DE1927487A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Stahl - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von StahlInfo
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- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
- B22D11/11—Treating the molten metal
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stahl aus Roheisen, bei dem einem Roheisenstrahl allseitig Sauerstoff,
Kalkstein, Flußmittel und gegebenenfalls Legierungsmittel zugeführt werden, der Roheisenstrahl in einzelnen Tropfen
aufgelöst und die dabei zu Stahl reduzierten Tropfen in einem Sammelgefäß aufgefangen werden. Ein solches Verfahren
ist unter dem Namen "Spray-Steeln-Prozess bekannt und u.a. in
der Zeitschrift "The British Steelmaker", Nov. 1966, S. 42-43 beschrieben. Eine übliche Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens besteht "aus einem Roheisenbehälter mit einer Durchflußöffnung,
vorzugsweise im Boden des Behälters. Der aus dieser Öffnung austretende Strahl wird durch eine gekühlte Ringkonstruktion
zugeführt, die gleichzeitig der Zuführung von Kalkstein, von Flußmitteln und gegebenenfalls auch von legierungszusätzen
und weiter von Sauerstoff dient, der den Roheisenstrahl hüllenartig umgibt und den Strahl in einzelne Tropfen auflöst, die
zu Stahltropfen reduziert werden. Die Stahltropfen werden in
einem Sammelgefäß aufgefangen, die hierin sich ansammelnde Schmelze wird von Zeit zu Zeit abgezogen.
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Bei dem beschriebenen Verfahren müssen Bauerstoff und Zuschlagstoffe
in einer Menge zugeführt werden, die der ausfließenden Roheisenmenge genau angepaßt ist. Das gleiche gilt auch für
etwaige Legierungezusätze. Es ist zwar möglich, die Ausflußgeschwindigkeit
des Roheisens bzw. seine sekundliche Menge dureh ständiges Wiegen des Roheisenbehälters und/oder des Sammelgefässes
zu bestimmen, aber es 1st trotzdem schwierig, eine genügend homogene Stahlschmelze zu erhalten, aueii wem die Menge
der Zuschlagstoffe und des Sauerstoffes in Abhängigkeit von der Ausflußgeschwindigkeit des Roheisens geregelt wird.
Erfindungsgemäß läßt sich mit dem beschriebenen Verfahren eine weitgehend homogene Stahlschmelze erzielen, wenn zusätzlich
die im Sammelgefäß sich ansammelnde Schmelze von Anfang an durch elektromagnetische Umrührer umgerührt wird. Die Erfindung
geht von der Erwägung aus, daß bei dem bekannten Verfahren die Stahlbildung in den einzelnen Tropfen vor sich geht und weitere
Reaktionen im Sammelgefäß nicht mehr erfolgen. Dadurch daß die sich im Sammelgefäß ansammelnden Stahltropfen bzw. die Schmelze
von Anfang an umgerührt werden, werden Unterschiede innerhalb der Stahltropfen ausgeglichen. Dank der kontinuierlichen Umrührung
der Schmelze von Anfang an wird nicht nur die Schmelze jeder Schicht, sondern auch die aller Schichten miteinander vermischt,
so daß eine weitgehend homogene Schmelze erreicht wird.
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Naoh einem weiterem JgtbuKLq,q ä@r Irfiatoag €ifss,t das Sammelgsfäß
gleie&seitig als ¥©2?^atsg@f&S ftte ©Isie Stranggießanlage,
d.h. die Selmelge im SammelgefäS wiri auf ©i&sm gleichbleibenden
oder annähernd gleichbleibenden Niveau gehalten wrA die überschüssige
Sehraelae teroli ©la® Öffnung im loäen Ses Behälters
einer Str©nggie@anlage ziagefiihrt« Torssugsweie® erfolgt dabei
©ia® Entgasung der Selmel^e ¥©r ihrem Eintritt in das Strang- ■
gießgefäß.
Die Erfindung und ©ine Vöifrichttang sur Durchführung der Erfindung
sind im folgenden an&aad des Zeichnung beschrieben» die
ein Ausftihrungsfeeispi©! ö@j? Vorrichtung zeigt.
In der Zeichnung bezeichnet 11 einen Eoheieenbehälter, der u.a.
ein Hochofen oder eine aus sinem Hochefen gefüllte Gießpfanne
sein kann. Der Behälter hat in seinem Boden eine Ausflußöffnung 25· Der Querschnitt-dieser Öffnung ist in bekannter Weise regelbar.
Die Mittel hierfür sind nicht dargestellt. Das im Behälter 11 befindliche Roheisen 26 tritt als Strahl 27 aus. Der Strahl
fällt durch eine bekannte gekühlte Ringkonstruktion 16. Diese bildet einmal einen Ringkanal 17 zur Zuführung der Zuschlagstoffe
und weiter einen kegelförmigen Ringkanal 15 zur Zuführung von Sauerstoff. Die Ringkonstruktion 16 hat mehrere Kühlkanäle
12, um ihre übermäßige Erwärmung zu vermeiden.
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Durch die hüllenförmige Zuführung des Sauerstoffes zusammen mit
den Zuschlagstoffen und gegebenenfalls Legierungszusätzen wird der Roheisenstrahl 27 in einzelne Tropfen 28 aufgelöst und
gleichzeitig zu Stahl reduziert. Die Stahltropfen sammeln sich
in einem Sammelgefäß 13· Am Mantel dieses Gefässes und unter dem Boden des Gefässes sind schematisch dargestellte, an sich
bekannte elektromagnetische Umrührer 18, 19 angeordnet, die eine Umrührung der Schmelze in Richtung der eingezeichneten Pfeile
bewirken und auch in der Umfangsrichtung. Auf diese Weise wird eine* Homogenisierung der Stahlschmelze erreicht.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel bildet das Sammelgefäß 15
gleichzeitig den Vorratsbehälter für eine Stranggießeinrichtung 20 bekannter Art. Das Sammelgefäß 13 hat im Boden eine Öffnung
24 mit Regelmitteln- 14. Die aus der Öffnung 24 austretende Stahlschmelze
fließt der Vorrichtung 20 zu. Sie passiert dabei eine Entgasungsvorrichtung 22, in der unerwünschte Bestandteile der
Schmelze, wie z.B. Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenoxyd, abgezogen werden. Der aus der Stranggießeinrichtung 20
austretende Strang ist mit 21 bezeichnet. Er kann unmittelbar Walzwerken zur Weiterverarbeitung zugeführt werden.
Statt des dargestellten Sammelgefässes 13 kann auch ein Warmhalteofen
verwendet werden, wie z.B. ein kippbarer Rinnenofen mit getrennten Ein- und Auslaß, der unter dem Namen "Tea-Pot-Ofen"
bekannt ist. Das Gefäß 13 kann statt der Öffnung 24 auch eine Gießschnauze an der mit 23 bezeichneten Stelle haben.
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Das Verfahren kann auch zur Herstellung hochlegierter Stähle,
z.B. des 18-8-Typs verwendet werden. Verfahren und Anordnung
können im Rahmen der Ansprüche Änderungen erfahren.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Stahl aus Roheisen, bei dem
einem Roheisenstehl allseitig Sauerstoff, Kalkstein, Flußmittel und gegebenenfalls legierungsmittel zugeführt werden,, der Roheisenstrahl
in einzelnen Tropfen aufgelöst und die zu Stahl reduzierten Tropfen in einem Sammelgefäß aufgefangen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Samiaelgefäß sich ansammelnde
Schmelze von Anfang an durch elektromagaetische Umrührer umgerührt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze im Sammelgefäß auf einem gleichbleibenden Niveau gehalten
und die überschüssige Schmelze kontinuierlich einer Stranggießvorrichtung
zugeführt wird.
j5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem Sammelgefäß abfliessende und der Stranggießvorrichtung zufliessende Schmelze durch eine Entgasungsvorrichtung
geleitet wird.
4· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Mantel und unter dem Boden des Sammelgefässes (13) elektromagnetische Umrührer (18, 19) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Sammelbehälters eine
regelbare Austrittsöffnung (24) und unter dieser Austrittsöffnung eine Entgasungsvorrichtung (22) und darunter eine Stranggießvorrichtung
(20) angeordnet ist. 009822/1313
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE731468 | 1968-05-31 |
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ID=20271025
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2011881B1 (de) |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US4863684A (en) * | 1989-01-13 | 1989-09-05 | Inland Steel Company | Method and apparatus for adding shot to molten steel |
-
1969
- 1969-05-29 FR FR6917554A patent/FR2011881B1/fr not_active Expired
- 1969-05-30 DE DE19691927487 patent/DE1927487B2/de active Pending
- 1969-05-30 GB GB2740369A patent/GB1260008A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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