-
Münzbetätigte Schalteinrichtung für die Abgabebegrenzung von Mineralölprodukten
durch Zap£-säulen Die Erfindung bezieht sich auf eine mUnzbetätigte Schalteinrichtung
für die Abgabebegrenzung von Mineralölprodukten lurch Zapfsäulen, die eine dem eingeworfenen
Münzwert proportionale Voreinstellung eines Meßgliedes ermöglicht, das nach Einschalten
der Zapfsäulenpumpe und Produktabgabe zurückgestellt wird und bei Erreichen der
Auagangs9tellung die Puppe ausschaltet.
-
Im allgemeinen sind die an Tankstellen und in Vorratslägern eingelagerten
Mineralölprodukte Eigentum der Mineralölfirmen und werden im AuStrag und auf Rechtung
dieser Firmen verkauft, Der Warenwert muß vom Tankstellenpächter durch eine Bankbürgschaft
oder durch eine Kaution abgesichert werden. Dies bedingt, dab die Pächter der Tankstellen
bzw. die Verwalter der Vorratsläger über ein erhebliches Barkapital verfügen müssen,
um für den angelieferten Warenwert die erforderliche Sicherheit zu stellen.
-
es sind bereits münzbetätigte Schalteinrichtungen der eingange erwähnten
Art bekannt geworden, die vorwiegend zur Begrenzung der abgegebenen Flüssigkeitsmenge
bei im Selbstbedienungsbetrieb gehandhebten Zapfsäulen verwendet werden. Dabei erfolgt
die RUckstellung des voreingestelten Xeßgliede8 mechanisch entsprechend der jeweils
abgegebenen Flüssigkeitsmenge, wobei bei Erreichen der Ausgangsstellung die elektrische
Zufuhr zum Pumpenmotor abgeschaltet wird.
-
Bei diesen bekannten Einrichtungen ist es insbesondere wegen der
mechanischen Koppelung notwendige an Jeder Zapfsäule einen eigenen Münzsperrautomaten
sorsusehen. Sie sind daher für den angegebenen Zweck schleeht brauchbar. AuBerdem
müssen sie noch auf das zu verkaufende Produkt abgestimmt sein, da dia Literpreise
der verschiedenen Mineralölprodukte einer Tanksteile, z.B. Benzins Super und Diesel
nicht einheitlich sind. Der Einbau solcher Münzsperrautomaten in jede Zapfsäule
ist äußerst aufwendig und zeitraubend, da an der Zapfsäule größere bauliche Xnderungen
vorgenommen werden müssen. Unter anderes ist es bei der in Betracht gezogenen bekannten
Einrichtung erforderlich, daß Zählwerk auszubauen, um an der Antriebsachse des Zählwerkes
ein Zwischengetriebe einzubauen. Über dieses Zwischengetriebe und eine biegsame
Welle wird der MUnssperrautomat angetrieben und zählt dann von einem vorgewählten
Literwert auf Null zurück. Nach Erreichung des Nullwertes wird eine S¢halteinrichtung
betätigt, die den elektrischen Strom für die Zapsäule bzw. deren Pumpenmotor unterbricht
und somit die Abgabe blockiert.
-
i Darüber hinaus ist noch zu beachten, daß das Je ZapisEule benötigte
Schaltschütz zur Wahrung des Explosionsschutzes ausserhalb der Sicherheitazone ton
5 Metern angebracht werden muß.
Zapfsäule wird dadurch bei der bekannten Einrichtung eine eigene Steuerleitung zwischen
Münzsperrautomat und Schaltschütz notwendig. Der Münzsperrautomat selbst muß in
explosionssicherer Ausführung sein, da er direkt in der Zapfsäule
montiert
ist.
-
Da der Literpreis der abzugebenden Produkte sich laufend ändern kann
und somit die finanzielle Absicherung der eingelagerten Mineralölprodukte erschwert
istw wenn die Absicherung der Vorräte über eine Mengenbegrenzung erfolgte ist es
Aufgabe der Erfindung, die Abhängigkeit der münzbetätigten Schalteinrichtung ton
der Art des Mineralölproduktes und dessen Literpreis zu beseitigen. Außerdem soll
die Möglichkeit geschaffen werden, sämtliche Lagerbehälter und Zapfsäulen eines
Pächters oder Konzessionärs auf einen einzigen Münzsperrautomaten zu schalten. Dabei
sollen umfangreiche bauliche inderungen an den Zapfsäulen für den Antrieb des Münzsperrautomaten
vermieden werden.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer mUnzbetätigten Schalteinrichtung
der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß als meßglied aus einem elektrischen,
subtrahierenden Impulszähler besteht, der entfernt von der oder den zu Uberwachenden
Zapisäulen angeordnet ist und dessen Voreinatellung durch einen nur durch Münzeinwurf
betätigbaren Mikrokontaktschalter erfolgt, und daß der Impulszähler ### elektrisch
über einen Zwischenverstärker mit einem oder mehreren, jeweils einer Zapisäule zugeordneten
Impulsgeber verbunden ist der vom Preissummierwerk des Rechenwerkes der Zapfsäule
gesteuert wird. Die in dem Impulszähler toreingestellte Impulszahl entspricht genau
den Werkeinheiten einer Währung, beispielsweise DM, wobei die voreinstellung in
bekAnnter Weise durch den Einwurf einer Münze in den mit dem Impulszähler gekoppelten
Münzsperrautomaten bekannter Ausführung erfolgte Die £Wnze ist dabei als Wertmarke
von Lieferantn zu erwerben. Der Impulszähler hat einen eingebauten elektrischen
Schaltkontakt, der nach Erreichung der Zahl Null einen Steuerstroakreis unterbricht,
durch den ein Schützt das sich in der Zuleitung für die Zapfsäulen befindet, geschaltet
wird. Diesen Schütz unterbricht die Stromzufuhr zu den Zapfsäulen und verhindert
somit eine weitere Abgabe von
Mineralölprodukten.
-
Die durch die erSindungsgemäße Einrichtung erzielten Vorteile bestehen
in9be8Ondere darin, daß ein einziger Munzsperrautomat für mehrere Zapfsäulen verwendet
werden kann, auch wenn die durch diese abgegebenen Produkte mit verschiedenen Literpreisen
abgegeben werden. Sämtliche LapfsäuSen können die Zählimpulse über ein gemeinsames
Kabel zum Münzsperrautomaten @enden. Der Pächter oder Verwalter braucht für die
finanzielle Absicherung der eingelagerten Mineralölprodukte nicht deren besamten
Wert abzusichernt weil eine Entahme son Mineralolprodukten, die aen Wert der in
den Münzsperrautomaten eingeworfenen Münzen übersteigt, nicht möglich ist.
-
Der in der münzbetätigten Schalteinrichtung installierte Impulazähler
erhält die notwendigen Zählimpulse durch einen Impulsgeber in Jeder der Zapfsäulen.
Erfindungsgemäß ist auf der Antriebsachse des Preissummierwerkes jeder Zapfsäule
eine Nocke angeordnet, die bei jeder Achæumdrehung auf den im Bewegungsbereich der
Nocke angeordneten Impulsgeber einwirkt.
-
Diese Achse dreht sich pro ahrungaeinheit, beispielsweiie DM 1,--,
einmal. Der Zählimpuls, der dem substrhierenden Impulazähler zugeleitet wirds ist
eine konstante Größe, die unabhangig ist vom jeweils gültigen Literpreis des abgegebenen
Produktes.
-
Damit ermöglicht ist, daß bei Anschluß mehrerer Zapfsäulen an ein
und dieselbe münzbetätigte Schalteinrichtung auch bei gleichzeitiger Bedienung mehrerer
Zapfsäulen immer eine einwandfreie Registrierung erfolgt ist erfindungsgemäß der
Impulszähler in an sich bekannter Weise derart ausgebildet, daß er mindestens 25
Impulse pro Sekunde zählen kann.
-
Da es durch die erfindungsgemäße Einrichtung möglich ist, mehrere
Zapfsäulen ton eines entfernt angeordneten Munzsperrautomaten
aus
zu kontrollieren, ist es auch mögliche den Sperrautomst soweit von den Zapfsäulen
entfernt anzuordnen, daß er nicht explosionssicher ausgebildet sein muß. ErBindungsgemaß
sind dabei der oder die Impulageber in einem eigensicheren Stromkreis angeordnet
und die in dem Geber erzeugten Impulse steuern ein Impulsrelais das seinerseits
den sub- .
-
trahierenden Impulszähler in der münzbetätigten Schalteinrichtung
schaltet. In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung sind die Münzsperrvorrichtung
mit Mikroschalter, , der Impulszahler, das Impulsrelais sowie die Speiseaggregate
des eigensicheren Stromkreisev zu einem entfernt von der oder den Zapfsäulen anbringbaren
Gerät vereinigt, das Anschlußklemmen zurVerbindung mit einem oder mehreren Impulsgebern
sowie dem oder den Schaltschützen der Zapfsäulenpumpen aufweist.
-
Eine Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird anhand der
beigefügten Zeichnungen beschreiben.
-
In den Zeichnungen ist dargestellt in: Fig. 6 Schematisch eine Schaltanordnung
der erfindunggemäßten Einrichtung, Fig. 2 schematisch die Anordnung des Impulgebers
in der Zapfsäule, Fig. 3 eine Ansicht von A-B in Fig. 2 und in Fig 4 eine Ansicht
eines erfindungsgemaß4en Gerätes.
-
Die in Fig. 1 in der strichlierten Umrahmung angegebenen Teile sind
innerhalb des in Fig. 4 dargestellten Münzautomaten 1 angeordnet. Das innerhalb
des Münzautomaten 1 befindliche, an sich bekannte Impulszählwerk ist mit schrichpunktierter
Linie eingerahmt und mit 2 bezeichnet. Mit 3 und 4 sind Anschlußklemmen am Münzautomat
1 fur den eigensicheren Stromkreis zu den Impulsgebern 11 in jeder Zapfsäule, deren
| Pumpenmotore 25 durch einen Hauptschütz 13 ge3touert werten.
-
Die Zuleitung für den Speisestarkstrom der Pumpenmotore ist bei 26
schematisch angedeutet. Mit 27 sind Motorschutzschalter für die Pumpenmotore bezeichnet.
Das Schaltschütz 13 für die
Pumpenmotore 25 der Zapfsäulen ist mit
einem Hilfschütz 8 verbundene um den weiter unten erläuterten Schaltkontskt 23 im
Zählwerk 2 nicht zu stark zu belasten. Mit 9 und 10 sind an die Netzschlußklemmen
des Münzautomaten 1 bezeichnet. Die Anschlußklemme für den Hilfsschütz 8 ist mit
12 bezeichnet.
-
Das Anliegen der Netzspannung von beispielsweise 220 Volt an dem Münzautomat
wird durch eine Anzeigelampe 5 sichtbar gemacht, die zweckmäßig als Glimmlampe ausgebildet
ist. Der eigensichere Stromkreis, in den über die Klemmen 3, 4 die Impulsgeber 11
einbezogen sind, wird durch ein im Handel erhältliches serienmäßiges Einbauteil
24 erzeugt. Mit 7 ist ein Impulsrelais für die Impulsgeber 11 bezeichnet, welches
von der durch das Einbauteil 24 abgegebenen eigensicheren Spannung angesteuert wird
und das Zählwerk 2 schaltet.
-
Mit 14 ist ein Mikrokontaktschalter für die Rückstellung des Zählwerkes
2 bezeichnet. Um den Zähler 22 des Zählwerkes 2 auf den dem Münzwert entsprechenden
voreiningestellten Wert einzustellen, wird die elektromagnetische Rückstellung 21
durch diesen Mikrokontaktschalter 14 betätitgt. Dieser Schalter 14 ist verriegelt
und kann nur durch den Einwurf einer passenden Wetmünze, die durch den Schlitz 28
genuß Fig. 4 einzuwerfen ist, in bekannter Weise betätigt werden. Die Anschlußklemme
des Mikroschalters 14 am Zählwerk 2 ist mit 15 bezeichnet. 16, 17 und 18 bezeichnen
Anschlußklemmen für den im Zählwerk 2 eingebauten Umschalter 23. Dieser Umschalter
23 hat beim Zählvorgang zwischen den Anschlußklemmen 16 und 17 Kontakt und hält
das Hilfsschütz 8 so lange, bis der Wert der Münze durch die in den Impulsgebern
11 erzeugten und das Impulsrelais 7 weitergegebenen Zählimpulse aufgebraucht ist,
d.h. der Zähler 22 von der voreingestellten Zahl auf Null gezählt hat. Ist das Zählwerk
22 leer, so schaltet es den Schalter 23 um und stellt die Verbindung zwischen den
Klemmen 17 und 18 her. Das Hilfsschütz 8 fällt ab und die Anzeigelampe 6 4 wird
gespeist, die damit den notwendigen Einwurf einer neuen Münze anzeigt. Mit 19 und
20 sind die Anschlußklemmen für den
Impulszähler 22 bezeichnet,
wobei die Klemme 19 direkt an dem einen Netzleiter liegt und die Klemme 20 mit dem
Impulsrelais 7 verbunden ist. Der Zähler 22 ist ein Serienfabrikat und zählt von
einem eingestellten vorwählbaren Wert auf Null zurück. Mechanisch mit diesem Zähler
22 ist eine magnetische uückstellung-2t verbunden, wobei die RUckstellung nur dann
erfolgen kanne wenn eine Wertmünze einge-orfen und der Schalter 14 betätigt wird.
-
In den Fig. 2 und 3 ist die Anordnung des Impulsgebers 11 innerhalb
der Zäpfsäule näher erläutert. Der Impulsgeber 11 ist in der Nähe der Antriabsachse
30 des Preissummierwerkes der Zapfsäule an einem Wandteil 31 der Säule oder des
Rechenwerkes der Säule befestigt. Das Preissummierwelk ist bei 32 angedeutet. Die
Antriebsachse 30 des Preissummierwerkes 32 eist einen Nocken 33 auf, der bei einer
Umdrehung der Antriebeachse 30 jeweils einmal gegen den Auslösestift 34 des Impulsgebers
31 stört und eLnßn Impuls auslöst, mit aem das Impulßrelais 7 angesteurt wird. Die
mit den Anschlußklemmen 3, 4 am Münzautomaten 1 verbunden Ableitung vom Impulsgeber
11 ist in Fig. 2 mit 35 bezeichnet. Eine Umdrehung der Antriebsachse 30 des Preissummierwerkes
entspricht einer Werteinheit, so daß jeweils ein Impuls ausgelöst wird, wenn von
dem jeweiligen in der betreffenden Säule sbgegebenen Mineralölprodukt eine wer Werteinheit
entspechende Menge abgegebene worden istt unabhängig davon, zu welchem Preis das
Mineralölprodukt gerade abgegeben wird.
-
Ansprüche: