DE1924566A1 - Lackierung von Kraftfahrzeug-Karosserien oder von deren Teilen - Google Patents

Lackierung von Kraftfahrzeug-Karosserien oder von deren Teilen

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DE1924566A1
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Hugo Baer
Rolf Thierbach
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09D175/00Coating compositions based on polyureas or polyurethanes; Coating compositions based on derivatives of such polymers
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Description

DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL.-INQ. HEINER LICHTI
PATENTANWÄLTE
KARLSRUHE-DURLACH · QRÖTZINQER STRASSE 61
TELEFON (0711) *11 24
13. Mai I969 I75V69
Hugo Bär, 75OO Karlsruhe, Karl-Wilhelm-Strasse 30
Rolf Thierbach, 75oo Karlsruhe, Wendtstr. 13
Lackierung von KraftfahrzeugwKarosserien oder von deren
Teilen
Die Erfindung bezieht eich auf Lackierungen für Kraft·* fahrzeug-Karosserien oder Teilen davon·
An Kraftfahrzeuglack· werden extreme Anforderungen ge« stellt, da sie einer Vielzahl von unterschiedlichen Bean«· epruchungen ausgesetzt sind· Abgesehen von den zu erfüllen»· den, vorarbeitungstechnischen Voraussetzungen, müssen Auto·· lacke gute Deckfähigkeit für die lackierten Metallteile, große UV-Stabilität, hinreichende Festigkeit gegen mechanische Beanspruchungen, wie Steinschlag etc·, Beständigkeit gegen Atmosphärilien, eine gewisse chemische Resistenz, bei*
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spielsweise gegen schwach aggressive Atmosphärilien, gegen Teerflecken u.dgl., eine hochglänzende Oberfläche etc. bieten.
Zur Erfüllung dieser Voraussetzungen müssen naturgemäß hinsichtlich Auswahl der Lackkomponenten, deren Zu« sammenaetzung und Verarbeitung stets Kompromisse geschlossen werden. Dies hat zu den heute üblichen Zweischicht·· und Einschichtlacken geführt.
In beiden Fällen wird der Lack auf einen eingefärbten Haftgrund aufgetragen, der gegenüber dem gereinigten und entfetteten Metall ein» gute Haftung aufweist und darüber» hinaus der Bildung von Rost entgegenwirken soll·
Auf diesen Haftgrund wird im F?ll einer Zweischicht» Lackierung zunächst ein Vor«· oder Grundlack aufgetragen, der gute Fülleigenschaften besitzt· Dabei handelt es sich um einen sehr pigmentreichen, also deckfähigen Lack, der jedoch wegen des geringen Lackanteils keinen Hochglanz bietet. Darüberhinaus weist er wegen des großen Pigment·· anteils eine erhebliche Mikroporosität auf· Es muß deshalb auf diesen Lack als zweit· Schicht ein sogenannter Decklack· aufgetragen werden, der erheblich weniger Farbpigmente, hin«* gegen mehr Lackanteil aufweist. Damit wird eine glänzende, jedoch weniger deckende Oberfläche erzielt· Dieser Decklack hat gleichzeitig die Aufgabe, die Hikroporen des Grund» lacks zu schließen· Dies gelingt naturgemäß nicht voll» ständig, da auch der-Decklack Farbpigmente enthält, die zwangsläufig zu Mikroporen führen.
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Beim EinschichtwLack wird ein Kompromiß zwischen Grund·· lack und Decklack geschlossen mit dem Vorteil, daß nur eine einmalige Lackierung erforderlich ist ο Nachteilig ist aber, daß dieser Kompromiß zwangsläufig dazu führt, daß die Lak·» kierung aufgrund des hohen Pigmentanteils nicht mikroporen·· frei ist und deshalb leicht von der Witterung angegriffen wird, insbesondere dann, wenn keine Lackpflegemittel, ZoBo Polituren, Wachs od.dglo angewendet werden·
In beiden'Fällen läßt sich also die Bildung von Mikro« poren mit der Folge einer Unterwanderung des Lacks nicht ausschließenο Xm Fall des Einschichtlacks kann dieser Ge« fahr- überhaupt nur durch entsprechend häufige Pflege vor·» gebeugt werden. Darüberhinaus sind die bekannten Lackierungen nur begrenzt UV«beständig was dazu führt, daß der Lack ver». gilbt und seinen Glanz verliert.
Hier nun wirksam Abhilfe zu schaffen, ist das mit der Erfindung verfolgte Ziel.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung zur Lackierung von Kraftfahrzeug»»Karosserien oder deren Teilen die Anwendung eines Zweikomponentenlacks auf Polyurethan·»· Basis vorgeschlagen, indem dieser farblose Zweikomponenten-» lack unmittelbar auf einen pigmentreichen La ck«*Unt erbau auf« gebracht wird. Dabei kann als Unterbau ein herkömmlicher, je«· doch mit Farbpigmenten stark angereicherter Haftgrund oder ein herkömmlicher, pigmentreicher, auf einen Haftgrund aufge« bracht er Grundlack dienen.'
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Dieser Vorschlag basiert also auf einer völligen Abkehr von dem bisher üblichen Kompromiß zwischen Pigment- und Lackanteil, da nunmehr die farbgebenden Komponenten, also die Pigmente in eine Schicht, die glanzbildende Komponente, nämlich der Lack, in eine zweite, die Deckschicht verlegt werden.
Der verwendete Polyurethan—Komponentenlack, der beispielsweise als sogenannter DD-Lack im Handel ist, zeichnet sich durch seine UV-Stabilität aus. Die Lackierung bleibt somit auf Jahre hinaus hochglänzend, ohne daß es hierzu überhaupt der geringsten Pflege bedarf. Darüberhinaus blaßt diese Lackierung nicht aus, wobei der Decklack gleichzeitig eine dauerhafte Konservierung bildet.,
Ferner ist eine solche Lackierung gegen korrosiven Angriff von außen unempfindlich, da der Decklack praktisch von Mikroporen nahezu frei ist und demzufolge nicht unterwandert werden kann. Diese Vorteile werden insbesondere bei den sogenannten Metalic-Lacken besonders augenfällig.
Ferner zeichnet sich der Decklack auf Polyurethan-Basis durch eine gute Elastizität aus mit der Folge, daß selbst bei mechanischer Beanspruchung, beispielsweise durch Steinschlag, der Lack nicht ausbricht.
Die Atmosphärilien- und chemische Beständigkeit ist so gut, daß auf den bisher üblichen Schutzüberzug für den Trans. port von Kraftfahrzeugen verzichtet werden kann. Dies gilt selbst für die bisher erforderlichen, seewasserbeständigen
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Überzüge, die dann erforderlich sind, wenn das Kraftfahrzeug nach Übersee transportiert werden muß. Da der erfindungsgemaß zur Anwendung vorgeschlagene Lack zumindest für einen gewissen Zeitraum als absolut seewasserbeständig bezeichnet werden kann·
Aufgrund der hohen Licht-Stabilität kann die Lackierung eines Kraftfahrzeugs noch nach Jahren ausgebessert werden, ohne daß sich dabei, wie bisher, Farbunterschiede ergeben« Schließlich ist die Haftung, wie auch die Elastizität des Lacks so groß, daß beispielsweise Chromteile, folienartige Plaketten u.dgl. mit dem Decklack überzogen werden können und damit gleichfalls gegen Korrosion geschützt sind.
Des weiteren haben Langzeitversuche gezeigt, daß ein derart lackiertes Kraftfahrzeug praktisch keiner Pflege» mittel bedarf, vielmehr bleibt der Hochglanz bei einfachem Abwaschen erhalten. Eine weitere positive, nämlich die schmutzabweisende Eigenschaft der Polyurethan-Lacke kommt im vorgeschlagenen Anwendungsbereich in besonderem Maß zur Geltung. Selbst an verwinkelten Stellen, beispielsweise an Stellen aufgesetzter Chromstreifen, Schriftzüge od.dgl. ist der Schmutz ohne Schwierigkeiten durch einfaches Vaschen zu lösen.
In gleicher vorteilhafter Weise ist die erfindungsge-» maß vorgeschlagene Lackierung auch zur Ausbesserung von beschädigten oder gealterten Lackierungen anwendbar. Das Auftragen ist dabei selbst vom Laien ohne Schwierigkeiten vorzunehmen, da im Gegensatz zu den bisher üblichen Lacken der Hochglanz-Effekt sich von selbst ergibt.
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Claims (1)

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    Pat ent ansprüche
    1· Anwendung eines Zweikomponenten-Lacks auf Polyurethanbasis zur Lackierung von Kraftfahrzeug·· Karosserien oder deren Teilen, indem dieser farblose, einem UV-Absorber enthaltende ZweikomponentenLack unmittelbar auf einen pigmentreichen Lack—Unterbau aufge« bracht wird.
    2· Anwendung nach Anspruch 1, dadurch gekenn· zeichnet, daß als Lack—Unterbau ein herkömmlicher, sog· Haftgrund dient«
    3» Anwendung nach Anspruch i, dadurch gekenn· zeichnet, daß als Lack—Unterbau ein herkömmlicher, pigmentreicher, auf einen Haftgrund aufgebrachter Grundlack dient·
    0Q9847/U97
DE19691924566 1969-05-14 1969-05-14 Lackierung von Kraftfahrzeug-Karosserien oder von deren Teilen Pending DE1924566A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0180536A2 (de) * 1984-11-01 1986-05-07 BASF Corporation Acrylbeschichtungszusammensetzung für Oberflächenlack auf Kraftwagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0180536A2 (de) * 1984-11-01 1986-05-07 BASF Corporation Acrylbeschichtungszusammensetzung für Oberflächenlack auf Kraftwagen
EP0180536A3 (de) * 1984-11-01 1986-10-08 BASF Corporation Acrylbeschichtungszusammensetzung für Oberflächenlack auf Kraftwagen

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