DE1924566A1 - Lackierung von Kraftfahrzeug-Karosserien oder von deren Teilen - Google Patents
Lackierung von Kraftfahrzeug-Karosserien oder von deren TeilenInfo
- Publication number
- DE1924566A1 DE1924566A1 DE19691924566 DE1924566A DE1924566A1 DE 1924566 A1 DE1924566 A1 DE 1924566A1 DE 19691924566 DE19691924566 DE 19691924566 DE 1924566 A DE1924566 A DE 1924566A DE 1924566 A1 DE1924566 A1 DE 1924566A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lacquer
- paint
- vehicle bodies
- pigment
- components
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/50—Multilayers
- B05D7/52—Two layers
- B05D7/53—Base coat plus clear coat type
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D175/00—Coating compositions based on polyureas or polyurethanes; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D175/04—Polyurethanes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D2202/00—Metallic substrate
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL.-INQ. HEINER LICHTI
PATENTANWÄLTE
KARLSRUHE-DURLACH · QRÖTZINQER STRASSE 61
TELEFON (0711) *11 24
13. Mai I969 I75V69
Hugo Bär, 75OO Karlsruhe, Karl-Wilhelm-Strasse 30
Rolf Thierbach, 75oo Karlsruhe, Wendtstr. 13
Lackierung von KraftfahrzeugwKarosserien oder von deren
Teilen
Die Erfindung bezieht eich auf Lackierungen für Kraft·*
fahrzeug-Karosserien oder Teilen davon·
An Kraftfahrzeuglack· werden extreme Anforderungen ge« stellt, da sie einer Vielzahl von unterschiedlichen Bean«·
epruchungen ausgesetzt sind· Abgesehen von den zu erfüllen»·
den, vorarbeitungstechnischen Voraussetzungen, müssen Auto··
lacke gute Deckfähigkeit für die lackierten Metallteile, große UV-Stabilität, hinreichende Festigkeit gegen mechanische Beanspruchungen, wie Steinschlag etc·, Beständigkeit
gegen Atmosphärilien, eine gewisse chemische Resistenz, bei*
LJ/kl 008847/1497
- 2 - 175 V6 9
spielsweise gegen schwach aggressive Atmosphärilien, gegen Teerflecken u.dgl., eine hochglänzende Oberfläche etc.
bieten.
Zur Erfüllung dieser Voraussetzungen müssen naturgemäß hinsichtlich Auswahl der Lackkomponenten, deren Zu«
sammenaetzung und Verarbeitung stets Kompromisse geschlossen werden. Dies hat zu den heute üblichen Zweischicht·· und Einschichtlacken geführt.
In beiden Fällen wird der Lack auf einen eingefärbten Haftgrund aufgetragen, der gegenüber dem gereinigten und
entfetteten Metall ein» gute Haftung aufweist und darüber» hinaus der Bildung von Rost entgegenwirken soll·
Auf diesen Haftgrund wird im F?ll einer Zweischicht»
Lackierung zunächst ein Vor«· oder Grundlack aufgetragen, der gute Fülleigenschaften besitzt· Dabei handelt es sich
um einen sehr pigmentreichen, also deckfähigen Lack, der jedoch wegen des geringen Lackanteils keinen Hochglanz
bietet. Darüberhinaus weist er wegen des großen Pigment·· anteils eine erhebliche Mikroporosität auf· Es muß deshalb
auf diesen Lack als zweit· Schicht ein sogenannter Decklack· aufgetragen werden, der erheblich weniger Farbpigmente, hin«*
gegen mehr Lackanteil aufweist. Damit wird eine glänzende, jedoch weniger deckende Oberfläche erzielt· Dieser Decklack
hat gleichzeitig die Aufgabe, die Hikroporen des Grund»
lacks zu schließen· Dies gelingt naturgemäß nicht voll» ständig, da auch der-Decklack Farbpigmente enthält, die
zwangsläufig zu Mikroporen führen.
009847/1497
~ 3 - 175V69
Beim EinschichtwLack wird ein Kompromiß zwischen Grund··
lack und Decklack geschlossen mit dem Vorteil, daß nur eine
einmalige Lackierung erforderlich ist ο Nachteilig ist aber, daß dieser Kompromiß zwangsläufig dazu führt, daß die Lak·»
kierung aufgrund des hohen Pigmentanteils nicht mikroporen··
frei ist und deshalb leicht von der Witterung angegriffen wird, insbesondere dann, wenn keine Lackpflegemittel, ZoBo
Polituren, Wachs od.dglo angewendet werden·
In beiden'Fällen läßt sich also die Bildung von Mikro«
poren mit der Folge einer Unterwanderung des Lacks nicht ausschließenο Xm Fall des Einschichtlacks kann dieser Ge«
fahr- überhaupt nur durch entsprechend häufige Pflege vor·»
gebeugt werden. Darüberhinaus sind die bekannten Lackierungen nur begrenzt UV«beständig was dazu führt, daß der Lack ver».
gilbt und seinen Glanz verliert.
Hier nun wirksam Abhilfe zu schaffen, ist das mit der Erfindung verfolgte Ziel.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung zur Lackierung von Kraftfahrzeug»»Karosserien oder deren Teilen
die Anwendung eines Zweikomponentenlacks auf Polyurethan·»·
Basis vorgeschlagen, indem dieser farblose Zweikomponenten-» lack unmittelbar auf einen pigmentreichen La ck«*Unt erbau auf«
gebracht wird. Dabei kann als Unterbau ein herkömmlicher, je«·
doch mit Farbpigmenten stark angereicherter Haftgrund oder ein herkömmlicher, pigmentreicher, auf einen Haftgrund aufge«
bracht er Grundlack dienen.'
0098A7/U97
- 4 - 175V69
Dieser Vorschlag basiert also auf einer völligen Abkehr von dem bisher üblichen Kompromiß zwischen Pigment-
und Lackanteil, da nunmehr die farbgebenden Komponenten,
also die Pigmente in eine Schicht, die glanzbildende Komponente, nämlich der Lack, in eine zweite, die Deckschicht
verlegt werden.
Der verwendete Polyurethan—Komponentenlack, der beispielsweise
als sogenannter DD-Lack im Handel ist, zeichnet sich durch seine UV-Stabilität aus. Die Lackierung bleibt
somit auf Jahre hinaus hochglänzend, ohne daß es hierzu überhaupt der geringsten Pflege bedarf. Darüberhinaus blaßt
diese Lackierung nicht aus, wobei der Decklack gleichzeitig eine dauerhafte Konservierung bildet.,
Ferner ist eine solche Lackierung gegen korrosiven Angriff von außen unempfindlich, da der Decklack praktisch
von Mikroporen nahezu frei ist und demzufolge nicht unterwandert
werden kann. Diese Vorteile werden insbesondere bei den sogenannten Metalic-Lacken besonders augenfällig.
Ferner zeichnet sich der Decklack auf Polyurethan-Basis durch eine gute Elastizität aus mit der Folge, daß
selbst bei mechanischer Beanspruchung, beispielsweise durch Steinschlag, der Lack nicht ausbricht.
Die Atmosphärilien- und chemische Beständigkeit ist so gut, daß auf den bisher üblichen Schutzüberzug für den Trans.
port von Kraftfahrzeugen verzichtet werden kann. Dies gilt selbst für die bisher erforderlichen, seewasserbeständigen
0 0 9 8 4 7 / U 9 7
~ 5 - 175V69
Überzüge, die dann erforderlich sind, wenn das Kraftfahrzeug nach Übersee transportiert werden muß. Da der erfindungsgemaß
zur Anwendung vorgeschlagene Lack zumindest für einen gewissen Zeitraum als absolut seewasserbeständig bezeichnet
werden kann·
Aufgrund der hohen Licht-Stabilität kann die Lackierung eines Kraftfahrzeugs noch nach Jahren ausgebessert werden,
ohne daß sich dabei, wie bisher, Farbunterschiede ergeben« Schließlich ist die Haftung, wie auch die Elastizität des
Lacks so groß, daß beispielsweise Chromteile, folienartige Plaketten u.dgl. mit dem Decklack überzogen werden können
und damit gleichfalls gegen Korrosion geschützt sind.
Des weiteren haben Langzeitversuche gezeigt, daß ein
derart lackiertes Kraftfahrzeug praktisch keiner Pflege» mittel bedarf, vielmehr bleibt der Hochglanz bei einfachem
Abwaschen erhalten. Eine weitere positive, nämlich die schmutzabweisende Eigenschaft der Polyurethan-Lacke kommt
im vorgeschlagenen Anwendungsbereich in besonderem Maß zur Geltung. Selbst an verwinkelten Stellen, beispielsweise an
Stellen aufgesetzter Chromstreifen, Schriftzüge od.dgl.
ist der Schmutz ohne Schwierigkeiten durch einfaches Vaschen zu lösen.
In gleicher vorteilhafter Weise ist die erfindungsge-»
maß vorgeschlagene Lackierung auch zur Ausbesserung von beschädigten oder gealterten Lackierungen anwendbar. Das
Auftragen ist dabei selbst vom Laien ohne Schwierigkeiten vorzunehmen, da im Gegensatz zu den bisher üblichen Lacken
der Hochglanz-Effekt sich von selbst ergibt.
009847/1*97
■e» 6 ■»
Claims (1)
- - 6 - 175V69Pat ent ansprüche1· Anwendung eines Zweikomponenten-Lacks auf Polyurethanbasis zur Lackierung von Kraftfahrzeug·· Karosserien oder deren Teilen, indem dieser farblose, einem UV-Absorber enthaltende ZweikomponentenLack unmittelbar auf einen pigmentreichen Lack—Unterbau aufge« bracht wird.2· Anwendung nach Anspruch 1, dadurch gekenn· zeichnet, daß als Lack—Unterbau ein herkömmlicher, sog· Haftgrund dient«3» Anwendung nach Anspruch i, dadurch gekenn· zeichnet, daß als Lack—Unterbau ein herkömmlicher, pigmentreicher, auf einen Haftgrund aufgebrachter Grundlack dient·0Q9847/U97
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691924566 DE1924566A1 (de) | 1969-05-14 | 1969-05-14 | Lackierung von Kraftfahrzeug-Karosserien oder von deren Teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691924566 DE1924566A1 (de) | 1969-05-14 | 1969-05-14 | Lackierung von Kraftfahrzeug-Karosserien oder von deren Teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1924566A1 true DE1924566A1 (de) | 1970-11-19 |
Family
ID=5734163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691924566 Pending DE1924566A1 (de) | 1969-05-14 | 1969-05-14 | Lackierung von Kraftfahrzeug-Karosserien oder von deren Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1924566A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0180536A2 (de) * | 1984-11-01 | 1986-05-07 | BASF Corporation | Acrylbeschichtungszusammensetzung für Oberflächenlack auf Kraftwagen |
-
1969
- 1969-05-14 DE DE19691924566 patent/DE1924566A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0180536A2 (de) * | 1984-11-01 | 1986-05-07 | BASF Corporation | Acrylbeschichtungszusammensetzung für Oberflächenlack auf Kraftwagen |
EP0180536A3 (de) * | 1984-11-01 | 1986-10-08 | BASF Corporation | Acrylbeschichtungszusammensetzung für Oberflächenlack auf Kraftwagen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0814132A3 (de) | Interferenzpigmente für Effektlacke, daraus hergestellter Lack sowie damit applizierte Lackierung | |
DE3200730A1 (de) | "lack, verfahren zum lackieren mit demselben und mit demselben gelackte gegenstaende" | |
DE102006048631A1 (de) | Chromeffektlack, Chromeffektlackierung und Lackierverfahren | |
DE1924566A1 (de) | Lackierung von Kraftfahrzeug-Karosserien oder von deren Teilen | |
DE2523001A1 (de) | Verfahren zum ausbessern von lackschaeden und zusammensetzung eines farblosen lacks zum ausfuehren des verfahrens | |
DE2336525A1 (de) | Verfahren und strukturlack zum erzeugen von lackueberzuegen mit strukturierter oberflaeche | |
DE640769C (de) | Herstellung von rauhen, widerstandsfaehigen Farbueberzuegen | |
DE202006016073U1 (de) | Chromeffektlack und Chromeffektlackierung | |
DE393160C (de) | Verfahren zur Herstellung eines bleihaltigen Farbenueberzuges | |
DE1025232B (de) | Anordnung zum Schutze von im Aufdampfverfahren hergestellten Spiegelschichten | |
DE4431897A1 (de) | Verfahren zur Beseitigung von Lackschäden | |
DE418077C (de) | Metallisch glaenzende Anstrichfarbe | |
DE321314C (de) | Projektionsschirm fuer kinematographische Zwecke und fuer andere Lichtbilderprojektionen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE366661C (de) | Schutzueberzuege auf Magnesium oder Magnesiumlegierungen | |
EP0466074A2 (de) | Verfahren zum Bemalen eines Gegenstandes | |
DE600579C (de) | Lack | |
DE504868C (de) | Anstrichverfahren | |
DE19637609C2 (de) | Gemälde und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE905660C (de) | Streichfertige Decklacke | |
DE202018102122U1 (de) | Bauteil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung | |
DE715810C (de) | Verfahren zur Herstellung rostschuetzender Anstriche | |
DE576915C (de) | Verfahren zur Herstellung von marmoriert aussehenden Spiegelglasscheiben | |
DE3146639C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lackschicht-Reliefs | |
DE3045210A1 (de) | Pigmentierter ueberzug und verfahren zu seiner herstellung | |
CH716843B1 (de) | Verfahren zum Beschichten von Metalloberflächen für den Küchenbereich. |