DE1926489U - Folienbahn als schattendecke fuer gewaechshaeuser, fruehbeete od. dgl. - Google Patents
Folienbahn als schattendecke fuer gewaechshaeuser, fruehbeete od. dgl.Info
- Publication number
- DE1926489U DE1926489U DEH52678U DEH0052678U DE1926489U DE 1926489 U DE1926489 U DE 1926489U DE H52678 U DEH52678 U DE H52678U DE H0052678 U DEH0052678 U DE H0052678U DE 1926489 U DE1926489 U DE 1926489U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shade
- strips
- fabric
- mesh fabric
- opaque
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/22—Shades or blinds for greenhouses, or the like
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Hammersteiner Kunstleder G.m.b.H., Wuppertal-Vohwinkel,
Buchenhofener Str. 55.
"Folienbahn als Schattendecke für Gewächshäuser, Frühbeete
o.dgl.«
Um die Pflanzen in Gewächshäusern, Frühbeeten oder im Freien vor zu starker Sonnenbestrahlung zu schützen, werden
seit langem Schattendecken oder sogenannte Schattiergewebe verwendet, Sie sollen einerseits hinreichend Schatten spenden,
andererseits aber auch ausreichend luftdurchlässig sein, um Warmluft-Stauungen in ihrem Abdeek- bzw. Senattenbereieh
zu verhindern. Solche Sehattendecken sind in verschiedenartigster Ausführung und Materialbeschaffenheit bekannt· Sie
bestehen vielfach aus einem Papier- oder Jutegewebe. Auch hat man dafür entsprechend zusammengebundene Holzstab—Vorhänge
oder Schilfmatten verwendet· Da diese Materialien nur von begrenzter Haltbarkeit sind, nämlich unter der Einwirkung
von Sonne und Regen verrotten und zu faulen beginnen, ist man in Einzelfällen auch bereits dazu übergegangen, für
solche Sehattendeeken synthetische Fasergewebe oder dünne,
entsprechend zusammengebundene Plastikröhrehen zu verwenden·
Auch hat man für diese Zwecke Sonkingstäbe benutzt, die in an Jute- und Papiergeweben in gewissen Abständen eingenähte
Taschen eingeschoben wurden· Da solche Stabvorhänge aber verhältnismässig
schwierig herzustellen und vor allem auch recht
17.9.1965
umständlich zu handhaben sind, haben sie sich gegenüber den für Sehattendeeken der in Rede stehenden Art zumeist verwendeten
offenbind&gen Textilgeweben nicht durchsetzen können.
Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine solche Schattendecke auf Textilgewebebasis. Bei allen bekannten
Schattendecken bzw. Sehattiergeweben dieser Art ist man bisher immer bestrebt gewesen, den Sonnenlichteinfall möglichst
gleichmässig zu dämpfen bzw. abzuschwächen, um auf diese Weise eine möglichst gleichmässige Schattenwirkung für die zu schützenden
Pflanzen zu erzielen. Demzufolge ist den bekannten Schattiergeweben gemeinsam, dass sie eine durchgehend gleichmassige
Gitterstruktur besitzen. Die dadurch bedingte gleichmassige Schattenwirkung hat sich aber, wie erkannt wurde, für
das Pflanzenwachstum nicht besonders förderlich ausgewirkt. Yielmehr wurde gefunden, dass die Pflanzen wesentlich besser
unter einer Schattendecke gedeihen, wenn diese, wie das die Erfindung vorsieht, mit in regelmässigen Abständen angeordneten,
im wesentlichen lichtundurehlässigen Streifen und dazwischen
gelegenen Gittergewebestreifen versehen ist, wobei die Breite beider Streifen sich jeweils über mehrere Gittermaschen
erstreckt. Dabei konnte die überraschende Beobachtung gemacht werden, dass die unter solchen Schattendeeken befindlichen
Pflanzen gegenüber jenen, die durch in herkömmlicher Weise gleichmässig strukturierte Sehattiergewebe abgedeckt
waren, unter sonst gleichen Bedingungen ungleich besser gediehen bzw. heranwuchsen. Das ist offenbar darauf zurückzuführen,
dass die Pflanzen unter der erfindungsgemäss be—
17.9.1965 - 3 -
schaffenen Schattendecke einem durch den sich fortlaufend
ändernden Sonnenstand "bedingten regelmässigen Wechsel von
Licht und Schatten "bzw. relativ grösserer Helligkeit und Dunkelheit
ausgesetzt sind, während im anderen Fall, also bei einem durchgehend gleichmässig strukturierten Schattengewebe,
die Pflanzen ständig einem praktisch gleichbleibenden, wenn auch entsprechend abgeschwächten, diffusen Lichteinfall unter·
worfen sind. Offensichtlich bringt daher der bei Anwendung
des neuen Schattiergewebes laufend wechselnde Lichteinfall und Schattenwurf für die einzelne Pflanze wesentlich günstigere
physiologische Bedingungen mit sich.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, kommt man zu besonders günstigen Bedingungen, wenn das Verhältnis der Breite der
lichtundurchlässigen Streifen zu der der Gittergewebestreifen
etwa 1 : 2 beträgt und die absoluten Streifenbreiten vorzugsweise 2 bzw. 4 cm bei je drei Gewebekett- und -Schussfäden
pro Zentimeter betragen. Eine derart beschaffene Schattendecke liefert, wie die Praxis gezeigt hat, besonders günstige
Licht- und Schattenverhältnisse.
lach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die
neue Schattendecke aus einem durchgehenden Gittergewebe aus vollsynthetischen Fäden, insbesondere auf Polyester- oder
Polyamidbasis, auf dem die lichtundurchlässigen Streifen in Form von wetterbeständigen Thermoplasten, Elastomeren oder
Polyurethan aufgebracht sind. Derart beschaffene Schattendecken haben sich als ausserordentlich witterungsbeständig
17.9.1965 - 4 -
und verrottungsfest erwiesen. Sie sind darüber hinaus auch
besonders leicht zu handhaben, da sie einerseits hinreichend nachgiebig und damit gut zu rollen sind, andererseits aber
auch eine ausreichende mechanische Festigkeit besitzen, die sie auch über grö'ssere Flächen bequem auszuspannen erlaubt.
Die auf dem Gittergewebe befindlichen lichtundurchlässigen Streifen können durch Spritzen, Aufstreichen oder durch Aufkaschieren
entsprechend beschaffener Stoffe bzw. Folien aufgebracht werden, so dass solche Schattendecken verhältnismassig
leicht und kostensparend herzustellen sind.
Schliesslich kann die Oberfläche der Schattendecke vorzugsweise noch mit einer licht- und wärmereflektierenden
Schicht versehen werden, z.B. mit einem Silberbronze-Anstrich, der insbesondere zur zusätzlichen Abweisung bzw. Reflektion
des ultravioletten Strahlungs- bzw. Mehtanteils dient. Dadurch
kann der von der Schattendecke abgedeckte Innenluftraum noch kühler gehalten werden« Das ist gerade bei Gewächshäusern
von Bedeutung, wo die Abdeckung durch die erfindungsgemäss beschaffenen Schattendeeken weitere Möglichkeiten zur
Pflanzen-Kultivierung, insbesondere auch während der warmen Sommermonate, bietet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäss
beschaffenen Schattendecke in natürlicher Grosse ausschnittweise dargestellt. Die abgebildete Schattendecke
besteht aus einem durchgehenden, offenbindigen Gewebe aus vollsynthetischen Kett*» und Schussfäden 1 bzw. 2 aus je
500 den. Polyesterfaser, wobei je drei Kett- und Schussfäden
¥ if '■
17.9.1965 - 5 -
pro Zentimeter angeordnet sind. Die Polyesterfäden sind nach
dem Weben abrieb- und verschiebefest mit einer Überzugssehicht aus Polyvinylchlorid ummantelt worden. Auf das so
hergestellte offenbindige Grundgewebe sind in regelmässigen Abständen die im wesentlichen lichtundurchlässigen Streifen
aus Thermoplasten, Elastomeren oder Duroplasten aufgebracht und damit innig verbunden worden. Dieses Aufbringen kann durel
Spritzen oder Aufstreichen der betreffenden Stoffe oder aber auch durch Aufkaschieren entsprechender Folien erfolgen,
Schliesslich ist dann noch auf der einen Oberseite der so hergestellten Schattendecke der zusätzliche, licht- und wärmereflektierende
Auftragsstoff, vorzugsweise ein Silberbronze-Anstrich vorgesehen.
Wie die Zeichnung erkennen lässt, wechselt bei dem neuen Schattiergewebe je ein praktisch lichtundurchlässiger
Streifen 3 mit einem offenen Gittergewebestreifen 4 in regelmässiger
Folge ab, wobei das Verhältnis der Breite der lichtundurchlässigen Streifen 3 zu der der Gittergewebestreifen 4
etwa 1 : 2 beträgt. Die absolute Breite der beiden Streifen 3 und 4 beträgt im vorliegenden Beispiel 2 bzw. 4 cm. Durch
die Anordnung der praktisch lichtundurchlässigen Streifen 3 kommt es infolge des sich laufend ändernden Sonnenstandes zu
einer entsprechenden Wanderung der von den Streifen 3 geworfenen Schatten über die abgedeckten Pflanzen, die dadurch in
regelmässiger Folge einem ständigen Wechsel von Licht und Schatten ausgesetzt sind. Der durch die dargestellte Schattendecke
geminderte Lichtdurchfall beträgt im Mittel etwa 50$.
17.9.1965
-Durch Indern der Streifenbreiten kann dieser lichtdurehfall
in gewissen Grenzen entsprechend Tariiert werden.
Ausser der obenerwähnten pflanzenphysiologischen Wirksamkeit
bringt die Anordnung der lichtundurchlässigen Streifen 3 auch noch den Torteil, dass das Schattiergewebe dadurch
wesentlich verstärkt wird, ohne dass seine praktische Handhabung dadurch beeinträchtigt würde. So kann das neue Schattiergewebe
beispielsweise auch bequem in Längsrichtung seiner Streifen 3 aufgerollt bzw. entrollt werden.
Claims (5)
1. Aus textilem Gewebe bestellende Folienbahn als Schattendecke
für Gewächshäuser, Frühbeete o.dgl., dadurch g e kennzeich.net
, dass die Schattendecke mit in regelmässigen Abständen angeordneten, im wesentlichen lichtundurchlässigen
Streifen (3) und dazwischen gelegenen Gittergewebestreifen (4) versehen ist, wobei die Breite beider
Streifen sich jeweils über mehrere Gittermaschen erstreckt.
2. Schattendecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Verhältnis der Breite der lichtundurchlässigen Streifen (3) zu der der Gittergewebestreifen
(4) etwa 1:2 beträgt und die absoluten Streifenbreiten vorzugsweise 2 bzw. 4 cm bei je drei Gewebekett- und -Schussfäden
(1 bzw. 2) pro Zentimeter betragen.
3. Schattendecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass sie aus einem durchgehenden
Gittergewebe aus vollsynthetischen Fäden (1,2), insbesondere auf Polyester- oder Polyamidbasis, besteht, auf dem die lichtundurchlässigen Streifen (3) in Form von wetterbeständigen
Thermoplasten, Elastomeren oder Polyurethan aufgebracht sind.
4. Schattendecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass die auf dem Gittergewebe befindlichen
lichtundurchlässigen Streifen (3) durch Spritzen, AufStreicher
oder durch Aufkaschieren entsprechend beschaffener Stoffe bzw. Folien aufgebracht sind.
17.9.1965 - $ -
5. Schattendecke nach, einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet , dass ihre Oberfläche mit einer licht- und wärmereflektierenden Schicht,
z.B. mit einem Silberbronze-Anstrich, versehen ist.
'!η«·eis: Diese Unterioge (Beschreibung und Sshotionspi.) ist die /uletel eingereichie, si* weich» «ro #er Yton·
i jsun$ de» ursprünglich eingereichten Unlerlogen ob. Die rechtliche ßsdsulung d» Abweichung is) tti'Mt
-■*> iwsprüngüch eingefeichlen Unlerlogen befinden sich in den Amtsokfen, Sie könne« jederjeif eitrm h
M*a<» iec'trtjoheft lolefesses· gebührenfrei eingesehefi werden. Auf Aniro<j werden hierrcm
<>uch PofcAopiert <»·*; ptm·
<5<s*irt>
ίο <fef! üblichof) Preisen gslisfer) Deutsches Patentomt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH52678U DE1926489U (de) | 1965-07-24 | 1965-07-24 | Folienbahn als schattendecke fuer gewaechshaeuser, fruehbeete od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH52678U DE1926489U (de) | 1965-07-24 | 1965-07-24 | Folienbahn als schattendecke fuer gewaechshaeuser, fruehbeete od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1926489U true DE1926489U (de) | 1965-11-04 |
Family
ID=33341952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH52678U Expired DE1926489U (de) | 1965-07-24 | 1965-07-24 | Folienbahn als schattendecke fuer gewaechshaeuser, fruehbeete od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1926489U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2619793A1 (de) * | 1975-05-16 | 1976-11-25 | Gysi Ag Geb | Schattiervorrichtung an einem gewaechshaus |
DE3217804A1 (de) * | 1982-05-12 | 1983-11-17 | Iduso Gesellschaft zur Förderung und Verwertung kreativer Ideen mbH, 5300 Bonn | Rollo fuer gewaechshaeuser |
-
1965
- 1965-07-24 DE DEH52678U patent/DE1926489U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2619793A1 (de) * | 1975-05-16 | 1976-11-25 | Gysi Ag Geb | Schattiervorrichtung an einem gewaechshaus |
DE3217804A1 (de) * | 1982-05-12 | 1983-11-17 | Iduso Gesellschaft zur Förderung und Verwertung kreativer Ideen mbH, 5300 Bonn | Rollo fuer gewaechshaeuser |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3642344C2 (de) | Abschattende Flächengebilde | |
DD142219A5 (de) | Verfahren und verkleidung zur waermeisolierung zum gebaeudeschutz | |
DE69011092T2 (de) | Schatten- und isolationsschirm mit hydrofilen textilfäden. | |
DD239513A5 (de) | Gewaechshausschattiervorrichtung | |
DD154567A5 (de) | Roll-und faltbarer gewaechshausvorhang | |
DE1710367B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schattenschirmgewebes mit reflektierender Wirkung J.P. Stevens & Co. Inc., Garfield, N.J. (V.St.A.) | |
CH283668A (de) | Schutzvorrichtung für Räume gegen Sonnenstrahlen. | |
DE1926489U (de) | Folienbahn als schattendecke fuer gewaechshaeuser, fruehbeete od. dgl. | |
DE2440846A1 (de) | Durchbrochene sicht- und/oder sonnenschutzbahn | |
DE2218975A1 (de) | Tarnnetz | |
DE202017002777U1 (de) | Netz, insbesondere zum Abhalten von Insekten | |
DE3715220A1 (de) | Fassadenbekleidung | |
DE2943430C2 (de) | Tarnnetz | |
DE2816769A1 (de) | Gittergewebe zum verlegen von fliesen o.dgl. und webmaschine zu seiner herstellung | |
DE3217804A1 (de) | Rollo fuer gewaechshaeuser | |
DE2848643A1 (de) | Material fuer elemente mit nach wunsch veraenderbarer lichtdurchlaessigkeit | |
DE921541C (de) | Sonnenschutzdecke fuer Gewaechshaeuser od. dgl. | |
DE2910050A1 (de) | Sonnenkollektor aus kunststoffolie | |
DE2940734A1 (de) | Lamelle aus textilgewebe zur herstellung von jalousien oder vorhaengen | |
DE19629669A1 (de) | Begrünungsmatte | |
DE202023103669U1 (de) | Eine Campingmatte für den Außenbereich | |
DE19505918A1 (de) | Sonnenkollektor mit zweifachem Absorber | |
DE1921643C (de) | Stabgewebe fur Sonnenblenden | |
DE4018663A1 (de) | Zelt fuer die durchfuehrung von arbeiten an und in versorgungsschaechten | |
DE1082612B (de) | Schneezaun aus Kunststoffnetzen |