DE1924468C3 - Zementmassen - Google Patents

Zementmassen

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DE1924468C3
DE1924468C3 DE19691924468 DE1924468A DE1924468C3 DE 1924468 C3 DE1924468 C3 DE 1924468C3 DE 19691924468 DE19691924468 DE 19691924468 DE 1924468 A DE1924468 A DE 1924468A DE 1924468 C3 DE1924468 C3 DE 1924468C3
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cements
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Herbert Jackson Manchester Lancashire Shearing (Grossbritannien)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Zementmassen, die sich z. B. für die Herstellung von Fußböden eignen.
Es wurde gefunden, daß man schnell abbindende Zementmassen erzeugen kann, wenn man organische Polyisocyanat-Materialien zu herkömmlichen hydraulischen Zement/Sand/Wasser-Mischungen zugibt; diese Massen können schaumstoffartig oder im wetentlichen nicht schaumstoffartig sein.
Die Erfindung betrifft Zsmentmassen, die hergettellt werden durch Vermischen und nachfolgendes Abbinden von einem hydraulischen Zement, einem Kieselerdefüllstoff, Wasser und organischen Polyisocyanat enthaltenden Zusatzstoffen.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die organischen Polyisocyanat enthaltenden Zusatzstoffe aus einem organischen Polyisocyanat und einem Polyol bestehen, wobei die Menge an organischem Polyisocyanat ausreichend ist, um einen Überschuß an Isocyanatgruppen gegenüber den Hydroxylgruppen des Polyols zu liefern.
Es ist an sich bekannt, organische Verbindungen üblichen Mischungen von Zement, Sand und Wasser zuzusetzen. Es werden beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 12 57 049 Zementbelagmassen beschrieben, welche eine verbesserte Beständigkeit gegenüber dem Angriff von Säuren besitzen und wobei den Mischungen von Zement, Sand, Wasser und Pigment ein Polyacrylatharz zugesetzt wird. Es ist weiterhin bekannt, den üblichen Zementmischungen Epoxyharze oder Polyesterharze mit den entsprechenden Härtungsmitteln zuzusetzen, um ein rascheres Abbinden der Massen zu erreichen und um bei dem erhärteten Produkt Oberflächen zu erhalten, die weniger stäuben und beständiger sind gegenüber chemischem Angriff.
Ir. der deutschen Patentschrift 11 94 754 ist die Verwendung von aliphatischen Monoisocyanaten mit ίο 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in der aliphatischen Gruppe und Äthyleniminaddukten derselben zur Herstellung von wasserfesten Belägen bei Mauerwerk beschrieben. Die Äthyleniminaddukte können dann direkt einem Zementmörtel zugesetzt werden.
Monoisocyanate sind jedoch nicht geeignet, polymere Harze durch Umsetzen mit polyfunktionellen isocyanatreaktiven Verbindungen einer Zementmischung zu bilden, wie es der Fall ist, wenn organische Polyisocyanate gemäß der vorliegenden Erfindung ver-
ao wendet werden. Infolgedessen werden auch nicht die hohen Druckfestigkeiten erreicht, wie sie bei Zementmassen erhalten werden, die unter Verwendung von Polyisocyanaten hergestellt werden.
Die USA.-Patentschrift 32 11 675 beschreibt Stoff-
»5 zusammensetzungen, welche zur Herstellung von Zellbeton geeignet sind und die aus einem hydraulischen Zement, einem Harz, das ein Polyurethanharz sein kann, welches sich von einem Polyisocyanat und einer organischen Verbindung ableitet, die mindestens ein labiles Wasserstoffatom aufweist, und einem a-Metallo-metallsalz einer Karbolsäure bestehen. Diese Stoffzusammensetzungen unterscheiden sich von den erfindurigsgemäßen insofern, als bei der Verwendung derselben ein Schaumprodukt erhalten wird, und weiterhin dadurch, daß das Polyurethanharz vor der Verwendung gebildet worden ist. Die erfindungsgemäßen Zementmassen werden nun durch Vermischen eines Polyols und eines organischen Polyisocyanate in Überschuß zu der Menge, die erforderlich ist, mit dem Polyol zu reagieren, und weiterhin mit Zement, einem Zuschlagstoff und Wasser hergestellt und zwar derart, daß das Polyisocyanat sich sowohl mit dem Wasser als auch mit dem Polyol umsetzen kann. Überraschenderweise wird hierdurch ein im wesentlichen festes, d. h. nicht-geschäumtes, eine hohe Festigkeit aufweisendes Material erhalten, obwohl an sich bekannt ist, daß bei der Umsetzung von Isocyanatgruppen mit Wasser ein Aufschäumen stattfindet in Folge des Freiwerdens von Kohlendioxidgas.
Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Zementmassen haben gegenüber den bekannten harzhaltigen Zementen gewisse Vorteile. Wenn die ein Isocyanat enthaltenden Zementmassen als Fußbodenbelag vorgesehen werden, so binden sie in befriedigender Weise ab, um bei Temperaturen bis zu 0° C eine harte Oberfläche zu ergeben, während die bekannten harzhaltigen Zementmassen bei einer Temperatur unter 10° C nur langsam abbinden und bei einer Temperatur von unter 5° C sogar keine befriedigende Abbindung stattfindet. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zementmassen besteht darin, daß diese rascher abbinden und in gewissen Fällen sogar nach nur 30 Minuten bei Raumtemperatur, um eine Oberfläche zu ergeben, die sogar einer leichten Verkehrsbeanspruchung ausgesetzt werden kann. Es kommt noch hinzu, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Zementmasse die Unterflurvorberei-
tung nicht so sorgfältig durchgeführt zu werden braucht als in dem Falle, wo Mischungen verwendet werden, welche ein Epoxyharz oder Polyesterharz enthalten. Im letzteren Falle ist sogar eine vollkommen trockene Unterlage erforderlich, um eine gute Bindung zu ergeben, während bei den Zementmassen gemäß der Erfindung die Unterlage sogar etwas feucht sein kann.
Der Ausdruck »hydraulischer Zement« wird hier im üblichen Sinne verwendet, um die Art von Baustoffen zu bezeichnen, die in Mischung mit Wasser angewandt werden und dann in Folge von physikalischen oder chemischen Umwandlungen erstarren bzw. abbinden, wobei das Wasser verbraucht wird. Dieser Ausdruck umfaßt außer Portlandzement auch:
1. schnell abbindende Zemente gekennzeichnet durch einen hohen Tonerdegehalt;
2. niedrig gebrannte Zemente, gekennzeichnet durch einen hohen Gehalt an Dicalciumsilicat und Tetracakiumaluminoferrit und einen ao niedrigen Gehalt an Tricalciumsilicat und Tricalcüumaluminat;
3. sulfatbeständige Zemente, gekennzeichnet durch einen ungewöhnlich hohen Gehalt an Tricalciumsilicat und Dicalciumsilicat und ei- a5 nen ungewöhnlich niedrigen Gehalt an Tricalciumaluminat und Tetracakiumaluminoferrit;
4. Hochofen-Portlandzement, gekennzeichnet durch ein Gemisch aus Portlandzementklinker und granulierter Schlacke;
5. Mauerzemente, gekennzeichnet durch Mischungen aus Portlandzement und einem oder mehreren der folgenden Bestandteile: gelöschter Kalk, granulierte Schlacke, pulverförrniger Kalkstein, Kolloidton, Diatomeenerde oder andere feinverteilte Kiesslerdeformen, Calciumstearat und Paraffin;
6. Naturzemente, gekennzeichnet durch Material aus dem angeschwemmten Land des Lehigh-Tals, USA;
7. Kalkzemente, gekennzeichnet durch Calciumoxid in reiner oder unreiner Form mit oder ohne tonartiges Material;
8. Gipszement, gekennzeichnet durch die Zugabe von 5 bis 10% Gips zu Kalk;
9. Puzzolanzement, gekennzeichnet durch Mischung von Puzzolanerde, Traßkieselgur, Bimsstein, Tuffkalk, Santorinerde oder granulierter Schlacke mit Kalkmörtel;
10. Calciumsulfatzemente, gekennzeichnet durch eine Abhängigkeit von der Hydratation von Calciumsulfat, z. B. Gips, Keenescher Marmorzement und Pariangips.
Als Zuschlagstoffe können Sand- und Kieselerdetorten mit einem niedrigen Tongehalt verwendet werden, wobei diese Stoffe vorzugsweise gewaschen sind und eine Teilchengröße hauptsächlich im Bereich von bis 0,076 mm besitzen, wobei Teilchengrößen außerhalb dieser Grenzen in besonderen Anwendungsfällen in Frage kommen können.
Als Beispiele für die organischen Polyisocyanate, die verwendet werden können, mögen Tolylendiisocyanat und Diphenylmethandiisocyanat sowie Uretedion- oder Isocyanuratpolymere derselben, und Polyurethane mit Isocyanat-Endgruppen, die durch Umsetzung von einem organischen Diisocyanat im Überschuß mit einer polyfunktionellen, mit Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Verbindung, wie z. B. einem Glykol oder einem höheren mehrwertigen Alkohol, Aminoalkohol oder Polyamin, einem Polyester, Polyesteramid oder Polyäther erzeugt werden, erwähnt werden.
Bevorzugte Polyole zur Herstellung der erfindungsgemäßen Stoffzusammensetzungen sind zwei- oder dreiwertige Polyäther mit einem Äquivalentgewicht von 100 bis 1500, jedoch können auch andere mehrwertige Alkohole und Hydroxylenden aufweisende Polyester, Polyesteramide und Polyäther verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Massen können je nach ihrer Fließfähigkeit als selbstnivellierender oder Kellen-Fußbodenputz dienen und sind besser als die gewöhnlichen Zemen'vfußböden oder andere bekannte kunstharzgebundene Fußboden-Zementmassen hinsichtlich der Abbindungsgeschwindigkeit; erfindungsgemäß können Fußböden hergestellt werden, die innerhalb 1 Stunde begehbar sind und nach einer Abbindezeit von nur 24 Stunden die Fallprobe nach DEF 1083, Methode 17(a) (Vorschrift des englischen Verteidigungsministeriums) bestehen.
Die Prüfmethode wird in der Weise durchgeführt, daß ein Gewicht von 4,765 g senkrecht in einem Abstand von 57 cm auf den Boden fallengelassen wird. Das Gewicht ist dabei in Führungen geführt. Ein Schlagwerkzeug ist in die untere Fläche des Gewichts eingeschraubt und ragt in einem Abstand von 2,5 cm vor. Dieser Schlagbolzen ist an seinem unteren Ende mit einem Kugelradius von 0,71 cm abgerundet. Das Probestück ist am Boden der Führungsteile eingeklemmt, und zwar mit einem Stanzblock, der mit einem Loch versehen ist, durch das der Bolzen geführt wird. Dieser Bolzen sollte die zu untersuchende Probe beim freien Fall unter der Schwerkraft gerade berühren.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei die Teile auf das Gewicht bezogen sind:
Beispiel 1
Es werden 100 Gewichtsteile Portlandzement und 100 Gewichtsteile einer 70°/0igen Polyisocyanatlösung (hergestellt in der weiter unten angegebenen Weise) miteinander vermengt, worauf 100 Gewichts-teile Sand (Teilchengröße 0,5 bis 0,076 mm), 25 Gewichtsteile Wasser und 10 Gewichtsteile eines oxypropylierten Glycerins mit einer Hydroxylzahl von 535 mg KOH/g unter Rühren hinzugegeben werden.
Man erhält somit eine schnellbindende flüssige Masse, die als etwa 1? mm dicker Aufstrich schnell erstarrt und in 2 bis 2,5 Stunden begehbar ist.
Das verwendete Polyisocyanat kann dadurch hergestellt werden, daß eine Mischung aus Tolylendiisocyanat (1 Mol), Trimethylolpropan (0,197 Mol) und Butylenglykol (0,159 Mol) 2 Stunden in Gegenwart von einem l:l-Gemisch aus /i-Äthoxyä'thylacetat und Xylol in einer Menge, die dem halben Gewicht der ersten drei Bestandteile zusammen entspricht, auf 60° C erwärmt wird. Dann wird ein oxypropyliertes Glycerin mit einem Molekulargewicht von 3000 (0,029 Mol) hinzugegeben, und die Mischung wird 4 Stunden auf 60° C nachgeheizt. Anschließend wird so viel Xylol zugegeben, daß die Lösung einen 7O°/oigen Feststoffgehalt aufweist.
Ein Polyäthylen/Propylen(7:3)-Adipat mit einem
Beispiel 2 Molekulargewicht von etwa 1000 wird mit 1.43 Äqir-
Wird das oxypropylierte Glycerin gemäß Bei- valenten von To'.ylendiisocyanat kondensiert, und
spiel 1 durch 10 Gewichtsteile eines oxypropylierten das so erhaltene Produkt (1 Gewichtsteil) wird mit
Triäthanolamins mit einem molekularen Gewicht von 5 1 Gewichtsteil eines Isocyanuratpolymers von ToIy-
320 ersetzt, so entsteht eine noch schneller abbin- lendiisocyanat mit einer NCO-Zahl von 14,8<Vo in
dende Ma^se. Diese ist innerhalb 1 Stunde nach dem 0,5 Gewichtsteilen 2-Methyl-2-methoxypentan-4-on
Aufstrich begehbar. und 1,5 Gewichtsteilen Butylacetat vermengt.
BeisPiel 3 ίο Beispiel 8
Eine Masse aus Es werden 2 Gewichtsteiie Zement mit 100 Ge-
oew«chtsteiie widltstei|en des jn Beispiel 1 verwendeten Polyiso-
Zement 100 cyanats verrührt, und der entstehenden Mischung
Isocyanat (s. unten) 50 werden 198 Gewichtsteiie Sand, 25 Gewichtsteiie
Sand 100 15 Wasser und 10 Gewichtsteile oxypropyliertes C!yce-
Wasser 19 rin mit einer OH-Zahl von 535 mg KOH/g unter
^ly/Ce>rin t„ Rühren ^gegeben.
= 535 mg/g) 10 Hierbei erhält man einen urethangebundencn
ist innerhalb 1 Stunde nach dem Aufstrich begehbar. ao Schaumbeton, der nach etwa 5 bis 6 Stunden begeh-
AIs Isocyanat wird das Produkt der Umsetzung bar ist.
von 1 Mol Tolylendiisocyanat, 0,22 Mo! Glycerin Beispiel 9
und 0,18 Mol Diäthylenglykol in einem Drittel ihres . , .. _ . .. _
Gesamtgewichts von Äthylacetat, bei 75 bis 80° C Es werden 10° Gewiehtsteile Zement mit 43 Gewährend 3 Stunden, verwendet. „ wichtsteilen einer 75%igen Lösung von einem Rcak-
tionsprodukt aus Hexamethylendiisocyanat und Was-
Beispiel 4 ser (mit einem Isocyanatgehalt von etwa 16%) in
„,. , . T ..„ „ . . , „ . , „ ^ einer l:l-Mischung von Athylglykolacetat und Xylol
Wird das Isocyanat gemäß Beispiel 3 durh 60 Ge- verrührt Zu diesem Gemisch werden 100 Gewichtsjviditsicile des Produkts der Umsetzung von Stein- teile Sand 20 Gewichtsteiie Wasser und 10 Gewichtskohlenteerpech, das 2 Gewichtsprozent Hydroxyl- 3° tei,e oxypropyiiertes Glycerin mit einer OH-Zahl von gruppen (oder die äquivalente Menge von mit Iso- 535 KOH/g unter Rühren zugegeben. Somit ercyar.atgruppen reaktionsfähigen Gruppen) enthält häU man einen schnellbindenden urethangebundenen mit Dipheny methandusoeyanat (6,5 Äquivalente) ß der nach 1 bis 15 Stunden begehbar ist.
als 85%ige Losung in 2-Methyl-2-methoxypentan-4-
on, bei 90° C während 4 Stunden, ersetzt, so ent- 35 B e i s ρ i e 1 10
steht eine Masse, die innerhalb 1 Stunde nach dem
Aufstrich begehbar ist. Es werden 100 Gewichtsteile Zement mit 50 Ge
wichtsteilen einer 75%igen Lösung von einem Re-
Beispiel 5 aktionsprodukt aus Hexamethylendiisocyanat, Trime-
Eine Masse aus 4° thylolprcpan und 1,3-Butandiol (mit einem Isocya-
Gewichtsteile natgehalt von etwa 12%) in einer l:l-Mischung von ■7 Athylglykolacetat und Xylol verrührt. Zu dem ent-
TY u ι' ■ λ ■;·■ ; ah stehenden Gemisch werden 100 Gewichtsteile Sand,
Diphenylmethandusocyanat 40 25 Gewichtsteile Wasser und 10 Gewichtsteile oxy-
^T ," 45 propyliertes Glycerin mit einer OH-Zahl von 535 mg
«ν«««« v"*'r\": KOH/g unter Rühren zugesetzt. Hierbei erhält man
Ä ,Γ" ι η einen schnell abbindenden urethangebundenen Beton,
(wie im Beispiel 1) 10 der innerhalb χ bis i5 Sumden b*gehbar ist
ist innerhalb 1 Stunde begehbar. n„. n· , ΛΛ
D ε ι s ρ ι ν ι ιι
Beispiel 6 Wird das oxypropylierte Glycerin gemäß Bei-
Eine Masse aus spiel 1 durcrl 30 Gewichtsteiie eines Polyesters er-
Xjewichtsteile setzt> ^er durcl1 Kondensation von 1,3-Butylenglykol, Hexantriol und Adipinsäure im Molarverhältnis von
Zement 100 55 3-1.3 erzeugt wird und eine Säurezahl unter 3 mg
Tolylendiisocyanat 14,5 KOH/g hat, so erhält man. eine selbstnivellierende
?^nd 10° Masse, die in etwa 1 Stunde erstarrt.
Wasser 25
oxypropyliertes Glycerin Beispiel 12
(wie im Beispiel 1) 10 6o Wird das oxypropylierte Glycerin gemäß Beiist etwa 30 Minuten nach dem Aufstrich begehbar. sPiel 1 durch 30 Gewichtsteile einer Lösung von einem Kondensationsprodukt aus Polyesteramid und
B e i s η i e 1 7 Polyurethan (hergestellt in der weiter unten angege-
p benen Weise) ersetzt, so erhält man eine Kellenmasse,
Wird das Tolylendiisocyanat gemäß Beispiel 6 65 die in 30 bis 60 Minuten abbindet,
durch 200 Gewichtsteiie des folgenden Gemischs er- Die Lösung des Kondensationsprodukts aus PoIy-
setzt, so entsteht eine ähnliche schnellbindende esteramid und Polyurethan, die in diesem Beispiel
verwendet wird, wird wie folet hereestellt:
Ein Polyesteramid wird dadurch dargestellt, daß eine Mischung aus 4330 Gewichtsteilen Adipinsäure, 1820 Gewichtsteilen Äthylenglykol, 177 Gewichtsteilen Diäthylenglykol und 113 Gewichtsteilen Monoäthanolamin auf 240° C erhitzt wird, und zwar unter Rückfluß, bis eine Säurezahl von 2 bis 3 mg KOH/g erzielt wird und das Produkt ein Molekulargewicht von 1850 hat.
Es werden 1533 Gewichtsteile dieses Polyesteramide, 2108 Gewichtsteile Methyläthylketon, 2,08 Gewichtsteile Wasser, 10,75 Gewichtsteile Äthylenglykol, 0,77 Gewichtsteile Dimethylaminopyridin und 188,5 Gewichtsteile eines 80:20-Gemischs aus 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat miteinander vermengt und so lange bei 57 bis 63° C gerührt, bis die Vis- *5 kosität einer bei 25° C gemessenen Probe einen Wert von 100 bis 140P hat. Dann werden 13,5 Gewichtsteile Methanol hinzugegeben, und die Mischung wird noch 3 Stunden bei derselben Temperatur gerührt. Anschließend werden 0,38 Gewichtsteile Salicylsäure zugesetzt, und die Mischung wird 1 Stunde bei derselben Temperatur nachgerührt. Die so erhaltene Polyesteramid/Polyurethan-Lösung ist dann gebrauchsfertig.
Die angegebene Wassermenge ist die Gesamtmen- a5 ge in der Lösung. Die tatsächliche Zugabe von Wasser erfolgt unter Berücksichtigung von etwaigen kleinen Wassermengen im Lösungsmittel.
B ei s pi el 13
Wird das oxypropylierte Glycerin gemäß Beispiel 1 durdi 30 Gewichtsteile einer 50gewichtsprozentigen Lösung von einem mit entwässertem Rizinusöl modifizierten Glycerilphthalatharz (ein nicht trocknendes Alkydharz) in Xylol, so erhält man eine dickflüssige Kellenmasse, die in etwa 30 Minuten abbindet.
Beispiel 14
Wird das oxypropylierte Glycerin gemäß Beispiel 1 durch 30 Gewichtsteile einer 50gewichtsprozentigen Lösung von einem Reaktionsprodukt, das durch Erwärmung von Glycerin, Palmkernfettsäuren, Erdnußfettsäuren, Stearinsäure und Phthalsäureanhydrid erzeugt wird (ein trocknendes Alkydharz) in Toluol, so erhält man eine sehr dickflüssige Kellenmasse, die in etwa 30 Minuten abbindet.
Beispiel 15
Wird das oxypropylierte Glycerin gemäß Beispiel 1 durch 42 Gewichtsteile einer 50gewichtsprozentigen Lösung von einem Polyätherharz, das durch Umsetzung von Diphenylolpropan mit Epichlorhydrin bis zur Erzielung einer Hydroxylzahl von etwa 130 mg KOH/g erzeugt wird, in Methyläthylketon, so erhält man eine leicht gießbare, selbstnivellierende Masse, die nach 5 bis 6 Stunden begehbar ist.
Beispiel 16
Eine Masse aus
Gewichtsteile
Zement 100
Diphenylmethandiisocyanat-
Vorpolymerlösung (s. unten) 100
Sand 100
Wasser 25
oxypropyliertes Glycerin
(Molekulargewicht etwa 1000;
OH-Zahl = 165 mg KOH/g) 35
ist selbstnivellierend und bindet in etwa 1 Stunde ab.
Die dabei verwendete Diphenylmethandiisocyanat-Vorpolymerlösung wird wie folgt hergestellt:
Es werden 100 Gewichtsteile oxypropyliertes Glycerin mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 (Hydroxylzahl = 165 mg KOH/g) mit 25 Teilen eines Lösungsmittelgemischs aus 70 Gewichtsprozent trokkenen Cyclohexanons und 30 Gewichtsprozent Xylol vermengt. Dann werden 205 Gewichtsteile handelsüblichen 4,4'-Diisocyanatodiphenyimethans mit einem NCO-Gehalt von 30% in 50 weiteren Gewichtsteilen des Lösungsmittelgemischs gelöst, worauf die beiden Lösungen miteinander vermischt und 3 Tage in einem trockenen verschlossenen Behälter gelagert werden. Dann ist das Vorpolymer gebrauchsfertig.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Zementmassen, hergestellt durch Vermischen und nachfolgendes Abbinden von einem hydraulischen Zement, einem Kieselerdefüllstoff, Wasser und organischen Polyisocyanat enthaltenden Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Polyisocyanat enthaltenden Zusatzstoffe aus einem organischen Polyisocyanat und einem Polyol bestehen, wobei diie Menge an organischem Polyisocyanat ausreichend ist, um einen Überschuß an Isocyanatgruppen gegenüber den Hydroxylgruppen des Polyols zu liefern.
2. Zementmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Zement aus Portlandzement, schnellbindenden Zementen, niedrig gebrannten Zementen, sulfatbeständigen Zementen, Hochofen-Portlandzement, Mauerzement, Naturzementen, Kalkzementen, Gipszementen, Puzzolanzementen und Calciumsulfatzementen ausgewählt ist.
3. Zementmassen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kieselerde-Füllstoff eine Teilchengröße im Bereich von 38 bis 0,076 mm besitzt.
4. Zementmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyol ein zwei- oder dreiwertiger Polyäther mit einem Äquivalentgewicht von 100 bis 1500 ist.
5. Zementmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Lösungs- oder Verdünnungsmittel enthalten.
DE19691924468 1968-05-13 1969-05-13 Zementmassen Expired DE1924468C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2262468 1968-05-13
GB2262468A GB1192864A (en) 1968-05-13 1968-05-13 New Cement Compositions

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1924468A1 DE1924468A1 (de) 1970-08-27
DE1924468B2 DE1924468B2 (de) 1975-10-23
DE1924468C3 true DE1924468C3 (de) 1976-06-10

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