DE6810428U - Muenzsperrautomat fuer kraftstoffzapfsaeulen und dergleichen - Google Patents
Muenzsperrautomat fuer kraftstoffzapfsaeulen und dergleichenInfo
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Description
Essenden 29.November I968
Kettwiger Straße 36
Gebrauchsmusteranmeldung der Firma
GrundstücksVerwaltungsgesellschaft
Müller & Co. KG., 583 Schwelm,
Lohestraße 1
GrundstücksVerwaltungsgesellschaft
Müller & Co. KG., 583 Schwelm,
Lohestraße 1
Münzsperrautomat für Kraftstoffzapfsäulen
und dergleichen
Dj-e Erfindung bezieht sich auf einen Münzsperrautomaten f;ir
Kraftstoffzapfsäulen und dergleichen. Derartige Münzsperrautomaten
sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und bestehen
in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus von der Kraftstoff-Zapfsäule
angetriebenem Rollenzählwerk mit Anzeigefenster, Vorgabe-Einrichtung mit Münzeinwurf und Betätigungshandgriff
sowie vom Rollenzählwerk über einen Schaltnocken betätigter, mit Rückstellfeder ausgerüsteter Schaltwippe mit zugeordneter
elektrischer Schaltvorrichtung für die Pumpe der Kraftstoffzapf säule, - ailes untergebracht in einem an der Kraftstoffzapfsäuie
oder in der Kraftstoffzapfsäule montierbaren Automatengehäuse.
Dabei zählt das Rollenzählwerk von einer vorge-
gebenen Menge, z.B. 1.000 Liter, die abgegebene Kraftstoffmenge
rückwärts bis Nuxl und schaltet bei Null über die elektrische
Schaltvorrichtung d^e Pumpe der Kraftstoffzapfsäule
aus, die sicherst nach Einwurf einer Münze und Rückstellung des Rollenzählwerkes mit Hilfe des Betätigungshandgriffes auf
die vorgegebene Menge wieder einschaltet.
Der Sinn derartiger Munzsperrautomaten .liegt darin, zu verhindern,
daß der Betreiber der Kraftstoffzapfsäule (Tankstelienpilchter)
die gesamte im unterirdischen Lagerbehälter vorhandene Kraftstoffmenge, die dem Besitzer der Anlage (Benzingesellschaft)
gehört, verbraucht. Der Betreiber der Kraftstoffzapfsäule wird
durch den Munzsperrautomaten gezwungen, nach Abschalten der
Pumpe der Kraftstof!'zapfsäule durch den Munzsperrautomaten eine
oder mehrere neue Münzen, die er von dem Besitzer der Anlage beziehen kann und die z.B. dem Wert von 1.000 Litern Benzin
einsprechen, in den Munzsperrautomaten einzuwerfen.
Bei einer bekannten nusführungsforrn der zuvor beschriebenen
.'■iUr.zsperrautomaten, die im Ausland entwickelt wurden, ist die
elektrische Schaltvorrichtung ein Quecksilberkippschalter, der uurch eine Verstellung der Schaltwippe betätigt wird. Das ver-
-angö unter Berücksichtigung der in Deutschland gellenden gesetzlichen
Bestimmungen eigensichere Stromkreise und damit besondere Schaltschütze und ist im Ergebnis aufwendig. Bei einer
;.-cht zum Stand der Technik gehörenden Ausführungsform des eingangs
beschriebenen Munzsperrautomaten ist die Aufgabe, einen solchen Münzsperrautomaten unter Verzicht auf eigensichere
o'.romkreise aufzuführen, durch die Anmelderin dadurch gelöst,
;&3 die elektrische Schaltvorrichtung aus einem Schutzgaskon-
takt in explosionsgeschUtztem, nicht ferromagnetischem Gehäuse
und zugeordnetem Schaltmagneten besteht. Diese Ausführungsfonr
eines Münzsperrautomaten hat sich in der Praxis bereits bewährt; dabei tritt jedoch u.U. ein besonderes eichgesetzliches Problem
auf.
Das Abschalten der Pumpe der Kraftstoffzapfsäule durch die
Schaltwippe des Münzsperrautomaten erfolgt in dem Augenblick,
in dem das rückwärts zählende Rollenzählwerk, bei einem vierstelligen
Rollenzählwerk z.B. vom Stand 0000 auf 9999 springt. Der Zustand unmittelbar danach ist irreführend, weil die in
dem Anzeigefenster erscheinende 9999 als Kredit von 9999 Liter Benzing verstanden werden könnte, während in Wirklichkeit der
Kredit Null ist. Bei den eingangs beschriebenen, im Ausland entwickelten Münzsperrautomaten ist es üblich, die Tausender-Rolle
des rückwärts zählenden vierstelligen Rollenzählwerkes anstelle der 9 mit einer roten Fläche zu versehen. Auch diese
Ausführungsform wird von den Eichbehörden für den eichpflichtigen
Verkehr nicht zugelassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Münzsperrautomaten
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß im Augenblick des Abschaltens durch dxe Schalüwippe und unmittelbar
danach das Rollenzählwerk keine irreführenden Informationen
offenbart, so daß die Münzzählautomaten durch die Eichbehörden auch für den eichpflichtigen Verkehr zugelassen werden.
Die Erfindung betrifft einen Münzsperrautomaten für Kraftstoffzapfsäulen
und dergleichen, bestehend aus von der Kraftstoffzapfsäule angetriebenem Rollenzählwerk mit Anzeigefenster, Vor-
gäbe-Einrichtung mit Münzeinwurf und Betätigungshandgriff sowie
vorn Rollenzählwerk über einen Schaltnocken betätigter, mit Rückstellfeder ausgerüsteter Schaltwippe mit zugeordneter elektrischer
Schaltvorrichtung für die Pumpe der Kraftstoffzapf säule,
- alles untergebracht in einem an der Kraftstoffzapfsäule
oder in der Kraftstoffzapfsäule montierbarem Automatengehäuse.
Der Münzsperrautomat nach Lehre der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine bei Betätigung der Schaltwippe das Anzeigefenster
verdeckende und bei Einwerfen einer oder mehrerer Münzen das Anzeigefenster wieder freigebende Blende.
In konstruktiver Hinsicht gibt es verschiedene Möglichkeiten den erfindungsgemäßen Münzsperrautomaten auszugestalten. Eine
besonders einfache und daher bevorzugte Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Blende an die Schaltwippe angelenkt ist. Diese Ausführungsform ermöglicht es, auch bereits
vorhandene Münzsperrautomaten der eingangs beschriebenen Art nachträglich in der erfindungsgemäßen Weise auszugestalten. Je
nach den räumlichen Verhältnissen kann es auch zweckmäßig sein, die Blende elektromagnetisch zu betätigen. Jedenfalls erfolgt
bei der eri'indungsgemäßen Ausführungsform eines Munzsperrautomaten
in dem Augenblick, in dem die Pumpe der Kraftstoffzapfsäule
durch die Schaltwippe abgeschaltet wird, eine Verdeckung des Rüllenzählwerkes bzw. des Anzeigefensters, so daß keine irreführenden
Informationen offenbart werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Auiührungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Münzsperrautomaten
und
Fig. 2 die Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Münzsperrautomat "i ist für Kraftstoff
zapfsäulen und dergleichen bestimmt. Er besteht in seinem
grundsätzlichen Aufbau zunächst aus von der Kraftstoffzapfsäule
angetriebenem Rl enzählwerk 2 mit Anzeigefenster 3., Rückstelleinrichtung
k mit Münzeinwurf 5 und Betätigungshandgriff sowie
vom RoI enzähxwerk 2 über einen Schaltnocken 6 betätigter, mit
Rückstellfeder 7 ausgerüsteter Schaltwippe 8 mit zugeordneter
elektrischer Schaltvorrichtung 9 für die Pumpe der Kraftstoffzapfsäule. Der Anhieb des Rollenzählwerkes 2 erfolgt im dargestellten
Ausführungsbeispiel mechanisch über eine Welle 10, die über ein Schneckenrad 11 das Ritzel 12 des Rollenzählwerkes
2 antreibt. Die elektrische Schaltvorrichtung 9 besteht beispielsweise aus einem Schutzgaskontakt IJ in explosionsgeschütztem,
nicht ferromagnetisehen Gehäuse 14 und zugeordneten Schaltmagneten
15. Dabei ist der Schutzgaskontakt 1J mit dern explosionsgeschützten
Gehäuse 14 ortsfest in dem Münzsperrautomaten 1 angeordnet, die Schaltmagnete 15 sind an der Schaltwippe S
angebracht.
Aus der Figur 2 entnimmt man eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Münzsperrautomaten 1. An die Schaltwippe 8, die einen reiterartig aufgesetzten U-förmigen
Bügel 16 aufweist, ist eine Blende I7 angelenkt. Bei Betätigung
der Schaltwippe 8 verdeckt die Blende 17, wie dargestellt, das Anzeigefenster J5 des Munzsperrautomaten 1. Beim
-D-
E. η w er Γ en einer oder· mehrerer Münzen gibt die blende 17
Anzeigefenster 3 v/leder frei, so daß der Mlinzsperrautomat 1
viecier betrlsusbereit j.st.
Schutzansprliche:
Claims (2)
1. Münzsperrautomat für Kraftstoffzapfsäulen und dergleichen,
bestehend aus von der Kraftstoffzapfsäule angetriebenem Rollenzählwerk mit Anzeigefenster, Vorgabe-Einrichtung mit Münzeinwurf
und Betätigungshandgriff sowie vom Rollenzählwerk über einen Schaltnocken betätigter, mit Rückstellfeder ausgerüsteter
Schaltwippe mit zugeordneter elektrischer Schaltvorrichtung für die Pumpe der Kraftstoffzapfsäule, gekennzeichnet
durch eine bei Betätigung der Schaltwippe (8) das Anzeigefenster (3) verdeckende und beim Einwerfen einer oder mehrerer
Münzen das Anzeigefenster (5) wieder freigenbende Blende (17)·
2. Münzsperrautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (17) an die Schaltwippe (8) angelenkte ist.
J. Münzsperrautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende (17) elektromagnetisch beätigbar ist.
PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686810428 DE6810428U (de) | 1968-11-29 | 1968-11-29 | Muenzsperrautomat fuer kraftstoffzapfsaeulen und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686810428 DE6810428U (de) | 1968-11-29 | 1968-11-29 | Muenzsperrautomat fuer kraftstoffzapfsaeulen und dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6810428U true DE6810428U (de) | 1969-10-16 |
Family
ID=33559618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686810428 Expired DE6810428U (de) | 1968-11-29 | 1968-11-29 | Muenzsperrautomat fuer kraftstoffzapfsaeulen und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6810428U (de) |
-
1968
- 1968-11-29 DE DE19686810428 patent/DE6810428U/de not_active Expired
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