dioden geschalteter Kondensator 78 dient zur Ableitung von
Wechselstromsignalen nach Masse. Das obere Ende des
Stellwiderstands 52 der Handeinstellschaltung ist an den
Verbindungspunkt der Dioden 68 und 70 und folglich an eine Spannung angeschaltet die gleich dem doppelten
DioJenspannungsabfall (Anode-Kathode) über Masse (typisch zweimal 0,7VoIt oder insgesamt 1,4VoIt bei
Siliciumclioden) ist. Da das untere Ende dts Stellwiderstands 52 an Masse liegt kann der Schleifer des
Widerstands 52 auf beliebige Spannungen zwischen 0 und —1,4 Volt unter Herstellung der gleichen Spannung
am Modulanschluß 17 eingestellt werden.
so Die Stelleinrichtung kann auch mittels eines Fernbedienungsgerätes oder -senders 80 betätigt werden, der
beliebige aus einer Folge von vorbestimmten Signalen überträgt. Diese übertragenen Signale werden mit
einem Mikrophor 82 aufgenommen und in einem
Vorverstärker 84 verstärkt Die Signale gelangen dann
zur Basis eines Transistors 86, der als aktives Bauelement einer Treiberstufe für die Erregung der
Primärwicklung 88 eines Transformators 90 dient. Die
Betriebsenergie für den Kollektor des Transistors 86 wird über die Wicklung 88 und einen Widerstand 92
geliefert, welcher die Primärwicklung 88 mit der Betriebsspannungsquelle 50 koppelt. Zwei in Reihe über
die Quelle 50 gekoppelte Widerstände 94 und 96 liefern an ihrem Verbindungspunkt die Vorspannung für die
Basis des Transistors 86. Der Emitter des Transistors 86 liegt über die Parallelschaltung eines Widerstands 98
und eines Kondensators 101 an Masse. Ein zwischen den Verbindungspunkt des Widerstands 92 und der Wicklung
88 geschalteter Kondensator 102 dient als Wechselstromableitung für den Widerstand 92. Mittels
eines über die Wicklung 88 geschalteten Kondensators 104 kann die Primärwicklung des Transformators 90
abgestimmt werden.
Der Transformator 90 hat zwei Sekundärwicklungen 106 und 108. Die Wicklung 106 ist an ihrem linken Ende
mit der Spannungsquelle 60 an der Kathode der Diode 72 verbunden, während die Sekundärwicklung 108 an
ihrem rechten Ende mit der Anode einer Diode 112, die
zu einer Spannungsquelle 100 mit positiver Spannung 100 gehört, verbunden ist. Die Spannungsquelle 100
enthält eine Diode 114 und einen Kondensator 116, die
in Reihe zwischen die oben genannte Sekundärwicklung des Transformators 21 und Masse geschaltet sind. Die
Kathode der Diode 114 ist über einen Widerstand 118 mit der Anode der Diode 112 verbunden. Die Kathode
der Diode 112 ist an den Verbindungspunkt eines Widerstands 120 und der Anode einer Diode 122, die in
Reihe zwischen die Kathode der Diode 114 und Masse geschultet sind, angeschlossen. Ein über die Dioden 112
und 122 geschalteter Kondensator 124 dient als Wechselstromableitung nach Masse.
Die beiden Sekundärwicklungen 106 und 108 sind außerdem mit je einem Kondensator und einer
veränderlichen Spule verbunden, wobei die Spulen auf Serienresonanz bei bestimmten, getrennten Frequenzen
eingestellt werden. Die Wicklung 106 liegt in Reihe mit einer veränderlichen Spule 130 und einem Kondensator
132. während die Sekundärwicklung 108 in Reihe mit einer veränderlichen Spule 134 und einem Kondensator
136 liegt. Wenn die Primärwicklung 88 des Transformators 90 durch ein entsprechendes Signal vom Sender 80
erregt wird, erzeugt derjenige der abgestimmten Serienkreise (d. h. entweder der Kreis mit der Spule 130
und dem Kondensator 132 oder der Kreis mit der Spule 134 und dem Kondensator 136), der bei der übertragenen
Frequenz in Resonanz ist, eine im wesentlicher sinusförmige Spannung mit relativ hohem Spitze-Spitze-Wert
(z. B. 200 Volt) am betreffenden Verbindungspunkt von Spule und Kondensator. Diese Wechselspannung
gelangt über den betreffenden Widerstand 138 oder 140 zur entsprechenden Schaltröhre 30 bzw. 3Z
Der Widerstand 138 koppelt den Verbindungspunkt der Elemente 130 und 132 mit dem Modulanschluß 26, und
der Widerstand 140 koppelt den Verbindungspunkt der Elemente 134 und 136 mit dem Modulanschluß 28.
Die der entsprechenden Glimmröhre 30 bzw. 32 zugeleitete Wechselspannung übersteigt mit ihrem
Spitzenwert die Zündspannung dieser Röhre und hat ferner eine ausreichend hohe Frequenz (beispielsweise
im typischen Fernsehempfänger-Fernbedienungsfrequenzbereich von 34 bis 45 kHz), so daß die Ionisation
(Aktivierung) der Glimmröhre laufend erhalten bleibt Die aktivierte Glimmröhre verbindet die zugehörige
Spannungsquelle (60 bzw. 100) relativ niedriger Gleichspannung mit dem Kondensator 24.
Wenn das übertragene Signal der Resonanzfrequenz der LC-Kombination 130, 132 entspricht, wird die
Glimmröhre 30 aktiviert, so daß ein Gleichstrom zwischen dem Speicherkondensator 24 und der
negativen Spannungsquelle 60 fließt. Der Stromweg führt dabei vom Verbindungspunkt des Widerstands 74
und der Diode 72 über die Sekundärwicklung 106, die Spule 130, den Widerstand 138 und die Glimmröhre 30
zum Speicherkondensator 24. Entsprechend wird, wenn das übertragene Signal der Resonanzfrequenz der
to LC-Kombination 134, 136 entspricht, die Glimmröhre
32 aktiviert und der Speicherkondensator 24 gleichstrommäßig an die positive Spannungsquelle 100
angeschaltet. In diesem Fall führt der Stromweg vom Verbindungspunkt des Widerstands 118 und der Diode
112 über die Sekundärwicklung 108, die veränderliche Spule 134, den Widerstand 140 und die Glimmröhre 32
zum Speicherkondensator 24. Durch selektive Betätieung der als Schalter dienenden Glimmröhre .30 und .32
kann dem Speicherkondensator 24 Ladung entweder
m zugegeben oder weggenommen werden. Dies ergibt
eine durch Fernbedienung veränderbare Einstellung der Spannung am Gate des FET 14. Sobald der Speicherkondensator
24 seine richtige Ladung erhalten hat, wird die betreffende Glimmröhre durch Beendigung des
übertragenen Signals geöffnet. Der Speicherkondensator 24 wird dann von der für die Einstellung seiner
Ladung "erwendeten Spannungsquelle 100 bzw. 60 abgeschaltet.
Die Ladungszeitkonstante des Speicherkondensators
Die Ladungszeitkonstante des Speicherkondensators
jo 24 ist für die negative Spannungsquelle 60 durch den
Wert des Widerstands 74 und für die positive Spannungsquelle 100 durch den Wert des Widerstands
118 bestimmt. Oiese Widerstände bemißt man so, daß die Ladungsänderung des Speicherkondensators 24
langsam ist, d. h. die Ladungsänderung allmählich erfolgt. Durch die Diodenanordnungen in den Spannungsquellen
60 und 100 wird die Spannung, auf welche der Speicherkondensator 24 aufgeladen werden kann,
begrenzt und die Aufladung auf einen linearen Teil der exponentiellen Ladekurve beschränkt. Indem man die
Ladungsänderung allmählich und linear gestaltet, erhält man eine erhöhte Genauigkeit der Ferneinstellung.
Da der Eingangswiderstand am Gate des FET 14 extrem hoch ist, fließt die Ladung des Speicherkondensators
24 extrem langsam ab (z. B. mit einer Zeitkonstante in der Größenordnung von Wochen). Der
Spannungspegel am Gate des FET 14 bleibt dadurch erhalten, so daß die resultierende Leitfähigkeit des FET
stabil ist. Wichtig ist, daß die Ladung des Speicherkon-
so densators 24 nicht abfließen kann, da sonst die Spannung am Gate des FET und folglich die Einstellung
des Tonkanals 12 sich ändern würde. Um ein Absickern von Ladung zu verhindern, kapselt man den Modul 10
ab. Ferner soll auch keine Ladung über die Schalteran-Ordnung abfließen, welche den Speicherkondensator
mit der jeweiligen Spannungsquelle verbindet und von dieser trennt Dies wird durch die Verwendung der
Glimmröhren 30 und 32 als Schalter infolge des hohen Ableitungswiderstands derselben im abgeschalteten
Zustand erreicht
Die Handeinstellung mittels des Stellwiderstands 52 ermöglicht die Einstellung einer Ruhe- oder Anfangseingangsspannung
des FET 14 im Bereich von 0 bis — 1,4VoIt während aufgrund der Fernsteuerung der
Ladung des Kondensators 24 die Arbeitseingangsspannung des FET 14 über den weiteren Bereich von +0,7
bis —2,1 Volt eingestellt werden kann. Dieser letztgenannte
Arbeitsbereich wird mittels der Spannungsquel-
len 60 und 100 eingestellt und ist so gewählt, daß
etwaigen Änderungen der Betriebseigenschaften der Glimmröhren 30 und 32 Rechnung getragen wird.
Um die Möglichkeit der Ladungsänderung am Speicherkondensator 24 während der Zeit, da die
Einrichtung nicht in Betrieb ist, zusätzlich zu unterbinden, s.-nd Mittel vorgesehen, durch welche die
Primärwicklung des Transformators 21 von ihrer speisenden Energiequelle abgeschaltet und folglich die
Betriebsspannungsquelle 20 für den FEi" 14 außer Betrieb gesetzt wird. Hierzu dient z. B. ein mit der
Primärwicklung des Transformators 21 in Reihe geschalteter Schalter 152. Der Schalter wird durch eine
Wicklung 154, wenn diese erregt ist, betätigt. Die Wicklung 154 verbindet den Kollektor eines zusätzlichen Transistors 156 mit einer zusätzlichen Betriebsspannungsquelle 50. Die Basis des Transistors 156 liegt
über eine veränderliche Spuie i58 an Masse, wahrend der Emitter dieses Transistors über einen Widerstand
160 an Masse liegt. Eine mit der V/icklung 158 gekoppelte veränderliche Spule 162 ist in Reihe mit
einem Kondensator 164 zwischen das linke und das rechte Ende der Sekundärwicklung 108 des Transformators 90 geschaltet. Die transformatorische Kopplung
zwischen den Spulen 162 und 158 ist notwendig, um die Gleichspannung des Transistors 156 von den Ladeschaltungen für den Modul zu isolieren.
Die veränderliche Spule 162 wird so eingestellt, daß sie zusammen mit dem Kondensator 164 bei der
gewünschten Frequenz in Serienresonanz ist. Wenn der Sender Signale mit dieser Frequenz überträgt, wird der
Transistor 156 unter Stromfluß durch seine Kollektor-Emitterstrecke leitend. Durch den resultierenden
Stromfluß in der Wicklung 154 wird dann der Relaisschalter 152 je nach seinem vorherigen Zustand
geöffnet oder geschlossen. Ein über die Wicklung 154 geschalteter Kondensator 166 dient zur Filterung der
Spannung an der Wicklung 154. Ein über den Schalter des Relais geschalteter Kondensator 168 verhindert
einen Spannungsüberschlag sowie die Erzeugung unerwünschter Hochfrequenzsignale. Mittels eines
Hauptschalters 170 kann die Einrichtung vollständig abgeschaltet werden. Normalerweise ist der Schalter
170 geschlossen und die Betriebsspannungsquelle 50 eingeschaltet, so daß die Einrichtung ferneingeschaltet
werden kann. Man kann in Verbindung mit den Wicklungen 106 und 108 auch eine Anordnung von
mehreren Modulen 10 verwenden, die man parallel an die Wicklungen 106 und 108 anschaltet. Dabei müssen
jedoch die LC- Reihenschaltungen jedes Moduls bei einer jeweils ganz bestimmten, diskreten Frequenz in
Resonanz sein. Auf diese Weise kann man zusätzliche Empfängerfunktionen, z. B. eine Farbton- und Farbregelung realisieren.
Claims (8)
1. Stelleinrichtung für ein elektronisches Gerät mit einem Feldeffekttransistor, zwischen dessen Gate
und Source ein Kondensator geschaltet ist, mit wenigstens einer Spannungsquelle und mit einer
Lade- und/oder Entladeschaltung, die den Kondensator über einen Schalter mit der Spannungsquelle
verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (30, 32) eine Schaltröhre ist, deren
Leckwiderstandscharakteristik das Abfließen von gespeicherter Ladung aus dem Kondensator (24)
verhindert
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle (100) eine
positive Spannung liefert und daß außerdem eine zweite Spannungsquelle (60), die eine negative
Spannung liefert, und eine zweite Lade- und/oder Entladeschaltung (106, 130, 132, 138), die den
Kondensator (24) über eine zweite Schaltröhre (30) gleicher Charakteristik wie die erste Schaltröhre
(32) mit der zweiten Spannungsquelle verbindet, vorhanden sind.
3. Stelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltröhre
bzw. die Schaltröhren (32, 30) eine gasgefüllte Glimmröhre ist bzw. sind.
4. Stelleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit
der ersten Spannungsquelle (100) und der ersten Schaltröhre (32) eine erste Primärwicklung (108)
eines Transformator? (90) Hf-t, und daß in Reihe mit
der zweiten Spannungsquelle (60) und der zweiten Schaltröhre (30) eine zweite "rimärwicklung (106)
des Transformators liegt
5. Stelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sekundärwicklung
(108) über eine erste Spule (134) mit der ersten Schaltröhre (32) verbunden ist und daß die zweite
Sekundärwicklung (106) über eine zweite Spule (130) mit der zweiten Schaltröhre (30) verbunden ist.
6. Stelleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die erste Spule (134) zur
Bildung eines Resonanzkreises einer ersten Resonanzfrequenz in Reihe mit einem ersten Kondensator
(136) liegt und daß die zweite Spule (130) zur Bildung eines Resonanzkreises mit einer zweiten
Resonanzfrequenz in Reihe mit einem zweiten Kondensator (132) liegt.
7. Stelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß eine Anordnung (80,82,84,86)
zum Fernsteuern der Erregung der Primärwicklung (88) des Transformators (90) mit der ersten bzw. der
zweiten Resonanzfrequenz vorgesehen ist
8. Stelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldeffekttransistor (14) ein Feldeffekttransistor mit
isoliertem Gate ist.
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Family Cites Families (9)
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- 1969-05-30 FR FR6917752A patent/FR2020507A1/fr not_active Withdrawn
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FR2020507A1 (de) | 1970-07-17 |
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