DE2510085C2

DE2510085C2 -

Info

Publication number: DE2510085C2
Application number: DE2510085A
Authority: DE
Inventors: Bo Ingvar Tygelsjoe Se Leander
Original assignee: Ljungmans Verkstader AB
Current assignee: Wayne Fueling Systems Sweden AB
Priority date: 1974-03-08
Filing date: 1975-03-07
Publication date: 1987-10-15
Also published as: FI67262C; DK157612C; NO750774L; NO137954C; DK157612B; FR2264336B1; DE2510085A1; GB1507491A; FR2264336A1; DK91875A; FI750667A; SE7403110L; FI67262B; SE390722B; NO137954B; US4005412A; CA1020676A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Abgabe von Kraftstoff gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Anlage ist aus der DE-OS 22 23 644 bekannt.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Anlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so zu verbessern, daß die Zapfpistole bei geringem Gewicht und robuster Ausführung eine absolut sichere Anzeige von Daten ermöglicht.

Das Problem wird erfindungsgemäß durch den Anspruch 1, nämlich die Merkmale des Kennzeichens, gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran sprüchen unter Schutz gestellt.

Das Grundprinzip der Erfindung besteht im Vorsehen optischer Lichtleiter zur Übertragung der Daten, ohne daß elektrische Signale entstehen, und im Vorsehen der Primärwicklung des Transfor mators an der festen Station. Nur in eingehängtem, also nicht im Betriebs-Zustand, kann somit überhaupt Energie auf die Zapfpistole übertragen werden. Der Betrieb der Zapfpistole selbst ist somit vollkommen ungefährlich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Zapfpistole,

Fig. 2 eine Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten Zapfpistole mit darauf angeordneten zweiten Anzeigeeinrichtungen,

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teils der Zapfpisto le mit Transformator-Schaltung.

Die dargestellte Anlage dient der Übertragung von Daten zwischen Zapfpistole und fester Station einer Tankstelle, wobei der Kunde die abgegebene Kraftstoff-Menge und/oder den Geldbetrag für die abgegebene Menge direkt am Zapfventil ablesen kann. Der Kunde kann sich dadurch voll auf den Tankvorgang konzentrieren, ohne auf die ersten Anzeigeeinrich tungen bei der festen Anlage achten zu müssen, zu denen häufig keine oder eine schlechte Sicht da ist.

Die in Fig. 1 gezeigte Zapfpistole ist an eine Fluidleitung in Form eines Schlauches 1 angeschlossen, der zu einer nicht gezeigten festen Station in Form einer Zapfsäule führt. Die Zapfpistole weist einen Griff (2) mit einem Bügel (3) auf, wobei ein Fingergriff und ein Abzug (4) vorgesehen ist. Der Griff (2) enthält eine an sich bekannte Ventileinrichtung zum Öffnen und Schließen des Fluids, nämlich des Kraftstoffes. Diese Ventileinrichtung ist mit Hilfe einer Membran betätigbar, die innerhalb eines Membrangehäusedeckels (5) vorgesehen ist. Am Griff (2) ist ferner ein Auslaufrohr (6) vorgesehen, das in an sich bekannter Weise eine Sperrfeder (7) aufweist. Ferner trägt der Griff (2) zweite Anzeigeeinrichtungen (8) mit einem Gehäuse in Form eines Schutzrandes (9).

In Fig. 2 sind die zweiten Anzeigeeinrichtungen näher verdeut licht. Es sind zwei Reihen von an sich bekannten Leuchtdioden vorgesehen, wobei eine Reihe die abgegebene Menge in Litern, die andere Reihe den zu zahlenden Preis in D-Mark anzeigt. Es ist auch eine derartige Schaltung möglich, daß wechselweise entweder die abgegebene Kraftstoffmenge oder der zu zahlende Preis angezeigt wird. Die zweiten Anzeigeeinrichtungen (8) können auch (nicht gezeigte) Druckknöpfe zur Wahl der gewünsch ten Oktanzahl und/oder zur Wahl der Kraftstoff menge oder des Gesamt-Abgabe-Preises in D-Mark enthalten.

Schließlich kann die Zapfpistole auch ein transistorgesteuertes Relais zum Betätigen der Membran innerhalb des Membrangehäu sedeckels (5) aufweisen, so daß die Kraftstoff-Abgabe durch die eigentliche Zapfpistole automatisch geöffnet und geschlos sen werden kann.

Die Schaltung der zweiten Anzeigeeinrichtung (8) ist als eigensicherer Kreis angerichtet, vorzugsweise nach VDE 0171. d/2. 65, Vorschriften für explosionsgeschützte elektrische Betriebsmit tel. Der zweiten Anzeigeeinrichtung (8) werden die zur Anzeige erforderlichen Informations-Daten über zwei Lichtleiter (10) zugeführt.

Auch die Durchleitung der Lichtleiter (10) zu der zweiten Anzeigeeinrichtung (8) ist selbstverständlich von eigensicherer Ausführung. Die Lichtleiter (10) erstrecken sich längs des Griffes (2) und des Schlauches (1) zu einer entsprechenden ersten Anzeigeeinrichtung (15) an der festen Station in Form einer Zapfsäule, welche die erforderlichen Informations-Daten liefert. Darüber hinaus können die Lichtleiter (10) auch zur Lieferung von Informations-Daten zur Steuerung des transistorgesteuerten Relais zur Betätigung der Membran sowie zur Übertragung von Informations-Daten von an der zweiten Anzeigeeinrichtung (8) vorgesehenen Knöpfen zur Wahl der Oktanzahl und zur Wahl der Anzeige entweder der abgegebenen Kraftstoffmenge in Litern oder des zu zahlenden Kaufpreises in D-Mark dienen. Um die zweite Anzeigeeinrichtung (8) möglichst eigensicher zu gestalten, muß sie völlig eingekap selt sein, und es darf an diese keine Energie übertragen werden, die bei der eigentlichen Übertragung eine Funkenbildung verursachen könnte.

Zu diesem Zweck ist eine aus zwei Teilen bestehende Transforma torschaltung vorgesehen, deren einer Teil (11) an der Zapfpistole nahe der zweiten Anzeigeeinrichtung (8) angebracht ist. Dieser Teil (11) wirkt mit einem zugeordneten zweiten Teil (12) an der Einhängestelle der Zapfpistole bei Nicht-Benutzung zusammen. Das Teil (12) ist an ein übliches Stromversorgungsnetz angeschlossen. Die Teile (11) und (12) sind in Fig. 3 näher dargestellt.

Der Teil (12) trägt eine erste Wicklung (T 1), die über Anschlüsse (13, 14) an ein Stromnetz angeschlossen ist; es wird davon ausgegangen, daß dieses bei der ersten Anzeigeeinrichtung (15) vorhanden ist. Die Teile (11) und (12) sind Weicheisenteile und bilden nach ihrem Zusammenbau den Kern eines Transformators, dessen Primärwicklung (T 1) und dessen Sekundärwicklung (T 2) ist, wobei die Sekundärwicklung (T 2) am Teil (11) angeordnet ist. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Teil (11) nahe der zweiten Anzeigeeinrichtung (8) angebracht. Die Wicklung (T 2) ist in einem Ladekreis zum Laden eines Akkumulators (B) eingeschaltet. Der Ladekreis enthält ferner eine Gleichrichterdiode (D). Weiterhin ist der übrige Teil der zweiten Anzeigeeinrichtung (8) an einen Akkumulator (B) angeschlossen, der eine beliebige herkömmliche Konstruktion aufweisen kann. Der gezeigte Aufbau bewirkt, daß der Akkumulator (B) aufgeladen wird, sobald die Zapfpistole eingehängt ist. Eine offene Übertragung von Strom an die zweite Anzeigeeinrichtung (8) oder andere Einrichtungen, die in den in Fig. 3 gezeigten Betriebsstromkreis angeschlossen werden könn ten, ist also nicht erforderlich. Dadurch erhält man einen außerordentlichen sicheren Betriebsstromkreis.

Die zur Übertragung von Informations-Daten von der festen Station an die Zapfpistole vorgesehenen Lichtleiter (10) sind an ihrem mit der festen Station verbundenen Ende mit Leuchtdioden und am Zapfpistolen-Ende in an sich bekannter Weise mit Fotozellen versehen. Die zur Übertragung von Informations- und Steuer-Daten von der Zapfpistole an die feste Station vorgesehenen Lichtleiter sind umgekehrt am Zapfpistolen-Ende mit Leuchtdioden und am anderen Ende mit Fotozellen versehen.

Claims

1. Anlage zur Abgabe von Kraftstoff, mit einer festen Station, die Meß-, Rechen-, Steuer- und erste elektronische Anzeigeeinrichtungen für wenigstens die abgegebene Kraftstoffmenge oder den zu zahlenden Preis aufweist, und die über eine Fluidleitung (1) mit einer beweglichen Zapfpistole für den Kraftstoff verbunden ist, die eine zweite Anzeigeeinrichtung (8) wenigstens für die Kraftstoffmenge oder den zu zahlenden Preis aufweist, wobei zur Übertragung der Informationen ein mit der Fluidleitung (1) integriertes Übertragungskabel zwischen fester Station und beweglicher Zapfpistole vorgesehen ist, und wenigstens die Stromversorgung für die Zapfpistole in einem getrennten, explosionsgesicherten Gehäuse (9) untergebracht ist, wobei als Stromversorgung an der Zapfpistole ein Akkumulator angeordnet ist, der mittels Transformator durch Induktion aufladbar ist, dadurch gekennzeichnet,

a) daß als Übertragungskabel Lichtleiter (10) eingesetzt sind, und
b) die Primärwicklung des Transformators an der festen Station angeordnet ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiter (10) an ihrem einen Ende an der festen Station Leuchtdioden und am anderen Ende an der Zapfpistole Fotozellen aufweisen.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch weitere Lichtleiter zur Übertragung weiterer Informa tionen von der festen Station zur Zapfpistole und durch Druckknöpfe an der Zapfpistole zur Wahl der Oktanzahl und zur Wahl der Anzeige der Kraftstoffmenge oder des Geldbetrages.