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Programmierbare kontaktlose Steueranordnung für Fakturier-und andere
Büromaschinen Cie Erfindung -betrifft eine programmierbare kontaktlose Steueranordnung
für Fakturier- und andere Büromaschinen, welche die Aufgaben der bekannten Steuerschiene
übernehmen kann. Der Einsatz von Steuerschienen für die Gewinnung von Steuerkriterien
in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung Ce. pierwagens ist bekannt. Dabei werden
über ouf einer Schiene oder Plette angeordnete mechanische Kontakte und am beweglichen
Pepierwagen angeordnete Schleifer Stromkreise geschlossen und Steuersignale erzeugt.
Es sind auch bereits kontaktlose Steueranordnungen bekannt geworden, die dem gleichen
Zweck dienen und mit Fotozellen am Papierwagen und Lichtquellen om Maschinenrahmen
oder umgekehrt arbeiten. Das licht der Lichtquelle erzeugt beim Auftreffen auf die
lichtempfindliche Fläche der FOtozelle eine Spannung, die nach entsprechender Versterkung
das gewünschte Steuersignal liefert. Daraus ist bereits zu erkennen, daß eine Steueranordnung
mit Fotozellen verhältnismäßig aufwendig und teueN ist.
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ei mit mechanischen Kontakten versehenen Steuerschienen, die mit beweglichen
Schleifern abgetastet werden, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Kontaktgabe dadurch,
daß bei der Abbremsung des schrittweise bewegten Papierwagens Prellungen entstehen,
deren Schwingungen eine exskte Kontaktgabe beeinträchtigen. Die gleichen Schwierigkeiten
sind such bei Schreibmeschinen vorhanden, die mit. einem ortsfest gelagerten Papierwegen
und einem verschiebbaren Schreiborgen ausgestattet sind.
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Be mit Fotozellen arbeitenden Steueranordnungen sind die Erschütterung
infolge der bereits erwähnten, vom Papierwagen oder vom beweglichen Schreiborgen
erzeugten Prellungen ebenfalls ein Nachteil. Nicht nur die Erschütterung der Fotozellen
sn ihrem Befestigungsort kann zu Ausfällen führen, sondern auch die
Trübung
der Lichtquelle durch Staubentwicklung und andere Verschmutzung. Die Aufgabe der
Erfindung ist darauf gerichtet, die aufgezeigten Mangel er bekannten Steueranordnungen
zu beseitigen. Des soll erfindungsgemäß durch eine kontaktlose Steueranordnung erfolgen,
in welcher keine Fotozellen verwendet werden. In der erfindungsgemäßen Anordnung
wirö das Steuersignal mit Hilfe eines bekannten Kernes mit rechteckiger Hysteresischleife
erzeugt. Wie bekannt, kann ein Kern zwei Remanenz-Zustände annehmen. Beim Umschalten
von einem Remanenz-Zustand in den --nderen wird in einer Lese- oder Abfrageleitung
ein Impuls induziert, der für- Steuerzwecke benutzt werden kann.
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Die Steuerung der Remanenz-Umschaltung kann in der erfindungsgemäßen
Anordnung so getroffen werden, daß der bewegte Teil (Papierwagen oder Schreiborgan)
beispielsweise permanente Magnete und der ortsfeste Teil (Maschinenrahmen oder Gehäuse)
die Kerne trägt. Dabei kann ein Remanenz-Zustand der Kerne mit einer durch alle
Kerne wicklungsartig hindurchgezogenen Leitung best;immt werden, während der sndere
Remanenz-Zustand mit Magneten bestimmt wird, die über die Kerne hinweggefiihrt werden.
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Die erfindungsgemäße Steueranordnung zeichnet sich dadurch aus, dsß
die Steuersignale mit Kernen erzeugt werden, deren ein Remanenz-Zustand mit einem
Magneten bestimmt wird. nie erfindungsgemäße Steueranordnung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Es zeigt: Figur 1: die Draufsicht auf eine Trägerplatte mit Einschnitten
für die Kerne; Figur 2: den Schnitt der Trägerplatte mit der Seitenensicht eines
Ringkernes und Einschreib-sowie Leseleitung; Figur 3: die Seitenansicht eines Ringkernes
mit dem Schnitt seiner Tragerplatte sowie die Seitenensicht des Magneten; Figur
4: den Magnetfluß im Ringkern in einer Richtung; Figur 5: den Magnetfluß im Ringkern
in einer zweiten Richtung.
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In dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steueranordnung wird
für die Ringkerne 4 eine mit entsprechenden Einschnitten 2 versehene Trägerplatte
1 aus einem geeigneten antimagnetischen Materiel benutzt. Die Einschnitte 2 sind
mit einem Abstand 3 in die Trägerplatte 1 eingebracht, der einem Wagenschritt bzw.
einer Buchstabenbreite entspricht.
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Die Trägerplatte 1 kann am Maschinenrahmen befestigt sein. Die Kerne
4 werden zweckmäßigerweise in die Einschnitte 2 der Trägerplatte 1 eingeleimt. Sie
sind mit einer Einschreibewicklung 4 und mit einer Lesewicklung 5 durchzogen, wie
aus Figur 2 zu ersehen ist.
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Aus der Figur 3 ist zu erkennen, daß die Kerne 4 mit einem Magneten
9 beeinflußt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Pole des
permanenten Magneten 9 dem Umfang des Ringkernes 4 angepaßt in der Weise, daß zwischen
Kernumfang und Polfläche ein bestimmter Luftspalt vorhanden ist.
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Die Magnete 9 können ebenfalls von einer Platte getragen werden, die
beispielsweise am Maschinenwagen befestigt sein kann.
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Bei ortsfest in der Trägerplatte 1 gelagerten Ringkernen 4 werden
die Magnete 9 über den Kernen mit einem kleinen Abstand hinweggeführt.
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Bekanntlich kann ein Kern mit rechteckiger Hysteresisschleife zwei
Remanenz-Zustände annehmen. In den ersten Remahenzzustand werden die Kerne 4 in
der erfindungsgemäßen Steueranordnung mit dem Einschreibedraht 5 oder der Einschreibwicklung
über eine nicht dargestellte Programmiermatrix, an welche die Leitungsdrähte angeschlossen
sind, gebracht.
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Dieser Zustand kann beispielsweise durch einen im Uhrzeigersinn verlaufenden
Magnetfluß erzeugt sein (Fig.4). Beim Verschieben des Schreibmaschinenwagens überstreichen
die permenenten Magnete 9 mit ihren Polen 10,12 den Umfang der Ringkerne 4, wobei
durch den stattfindenden Magnetfluß im Uhrzeiger entgegengesetzten Sinn (Fig.5)
die zuvor in den ersten Remanenz-Zustand programmgemäß umgeschalteten Ringkerne
in den
entgegengesetzten, den zweiten Remanenz-Zustand getrieben
werden.
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Beim Umschalten eines Ringkernes 4 vom ersten Remanenz-Zustand in
den zweiten, wird in die Leseleitung 6 ein Signal induziert, das in bekannter Weise
für Steuerzwecke, z.B. für die Ansteuerung eines Rechenspeichers verwendet werden
kann.
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Die erfindungsgemäße Steueranordnung hat auch den Vorzug, daß bei
der Verwendung von Elektromagneten anstelle von permanenten Magneten 4 eine Programmierung
auf beiden Seiten, d.h.
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der ortsfesten und der verschiebbaren Seite möglich ist.
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Patentansprüche: