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Vorrichtung zum Entlüften des Kraftstoffbehälters für Fahrzeuge.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entlüften des Kraftstoffbehälters
fUr Fahrzeuge, welche vorzugsweise zur Aufnahme eines horizontal liegenden Reserverades
einen Ringschacht und benachbart diesem eine domartige Kammer besitzt, in welche
eine Entlüftungsleitung mündet.
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Zweck der Erfindung ist, die Entlüftungsleitungen für abgeteilte
Kraftstoffbehälter von Fahrzeugen zu verbessern.
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Es ist bereits eine Entlüftungsvorrichtung für Kraftstoffbehälter
mit einer domartigen Kammer bekannt (DGM 1 781 700).
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Bei dieser Ausführung erstreckt sich die Entlüftungsleitung von der
Oberseite der domartigen Kammer entlang der Behälterinnenwand in den Kraftstoffeinfüllstutzen
des Kraftstoffbehälters. Diese voll eingebaute Entlüftungsleitung hat den Nachteil,
daß überschwappender Kraftstoff die Entlüftungsleitung verschließt, wodurch ein
schnelles und blasenfreies Betanken verhindert wird. Ein Entleeren der Entlüftungsleitung
ist nur durch Ausbau des Kraftstoffbehälters möglich. Desweiteren ist die Anordnung
und Herstellung, sowie die Befestigung der Entlüftungskleitung in dem Kraftstoffbehälter
aufwendig und kostspielig.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungsvorrichtung
für einen Kraftstoffbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, die sicher
und zuverlässig arbeitet, ein schnelles und blasenfreies Betanken zuläßt und ein
Verschließen der Entlüftungsleitung durch einfließenden Kraftstoff verhindert.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Entlüftungsvorrichtung
durch Entlüftungsleitungen gebildet wird, die entlang des Ringschachtes außerhalb
der Kraftstoff.
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behälterwandung verlaufen und am Boden des Ringschachtes durch ein
Schwimmerventil mit dem Kraftstoddbehälterinnenraum verbunden sind. Vorteilhaft
verbinden die in Ausnehmungen des Ringsohachtes verlegten Entlüftungsleitungen den
Kraftstoffbehälter mit der domartigen Kammer derart, daß die Mündung der Entlüftungsleitungen
an der Jeweils höchsten Stelle des Kraftstoffbehälters und der domartigen Kammer
liegen. VorzUglioh ist das Schwimmerventil schraubenlos am Boden des Ringschachtes
des Kraftstoffbehälters befestigt. Vorteilhaft besteht das Schwimmerventilgehäuse
des Schwimmerventiles aus Kunststoff der Klasse der Polyamide und der zugeordnete
Schwimmer ist mit einem Dichtkegel aus Metall versehen.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß durch die Anordnung der Entlüftungsleitungen an der Außenwand des Kraftstoffbehälters
der Einbau derselben kostensparend und schnell vorgenommen werden kann. Durch die
Anordnung eines Schwimmerventiles in der Entlüftungsleitung, das mit der Behälterinnenwand
verbunden ist, wird gewährleistet, daß die Entlüftungsleitung von eventuell einfließendem
Kraftstoff entleert wird, sowie der Kraftstoffspiegel im Kraftstoffbehälter einen
bestimmten Stand erreicht. Dadurch, daß die Entlüftungsleitungen in Ausnehmungen
des Kraftstoffbehälters angeordnet und mit der domartigen Kammer verbunden sind,
wird eine Beschädigung der Entlüftungsvorrichtung vermieden und eine sichere Entlüftung
der domartigen Kammer gewährleistet. Durch die anordnung der Entlüftungsleitung
an der Jeweils höchsten Stelle des Kraftstoffbehälters und der domartigen Kammer
wird eine sichere Be- und Entlüftung erzielt. sowie ein schnelles und blasenfreies
Betanken des Kraftstoffbehälters gewährleistet. Durch die schraubenlose Befestigung
des Schwimmmergehäuses am Boden des Ringschachtes des Kraftstoffbehälters wird eine
raumsparende Befestigung
des Schwimmergehäuses errreicht. Dadurcg,
daß das Schwimmergehäuse e aus Kunststoff der Klasse der Polyamide, wie z.B.
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aus Polyäthylen1 besteht, wird eine kostensparende Herstellung des
Schwimmerventiles erzielt, mit dem Vorteil, daß daß Schwimmergehäuse weitgehend
rost- und wartungsfrei ist.
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Durch den in den Schwimmer eingesetzten Dichtkegel aus Metall wird
eine einwandfreie Abdichtung zwischen den Entlüftungsleitungen und dem Kraftstoffbehälter
erreicht.
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In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der
Erfindung zeigt, sind: Fig. 1 eine Seitenansicht des Kraftstoffbehälters mit dem
Ringschacht zur Aufbnahme des Reserverades eines Kraftfahrzeuges und der efindungsgemäßen
Entflüftungsvorrichtung, und Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Entlüftungsvorrichtung
in größerem Maßstab.
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Der Kraftstoffbehälter 1 eines nicht dargestellten Krartfahrzeuges
besitzt einen Einfüllstutzen 2 und eine domartige Kammer 3, die durch einen Ringschacht
4 begrenzt wird. Der Ringsohacht 4 dient zur Aufnahme eines Reserverades 5 und ist
mit Ausnehmungen 6 versehen. Entlang der Wandung 7 des Ringschachtes 4 erstreckt
sich eine Entlüftungsvorrichtung 8 für den Kraftstoffbehälter 1 und dessen domartigen
Kammer 3. Die Entlüftungsvorrichtung 8 wird durch Entlüftungsleitugen 9, 9' und
durch ein Schwimmerventil 10 gebildet. Die Entlüftungsleitungen 9, 9' erstrecken
sich in den Ausnehmungen 6 des Ringschachtes 4 von der höchsten Stelle der domartigen
Kammer 3 zu der höchsten Stelle des Kraftstoffbehälters 1 und sind über Anschlußstutzen
11, 11' mit den Innenräumen 12, 12' verbunden. Am Boden 13 des Rinschachtes 4 ist
das aus Polyäthylen gefertigte Schwimmerventil 10 durch Verschweißen oder Verkleben
mit der Behälterwandung 7 verbunden. Die Entlüftungsleitungen 9, 9t münden beidseitig
in das Schwimmerventil 10. Das Gehäuse
14 des Schwimmerventiles
10 besitzt eine Kammer 15, die mit den Entlüftungsleitungen 9, 9' verbunden ist.
Eine im Boden 16 der Kammer 15 eingebrachte Ablaufbohrung 17 verbindet die Kammer
15 mit dem Kraftstoffbehälterinnenraum 12. Der Ablaufbohrung 17 ist ein in einer
HUlse 18 des Ventilgehäuses 14 eingesetzter Schwimmer 19 zugeordnet. In den Schwimmer
19 ist ein Dichtkegel 20 aus Metall eingesetzt, der die Ablaufbohrung 17 verschließt
oder öffnet. Zur Halterung des Schwimmers 19 ist die Hülse 18 mit einem Haltestift
21 versehen.
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Beim Betanken des Kraftstoffbehälters 1 durch den Enfülstutzen 2,
wird beim Ansteigen des Kraftstoffspiegels der Schwimmer 19 des Schwimmerventiles
10 betätigt. Der Schwimmer 19 verschließt durch seinen Auftrieb mit dem Dichtkegel
20 die Ablaufbohrung 17 der Kammer 15 des Schwimmerventilgehäuses 14. Dadurch wird
ein Eindringen von Kraftstoff in die Entlüftungsleitungen 9, 9' vermeiden. Be gefülltem
Krafttstoffbehälter 1 kann die Luft über dem Kraftstoffspiegel durch den Anschlußstutzen
11, die Entlüftungsleitung 9 über die Kammer 15 des Schwimmerventiles 10 und durch
die Entlüftungsleitung 9' in den Einfüllstutzen 2 entweichen.
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Bei Entnahme von Kraftstoff strömt die zum Ausgleich benötigte Luft
über die nicht dargestellte Entlüftungsbohrung im Deckel des Einfüllstutzens 2 in
den Kraftstoffbehälter 1, von dem aus die Ausgleichsluft für die domartige Kammer
3 über die Entlüftungsleitungen 9, 9' abgesaugt wird und zwar sinngemäß in umgekehrter
Reihenfolge wie vorgehend beschrieben.
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Sollte beim Betrieb des Fahrzeuges Kraftstoff in die Entlüftungsleitungen
9, 9' einfließen, so kann dieser, wenn der Kraftstoffspiegel unterhalb des Bodens
13 des Ringschachtes 4 absinkt und dadurch der Schwimmer 19 durch sein Eingengewicht
die Ablaufbohrung 17 des Schwimerventiles 10 öffnet, durch die Ablaufbohrung 17
über die Hülse 18 in den Kraftstoffbehälter 1 abfließen.
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Die Erfindung ist nicht auf daß dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, so kann s.B. die Befestigung des Schwimmergehäuses der Entlüftungsvorrichtung
auch durch eine zentrale Hohlßchraube, welche mit einem Rinstück versehen am Boden
des Ringschachtes befestigt ist erfolgen» wobei der Schwimmer von kugeliger Gestalt
sein kann.