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Aus der US-PS Nr. 2, 141, 569 ist bekannt, dass die Fliessfähigkeit von Baustoffen auf Basis von Zement durch Mittel, die auf den Zement dispergierend wirken, erhöht werden kann. Da durch die Erhöhung der Fliessfähigkeit ein niedrigerer Wasser-Zementwert eingehalten werden kann, können höhere Festigkeiten des mit diesem Zusatz hergestellten Baumaterials erzielt werden. Die gemäss dieser US-PS verwendeten Mittel weisen als essentiellen Bestandteil Sulfonsäuregruppen auf, die an ein Formaldehydharz gebunden sind, wobei diese Harze durch Kondensation von aromatischen Sulfonsäuren, insbesondere von Naphthalinsulfonsäuren mit Formaldehyd erhalten werden.
In Verfolgung des Prinzips gemäss US-PS Nr. 2, 141, 569 wurden auch eine Reihe anderer Sulfonsäuren, wie z. B. Lignosulfonsäuren (US-PS Nr. 2, 169, 980), Polybenzylsulfonsäuren (US-PS Nr. 2, 445, 569) und auch sulfit-oder sulfonsäuremodifizierte Harze auf Basis eines Amino-s-triazins mit mindestens zwei NH2 -Gruppen als Zementdispersionsmittel vorgeschlagen, die vor allem eine Verflüssigung, durch die damit verbundene Möglichkeit der Wassereinsparung, aber auch eine festigkeitserhöhende Wirkung besitzen (AT-PS Nr. 263607).
Wird hingegen auf die Einsparung des Anmachwassers verzichtet, so wird das Baumaterial besser giess- oder pumpfähig, es zeigt sich aber eine geringere Frühfestigkeit vor allem in den ersten Stunden der Erhärtungsphase, die eine Folge einer Verzögerung des Erhärtungsvorganges ist.
Die gemäss AT-PS Nr. 263607 verwendeten, modifizierten Triazinharze sind in erster Linie Umsetzungsprodukte von Melaminformaldehydharzen mit Alkalisulfiten oder Alkalisalzen der dischwefe-
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z-Brückenbunden.
Daneben sind auch noch sulfonsäuremodifizierte Harze erwähnt, die sich von Diaminotriazinen, wie Acetoguanamin oder Benzoguanamin ableiten, bei denen die Sulfongruppe an die Methyloder Phenylgruppe, also direkt an das zur Harzbildung eingesetzte Triazin gebunden ist. Solche Sulfonsäuren sind sehr schwer zugänglich, und davon abgeleitete Harze haben in die Praxis keinen Eingang gefunden.
Gemäss AT-PS Nr. 342867 können bei der Herstellung von Aminotriazin-Formaldehydharzen, die durch Sulfonsäuregruppen modifiziert sind, indem sie während der Harzbildung mit Alkalisulfiten umgesetzt werden, alternativ bis zu 40 Mol-% des Melamins durch Harnstoff ersetzt sein, ohne die Wirkung als Zusatzmittel für Baustoffe zu stören.
Überraschenderweise konnte gefunden werden, dass auf Basis von speziell modifizierten Aminoplastharzen Zusatzmittel für Baumaterialien auf Basis anorganischer Bindemittel geschaffen werden können, die sehr gut verflüssigend wirken, ohne einen negativen Einfluss auf die Frühfestigkeitsentwicklung zu besitzen, wenn als Aminoplastharze Melamin-Harnstoff-Formaldehydmischharze eingesetzt werden, die mit bestimmten Mengen an aromatischen Aminosulfonsäuren, insbesondere Sulfanilsäure, modifiziert sind.
Diese neuen Zusatzmittel zeichnen sich dadurch aus, dass sie sogar dann eine Erhöhung der Frühfestigkeit bringen, wenn zu Gunsten der Fliessfähigkeit des Baustoffes auf eine Einsparung von Anmachwasser verzichtet wird. Überraschend ist hiebei, dass der Harnstoffanteil im Harz wesentlich für die Erzielung der guten Frühfestigkeitswerte ist, während Harnstoff bisher bestenfalls die Rolle eines in dieser Hinsicht nicht wirksamen Ersatzstoffes für das Aminotriazin darstellte.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Zusatzmittel für anorganische Bindemittel, insbesondere Zement, Magnesiazement und Kalziumsulfat, auf Basis eines modifizierten Melamin-Harnstoff-Formaldehydharzes, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus einem wasserlöslichen Salz eines durch eine aromatische Aminosulfonsäure modifizierten Mischharzes von Harnstoff, Melamin und Formaldehyd besteht, mit einem Molverhältnis von aromatischer Aminosulfonsäure zu der Summe von Melamin und Harnstoff von (0, 2 bis 1, 0) : 1, 0 und einem Molverhältnis von Melamin zu Harnstoff von 0, 75 : 0, 25 bis 0, 30 : 0, 70, sowie vorzugsweise einem Molverhältnis der beiden Aminopolastbildner zu Formaldehyd von l : (l, 5 bis 3, 0) und gegebenenfalls die üblichen Additive, wie Luftporenbildner, Plastifizierer und/oder Abbindebeschleuniger enthält.
Als aromatische Aminosulfonsäure ist insbesondere die Sulfanilsäure zu nennen. Andere aromatische Aminosulfonsäuren, die sich beispielsweise sowohl vom Benzol als auch vom Naphthalin
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B.1-Naphthylamin-3, 6, 8-trisulfonsäure.
Als wasserlösliche Salze der modifizierten Aminoplastharze sind in erster Linie die Alkalioder Erdalkalisalze, wie insbesondere das Na-, K- oder Ca-Salz, oder aber das Ammoniumsalz zu nennen.
Als Baustoffe, denen das erfindungsgemässe Zusatzmittel zur Verbesserung der Eigenschaften zugegeben werden kann, kommen in erster Linie Zementmörtel und Beton in Frage, wobei das Mittel sowohl für Fliessbeton (bei Beibehaltung der Menge an Anmachwasser) als auch hochfesten Beton geeignet ist, wobei im letzteren Fall durch das erfindungsgemässe Mittel Anmachwasser eingespart wird. Das erfindungsgemässe Mittel kann aber auch andern anorganischen Baumaterialien, die auf Gips, Anhydrit, Kalk, Magnesitzement oder Tonerdezement als Bindemittel aufgebaut sind, mit Erfolg zugesetzt werden.
Der Zusatz des Mittels, das in der Regel als eine etwa 20 gew.-% ige, wässerige Lösung vorliegt, erfolgt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-% an Festharz in dieser Lösung, bezogen auf den Gehalt des Baustoffes an anorganischem Bindemittel. Bevorzugt beträgt die Menge 0, 1 bis 10 Gew.-% Festharz. Das in wässeriger Lösung hergestellte Aminoplastharz kann jedoch auch nach einem der üblichen Trocknungsverfahren, z. B. Sprühtrocknungsverfahren, unter Beibehaltung seiner verflüssigenden Eigenschaften getrocknet werden und als pulverförmiges Harz den Baustoffen zugesetzt werden.
Die Zumischung des Mittels erfolgt üblicherweise unmittelbar vor der Verarbeitung direkt zur Mischung des Bindemittels mit Wasser und den üblichen Zuschlagstoffen. Es ist aber z. B. auch möglich, das Salz des modifizierten Aminoplastharzes zunächst mit dem Anmachwasser zu mischen und dann das Bindemittel und die Zuschlagstoffe, wie Sand, Kies usw. einzubringen.
Die Herstellung der erfindungsgemässen,. modifizierten Aminoplastharze gelingt nach üblichen Methoden. So kann man z. B. das Melamin mit einem Teil des Formaldehyds und einem Salz, vorzugsweise einem Alkalisalz der Aminosulfonsäure im alkalischen Bereich vorkondensieren und anschliessend mit Harnstoff versetzen, der vorher bereits methyloliert wurde. Danach wird der PHWert durch Zugabe von Säuren auf Werte von etwa 4 bis 6,5 gesenkt und die Kondensation bis zur gewünschten Viskosität, die in der Regel im Bereich von 5 bis 50 mPaS/20 C und 20 gew.-% iger Lösung liegt, durchgeführt. Die Beendigung der Kondensationsreaktion gelingt durch Erhöhung des PH-Wertes auf Werte zwischen 7,5 und 9.
Es ist aber auch möglich, Melamin und Harnstoff gleichzeitig vorzukondensieren, die Sulfonsäure zuzusetzen und nach erfolgter Reaktion durch Erniedrigung des PH-Wertes die eigentliche Kondensation einzuleiten.
Die Kondensation wird bevorzugt bei erhöhter Temperatur durchgeführt, um die Reaktionszeiten abzukürzen. Man kann aber auch bei Zimmertemperatur kondensieren, vor allem dann, wenn bei niedrigeren PH-Werten gearbeitet wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie darauf beschränken zu wollen.
Beispiele 1 bis 12 : a g Melamin (M) werden mit b g eines 36, 9 gew.-% igen Formalins (F/M) im Reaktionsgefäss vermischt und mit 3 n Natronlauge auf PH 9, 0 gestellt, erhitzt und nachdem das Melamin gelöst ist, werden c g des Salzes der Aminosulfonsäure S in d g Wasser (H2O/S)
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bei 20 C im Haake-Rotationsviskosimeter, Geschwindigkeitsgefälle D = 976 s- 1 kondensiert. Nun wird der PH-Wert des gesamten Ansatzes mit Natronlauge, 30 gew.-% ig, auf PH 8, 5 gestellt. Nach Abkühlung auf 200C wird eine wasserverdünnbare Harzlösung mit einer praktischen Feststoffkonzentration von 20 bis 22 Gew.-% erhalten.
Die so erhaltenen Harze sind in folgender Tabelle zusammengestellt, wobei in den Beispielen 1 bis 7 Sulfanilsäure, in Beispiel 8 Metanilsäure, in Beispiel 9 1-Naphthylamin-6-sulfonsäure,
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<tb>
<tb>
6-disulfonsäureBeispiel <SEP> V <SEP> : <SEP> M <SEP> : <SEP> 5 <SEP> : <SEP> F <SEP> a <SEP> b <SEP> c <SEP> d <SEP> e <SEP> f <SEP> 9 <SEP>
<tb> Mr. <SEP> Molverhältnis <SEP> M <SEP> F/M <SEP> S <SEP> H2O/S <SEP> H2O/V <SEP> U <SEP> F/U
<tb> 1 <SEP> 0,5:0,5:0,4:2,25 <SEP> 53 <SEP> 121,95 <SEP> 99,5 <SEP> 293,2 <SEP> 399,5 <SEP> 30 <SEP> 60,97
<tb> 2 <SEP> 0,25:0,75:0,4:2,25 <SEP> 94,5 <SEP> 156,8 <SEP> 996 <SEP> 359,5 <SEP> 388,5 <SEP> 15 <SEP> 26, <SEP> 13 <SEP>
<tb> 3 <SEP> 0,4:0,6:0,4:2,4 <SEP> 75,6 <SEP> 146,34 <SEP> 99,6 <SEP> 320,8 <SEP> 401,4 <SEP> 24 <SEP> 48, <SEP> 78 <SEP>
<tb> 4 <SEP> 0,6:0,4:0,4:2,1 <SEP> 50,4 <SEP> 97,56 <SEP> 99,6 <SEP> 265,6 <SEP> 397,47 <SEP> 36 <SEP> 73,17
<tb> 5 <SEP> 0,7:0,3:0,4:2,25 <SEP> 37,8 <SEP> 84,55 <SEP> 99,6 <SEP> 239,2 <SEP> 409,35 <SEP> 42 <SEP> 98, <SEP> 47 <SEP>
<tb> 6 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> :
<SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> : <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 63 <SEP> 81, <SEP> 3 <SEP> 99, <SEP> 6 <SEP> 289 <SEP> 366, <SEP> 9 <SEP> 30 <SEP> 40, <SEP> 65 <SEP>
<tb> 7 <SEP> 0,5:0,5:0,55:3,0 <SEP> 63 <SEP> 162, <SEP> 6 <SEP> 136, <SEP> 95 <SEP> 355, <SEP> 6 <SEP> 475, <SEP> 5 <SEP> 30 <SEP> 81, <SEP> 3 <SEP>
<tb> 8 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 33 <SEP> : <SEP> 2, <SEP> 25 <SEP> 126 <SEP> 243, <SEP> 9 <SEP> 170, <SEP> 4 <SEP> 558, <SEP> 3 <SEP> 813, <SEP> 8 <SEP> 60 <SEP> 122, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 9 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> : <SEP> 2, <SEP> 25 <SEP> 126 <SEP> 243, <SEP> 9 <SEP> 210, <SEP> 6 <SEP> 693, <SEP> 1 <SEP> 104, <SEP> 9 <SEP> 60 <SEP> 122, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> :
<SEP> 2, <SEP> 25 <SEP> 126 <SEP> 243, <SEP> 9 <SEP> 210, <SEP> 6 <SEP> 693, <SEP> 1 <SEP> 104, <SEP> 9 <SEP> 60 <SEP> 122, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 11 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> : <SEP> 2. <SEP> 25 <SEP> 63 <SEP> 121, <SEP> 9 <SEP> 105, <SEP> 3 <SEP> 346, <SEP> 8 <SEP> 522, <SEP> 2 <SEP> 30 <SEP> 61, <SEP> 0
<tb> 12 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> : <SEP> 2, <SEP> 25 <SEP> 63 <SEP> 121, <SEP> 9 <SEP> 91, <SEP> 8 <SEP> 275, <SEP> 0 <SEP> -- <SEP> 30 <SEP> 61, <SEP> 0 <SEP>
<tb>
Beispiel 13 : Aus Portlandzement PZ 275 wurden parallele Proben eines Zementmörtels hergestellt, wobei mit Ausnahme einer Kontrollprobe das gemäss Beispiel 1 hergestellte, erfindungsgemässe Zusatzmittel in einer Menge von 1 Gew.-% Festharz, bezogen auf Zement, zugesetzt wurde.
Die Proben wurden auf ein konstantes Ausbreitmass von 15, 5 bis 16, 0 cm eingestellt, es wurde also der wassereinsparende Effekt der Zusatzmittel ausgenutzt. Aus diesen Proben wurden nach DIN 1164 Prüfkörper mit den Dimensionen 4 x 4 x 16 cm hergestellt, die ausgehärtet und geprüft wurden. Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt, wobei B die Biegezugfestigkeit und D die Druckfestigkeit in N/mm2 sind.
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<tb>
<tb>
Kontrolle <SEP> Zusatzmittel <SEP> gemäss
<tb> Beispiel <SEP> 1
<tb> W/Z <SEP> 0, <SEP> 53 <SEP> 0, <SEP> 46 <SEP>
<tb> 24 <SEP> h
<tb> B <SEP> 2, <SEP> 20 <SEP> 3, <SEP> 50 <SEP>
<tb> D <SEP> 10, <SEP> 10 <SEP> 13, <SEP> 20 <SEP>
<tb> 2 <SEP> Tage
<tb> B <SEP> 3, <SEP> 70 <SEP> 4, <SEP> 50 <SEP>
<tb> D <SEP> 19, <SEP> 80 <SEP> 25, <SEP> 10 <SEP>
<tb> 4 <SEP> Tage
<tb> B <SEP> 5, <SEP> 50 <SEP> 5, <SEP> 60 <SEP>
<tb> D <SEP> 32, <SEP> 10 <SEP> 35, <SEP> 40 <SEP>
<tb> 7 <SEP> Tage
<tb> B <SEP> 6, <SEP> 18 <SEP> 6, <SEP> 70 <SEP>
<tb> D <SEP> 36, <SEP> 90 <SEP> 44, <SEP> 30 <SEP>
<tb>
Beispiel 14 : Ebenfalls mit Portlandzement PZ 275 wurden Proben mit dem konstanten Wasserzementverhältnis von 0, 5 hergestellt, wobei mit Ausnahme des Kontrollversuches die Zusatzmittel gemäss den Beispielen 1 bis 12 wie in Beispiel 13 zur Anwendung kamen.
Die Prüfung erfolgte nach
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DIN 1164 unter Herstellung von Prüfkörpern des Ausmasses 4 x 4 x 16 cm. Die Ergebnisse sind in der Tabelle festgehalten, wobei B und D wieder die Biegezugfestigkeit und Druckfestigkeit in N/mm2 sind.
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<tb>
<tb>
Beispiel <SEP> Ausbreitmass <SEP> 18 <SEP> h <SEP> 24 <SEP> h
<tb> cm, <SEP> DIN <SEP> 1164 <SEP> B <SEP> D <SEP> B <SEP> D
<tb> Kontrolle <SEP> 12, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 78 <SEP> 11, <SEP> 90 <SEP> 3, <SEP> 60 <SEP> 16, <SEP> 40 <SEP>
<tb> 1 <SEP> 22, <SEP> 8 <SEP> 3, <SEP> 14 <SEP> 13, <SEP> 50 <SEP> 4, <SEP> 20 <SEP> 18, <SEP> 10 <SEP>
<tb> 2 <SEP> 25, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 53 <SEP> 13, <SEP> 50 <SEP> 4, <SEP> 67 <SEP> 18, <SEP> 50 <SEP>
<tb> 3 <SEP> 25, <SEP> 6 <SEP> 3, <SEP> 29 <SEP> 12, <SEP> 40 <SEP> 4, <SEP> 07 <SEP> 18, <SEP> 10 <SEP>
<tb> 4 <SEP> 24, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 35 <SEP> 13, <SEP> 30 <SEP> 4, <SEP> 56 <SEP> 17, <SEP> 70 <SEP>
<tb> 5 <SEP> 23, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 10 <SEP> 12, <SEP> 10 <SEP> 4, <SEP> 24 <SEP> 17, <SEP> 00 <SEP>
<tb> 6 <SEP> 25, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 20 <SEP> 11, <SEP> 70 <SEP> 4, <SEP> 25 <SEP> 15, <SEP> 90 <SEP>
<tb> 7 <SEP> 23,
<SEP> 8 <SEP> 3, <SEP> 16 <SEP> 13, <SEP> 37 <SEP> 3, <SEP> 50 <SEP> 16, <SEP> 60 <SEP>
<tb> 8 <SEP> 23, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 10 <SEP> 12, <SEP> 00 <SEP> 4, <SEP> 00 <SEP> 18, <SEP> 20 <SEP>
<tb> 9 <SEP> 22, <SEP> 4 <SEP> 3, <SEP> 50 <SEP> 13, <SEP> 20 <SEP> 3, <SEP> 65 <SEP> 16, <SEP> 20 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 22, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 54 <SEP> 12, <SEP> 90 <SEP> 4, <SEP> 76 <SEP> 18, <SEP> 24 <SEP>
<tb> 11 <SEP> 20, <SEP> 6 <SEP> 3, <SEP> 75 <SEP> 12, <SEP> 00 <SEP> 3, <SEP> 50 <SEP> 15, <SEP> 80 <SEP>
<tb> 12 <SEP> 18, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 69 <SEP> 11, <SEP> 50 <SEP> 3, <SEP> 35 <SEP> 14, <SEP> 70 <SEP>
<tb>
Beispiel 15 :
Aus 8, 3 kg Portlandzement PZ 275, 4, 98 kg Wasser, 10, 88 kg Kies, Rundkorn 0 bis 1 mm, 10, 88 kg Kies, Rundkorn 1 bis 4 mm, 8, 16 kg Kies Rundkorn 4 bis 8 mm, 13, 6 kg Kies, Rundkorn 8 bis 16 mm und 10, 88 kg Kies, Rundkorn 16 bis 32 mm, wurde in einem Zwangsmischer eine Betonmischung hergestellt. Das nach ÖNORM 3303 bestimmte Ausbreitmass des Nullbetons betrug 40 cm.
Wird dem Beton bei gleichem W/Z-Verhältnis die gemäss Beispiel 1 hergestellte, wässerige Harzlösung in einer Menge entsprechend 0, 4% Festharz, bezogen auf Zement, zugesetzt, steigt das Ausbreitmass auf 53 cm an.
Die Druckfestigkeitsentwicklung des erfindungsgemäss hergestellten Fliessbetons zeigt im Vergleich zur Kontrolle folgende Werte in N/mm2.
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<tb>
<tb>
Harz <SEP> nach <SEP> Kontrolle
<tb> Beispiel <SEP> 1
<tb> 12 <SEP> h <SEP> 2, <SEP> 03 <SEP> 0, <SEP> 77 <SEP>
<tb> 18 <SEP> h <SEP> 5, <SEP> 50 <SEP> 3, <SEP> 60 <SEP>
<tb> 48 <SEP> h <SEP> 18, <SEP> 20 <SEP> 15, <SEP> 40 <SEP>
<tb> 7 <SEP> Tage <SEP> 27, <SEP> 70 <SEP> 24, <SEP> 70 <SEP>
<tb> 28 <SEP> Tage <SEP> 37, <SEP> 20 <SEP> 33, <SEP> 30 <SEP>
<tb>
Beispiel 16 : Mit den gleichen Zusatzstoffen, wie in Beispiel 15 beschrieben, wurden 8, 3 kg Portlandzement PZ 275 zu einem Beton verarbeitet (W/Z = 0,58), der ein Ausbreitmass nach ÖNORM 3303 von 40 cm zeigte. Setzt man bei der Bereitung der gleichen Betonmischung die Harzlösung gemäss Beispiel 1 in einer Menge entsprechend 0,6% Festharz, bezogen auf Zement, zu, so benötigt man zur Erzielung etwa des gleichen Ausbreitmasses von 40, 5 cm ein W/Z-Verhältnis von nur 0, 54.
Der so erhaltene Beton zeigte nach 2 Tagen eine Druckfestigkeit von 27, 00 N/mm2, nach 4 Tagen von 30, 90 N/mm2, nach 7 Tagen von 34, 10 N/mm2 und nach 28 Tagen von 43, 30 N/mm'
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im Gegensatz zum Kontrollversuch, der nach 2 Tagen eine Druckfestigkeit von 19, 00 N/mm2, nach 4 Tagen von 22, 50 N/mm2, nach 7 Tagen von 27, 50 N/mm2 und nach 28 Tagen von 39, 30 N/mm2 besass.
Beispiel 17 : 1200 g Stukkaturgips und 504 g Wasser wurden im Zwangsmischer nach DIN 1164, Blatt 7, innig vermischt und das Ausbreitmass bestimmt, das 19 cm betrug.
Nun wurden Mischungen aus der gleichen Menge Gips und Zusatz der wässerigen Harzlösung gemäss Beispiel 1 in einer Menge entsprechend einem Zusatz von 0, 5 Gew.-% Festharz, bezogen auf Gips, bereitet, wobei die Wassermenge gegenüber der Kontrolle so verringert wurde, dass das Ausbreitmass auf 19 cm eingestellt wurde.
Aus beiden Proben wurden Probekörper des Ausmasses 4 x 4 x 16 cm hergestellt. Nach Entscha-
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Die nach DIN 1164 ermittelten Werte für die Biegezugfestigkeit und Druckfestigkeit in N/mm2 sind in nachfolgender Tabelle angeführt.
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<tb>
<tb>
Biegezugfestigkeit <SEP> Druckfestigkeit
<tb> Kontrolle <SEP> 5, <SEP> 40 <SEP> 26, <SEP> 10 <SEP>
<tb> Harz <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> 7, <SEP> 81 <SEP> 32, <SEP> 60 <SEP>
<tb>
Beispiel 18 : 226, 8 g MgCl . 6H O, 600 g gebrannter Magnesit, 212, 3 g Wasser, 200 g Holzspäne und 60, 6 g der Harzlösung gemäss Beispiel 1, entsprechend 2 Gew.--% Festharz, wurde ein Magnesitzement hergestellt. Als Kontrolle wurden die gleichen Mengen MgC12. 6H20 Magnesit und Holzspäne nur mit der Wassermenge 272, 8 g, aber ohne Harzgehalt gemischt. Beide Mischungen wurden in Formen von 4 x 4 x 16 cm gefüllt, 1 h bei 1200C getrocknet und 10 Tage bei 23 C gelagert.
Die Prüfung der Biegezugfestigkeit und der Druckfestigkeit ergaben beim erfindungsgemässen Magnesitzement 8, 15 bzw. 16, 30 gegenüber 5, 65 und 11, 50 Nimm'bei der Kontrolle.
Beispiel 19 : Im Reaktionskolben wurden 192, 8 g Formalin, 35 gew. -%ig, vorgelegt und unter Rühren 50, 4 g Melamin und 36 g Harnstoff eingetragen. Nun wird die Heizung eingeschaltet und bei 250C der PH-Wert der Mischung mit Natronlauge auf PH 9, 0 gestellt. Innerhalb von 15 min wird die Temperatur auf 80 oe erhöht. Bei dieser Temperatur entsteht eine klare Lösung. Dann wird die wie folgt vorbereitete Sulfanilsäure-Na-Lösung zugesetzt : 271, 2 g dest. H20 und 16 g Ätznatron werden nach Lösen des Ätznatrons mit 69, 2 g Sulfanilsäure versetzt und mit 50 gew.-% iger NaOH, falls erforderlich, auf PH 10, 5 gestellt.
Der PH-Wert der gesamten Mischung wird mittels Natronlauge auf 10, 5 gestellt und bei 75 oe die Mischung 45 min reagieren gelassen. Anschliessend wird mit 401, 7 g dest. H 20 verdünnt und die Reaktionsmischung auf 550C gekühlt. Der PH -Wert wird mit 20 gew. figer Ameisensäure auf 5, 0 gestellt. Bei 55 C wird bis zu einer Viskosität von 63 bis 67 s bei 20 C im ?, mm DIN Auslaufbecher kondensiert. Nach Erreichen der gewünschten Viskosität wird der pH-Wert des gesamten Ansatzes mit NaOH, 50 gew.-% ig, auf 8, 5 gestellt und innerhalb von 30 min auf Raumtemperatur gekühlt.
Eigenschaften des Harzes :
Viskosität 8 bis 10 mPas
Feststoffgehalt etwa 20 Gew.-%
Eigenschaften eines Zementmörtels nach DIN 1164 aus Zement PZ 275 nach 18 h :
Wasser-Zementfaktor 0, 5
1% Festharz/Zement
Harzzusammensetzung
U/M/S/F=0,6/0,4/0,4/2,25
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<tb>
<tb> Ausbreitmass <SEP> N/mm
<tb> in <SEP> cm <SEP> B <SEP> B/B <SEP> D <SEP> D/D
<tb> 0-Probe <SEP> 13, <SEP> 8 <SEP> 3, <SEP> 15 <SEP> 13, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Harz <SEP> 20-21 <SEP> 3, <SEP> 52 <SEP> 1, <SEP> 12 <SEP> 14, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 04 <SEP>
<tb>
Beispiel 20 : In analoger Weise zu den Beispielen 1 bis 12 und 19 hergestellte Harze der unten angegebenen Zusammensetzung wurden mit 2 Proben von Zement PZ 275 verschiedener Herkunft zu einem Zementmörtel nach DIN 1164 verarbeitet und geprüft.
Der Wasserzementfaktor betrug 0, 5, der Harzzusatz betrug 1% Festharz, bezogen auf Zement. Die Prüfung wurde 18 h nach der Mörtelbereitung durchgeführt. Die Harze wurden in der Zusammensetzung so gewählt, dass ein konstantes Verhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff von 1, 0 und von Formaldehyd zu Melamin von 2, 5 eingehalten wurde. Sie wurden als etwa 20 gew.-% ige, wässerige Lösung eingesetzt. Die Ergebnissesind in der Tabelle zusammengefasst. A ist dabei das Ausbreitmass. Zur besseren Verdeutlichung des Effektes wird auch der Quotient der erzielten Druck- bzw. Biegezugfestigkeiten dividiert durch die Werte der Zementmörtelprobe ohne Harzzusatz in der Tabelle angegeben.
Zement 1
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<tb>
<tb> Harz <SEP> A <SEP> B <SEP> B/B <SEP> D <SEP> DIDo <SEP>
<tb> U <SEP> : <SEP> M <SEP> : <SEP> F <SEP> : <SEP> S <SEP> cm <SEP> N/mm2 <SEP> N/mm2 <SEP>
<tb> ohne <SEP> Harz <SEP> 13, <SEP> 65 <SEP> 3, <SEP> 04 <SEP> 14, <SEP> 12 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 2 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> : <SEP> 2, <SEP> 20 <SEP> 26, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 65 <SEP> 0, <SEP> 87 <SEP> 11, <SEP> 48 <SEP> 0, <SEP> 81 <SEP>
<tb> 0,3 <SEP> :0,7:0,4:2,05 <SEP> 27,0 <SEP> 2,62 <SEP> 0,86 <SEP> 12,46 <SEP> 0,88
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<tb>
Zement 2
EMI6.3
<tb>
<tb> Harz <SEP> A <SEP> B <SEP> B/B <SEP> D <SEP> D/D <SEP>
<tb> U <SEP> : <SEP> M <SEP> :
<SEP> F <SEP> : <SEP> S <SEP> cm <SEP> N/mm'N/mm'
<tb> ohne <SEP> Harz <SEP> 13, <SEP> 4 <SEP> 2, <SEP> 03 <SEP> 7, <SEP> 79 <SEP>
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<tb>
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