DE2113042A1 - Zementmassen - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE	B MÜNCHEN β,	1 8. MRZ. 1971
DR.-INQ. H. FINCKE	MüHwKtrae. 31
DIPL.-INQ. H. BOHR		2113042
DIPL.-INQ. S. STAEQER

Farn ruft *2«*0«0

Mappe 22521 - Dr.F/hr
Case Β.22619

BESCHRBIBUNa zur Patentanmeldung der

firma IMPERIAL CHSCECAL INDUSTRIES LIHIISD, London S.W. 1, Srossbritannien,

betreff eoi "ZementBiaeeen"

Zusatz su Patent (Anmeldung P 19 24 468.9) PRIORITÄT: 18. Häre 1970 - Groeebritannien

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung oder weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents . . „. ..» (As.χ P 19 24 468.9).

Dae Hauptpatent beschreibt und beansprucht Stoffzusaamensetaungen, welche als wesentliche Bestandteile einen Wasser* «em«nt, einen Kieselerdefüllatoff, Waeaer und eine organisch· Verbindung mit einer Mehrzahl von Isocyanatgruppen enthalten.

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Diese Stoff zusammensetzungen können auoh eine isocyanate reaktive Verbindung enthalten, welche ein mehrwertiger Alkohol, ein Aminoalkohol, ein Polyamin, ein Polyeeter oder ein PoIyeeteramid sein kann und vorzugsweise einen zweiwertigen, oder -dreiwertigen Polyäther mit einem Äquivalentgewicht von bis 1500.

Se wurde nun gefunden, daae Zementmaasen mit verbesserter Biegsamkeit erhalten werden, wenn als isocyanatreaktive Verbindung das Eeaktioneprodukt von Rizinusöl mit einem harten Harz verwendet wird.

Q-en&es der vorliegenden Erfindung werden also Zementmassen vorgeschlagen, welche als wesentliche Bestandteile einen Wasserzement, einen Kieselerdefüllstoff, Wasser ein organisches Polyisocyanat und das Reaktionsprodukt von Rizinusöl mit einem harten Harz enthaltene

Diäter de* Reaktionsprodukt von Rizinusöl mit eines harten Harz wird ein Produkt verstanden, das durch Erwärmen von RlEinuaöl mit eine« Hare erhalten wird, das ein Roeinat eines Hetalles der Gruppe ZIa dee Periodensystems sein kann oder ein Xondensationsprodukt von Harz mit

(1) Mindestens einem mehrwertigen Alkohol, oder

(2) mindestens einem mehrwertigen Alkohol und mindestens einem gegebenenfalls substituierten Phenol/Formaldehyd-Reeolhars;, oder

(3) nindestens einem mehrwertigen Alkohol und mindeoten*

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BADORIGtNAL

einer J&e-Hnseaättigten BIcaa^bGJMÄere oder den Jrafaydrld derselben let.

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«atiradcr »ιΐ»<« oder soeaaaaen alt eine·· gegel^enenfalls sab- "

etltalsrtaa Ifc«iol/Fox»alde3iyd-Ee8ollian; oder einer Of, ß-TnijlfiMnttTjtgn mjcarbonflftirre od*r daß Jtelqrdrid dexselbeD UBgo*- aotct weiden, eeien geaaennt: Glycerin, Pentaerythritol, TrI-

Stoa*itol.

Beeeltexaen •a. dl« alkalisch katalysiextan

eines Hol eines Hiesols alt xLnäeat&Ba

Mol Itoraaldflliyil rradea, Bas üblicnereeiee "Tenreiadete und Tamvcarmagtm Mwml xar Beratellung d«r Eesol^etrse ist Phenol

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Selapiele von Oi, ft-^mgeaätt igten WLcmxboxaSxaea wad der Axdbydrlde derselb«n₉ «eiche alt dem Harz mm—m alt einen kllwimX der oben angegebenen Art kondensiert wmkwa. gvneimts Maleineanre, J—nrfnnMare und

Bi* Httetmse üs B1«1iwmSl» alt d«a Bars «IM ImU. »Achter

von 235 Me*240^oC 1/2

BAD ORIGINAL

lang durchgeführt o

Das Rizinusöl und das Harz können in "Verhältnissen von 99-1 bis 1 «99 Gew.-Teilen verwendet werden und ein bevorzugter Bereich liegt von 95:5 bis 20:80 Gew.-Seilen.

Der Ausdruck "Wasserzement" wird hier im übliche Sinne verwendet, um die Art von Baustoffen zu bezeichnen, die in Mischung mit Wasser angewandt werden und dann infolge von physikalischen oder chemischen Umwandlungen erstarren bzw« abbinden, wobei das Wasser verbraucht wird. Dieser Ausdruck umfasst ausser Portlandzement auch:

1. schnell abbindende Zemente, gekennzeichnet durch einen hohen Tonerdegehalt;

2o niedrig gebrannte Zemente, gekennzeichnet durch einen hohen Gehalt an Diealciumeilicat und letracalciumaluminof orrit und einen niedrigen Gehalt an Tricalciumsilioat und Tricalciuaaluminatj

3° sulfatbeständige Zemente, gekennzeichnet durch einen ungewöhnlich hohen Gehalt an Tricalciumsilicat und Dicaloiumeilicat und einen ungewöhnlich niedrigen Gehalt an Sricaleiumaluainat und Tetracaloiumaluminof errit;

4. Hochofen-Portlandzement, gekennzeichnet duroh ein Gemisch aus Portlandzementklinker und granulierter Schlacke?

5. Mauereemente, gekennzeichnet durch Mischungen aus Portlandzement und einem oder mehr der folgenden Bestandteile t gelöschter Kalk, granulierte Schlacke, pulverförmiger

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XaI Test ein, Kolloidton, Diatomeenerde oder andere feinverteilte Kleselerdeformen, Calciuiaatearat und Paraffin;

60 Naturzemente, gekennzeichnet durch Material aus dem angeschwemmten Land des Lehigh-Tals, USA;

7. Ealkzemente, gekennzeichnet durch Calciumoxyd in reiner oder unreiner Form mit oder ohne tonartiges Material;

8. Gipszement, gekennzeichnet durch, die Zugabe von 5 bis 10 ^ Gips zu Kalk;

9. Puzzolanzement, gekennzeichnet durch Mischung von Puzzolanerde, Trasskieselgur, Bimsstein, !Duffkalk, Santorinerde oder granulierter Schlacke mit Kalkmörtel;

10. Calciumsulfateemente, gekennzeichnet durch eine Abhängigkeit von der Hydratation von Calciumsulfat, z.B* Gips, Keenescher ManBorzement und Pariangips.

Als Zuschlagstoffe können Sand- und Kieeelerdeeorten mit ein«· niedrigen Tongehalt rerirendet «erden, wobei diese Stoffe vorzugsweise gewaechen sind und eine Teilchengri5SBe haupteächlich im Bereich von 0,05 bie 0,0076 cm haben, wobei Teilchengröseen auseerhalb dieser Grenzen in besonderen Anwendungsfällen in Frage kommen können.

Al« Beispiele für*die organischen Polyisocyanate, die verwendet werden können, mögen Tolylendiisocyanat und Diphenylmethandiieoeyanat sowie Uretedion- oder, Ieocyanttratpoljeiere derselben, und Polyurethane mit Zsocyanatendgruppen, die durch

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Umsetzung von einem organischen Diieocyanat im Überschuss mit einer polyfunktionellen, mit Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Verbindung, vie Z₀B₀ einem G-lykol oder einem höheren mehrwertigen Alkohol, Aminoalkohol oder Polyamin, einem Polyester,'Poly esteramid oder Polyäther erzeugt werden, erwähnt werden» Ss können auch die PolyiBOcyanatBtoffzusammensetzungen verwendet werden, welche als "rohes MDI" bekannt eind und die aus einer Mischung von Eiphenylmethandiisocyanat mit Methylengliedern aufweisenden Polyphenylpolyiaocyanaten höherer Funktionalität besteht, die erhalten wird durch Phoegenieren der gemischten Polyamine, welche durch Kondensieren von Formaldehyd mit Anilin in Gegenwart von Salzsäure hergestellt werden.

Die St off Zusammensetzungen geaäss der Erfindung können auch LÖsungs- und Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Ester·, Ketone und Kohlenwasserstoffe enthalten.«Spezifische Lösungsmittel, die verwendet werden können, Bind Methyläthylketon, Methylisobutylketon, 4-Hethyl-4-methoxypenteei-2-on_r Äthylacetat, Butylacetat, Äthoxyäthylacetat, Cyclohexanon, Toluol und Xylol,

Bin Teil des Heaktioneproduktes von Rizinusöl und einen harten Harz der angegebenen Art, das in den St off zusammensetzungen verwendet wird, kann durch irgendeine derjenigen isocyanatreaktiven Verbindungen, wie sie aus dem Hauptpatent bekannt sind, ersetzt werden und die oben als geeignete Zusatzstoffe erwähnt sind. Es kann bis zu 95 £ des Rizinusöl/ hartes Harz-ßeaktionsproduktes auf diese Weise ersetzt werden. Die Anteile der verschiedenen Stoffe, die bei den Hassen gemäss der Erfindung verwendet werden, können weitgehend.

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verändert werder. So können auf 100 Gew.-Teile Zement von 10 bis 10 000 Gew.-Teile Kieselerdefüllstoff, von 10 bie 75 Gew.-Teile Wasser, von 5 bis 5000 Gew.-!-Teile der harzbildenden Komponenten, definiert als organisches Polyisoeanat plus Rizinusöl/bartes Harz-Reaktionsprodukt und irgendeine andere isocyanatreaktive organische Verbindung, die zugegen sein kenn, und von 0 bie 200 Gew.-Teile Lösungsmittel verwendet werden» Bevorzugte Mengen sind von 50 bis 8000 Teile Füllstoff, 20 bis 50 Teile Wasser, 10 bis 4000 Teile Urethanharz und 0 bis 100 Teile Lösungsmittel»

Infolge ihrer Fliesefähigkeit können die Stoffzuaammensetzungen gemäes der Erfindung als sich selbst ausgleichende oder glättende Pussbodenbeläge verwendet werden und sie sind Üblichen Zementfussbodenbelägen oder bekannten harzgebundenen Zementfussbodenmassen infolge ihrer hohen Abbindegeschwindigkeit überlegen. Diese Stoffzusammensetzungen emögliohen es, Fassbodenbeläge herzustellen, welche ausreichend stabil sind, um innerhalb von 1 bis 2 Stunden nach dem Verlegen begangen werden zu können und die eine» Tallgewichtschlag-T«rauch naeh KS? 1083, Verfahren 17» Bach, nur 24 Stunden Abbind6Eeit widerstehen.

Die Erfindung ist in dem folgenden Beispiel erläutert, worin die Teile und Prozentangaben sich auf das Gewicht beziehen.

Beispiel

100 Teile Portlandzement, 100 Teile Sand einer Teilohengföase von 0,05 bis 0,0076 cm, 25 Teile Wasser und 100 Teile eines Reaktionsproduktee von Rizinusöl mit einem harten Harz (hergestellt wie oben beschrieben) werden miteinander Ver-

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Bischt, "bie eine gleichmässige Mischung erhalten worden ist«. 50 Teile rohes MDI (das etwa 50 # Diphenylraethan-4,4-'~diisocyanat enthält und wobei der Rest aus methylengebundenen Polypheny!polyisocyanaten höherer Funktionalität besteht) werden der vorher hergestellten Mischung zugesetzt und die

Mischbehandlung wird fortgesetzt, um ein gleichmässiges Produkt su ergeben» Die so erhaltene Stoffzusammensetzüng bindet rasch ab und»wenn sie in einer 1,27 cm starken Schicht aus- · gebreitet wird, ist sie nach etwa 1 Stunde fest genug, um. begangen werden au können.

Sas in diesem Beispiel verwendete Reaktionsprodukt von Rizinusöl mit dem harten Hare wird wie folgt hergestellt;

320 Teile Rizinusöl erster Pre'ssung werden zusammen mit Teilen eines veresterte^ rosinmodifizierten Phenolformaldehyd-Reaolharses bei 240°C 45 Minuten lang erwfrmt. Der letztgenannte Bestandteil ist der Glycerinester des Produktes der Reaktion zwischen Harz und einem Diphenylolpropan-f ormalttefayti¹·- resolharz.

Patentansprüche i

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Claims (1)

1. PAQ?SN(EASS?RtiCHB ι

   Zementmassen nach Patent „ . *< > .._Q (Az₀ P t9 24 468,9), welche als wesentliche Bestandteile einen Wasserzement, einen Kieselerdefüllstoff, Wasser, ein organischen Polyisocyanat und das Reaktionsprodukt enthalten, welches durch Erwärmen von Eizinusöl mit einem Harz erhalten wird, das ein Rosinat eines Metalles der Gruppe Ha des Periodensystems oder ein Kondensat! onaprodukt von Harz mit
   (Ί) mindestens einem mehrwertigen Alkohol, oder

   (2) mindestens einem mehrwertigen Alkohol und mindestens einem gegebenenfalls substituierten Phenol/Formaldehyd-Resolharz oder

   (3) mindestens einem mehrwertigen Alkohol und mindestens einer öf,ß-*mgeBättigteh Dicarbonsäure oder dem Anhydrid derselben ist,

   2o Zementaassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vasseraement ausgewählt wird aus Portlandzement, rasch abbindenden Zementen, niedrig gebrannten Zemente©, sulft-tbeständigen Zementen, Portlandhochofenzement, Mauerzementen, Haturzementen, Kalkzementen, selenltischea Zement, Puzzolanzement und Caloiumsulfatzementen.

   3. Zementmaesen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der KieselerdefUllatoff eine Teilchengrässe von 0,05 bis 0,0076 cm besitzt«

   4. . Zementmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese auch noch andere ieocyanatreaktive Verbindungen enthalten.

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   - ίο -

   5o Zementmassen nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ieocyanat-reaktive Verbindung ein zweiwertiger oder dreiwertiger Polyäther mit einem Äquivalentgewicht von 100 1500 ist.

   6. Zementmaas en nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese auch noch inerte Lösungs- und Verdünnungsmittel enthalten.

   7. · Zeaentmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf das Gewicht bezogen 50 bis 8000 Teile Kieselerdefüllstoff, 20 bis 50 Teile Wasser, 10 bis 4000 Teile harzbildende Komponenten und 0 bis 100 Teile Lösungsmittel auf 100 Teile Waseerzement enthalten.

   MTlHTAIfWJUTI H. NNCMl DIM--»*·. H.

   BAD ORIGINAL