DE1926528B2 - Vorrichtung zum entfernen von tonerteilchen von einer elektrophotographischen aufzeichnungsflaeche - Google Patents
Vorrichtung zum entfernen von tonerteilchen von einer elektrophotographischen aufzeichnungsflaecheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Tonerteilchen von einer elektrophotographischen
Aufzeichnungsfläche mit einer zylindrischen Bürste, deren Borsten bei einer Drehung der Bürste
über die Aufzeichnungsfläche streichen und mit einem parallel zur Bürste angeordneten, sich über deren Länge
erstreckenden und in der Bewegungsbahn der Spitzen der Borsten angeordneten Abstreifelement.
Bekanntlich wurde in den letzten Jahren durch das stetige Anwachsen verschiedener Industriezweige ein
enormer Anstieg des Papierbedarfs insbesondere durch die weitläufige Zirkulation von Schriftstücken verursacht,
der befriedigt werden mußte. Bei den heutigen kommerziellen automatisch arbeitenden Kopier- und
Reproduktionsmaschinen, mit denen fünf bis sechzig Kopieblätter von 20 χ 28 cm Größe pro Minute
hergestellt werden, hat die elektrophotographische Bildplatte die Fo,-m einer Trommel, die in zeitlicher
Gleichlaufsteuerung an einer Anzahl Verfahrensstationen vorbeibewegt wird.
Zur Vermeidung der mit dem Schnellkopierverfahren verbundenen Nachteile und zur Erhöhung der möglichen
Reproduktionsgeschwindigkeit wird in den neusten Maschinen die Blitzbelichtung durchgeführt und
eine bewegliche Bildplatte in Form eines endlosen Bandes verwendet. Durch die erhöhte Geschwindigkeit
dieses Bandes sind zur Bildentwicklung große Mengen Tonerteilchen erforderlich. Eine wirksame Möglichkeit
zur Entfernung der restlichen Tonerteilchen vom Band nach der Bildübertragung und damit der wiederholten
Verwendung dieser Teilchen bei der Entwicklung unter Vermeidung einer regelmäßigen Reinigung der allgemein
hierzu verwendeten Reinigungsvorrichtung wurde bisher noch nicht gefunden.
Aus der US-PS 27 51 616 ist eine elektrophotographische Aufzeichnungsvorrichtung bekannt, bei der zur
Reinigung der Aufzeichnungsfläche von auf der Aufzeichnungsfläche nach der übertragung des Tonerbildes
verbliebenen Tonerteilchen eine zylindrische Bürste vorgesehen ist, deren Borsten bei einer Drehung
der Bürste mit der Aufzeichnungsfläche in Berührung kommen und die Aufzeichnungsfläche von den Tonerteilchen
reinigen. Um die Bürste ihrerseits von den an der Bürste haftenden Tonerteilchen zu befreien, ist
oarallel zu der Bürste ein Abstreifelement feststehend derart angeordnet, daß die Spitzen der Borsten der
Bürste bei einer Drehung der Bürste gegen das feststehende Abstreifelement schlagen, wodurch die
Tonerteilchen von den Boisten abgeschleudert bzw. abgeschlagen werden. Wie sich jedoch herausgestellt
hat führt diese Anordnung dazu, daß sich ein dichter teerartiger Belag durch die Tonerteilchen auf dem
Abstreifelement bildet, und daß dieser teerartige Belag sich in zunehmendem Maße auch auf die Aufzeichnungsfläche
überträgt, von der der Belag durch die Bürste selbst sodann nicht mehr entfernbar ist. Die
Qualität der Aufzeichnungsfläche wird dadurch fortlaufend verschlechtert
Der vorliegenden Erfindung hegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben, mit der eine wirksame Reinigung der
Aufzeichnungsfläche im Dauerbetrieb möglich ist
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Oberfläche des Abstreifelementes in bezug auf das Material der Borsten aus einem solchen
Material besteht, daß sich die Borsten bei der Drehung der Bürste triboelektrisch mit Ladungen einer Polarität
aufladen, die entgegengesetzt zu der Polarität der Ladungen der Tonerteilchen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich trotz ihrer äußerst einfachen Ausgestaltung eine
wirksame Entfernung der Tonerteilchen von der Aufzeichnungsfläche erreichen. Es hat sich überraschend
herausgestellt daß die Ausbildung eines teerartigen Überzuges des Abstreifelementes vermieden
werden kann, der bisher bei einem längeren Betrieb zu einer dauerhaften Verunreinigung der Aufzeichnungsfläche
führte.
Vorzugsweise wird die Vorrichtung derart ausgestaltet daß das Abstreifelement frei drehbar angeordnet ist.
Dies führt gleichzeitig zu einer Schonung der auf das Abstreifelement schlagenden Borsten sowie gleichzeitig
der Tonerteilchen.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispielen
erläutert werden. In der Zeichnung zcist
F i g. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer elektrophotographischen Reproduktionsmaschine, die
mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung ausgerüstet ist;
F i g. 2 eine teilweise gebrochene Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung;
Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in
F i g. 2 und
F i g. 4 die Darstellung eines Teiles der Reinigungsvorrichtung.
Zur allgemeinen Erläuterung der mit der Erfindung ausgerüsteten Kopier- und Reproduktionsmaschine
dient die F i g. 1. in der das zu kopierende Original Bild D auf eine durchsichtige Auflageplatte P in einer
Belichtungsanordnung to aufgelegt ist Mit Hilfe einer Blitzbelichtung und einer nicht näher beschriebenen
Optik wird das Bild in einer Belichtungsstation A auf eine elektrophotographische Bildplatte projiziert, die
hier die Form eines flexiblen photoleitfähigen Bandes 12 hat Das Band 12 besteht aus einem endlosen Band, das
in Pfeilrichtung angetrieben wird und vor der Belichtung durch eine Koronaentladungsvorrichtung 13
aufgeladen und sensitiviert wird. Nach der Erzeugung
fs latenten elektrostatischen Bildes auf dem Band 12
r. j jeses aber die Rolle 47 durch die Entwicklungssta-
r β jn der eine an sich bekannte Tonerkaskadienesvorrichtung
14. die Über eine Tonereingabevorffiunß
15 gespeist wird, vorgesthen et Das 5 Cckelte elektrostatische Bild auf dem Sand 12 wird
dann in einer Bildübertragungsstation C auf ein
f)oieoapier übertragen. Das Kopiepapier wird aus
ler Stapelvorrichtung 18 durch einen Blattfördermeanismus
16 mit der Geschwindigkeit des Bandes 12 io »Jantransportien und das auf das Kopiepapier
Jertragene Tonerbild wird sodann in einer Fixiersta-
^n 21 fixiert. .
^Nachdem das Band die Ubertragungsstation C
durchlaufen hat, wird es noch an einer Koronavorreini- 15
fungseinrichtung 24 vorbeigeführt, die eine elektrostatische
Ladung auf das Band und das auf dem Band verbliebene restliche Tonerpulver aufbringt, um die
Entfernung des Tonerpulvers zu erleichtern. In Fortlaufrichtung
des Bandes schließt sich hieran sodann die 20 eigentliche Reinigungsvorrichtung 25 für das Band 12
an Anschließend an die Reinigungsvorrichtung 25. die in
Form einer zylindrischen Bürste ausgebildet ist, schließt sich sodann noch eine Lampe ZJWP-I, mit der das Band
12 beleuchtet wird, um alle noch auf dem Band 25
vorhandenen elektrostatischen Restladungen abzuleiten.
In den F i g. 2 bis 4 ist eine Ausführungsform einer
gemäß der Erfindung ausgebildeten Reinigungsvorrichtung
25 dargestellt Die Reinigungsvorrichtung umfabt 30 eine drehbare Bürste 720. die einen extrem geringen
Druck auf die photoleitfähige Oberfläche des fotoleitfähieen
Bandes 12 ausübt und die an dieser nach der Bildübertragung noch anhaftenden Tonerteilchen entfernt
Die Bürste besteht vorzugsweise aus an einem starren Zylinder 72f befestigten synthetischen Pelz und
ist mit ihrem linken Ende auf einem Haltekegel 722 gelagert der zur festen Verbindung mit der Innenfläche
des Zylinders mit einer Riffelung versehen ist. Er ist mit einem Stift 723 auf einer Achse 724 eines Motors M-9
befestigt, der im Rahmen 725 mit den Lagern 726 gelagert ist. Das andere Ende des Zylinders 721 ist auf
einem zweiten Haltekegel 727 angeordnet, der ähnlich wie der Kegel 722 mit einer Riffelung versehen und mit
dem Lager 728 auf einem Achsstück 730 gelagert ist, das an einer mit Schrauben am Gehäuse 732 der Bürste 720
befestigten Abschlußwand montiert ist. Zwischen der Innenfläche der Abschlußwand 731 und dem Lager 728
ist eine Schraubenfeder 733 vorgesehen die eine
begrenzte axiale Bewegung des Haltekegels 727 und damit eine leichte Entfernung der Bürste 720 ermöglicht
Ferner bewirkt sie die Einhaltung eines konstanten Druckes auf den Antriebskegel unabhängig von der
^Ss Gehäuse 732 umgibt fast die gesamte Bürste, wie
dies in F i g. 3 dargestellt ist, und nimmt die vom Band 12 mit der Bürste entfernten Tonerteilchen aut Bei
Einwirkung der Bürste auf das Band 12 wird die Gehäuseöffnung durch das Band ganz verschlossen. Um
eine möglichst gute Abdichtung zwischen dem Selen- fto
band 12 und dem Inneren des Bürstengehauses 732 zu eewährleisten, ist die Oberkante des Gehäuses mit einer
einstellbaren Dichtungsplatte 734 versehen die in
Richtung des Gehäuseumfanges bewegt werden kann Snd1 auf diese Weise eine Einstellung ihrer Vorderkante 6s
möglichst nahe an das fotoleitfähige Band wahrend
En Bewegung ermöglicht. Ahnlich ist auch der
Teil des Gehäuses 732 mit einer einstellbaren Dichtungsplatte 735 vercehcn, deren Vorderkante
relativ zum Band 12 bewegt werden kann.
An der dem Selenband abgewandten Seite ist das Gehäuse 732 mit einer Absaugöffnung 736 in Form
eines länglichen Schlitzes versehen, dessen Längsachse parallel zur Achse des Bürstenzylinders 721 verläuft Ein
Anschlußstück 737 ist mit Schrauben 738 am Gehäuse 732 befestigt und mit einer dir Öffnung 736 entsprechenden
öffnung versehen. Dieses Ansclilußstück dient zur Verbindung einer AbsaugleUung 740 mit dem
Gehäuse. Die Absaugleitung 740 kann mit einem geeigneten Unterdrucksystem verbunden sein, welches
eine laufende Absaugung der im Gehäuse 732 während der Reinigung angesammelten Tonerteilchen bewirkt.
Um die Entfernung der Tonerteilchen von den Borsten der Bürste 720 während deren Drehung zu
ermöglichen, ist die Reinigungsvorrichtung mit einem Abstreifelement versehen, das aus einer Abstreifschiene
741 besteht, welche zwischen dem Absaugschlitz 736 und der Bürste angeordnet ist und über die Länge des
Gehäuses 732 parallel zur Achse des Zylinders 721 verläuft. Diese Abstreifvorrichtung besteht aus der
Schiene 741 und einer Abstreifplatte 742, die eine gebogene Metallplatte ist und über die gesamte Länge
des Gehäuser 732 zwischen der Achse des Zylinders 721 und der Absaugöffnung 736 liegt. Die Abstreifschiene
741 hat einen geringen Abstand von der Vorderkante der Platte 742 und bildet deren Vorderkante. Diese ist
im Bewegungsbereich der Borsten der Bürste 720 angeordnet und verursacht bei deren Vorbeistreichen
eine Schnellbewegung.
Die Schiene 741 ist mit ihren Enden, wie in Fig.4
gezeigt, an dünnen Streifen 743 gehalten, die aus dem Material der Platte 742 gebildet sind. Ferner ist ein
flaches Federelement 744 mit Nieten 745 an dem Streifen 743 befestigt Die Feder 744 ist mit einer
Ausbiegung 746 versehen, die einen Abstand zum Streifen 743 bildet in dem das jeweilige Ende der
Schiene 741 unter dem Druck der Feder 744 gehalten wird. Die Struktur der Teile 743, 744 und 746 ist an
jedem Ende der Abstreifplatte 742 vorgesehen und dient also der lösbaren Halterung der Abstreifschiene
741. Diese ist in den Halterungen drehbar und wird durch die laufende Einwirkung der sich bewegenden
Borsten der Bürste 720 gedreht.
Während der mit einer synthetischen Pelzbürste erfolgenden Reinigung eines fotoleitfähigen elektrophotographischen
Bandes 12 mit einer in bekannter Weise fest angeordneten Abstreifschiene treten nach
kurzer Zeit starke Filmbildungen aus Tonerteilchen auf der Handoberfläche auf. Die Ursache dafür wird zu
einem gewissen Grade auf das Zusammenprallen von Tonerteilchen mit den Borstenspitzen während deren
Vorbeilauf an der fest angeordneten Abstreifschiene zurückgeführt. Es zeigte sich, daß auf der Vorderkante
einer festen Abstreifschiene eine Toneransammlung auftritt, die nach einigen Arbeitszyklen »teerartig« wird
und sich auf die Borstenspitzen sowie von diesen auf die zu reinigende fotoleitfähige Fläche überträgt. Gemäß
> eiiiir bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
deshalb eine frei drehbare Abstreifschiene 741 vorgesehen, die überraschenderweise die Toneransammlung auf
dem Abstreifelement weiter herabsetzt, da die den Borsten jeweils ausgesetzte Fläche laufend geändert
wird und die Aufprallfläche durch ihre Bewegung eine geringere Temperatur hat.
Die Abstreifschiene 741 ist mit einem solchen Stoff überzogen, daß in Verbindung mit dem Material der
Borsten während der Reinigung zwischen der Bürste und der Abstreifschiene eine triboelektrisch erzeugte
Spannung entsteht. Die Polarität der mit dem Vorreinigungskorotron 24 auf das Band aufgebrachten
Ladung ist derart gewählt, daß sie der Polarität, auf die sich die Bürste auflädt, entgegengesetzt ist, wodurch die
restlichen Tonerteilchen des Bandes eine Ladung erhalten, die mit der Ladung der Abstreifschiene
übereinstimmt Die Tonerteilchen gelangen in das Bürstengehäuse und werden von den Borsten angezogen,
die sie an die Abstreifschiene bringen. Bei Auftreffen auf die Abstreifschiene werden die Tonerteilchen
von den Borsten entfernt und infolge gleichartiger Ladung mit der Abstreifschiene von dieser abgestoßen,
so daß sie leichter aus dem Gehäuse entfernt werden können.
Während des Betriebes der Reinigungsvorrichtung 25
Während des Betriebes der Reinigungsvorrichtung 25
IO
'5 werden die auf dem Band 12 noch vorhandenen restlichen Tonerteilchen mit der Bürste 720 zwischen
der Bildübertragungsstelle und der Ladungsstelle laufend entfernt. Sie werden von der Bandoberfläche
abgenommen und mit der Abstreifschiene 741 in Berührung gebracht, wodurch sie von den Borsten
getrennt und durch das Anschlußstück 737 in die Absauglcitung 740 gesogen werden. Am Ende der
Absaugleitung 740 kann ein Filtermechanismus vorgesehen sein, der die Tonerteilchen aus der Absaugluft
aussondert und sie erneut dem Entwicklungssystem der Reproduktionsmaschine zuführt. Das zur Absaugung
verwendete Unterdrucksystem erzeugt eine Luftströmung durch das Bürstengehäuse 732, die durch die
schmalen Schlitze zwischen den Dichtungsplatten 734 bzw. 735 und der Oberfläche des Bandes 12 eintritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Tonerteilchen von einer elektrophotographischen Aufzeichnungsflache mit einer zylindrischen Bürste, deren Borsten S
bei einer Drehung der Bürste über die Aufzeichnungsfläche
streichen und mit einem parallel zur Bürste angeordneten, sich über deren Länge erstreckenden und in der Bewegungsbahn der
Spitzen der Borsten angeordneten Abstreifelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Abstreifelementes (741) in bezug auf das Material der Borsten aus einem solchen Material
besteht, daß sich die Borsten bei der Drehung der Bürste (720) triboelektrisch mit Ladungen einer is
Polarität aufladen, die entgegengesetzt zu der Polarität der Ladungen der Tonerteilchen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstreifelement (741) frei drehbar angeordnet ist.
20
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: GERBASI, DENNIS PAUL, WEST WEBSTER, N.Y., US |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |