DE1925715C3 - Vorrichtung zur Betätigung einer Stopfenstange an Gefäßen für flüssiges Metall, insbesondere an Stahlgieflpfannen - Google Patents

Vorrichtung zur Betätigung einer Stopfenstange an Gefäßen für flüssiges Metall, insbesondere an Stahlgieflpfannen

Info

Publication number
DE1925715C3
DE1925715C3 DE19691925715 DE1925715A DE1925715C3 DE 1925715 C3 DE1925715 C3 DE 1925715C3 DE 19691925715 DE19691925715 DE 19691925715 DE 1925715 A DE1925715 A DE 1925715A DE 1925715 C3 DE1925715 C3 DE 1925715C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
claw
actuating device
adjusting rod
actuating
bolt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691925715
Other languages
English (en)
Other versions
DE1925715B2 (de
DE1925715A1 (de
Inventor
Harry 4300 Essen Breitstadt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp AG
Original Assignee
Fried Krupp AG
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
Priority to DE19691925715 priority Critical patent/DE1925715C3/de
Publication of DE1925715A1 publication Critical patent/DE1925715A1/de
Publication of DE1925715B2 publication Critical patent/DE1925715B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1925715C3 publication Critical patent/DE1925715C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

35
Das Hauptpatent betrifft eine Betätigungsvorrichtung für Stopfen von metallurgischen Gefäßen, insbesondere von Stahlgießpfannen, die wahlweise motorisch oder manuell zu betreiben ist und bei der die Kraftübertragung auf einen Führungsschlitten, der über eine Traverse mit der den Stopfen tragenden Stopfenstange verbunden ist, über einen Auslegearm erfolgt, der aus einem Hebel und einem Umschaltglied besteht, die beide sowohl an dem Führungsschlitten als auch an der Verstellstange des Verstellgerätes angelenkt sind.
Bei dieser Vorrichtung weist das Umschaltglied einen gewichtsbelasteten Knebel auf, der je nach seiner Stellung für die motorische Betätigung eine starre oder für die Handbetätigung eine bewegliche Verbindung der Verstellstange mit· dem Führungsschlitten herstellt. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß sie noch verhältnismäßig aufwendig gestaltet ist und in Verbindung damit einen größeren Raum beansprucht, was insbesondere ihre Verwendung für kleinere Stahlgießpfannen erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgeführten Nachteile zumindest weitgehend zu vermeiden; und sie besteht in erster Linie darin, daß das Umschaltglied aus wenigstens einer ein Langloch und Kupplungszähne aufweisenden Lasche und zumindest einer Kralle besteht, die auf dem Gelenkbogen an der Verstellstange in dessen Achsrichtung verschiebbar gelagert ist und Kupplungsgegenzähne aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Teil einer Betätigungsvorrichtung bei abgenommener Kralle in Ansicht,
Fig.2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-11 in Fig. ]
und
F i g. 3 eine Kralle in Ansicht.
Fig.4 ibs 6 veranschaulichen die kinematischen Verhältnisse.
Das untere Ende 1 eines Führungsschlittens 2, der in Führungen 11 an einer nicht dargestellten Stahlgießpfanne in seiner Längsrichtung verschiebbar gehalten und an seinem oberen Ende über eine Traverse mit einer in die Stahlgießpfanne eingreifenden Stopfenstange verbunden ist, ist gabelförmig ausgebildet. In die Gabel 1 greift ein Hebel 3 ein, der über einen Bolzen 4 mit dem Führungsschlitten 2 gelenkig verbunden ist und einen Fortsatz 5 hat, auf den erforderlichenfalls zur Verbesserung der Hebelwirkung bei Handbetätigung ein Rohr geeigneter Länge aufgesteckt werden kann.
An dem Hebel 3 ist mittels eines Bolzens 6 und eines den Hebel 3 umgreifenden Gabelstücks 7 eine Verstellstange 8 eines Verstellgerätes 9 gelenkig angeschlossen, das bei 10 gelenkig an der Stahlgießpfanne gelagert ist.
Beiderseits des Führungsschlittens 2 sind an diesem mittels eines Bolzens 12, der mit erheblichem Abstand oberhalb des Bolzens 4 angeordnet ist, zwei Laschen 13 gelenkig befestigt. Die Laschen 13 umgreifen zu beiden Seiten des Gabelstücks 7 jeweils mit einem Langloch 14, das sich in Längsrichtung der Lasche 13 erstreckt, über das Gabelstück 7 hinaus nach außen ragende Enden 15, 16 des Bolzens 6. Jede Lasche 13 weist an der von dem Gabelstück 7 abgewandten Außenseite drei sich quer zur Laschenrichtung erstreckende vorspringende Kupplungszähne 17 auf.
Die Enden 15,16 des Bolzens 6, die über die Laschen 13 hinaus nach außen ragen, sind mit Gewinden versehen, und zwar das Ende 15 mit Links- und das Ende 16 mit Rechtsgewinde. Auf die Enden 15, 16 sind zwei Krallen 18,19 geschraubt, die entsprechende Gewindebohrungen 20 und an ihren Innenseiten jeweils zwei Kupplungsgegenzähne 21 aufweisen, die in die Zahnlükken an den Laschen 13 eingreifen können. Quer zur Richtung der Kupplungsgegenzähne 21 sind an jeder Kralle 18, 19 Ansätze 22 vorgesehen, deren Enden zu den die Kupplungsgegenzähne 21 aufweisenden Innenseiten der Krallen 18, 19 abgewinkelt sind und Klauen 23 bilden, deren Breite geringfügig kleiner als die der Langlöcher 14 der Laschen 13 ist.
Das Ende 16 des Bolzens 6 wird durch eine Platte 24 abgeschlossen, deren Durchmesser größer ist als der des Bolzens 6 und verhindert, daß sich die Kralle 19 unbeabsichtigt von dem Bolzen 6 herunterschraubt. Das Ende 15 des Bolzens 6 weist ein Griffstück 25 mit einer Griffstange 26 auf. Um ein Verschieben des Bolzens 6 zu verhindern, können an diesem Ansätze vorgesehen sein, die sich gegen den Hebel 3 oder das Gabelstück 7 legen können.
Soll der Stopfen mit Hilfe des Verstellgerätes 9 bewegt werden, befinden sich die Krallen 18,19 in der in F i g. 2 gezeigten Lage. In dieser fixieren die Krallen 18, 19 die Laschen 13 gegenüber dem Bolzen 6, so daß ein Dreiecksverbiind geschaffen und die Verstellstange 8 starr mit dem Führungsschlitten 2 gekoppelt ist und dieser den Einzieh- bzw. Ausschieb-Verstellbewegungen der Verstellstange 8 zwangsläufig folgt (F i g. 4).
Soll dagegen eine Verstellung von Hand vorgenommen werden, was z. B. bei Ausfall des Verstellgerätes 9 notwendig sein kann, werden die Krallen 18, 19 durch Drehen des Bolzens 6 mit Hilfe der Griffstange 26 von den Laschen 13 entfernt, so daß sich die von den
Kupplungszähnen 17 und den Kupplungsgegenzähnen 21 gebildete formschlüssige Verbindung löst und der Bolzen 6 als Kulissenstein in den als Kulisse dienenden Langlöchern 14 gleiten kann (F i g. 5). Die Klauen 23, die in die Langlöcher 14 eingreifen, verhindern ein Drehen der Krallen 18, 19. Sie sind so lang, daß sie auch in den Endstellungen, in denen die Kupplung gelöst ist, noch in die Langlöcher 14 eingreifen.
Wird in der entkuppelten Stellung der Fortsatz 5 nach unten gedruckt, schwenkt der Hebel 3 um den ein Widerlager bildenden Bolzen 6, so daß sich der Führungsschlitten 2 nach oben bewegt. Die Laschen 13 können dabei zwanglos auf dem Bolzen 6 gleiten (F ig. 6).
Erfahrungsgemäß tritt ein Defekt am Verstellgerät meist dann ein, wenn das gesamte Übertragungsgestänge unier Spannung steht. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Umschaltung auf Handbetrieb stets gewährleistet, weil die Zähne 17, 21 in vorteilhafter Weise mit geneigten Flanken versehen sind, so daß ein Verklemmen nicht eintreten kann.
Selbstverständlich können die Krallen 18, 19 und die Laschen 13 anstatt mit den Zähnen 17, 21 auch mit anderen Kupplungselementen, z. B. Reib- oder Vcrschleißbelägen, versehen sein.
Gegenüber dem Gegenstand des Patents 12 35 525.8 bringt der Erfindungsgegenstand vor allem den Vorteil größerer Einfachheit mit sich. Es sind statt fünf nur noch drei Gelenkpunktc erforderlich. Die Gefahr, daß Gelenke durch Stahl- oder Schlackcnspritzer funktionsunfähig werden, ist vermindert. Insgesamt ist festzustellen, daß der technische Aufwand geringer und clic Funklionssicherheit höher ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Betätigungsvorrichtung für Stopfen von metallurgischen Gefäßen, insbesondere von Stahlgießpfannen, die wahlweise moturisch oder manuell zu betreiben ist und bei der die Kraftübertragung auf einen Führungsschlitten, der über eine Traverse mit der den Stopfen tragenden Stopfenstange verbunden ist, über einen Auslegerarm erfolgt, der aus einem Hebel und einem Umschaltglied besteht, die beide sowohl an dem Führungsschlitten als auch an der Verstellstange des Verstellgerätes angelenkt sind,nach Patent 1235525.8 dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltglied aus wenigstens einer ein Langloch (14) und Kupplungszähne (17) aufweisenden Lasche (13) und zumindest einer Kralle (18,19) besteht, die auf dem Gelenkbolzen (6) an der Verstellstange (8) in dessen Achsrichtung verschiebbar gelagert ist und Kupplungsgegenzähne (21) aufweist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (18,19) mittels Gewinde auf dem Gelenkbolzen (6) an der Verstellstange (8) geführt ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Krallen (18, 19) vorgesehen sind und die eine (19) Rechts- und die andere (18) Linksgewinde aufweist.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kralle (18, 19) in das Langloch (£4) der Lasche (13) eingreifende Klauen (23) vorgesehen sind.
DE19691925715 1969-05-20 Vorrichtung zur Betätigung einer Stopfenstange an Gefäßen für flüssiges Metall, insbesondere an Stahlgieflpfannen Expired DE1925715C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691925715 DE1925715C3 (de) 1969-05-20 Vorrichtung zur Betätigung einer Stopfenstange an Gefäßen für flüssiges Metall, insbesondere an Stahlgieflpfannen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691925715 DE1925715C3 (de) 1969-05-20 Vorrichtung zur Betätigung einer Stopfenstange an Gefäßen für flüssiges Metall, insbesondere an Stahlgieflpfannen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1925715A1 DE1925715A1 (de) 1970-11-26
DE1925715B2 DE1925715B2 (de) 1976-12-16
DE1925715C3 true DE1925715C3 (de) 1977-07-28

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202008015848U1 (de) Synchronführung eines Schubelementes
DE3239948C1 (de) Vorrichtung zum Betaetigen eines Schieberverschlusses
EP0791529A1 (de) Sattelauflager für eine Sattelzugmaschine
EP0819488B1 (de) Schiebeverschluss für einen Metallschmelze enthaltenden Behälter
DE102015116195B4 (de) Dichtklappe für einen Gichtverschluss
DE102009053164B4 (de) Schalter, insbesondere Leistungsschalter für Niederspannungen
DE1925715C3 (de) Vorrichtung zur Betätigung einer Stopfenstange an Gefäßen für flüssiges Metall, insbesondere an Stahlgieflpfannen
EP0578680B1 (de) SCHIEBERVERSCHLUSS FüR SCHMELZEGEFÄSSE
DE19717234C1 (de) Chirurgisches Instrument
DE1925715B2 (de) Vorrichtung zur betaetigung einer stopfenstange an gefaessen fuer fluessiges metall, insbesondere an stahlgiesspfannen
EP4204276A1 (de) Sperrvorrichtung und sperrverfahren für einen weichenantrieb sowie weichenantrieb
DE3042829C2 (de) Betätigungsgetriebe für Treibstangenbeschläge o.dgl.
DE3438583C2 (de)
EP0137103B1 (de) Handbetätigungsmechanismus für einen Giesspfannenschieberverschluss
DE8812523U1 (de) Schraubstock mit Leerlaufverschiebung
DE10152676B4 (de) Schließfolgeregler
DE9304388U1 (de) Fallenschloß mit umstellbarer Schloßfalle
DE4426865A1 (de) Stelleinrichtung für eine Zug-/ Schub-Fernbedienung
DE919985C (de) Um eine Horizontalachse schwenkbare Anhaengerzuggabel mit einer Haltevorrichtung
CH680838A5 (de)
DE3041029A1 (de) Bodenverschluss fuer einen schmelzofen, insbesondere einen lichtbogenschmelzofen
DE8530966U1 (de) Achsengelenk für den Gehäusedeckel von Schieberverschlüssen an metallurgischen Gefäßen
DE3331668A1 (de) Schwimmfaustsattel-scheibenbremse
DE3216240A1 (de) Ventil zum steuern des anstechens bei schmelzofen-abstichloechern
DE3515725C2 (de) Schaltvorrichtung mit Schalthebel