DE2421222A1 - Verwendung der kondensationsprodukte von zweikernigen phenolen mit formaldehyd als bauhilfsmittel - Google Patents
Verwendung der kondensationsprodukte von zweikernigen phenolen mit formaldehyd als bauhilfsmittelInfo
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Description
Verwendung der Kondensationsprodukte von zweikernigen Phenolen mit Formaldehyd als Bauhilfsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zur Verbesserung
der während und/oder nach der Verarbeitung wichtigen mechanischen Kenndaten von wasserhaltigen, abbindenden,
anorganischen Baustoffen, das aus einem Kondensationsprodukt eines zweikernigen Phenols mit Formaldehyd und gegebenenfalls
Modifizierungsmitteln besteht oder ein derartiges Kondensationsprodukt enthält. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Verbesserung dieser mechanischen Kenndaten von anorganischen Baustoffen, bei dem man den Baustoffen 0,05 bis 5
Gewichtsprozent, bezogen auf das enthaltene Bindemittel, eines Kondensationsprodukts der obengenannten Art einverleibt.
Wasserhaltige, abbindende, anorganische Baustoffe sind für die Bauindustrie unentbehrlich. Sie bestehen aus einem Bindemittel,
Füll- und Zuschlagsstoffen und Wasser. Die frischen Mischungen stellen gießbare oder streichbare Suspensionen
oder Pasten dar, die nach einer gewissen Zeit zu festen Massen erstarren. Als Bindemittel können die anorganischen
Baustoffe, z. B. Zement, Kalk, Gips oder gebrannten Magnesit enthalten. Als Zuschlagsstoffe können körnige anorganische
Substanzen verwendet werden, die mit dem Bindemittel einen festen Verbund ergeben. Beispiele für derartige Füll- und
Zuschlagsstoffe sind: feinkörnige bis grobkörnige Sande, feinkörnige oder grobkörnige Kiese, gemahlene Silicatmassen,
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Ref. 3004
wie ζ. B. Gesteinsmehl oder gemahlene Hochofenschlacke, Kalksteinmehl, Kaolin oder Kieselgur.
Für manche Anwendungsbereiche ist es vorteilhaft, gänzlich ohne Füll- oder Zuschlagsstoffe zu arbeiten. So werden Baustoffe
auf der Basis von Gips oder Anhydrit im allgemeinen ohne den Zusatz von Füll- oder Zuschlagsstoffen verarbeitet.
Von besonderer Bedeutung für die Bauindustrie sind die aus Zement, Normsanden und Wasser hergestellten Zementmörtel, die
aus Zement, Normsanden, Kiesen oder anderen Zuschlagsstoffen abgestufter Korngrößen und Wasser hergestellten Betone, die
aus gelöschtem Kalk und Normsanden und Wasser hergestellten Kalkmörtel und Gips-Wassermischungen. Die wesentlichsten,
Airährend oder nach der Verarbeitung relevanten mechanischen
Kenndaten der Baustoffe sind Fließverhalten bzw. Plastizität, die Härtungscharakteristik und damit in engem Zusammenhang
stehend die Frühfestigkeit und die Endfestigkeit. Die genannten
Baustoffe werden im allgemeinen unmittelbar vor der Verarbeitung hergestellt. Dabei werden die
Bindemittel, sofern sie nicht ohne Zuschlagsstoffe verarbeitet
werden, mit den Zuschlagsstoffen in dem für die jeweilige Anwendung günstigen Mischungsverhältnis gemischt und anschließend
mit so viel Wasser versetzt, daß sich eine für den beabsichtigten Verwendungszweck geeignete pastenförmige oder
gießbare Mischung ergibt. Hierbei zeigt es sich, daß die Verarbeitbarkeit, d. h. das Fließverhalten bzw. die Plastizität,
die Härtungscharakteristik und die physikalischen Eigenschaften
der ausgehärteten Baustoffe - Früh- und Endfestigkeit - sich in charakteristischer Weise mit der Menge des
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verwendeten Anniaehwassers ändern. Beispielsweise zeirrt es
sieh für Zementmörtel oder Beton, daß die Frühfestigkeit und
auch die Endfestigkeit um so höher ist, je weniger Anmachwasser
zur Herstellung der Baustoffmischung verwendet wurde. Im
Hinblick auf diese wichtigen Eigenschaften des Baustoffs wäre
es demnach wünschenswert, mit möglichst wenig Wasser auszukommen.
Diesem Bestreben ist jedoch dadurch eine Grenze gesetzt, daß der Baustoff keine zu steife Konsistenz besitzen
darf, damit seine Verarbeitung nicht unnötig erschwert oder gar unmöglich wird. Sollen Zementmörtel bzw. Beton gießbar
oder pumpbar sein, so sind dementsprechend"wesentlich größere
Wassermengen anzuwenden als zur Erzielung optimaler llärtungs- und Endfestigkeitseigensehaften wünschenswert sind.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, die Fließfähigkeit derartiger Baustoffe zu verbessern und so die erforderliche
Menge Anmachwasser herabzusetzen. In der Deutschen Auslegeschrift 1 671 017 werden für diesen Zweck mit Sulfit- oder
Sülfonsäure modifizierte Harze auf der Basis von Aiainotriazin
beschrieben. Die Deutsche Offenlegungsschrift 2 20'i 275
beschreibt ein Hilfsmittel zur Verflüssigung von mineralischen
Bindemitteln, das hergestellt wird durch Kondensation von Phenolen mit Schwefelsäure und Formaldehyd und anschließende
stufenweise Umsetzung mit substituierten oder verätherten Glykolen.
Diese bßkanntenZusatzmittel neigen jedoch bei den aus materialteehnischen
und wirtschaftlichen Gründen möglichen llöchstzusätzen nur mäßige Effekte.
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Es wurde nun gefunden, daß man zu Spitzenwerten der Verbesserung der während und/oder nach der Verarbeitung wichtigen
mechanischen Kenndaten von wasserhaltigen, abbindenden,
anorganischen Baustoffen kommt, wenn man diesen ein Hilfsmittel zusetzt, welches aus einem Kondensationsprodukt besteht
oder ein solches enthält, das durch Kondensation eines zweikernigen Phenols der allgemeinen Formel I
mechanischen Kenndaten von wasserhaltigen, abbindenden,
anorganischen Baustoffen kommt, wenn man diesen ein Hilfsmittel zusetzt, welches aus einem Kondensationsprodukt besteht
oder ein solches enthält, das durch Kondensation eines zweikernigen Phenols der allgemeinen Formel I
worin X eine direkte Bindung oder ein Brückenglied der
Formel ^O0, ^0, ^, ^H0, \;(0Η-)ο oder CO,
η und η' die Ziffern 1 oder 2 und m und mf die Ziffern 0, 1 oder 2,
Me ein Proton oder ein Alkali-, Erdalkali- oder Ammoni-
umkation
bedeutet, mit Formaldehyd oder einer Formaldehyd abspaltenden Substanz und gegebenenfalls mit die Wasserlöslichkeit der
Kondensationsprodukte erhöhenden Modifizierungsmitteln erhalten wird, wobei bei Temperaturen von 75 bis 125°C solange
kondensiert wird, bis eine 20gewichtsprozentige wäßrige
Lösung des Kondensationsprodukts bei 25°C eine Oberflächenspannung von 60 bis 80 m N/m aufweist. Zweikernphenole der
Formel I, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Hilfsmittel verwendet werden können sind beispielsweise Dihydroxydiphenylsulfon, Dihydroxydiphenylsulfoxid, Dihydroxydiphenyl-
Kondensationsprodukte erhöhenden Modifizierungsmitteln erhalten wird, wobei bei Temperaturen von 75 bis 125°C solange
kondensiert wird, bis eine 20gewichtsprozentige wäßrige
Lösung des Kondensationsprodukts bei 25°C eine Oberflächenspannung von 60 bis 80 m N/m aufweist. Zweikernphenole der
Formel I, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Hilfsmittel verwendet werden können sind beispielsweise Dihydroxydiphenylsulfon, Dihydroxydiphenylsulfoxid, Dihydroxydiphenyl-
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stilt id, Dihydroxy d ipheny Ime than, Dihydroxy-diphenyl-dimethyl—
methan, Dihydroxybenzophenon und Dihydroxydiphenyl, wobei die Hydroxygruppen in 4,4'-, 2,2·- oder 4, 2'-Position stehen
können, 2,4,2',4'-Tetrahydroxy-diphenyIsulfon, -diphenylsulfoxid,
-diphenylsulfid, -diphenyImethan, -diphenyldimethylmethan,
-benzophenon und -diphenyl, sowie die daraus durch Substitution mit SuIfonsnuregruppen abgeleiteten Derivate.
Besonders vorteilhaft zur Herstellung der als Hilfsmittel verwendeten Kondensationsprodulcte sind solche zweikernifren
Phenole der Formel I, in denen X eine direkte Bindung oder ein Brückenglied der Formel ^C(CH^)9 oder ^O2 bedeutet. Aus
dieser Gruppe sind solche zweikernigen Phenole der Formel I besonders bevorzugt, in denen X ein Brüekenglied der Formel
^SO0 bedeutet.
Ferner werden solche zweikernigen Phenole der Formel I bevorzugt,
zur Herstellung der Kondensationsprodulcte eingesetzt, die wenigstens eine Sulfogruppe enthalten.
Sehr gut geeignet zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Kondensa-tionsprodukte sind auch rohe Umsetzungsprodukte von Phenol-Derivaten, insbesondere von Phenol selbst
mit Schwefelsäure oder Oleum, die beispielsweise gemäß Ulimann, Band 13» Seite 4.52 erhalten werden können. Diese Produkte
können ohne Isolierung anstelle des zweikernieen Phenols
der Formel I eingesetzt werden. Der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kondensate verwendete Formaldehyd kann in
Form seiner wäßrigen Lösung, vorzugsweise einer 30 bis 39gewichtsprozentigen
Lösung eingesetzt werden.Anstelle vonFormalde-
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- B - Ref. 3004
hyd können jedoch auch, äquivalente Mengen solcher Substanzen
verwendet werden, die unter den Reaktionsbeding-ungen Formaldehyd abspalten, wie z. B. Paraformaldehyd, Formaldehyd-Natriurahydrogensulfit-Addukte,
Urotropin oder Trioxymethylen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Kondensationsprodukte
werden solche Mengen an zweikernigem Phenol und Formaldehyd verwendet, daß das Molverhältnis von zweikernigem
Phenol zu Formaldehyd zwischen 5 : 1 und 1 : 10 liegt. Wird die Formaldehydmenge so bemessen, daß nach der Kondensation
noch freier Formaldehyd im Produkt vorliegt, so bewirkt dieser eine Stabilisierung der Kondensationsprodukte gegen
Gelierung.
Besonders vorteilhaft zu verwendende Kondensationsprodukte werden dann erhalten, wenn die Wasserlöslichkeit der Kondensationsprodukte
durch Modifikation mit einem geeigneten Modifizierungsmittel erhöht wird. Als solche Modifizierungsmittel
werden bevorzugt: Sulfite, wie z. B. Natrium— oder Kalitimsulfit, Hydrogensulfite, wie z. B. Natrium- oder Kaliumhydrogensulfit,
Pyrosulfite, wie Natrium- oder Kaliumpyrosulfit,
Sulfamate, wie z, B. Natrium- oder Kaliumsulfamat, sowie Salze, vorzugsweise Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze,
Phenol- oder Naphthalinsulfosäuren. Diese Modifizierungsmittel
werden in einer solchen Menge eingesetzt, daß das Molverhältnis von Modifizierungsmittel zu zweikernigem Phenol
zwischen 1 : 100 und 6 : 1 liegt.
Die so modifizierten Harze enthalten vermutlich an den Kernen
des Zweikernphenols der Formel I zusätzlich die Gruppierungen
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2^, die durch Reaktion von Methylolgruppen im Harz
mit den Modif izierungsniitteln entstanden sind. In diesen
Gruppierungen hat Y die Bedeutung einer einfachen Bindung, einer NH-Gruppe oder einer Gruppe der Formel
und
Me bedeutet ein Proton oder ein Äquivalent eines Alkali-, Erdälkali-oder Ammoniumkations,
Die Kondensation wird in der Weise durchgeführt, daß Mischungen des zweikernigen Phenols der Formel I mit Formaldehyd
bzw. einer Formaldehyd abspaltenden Substanz, einem Modifizierungsmittel^ Wasser und, sofern die Einstellung
eines bestimmten pH-¥ertes gewünscht wird, einer Säure oder Base, unter Rühren auf Temperaturen von etwa 60 bis 1400C,
vorzugsweise 90 bis 105°C erhitzt werden. Die erforderlichen Kondensationszeiten richten sich nach dem gewünschten Kondensationsgrad.
Der Kondensationsgrad bestimmt im hohen Maße die Wirksamkeit der Kondensationsprodukte. Bereits nach kurzer
Kondensationsdauer werden weitgehend wasserlösliche Kondensationsprodukte
erhalten* Eine für die Praxis hinreichend genaue Methode, den Kondensationsgrad während der Umsetzung
zu verfolgen, besteht in der leicht und schnell durchführbaren Bestimmung1 der Oberflächenspannung einer Harzlösung
bestimmter Konzentration' bei einer bestimmten Temperatur. Die so gemessene Oberflächenspannung einer Ilarzlösung steht in
einer für jede Ilarzkombination verschiedenen Relation zum
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Ref. 3004
Kon den s at ion s.irr ad des Harzes. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
die gewünschten Kondensationsgrade und damit gute Wirksamkeit der Kondensationsprodtikte als Hilfsmittel zur Verbesserung
der Kenndaten der obengenannten Baustoffe dann erreicht wird, wenn eine 20gewichtsprozentige wäßrige Lösung des Kondensationsprodukts
bei 25°C eine Oberflächenspannung von 60 bis 80 m N/m aufweist. Die Kondensationsdauer hängt auch von der
Konzentration ab, in der die Reaktionskamponenten in der
Reaktionsmischung vorliegen. Sie ist um so kurzer, je höher
die Konzentration ist. Die Kondensation wird im allgemeinen in einem Konzentrationsbereich von etwa 10 bis 60 $, vorzugsweise
15 bis 25 % Harzgehalt durchgeführt. Konzentrationen
oberhalb 40 % ergeben aber häufig schon so stark viskose Ilarzlösungen, daß die Reakt ions führung, vor allem die Endpunktbe
st immun??: erheblich erschwert ist. Will man jedoch die Zeitersparnis, die mit einer Kondensation bei hohen Konzentrationen
zu erzielen ist, ausnutzen, so kann man ohne großen Aufwand die hochkonzentrierten Harzlösungen nach der Kondensation
mit Wasser verdünnen und damit einwandfrei verarbeit— bar machen.
Der pH-Wert, bei dem die Kondensation zweckmäßigerweise ausgeführt wird, hängt von der Art der Ausgangsiriaterialien
ab. Zweikernphenole, die Sulfonsäuregruppen tragen, können
sauer, neutral oder alkalisch kondensiert werden. Fehlen solche Sulfogruppen, so erfolgt die Kondensation im neutralen
oder alkalischen Bereich. Zur Einstellung eines pH-Wertes unter 7 können anorganische Säuren, wie z. B.
Schwefelsäure, Salpetersäure oder Phosphorsäure oder organi—
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sehe Säuren, insbesondere niedere aliphatisch?} Carbonsäuren,
wie z. B. Ameisensäure oder Essinisäure verwendet werden. Zur Einstellung eines pH-Wertes über 7 können anorganische Basen,
wie z.B. die Ilydroxyde, Oxyde oder Carbonate der Alkalioder Erdalkalimetalle, insbesondere des Natriums, Kaliums,
Kalziums oder Magnesiums oder Ammoniak oder organische Basen,
insbesondere primäre, sekundäre oder tertiäre Amine, vorzugsweise solche mit niederen aliphatischen Resten verwendet
werden.
Die auf die vorbeschriebene Weise erhaltenen wäßrigen ilarzlösmrren
können direkt als Hilfsmittel zur Verbesserung der obengenannten Eigenschaften von wasserhaltigen abbindenden
Baustoffen eingesetzt werden. Sie können auch ohne Viridings—
abfall längere Zeit vor der Verwendung gelagert werden. Die Lösungen der Kondensationsprodtikte können jedoch auch vor
ihrer Verwendung durch Trocknen in Pulverform überführt werden und als"solche für den obengenannten Zweck eingesetzt
werden.
Zur Verbesserung der während oder nach der Verarbeitung
wichtigen mechanischen Kenndaten von wasserhaltigen abbindenden anorganischen Baustoffen Airerden diesen die erfindungsiremäßen
Hilfsmittel in einer solchen Menge zugesetzt, daß die Menge des Festharzes 0,05 bis 5 %, ·
der Gewichtsmenge des im anorganischen Baustoff enthaltenen
Bindemittels beträgt. Das Hilfsmittel kann dem Anmachwasser vor der Mischung des Baustoffs zugefügt werden, es kann
jedoch auch nachträglich in den fertig aneremaohten Mischungen
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eingearbeitet werden.
Der Zusatz der erf imlun.'rsiremäßen Hilfsmittel verbessert diese
mechanischen Kenndaten der Baustoffe in hohem Maße. Die Fließfähigkeit von Zementmörtel und Beton wird wesentlich
verbessert. Dieser Effekt kann in zwei Riehtuniren nutzbar gemacht werden: Entweder man kann gut streichfähige oder
plastische Baustoffmassen bei erheblieh vermindertem Wasserbedarf
erhalten oder man kann hei unveränderter Wassermenge sehr dünnflüssiire Massen erhalten, die — z. B. als selbstver—
fließender Estrich verwendet - den .«rroßen Vorteil zeigen,
automatisch Unebenheiten des Untergrunds auszueleichen und
eine horizontale ebene Oberfläche auszubilden. Wird der Effekt der VerflüssiirunK durch die Verwendunii Geringerer
Mensen Anmaehwasser ausgeglichen, so erhält, nan Mörtel bzw.
Beton mit wesentlich verbesserter Frühfestigkeit und Endfestigkeit,,
Baustoffe hoher Frühf es tigkeit sind von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung, weil sie ein frühzeitiges Ausschalen
erlauben und hohe Endfestigkeit kann zu wesentlicher
Materialeinsparung führen. Darüber hinaus wird die Haftfestigkeit der verflüssigten Mörtel und Betone auf Altbeton
wesentlich verbessert. Bei Kalkhydratmörtel verbessern die erfindtmgsgemäßen Zusätze ebenfalls die Haftfestigkeit und
Endfestigkeit bzw. das Fließverhalten und für die Zubereitung eines verarbeitbaren Gipsbreies wird ebenfalls die erforderliche
Wassermenge herabgesetzt,
Beispiele für die Herstellung der erfindungsgemäßen Hilfsmittel
und die Ergebnisse der Wirksamkeitsprüfungen werden in
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2A21222
den Tabellen 1 bis 4 aufgeführt. Erläuterungen zu den Tabellen 1 bis k
Spalte 1 der Tabellen gibt die laufende Nummer der Beispiele an. Hierbei erhielten gleiche Kondensationsprodulcte die
gleiche Nummer.
gleiche Nummer.
Die Spalten 2a bis 1.0 gelten in Verbindung mit der folgenden allgemeinen Herstellungsvorschrift.
Herstellungsvorschrift
Die in Spalte 2a der Tabellen angegebene Menge des in Spalte 2b angegebenen zweikernigen Phenols mit dem in derselben
Spalte unmittelbar unter der Abkürzung für die Substanz
angegebenen Reingehalt, die in den Spalten 5a und 5ö angegebenen Mengen von Alkali, die in Spalte 3 angegebenen Mengen 39/^iger wäßriger Formaldehyd—Lösung und gegebenenfalls die in den Spalten 4a und 4b angegebenen Mengen eines Modifizierungsmittels werden in der angegebenen Reihenfolge unter
Rühren in die in Spalte 7 angegebene Wassermenge eingetragen und unter den in den Spalten 8a und 8b angegebenen Bedingungen kondensiert.
Spalte unmittelbar unter der Abkürzung für die Substanz
angegebenen Reingehalt, die in den Spalten 5a und 5ö angegebenen Mengen von Alkali, die in Spalte 3 angegebenen Mengen 39/^iger wäßriger Formaldehyd—Lösung und gegebenenfalls die in den Spalten 4a und 4b angegebenen Mengen eines Modifizierungsmittels werden in der angegebenen Reihenfolge unter
Rühren in die in Spalte 7 angegebene Wassermenge eingetragen und unter den in den Spalten 8a und 8b angegebenen Bedingungen kondensiert.
Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur werden klare, sehwach
gelbe, unibegrenzt wasserlösliche Harzlösungen erhalten, die
die in Spalte 9 angegebene Konzentration aufweisen und deren 20%ige wäßrige Lösungen bei 25°C, die in Spalte 10 angegebene
Oberflächenspannung aufweisen.
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Die so gewonnenen Harzlösungen sind mehrere Monate haltbar und können durch Sprühtrocknung in Pulverharze .überführt
werden, die nach Wiederauflösung bei gleicher Konzentration
die deichen Eigenschaften zeigen.
Die in der Spalte 2b angegebenen Abkürzungen für die als Ausgangsmaterial eingesetzten zweikernigen Phenole haben
folgende Bedeutungen:
A = 4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfon.
B = rohes Dihydroxy-diphenylsulfon, hergestellt durch 10
Stunden lange Umsetzung von Phenol mit konzentrierter Schwefelsäure im Molverhältnis 2 : 1,25 bei 1400C; wobei
gleichzeitig das abgespaltene Kondensationswasser im Vakuum bei 400 bis 20 mm abdestilliert wird.
C = rohes Dihydroxy-diphenylsulfon, hergestellt durch 10
Stunden lange Umsetzung von Phenol mit konzentrierter Schwefelsäure im Molverhältnis 2 : 1 bei l60 C, wobei
gleichzeitig das abgespaltene Kondensationswasser im Vakuum bei 400 bis 20 mm abdestilliert wird. Bei der
anschließenden Umsetzung zur Harzlösung kann das ca. bis 7 f» Phenol enthaltende wäßrige Destillat dem Ansatz
wieder zugefügt werden.
D = sulfiertes 4,4'—Dihydroxy-diphenylsulfon, hergestellt
durch Sulfierung von 4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfon gemäß
der Deutschen Patentschrift 1 203 727, Beispiel 1.
Die in der Spalte 4b für die Modifizierungsmittel benutzten
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- 13 - Ref. 3004
Abkürzungen haben folgende Bedeutung:
P = 40gewichtsprozentige wäßrige Lösung von Natriumsulfamat.
G = 25gewichtsprozentige wäßrige Lösung von Natriumhydrogensulfit.
Die in der Spalte .5b für die Alkalizusätze verwendeten Abkürzungen
bedeuten:
Ii = 30gewichtsprozentige wäßrige Natronlauge.
I = 50gewichtsprozentige wäßrige Natronlauge,
Wirksamkeitsprüfung der gemäß Herstellungsbeispiel hergestellten
Kondensationsprodukte
1. Verflüssigung von Zementmörtel (Tabelle l)
Einer Mischung von 1000 g Normsand grob
500 g Normsand fein
500 g Zement PZ 350
und 250 g Wasser (Wasser-Zementfaktor = 0,5)
werden je 12 g der gemäß dem Hers fce.l lungsbeispiel hergestellten
wäßrigen Lösung eines erfindungsgemäßen Kondensationsprodukts
zugesetzt. Die Konzentrationen der zugesetzten Lösungen ergeben sich aus der Spalte 9 der Tabelle 1,
Nach dem Mischen der Komponenten in einem Mörtelmischer nach DIN 1164 Bl. 7 wurde auf einem Rütteltisch nach
Haegermann das Ausbrei.tmaß geprüft.
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- 14 - Ref. 3004
Die Blindprobe ergibt ein Ausbreitmaß von 12 bis 14 cm.
Die in Spalte 11 der Tabelle 1 angegebenen Bewertungen
erfolgten nach folgender Einteilung:
Ausbreitmaß | 13 - | 16 | cm | Symbo |
0 | 16 - | IQ | cm | - |
0 | 19 - | 24 | cm | + |
0 | 24 - | 30 | cm | + + |
0 | + + + |
2. Frühfestigkeit von Zementmörtel (Tabelle 2)
Eine Mischung von Zementmörtel wurde hergestellt analog der unter 1. beschriebenen, wobei aber durch Verminderung
des Wasser-Zementfaktors die - durch das erfindungsgemäße
Kondensationsprodukt bewirkte - Erhöhung des Ausbreitmaßes auf 15 bis 18 cm begrenzt wurde.
Mit diesem Zementmörtel wurden nach DIN 1164 Normprismen-formen
mit den Abmessungen 40 χ 40 χ l60 ram Innenmaß unter Einrütteln fefüllt, nach 24 Stunden entformt und die
Bieftezugfestigkeit geprüft.
Die Bewertung in Spalte 11 der Tabelle 2 erfolgte nach der folgenden Einteilung:
Verbesserung der Biegezugf«stigk«it Symbol
gegenüber Blindwert
um 10 bis 20 0Jo gut +
um 20 bis 40 fo sehr gut + +
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3. Druckfestigkeit von Zementmörtel (Tabelle 3)
Wie unter 2. angegeben wurden Normprismenformen mit den
Abmessungen 40 χ 40 χ l60 mm hergestellt und nach 3 Tagen
auf ihre Druckfestigkeit geprüft.
Die Bewertung in Spalte 11 der Tabelle 3 erfolgte nach der
folgenden Einteilung:
Verbesserung der Druckfestigkeit Symbol gegenüber Blindwert
um 10 bis 20 °/o gut +
um 20 bis 40 $ sehr gut + +
4. Verflüssigung von Gips-Wassermischungen (Tabelle 4)
Einer Mischung von 400 g Stuckgips
und 200 g Wasser
werden je 3 g der gemäß dem Herstellungsbeispiel hergestellten
wäßrigen Lösung eines erfindungsgemäßen Kondensationsprodukts
zugesetzt. Die Konzentrationen der zugesetzten Lösungen ergeben sich aus der Spalte 9 der Tabelle 4.
Nach dem Mischen der Komponenten in einem Mörtelmischer nach DIN 1164 Bl. 7 wurde axif einem Hütteltisch nach
Ilaegermann das Ausbreitmaß geprüft.
Die Blindprobe ergibt ein Ausbreitmaß von 13 bis 15 cm.
Die in Spalte 11 der Tabelle 4 angegebenen Bewertungen
erfolgten nach folgender Einteilung:
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- 16 - Ref. 3004
Ausbreitmaß Symbol
0 13 bis 16 cm
0 l6 bis 19 cm +
Die im Text erwähnte Oberflächenspannung kann z. B. nach der Ringabreißmethode mit einem Tensiometer nach Lecomte du Nouy
gemessen werden.
Hierbei wird die Kraft gemessen, die erforderlich ist, um
einen gewichtsmäßig ausbalancierten, horizontal aufgehängten, die Oberfläche der zu messenden Flüssigkeit berührenden und von ihr benetzten Ring von der Flüssigkeit abzuheben (vergleiche "Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie",
dritte Auflage (l96l), Band 2/l, Seite 773).
einen gewichtsmäßig ausbalancierten, horizontal aufgehängten, die Oberfläche der zu messenden Flüssigkeit berührenden und von ihr benetzten Ring von der Flüssigkeit abzuheben (vergleiche "Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie",
dritte Auflage (l96l), Band 2/l, Seite 773).
Die angegebene Maßeinheit m N/m (Milli-Newton pro Meter)
entspricht der früher gebräuchlichen dyn/cm.
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2a
2b
- 17 Tabelle 1, Verflüssigung von Zementmörtel
4a 4b 5a 5b 6 7 8a 8b
10
Eef. 3004
Nr. | Zweikernphenol | Substanz | f, | Formal dehyd 39 fo |
Modifi- zie- rungs- |
il | F | Alk | ali | Molverhältnis be zogen auf Zwei- lcernphenol |
5 : | 1 : | : | 0,67 | Wasser | Konden- sati- onsbe- |
Kon 7,. | Oberflä chen spannung |
Ausbreit- maß |
0 |
1 | Reingehalt | fo | σ | tni tt( S |
F | or | • """* | — | 67 | g | dingun- gen ψ |
Gew. fo |
m N/m | Bewertung | O + + + | |||||
2 | σ O |
A 73,0 |
fo | 150 | F | 116 | H | 1, | 5 : | 2 | : 0,5 | 1370 | hl °c I |
19 | 72,5 | |||||
3 | 445 | A 73,0 |
fo | 600 ■ | 116 | H | 6 | 5 \ | o, | 2 | : 0,5 | 1800 | 13!100 ! |
16 | 62,5 | + + + | ||||
445 | A 73,0 |
fo | 150 | 78 | F | 87 | H | 1, | 5 : | o, | 5 | : 1 | 1440 | 81 100 I |
19 | 71,5 | ||||
VJl | 445 | A 73,0 |
fo | 150 | 78 | F | 87 | H | 1, | 5 : | o, | : | 1,4 | 1440 | 18,100 | 19 | 72,0 | + + + | ||
6 | 445 | A' 77,3 |
fo | 150 | 195 | 173 | H | 5 : | — | 2 | : 1,4 | 1620 | 901 80 | 19 | 72,8 | + + + | ||||
7 | 422 | B 90,0 |
fo | 115 | 110 | I | 1, | 5 : | 2 | : 1,16 | 1200 | 14'120 1 |
20 | 69,2 | + + + | |||||
8 | 278 | B 90,0 |
115 | 60 | 110 | I | 1, | o, | 1250 | I 24,100 I |
20 | 73,0 r |
+ + + | |||||||
278 _ |
C 96,0 |
115 | 60 | 93 | I | 1250 | 35ΊΟΟ 1 |
20 | 73,1 1 | |||||||||||
260 | 20,100 |
am σ co
- 18 Tabelle 1, Verflüssigung von Zementmörtel
Ref. 3004
1 | 2a 2b | 3 | 4 a 4b | 5a 5b | 6 | 7 | 8a | 8b | 100 | 9 | 10 | 11 |
Nr. | Zweikernphenol • Substanz |
Formal dehyd 39 $ |
Modifi zie rung s — |
Alkali I I |
Molverhältnis be zogen auf Zwei— lcernphenol |
Wasser | Konden- sati- onsbe- |
100 | Kon ζ. | Oberflä chen spannung |
Ausbreit maß |
|
9 | 1 Reingehalt g ι |
g | mittel I I S I |
I I g I |
1 : | g | dingun- gen hl 0C |
100 I I |
Geiv. Io |
m N/m | Bewertung | |
10 | I 2601 C 1 96,0 % I |
230 | Γ 601 F I |
54; ι I |
3 : 0,2 : 0,67 | II50 | 12 | 20 | 73,8 | + + + | ||
11 | 4001 D 1 83,0 io |
462 | I - ι I |
32O| H I |
6 : - : 2,4 | 1100 | 18 | 23 | 66,8 | + + + | ||
Pher | 4001 D I 83,0 f. I I I I I |
462 | 601 F i I I I I I I |
"^46! H I I I I I 1 |
6 : 0,2 : 2,6 | 1200 | 20 | 23 | 65,2 | + + + | ||
lolharz gemäß DOS 2 204 | 275, Beispiel 6c, 100 # | 54,6 | + | |||||||||
Melaminharz, sulfitmodifiziert gemäß DAS i | L 671 017, Beispiel A | 72,6 | — |
cn ο co
•jr-CD
CD CO CO CO
- 19 Tabelle 2, Frühfestigkeit von Zementmörtel
Ref. 3004
1 | 2a | 2b | Substanz | 3 | 4a | 4b | il | F | 5a | 5b | 6 | 7 | 8a | 8b | 0C | 9 | 10 | 11 |
Nr. | Zweikernphenol | Reingehalt | Formal dehyd 39 Io |
Modifi zie rung s- |
F | All« | ili | Molverhältnis be zogen atif Zwei- kernphenol |
Wasser | Konden sat!— onsbe— |
100 100 |
Konz. | Oberflä chen spannung |
Biegezugfe stigkeit |
||||
1 3 |
A 73,0 $ A 73,0 % |
5 | mittf g |
F | g | 1 : | ξ | dingun gen |
100 | Gew. Io |
m Ν/Ίη | Bewertung | ||||||
12 | 445 445 |
A . 11,3 % |
150 150 |
78 | F | 116 87 |
II H |
1,5 : - : 0,67 1,5 : 0,2 : 0,5 |
1370 1440 |
"~—Γ h |
100 | 19 19 |
72,5 | |||||
13 | 422 | A 73,0 # |
150 | 137 | F | 116 | H | 1,5 : 0,35 : 0,67 | 1540 | 13 18 |
100 | 20 | 73,4 | ΪΌ | ||||
14 | 445 | A 100 % |
150 | 195 | 173 1 |
E I |
1,5 : 0,5 : 1 | 1595 | 40 | 100 | 19 | 73,5 | + + κ) J1VJ |
|||||
15 | 125 | A 70,0 % |
57,8 | 113 | F | 67 | 1,5 : 0,75 : 1 | 150 | 45 | 100 | 38 | 78,3 | ||||||
6 | 268 | B 90,0 % |
173 | 450 | 100 | H | 3:2:1 | 144 | 10 | 100 | 38 | 64,6 | ||||||
7 | 278 | B 90,0 % |
115 | 110 | I | 1,5 : - : 1,4 | 1200 | 13 | 20 | 69,2 | ||||||||
278 | 115 | 60 | 110 | I | 1,5 : 0,2 : 1,4 | 1250 | 24 | 20 | 73,0 | |||||||||
+ + |
cn ο co
- 20 Tabelle 2, Frühfestigkeit von Zementmörtel
2b
4a 4b 5a 5b
8 a 8b
Ref. 3004
Nr. | Zweikernphenol j Substanz |
Formal dehyd 39 % |
Modifi- zie- rungs- |
Alkali I I I I I |
Holverhältnis be zogen auf Zwei kernphenol |
Wasser | Konden- sati- onsbe- |
Kon ζ. | Phenolharz gemäß DOS 2 204 275, Beispiel 6c 100 fo Melaminharz, sulfitmodifiziert gemäß DAS 1 671 017, Beispiel A |
Oberflä chen spannung |
Biegezugfe stigkeit |
S | I 'Reingehalt |
g | niittel I I *! |
93 j I I I |
1 : | g | d in Ήΐη- <reu h1 0C |
Gew. | m N/m | Bewertung | |
I 2601 c 1 96,0 % |
115 | 60J F 1 |
1,5 : 0,2 : 1,16 | 1250 | 20 1IOO I |
20 | 73,1 | ro | |||
54,6 72,6 |
-P-- ro + ~~* + ft. |
cn CD co 00
£- CD -v. O
00 X) X»
- 21 Tabelle 3, Druckfestigkeit von Zementmörtel
Ref. 3004
1 | 2a | 2b | 3 | 4a | 4b | Bl | P P |
5a | 5b | I H |
6 | 671 017, Beispiel | 7 | 8a | 8b | igun- | 9 | 10 | 11 |
Nr. | Zwe: | ikernphenol Substanz |
Formal dehyd 39 fc S |
Modifi- zie- rungs- |
F | Alkali . I 1 |
H | Molverhältnis be zogen auf Zwei kernphenol |
Wasser | Konden- sati- onsbe- |
100 100 |
Kon z. | Oberflä chen spannung |
Druckfe stigkeit |
|||||
g | Reingehalt | 53 57,8 |
mitt g |
P | g | I | 1 : | g | dir s;er "h1 |
100 | Gew. % |
m N/m | Bewertung | ||||||
16 14 |
149 125 |
A 77,3 fo A 100 % |
173 | 104 113 |
G | 37 67 |
H | 1,5 : 0,75 : 1 1,5 : 0,75 : 1 |
310 150 |
14 10 |
100 | 28 38 |
73,8 78,3 |
+ + N) + t 5 |
|||||
15 | 268 | A 70,0 % |
115 | 450 | 100 | 3:2:1 | 144 | 13 | 36 UOO I |
38 | 64,6 | NJ + + K> N) |
|||||||
8 | 260 | C 96,0 % |
150 | 60 | 93 | 1,5 : 0,2 : 1,16 | 1250 | 20 | 20 | 73,1 | + + | ||||||||
17 | I62' A 1 100 % I |
Phe-nolharz gemäß DOS 2 204 | 406 | 87 | 3 : 1,5 : 1 | 195 | 35 | 63,9 | + + | ||||||||||
275, Beispiel 5b | + | ||||||||||||||||||
Melaminharze sulfitmodifiziert gemäß DAS 1 | L A | 72,6 | + |
- 22 - Ref. 3004
Tabelle 4, Verflüssigung von Gips-Wasser-Mischuntren
OO -Ρ»
1 | 2a 2t) | 3 | 4a 4b | 5a | 5b | 6 | 7 | 8a | 8b | liiun- 1 0C |
9 | 10 | 11 | + |
Nr. | Zweilcernphenol τ I Substanz |
Formal dehyd 39'% |
Modifi zie rung s- |
All« | ili | Molverhältnis be zogen axif Zwei kernphenol |
Wasser | Konden- sati- ionsbe- |
100 | Kon z. | Oberflä chen spannung |
Ausbreit maß |
- | |
1 | I I Reinsehalt I s ι |
g | nittel I s ι |
g | 1 : | (T | dir s;er h |
100 | Gew. % |
ra N/m | B e wo r tuna; | |||
3 | I 4451 Α , 73,0 fo |
150 | I - ι I |
116 | H | 1,5 : - : 0,67 | 1370 | 13 | 100 | 19 | 72,5 | + ro |
||
18 | 4451 A I 73,0 % |
150 | 78 I F I |
87 | II | 1,5 : 0,2 : 0,5 | 1440 | 18 | 100 | 19 | 71,5 | + -ρ- INJ |
||
19 | W1 A j 73,0 % |
150 | 78 I F I |
116 | II | 1,5 : 0,2 : 0,67 | 1453 | 16 | 19 | 70,8 | κ> ΙΌ |
|||
278 I B I °>0,0 % I |
115 | 60 j F I |
110 | 1,5 : 0,2 : 1,4 | 1250 | 18 | 20 | 72,3 | ||||||
Melaminharz, sulfitmodifiziert gemäß DAS 1 | L 671 017, Beispie] | . A | 72,6 |
Claims (1)
- PatentansprücheI, Hilfsmittel zur Verbesserung von während und/oder nach der Verarbeitung wichtigen mechanischen Kenndaten von wasserhaltigen abbindenden anorganischen Baustoffen, enthaltend ein oder bestehend aus einem Kondensationsprodukt eines zweikernigen Phenols der allgemeinen Formel I(MeO3S)mworin X eine direkte Bindung oder ein Brückenglied der Formel SO2, SO, S, CII2, C(CH3)2 oder CO,η und n! die Ziffern 1 oder 2,m und m1 die Ziffern 0, i oder 2,Me ein Proton oder ein Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumkationbedeutet, mit Formaldehyd und gegebenenfalls mit die ' Wasserlöslichkeit der Kondensationsprodukte erhöhenden Modifizierungsmitteln, wobei bei Temperaturen von 75 bis 125°C solange kondensiert ward , bis eine 20gewichtsprozentige wäßrige Lösung des Kondensationsproduktes bei 25 C eine Oberflächenspannung von 60 bis 80 m N/m aufweist.509846/0899- 24 - Ref. 30042, Hilfsmittel.gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kondensationsprodukt von einem zweikernigen Phenol der Formel I, worin X eine direkte Bindung oder ein Brückenglied der Formel C(CEL)0 oder SO0 bedeutet ableitet.3. Hilfsmittel gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kondensationsprodukt von einem zweikernigen Phenol der Formel I, worin X ein Brückenglied der Formel SO0 bedeutet, ableitet.h. Hilfsmittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kondensationsprodukt von einem zweikernigen Phenol der Formel I, das mindestens eine Sulfogruppe enthält, ableitet,5. Hilfsmittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kondensationsprodukt von einem zweikernigen Phenol ableitet, das ein rohes Umsetzxmgsprodukt von Phenol mit Schwefelsäure oder Oleum ist.6. Hilfsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von zweikernigem Phenol und Formaldehyd zwischen 5 : 1 und 1 : 10 liegt.7. Hilfsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch"fsgekennzeichnet, daß das die ¥asserlöslichkeit der Kondensationsprodukte erhöhende Modifizierungsmittel ein Sulfit oder SuIfamat darstellt, wobei das Molverhältnis von Modifizierungsmitteln zu zweikernigem Phenol zwischen 1 : 100 und 6 : 1 liegt.509846/0899- 25 - Ref. 30048. Hilfsmittel fremäß einem der Ansprüche 1 bis 7} dadurch gekennzeichnet, daß es noch freien Formaldehyd enthält.9. Anorganische Baustoffe, gekennzeichnet, durch einen Gehalt von 0,05 his 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das enthaltene Bindemittel, eines Hilfsmittels, gemäß einem der
Ansprüche 1 his 8.10. Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Kenndaten von anorganischen Baustoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das enthaltene Bindemittel, eines|p[ilfsmittels, gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 8 einverleibt.509846/0899
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