DE1923340C3 - Klammer zum Festhalten von miteinander zu verbindenden Formteilen - Google Patents
Klammer zum Festhalten von miteinander zu verbindenden FormteilenInfo
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Description
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Zur Herstellung von komplizierten geformten Gegenständen ist es häufig erforderlich, Formteile aus
beliebigen Werkstoffen, wie Metallen oder Kunststoffen in einer ganz bestimmten Lage und unter einem
festgelegten Winkel miteinander zu verkleben oder zu verschweißen. Um eine exakte Verbindung der Formteile
zu gewährleisten, müssen während des Schweiß- oder Klebvorgangs beide Teile in der gewünschten Lage
fixiert sein. Dies erfolgte bisher teilweise durch Festhalten von Hand oder durch Hilfsgeräte, wie
beispielsweise Winkel und Schienen, die durch Schraubzwingen, Feilkloben oder Spannzangen miteinander
verspannt wurden. Die bisher bekannten Möglichkeiten zum Festhalten von miteinander zu verbindenden
Formteilen machten einen hohen personellen Aufwand erforderlich und gewährleisten darüber hinaus kein
exaktes Festhalien der Formteile während des Ver Schweißens.
So ist aus der DT-PS 2 54 538 eine Schraubzwinge bekannt, die zwei von einer Schraubspindel zwangsläufig
einwärts schwingbare Hebel aufweist, an deren Enden Klemmbacken vorgesehen sind. Eine derartige
Schraubzwinge ist nicht nur relativ langsam zu betätigen, sondern weist ferner auch, wie bei Schraubzwingen
üblich, einen U-förmigen Bügel auf, der nicht nur schwer, sondern häufig auch hinderlich ist. Eine
Anbringung beispielsweise zwischen der Seitenwand und dem Deckel eines Gefäßes zum Verbinden
derselben ist nicht möglich, vielmehr lassen sich hiermit nur auf Gehrung geschnittene Leisten miteinander
verbinden.
Auch die DT-PS 2 31 520 betrifft einen Rahmenspanner, der einen Rahmen aufweist und in den Leisten
eingelegt werden, die mittels Backen gegen den Rahmen drückbar sind. Hierbei werden die Backen
durch einen Exenterhebel über Zuglaschen und einen Keil betätigt, der Feststellteile betätigt, wobei der
Exenterhebel gegen die Kraft einer Blattfeder bewegt wird. Dieser Rahmenspanner ist nicht nur aufwendig in
der Konstruktion, sondern auch iedigiich aufliegend zu verwenden und daher nicht allgemein zum Verbinden
von Formteilen in einer ganz bestimmten Lage geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klammer zum Festhalten von miteinander zu verbindenden
Formteilen, beispielsweise Platten einer beliebigen Form und Größe, Rohre, Stäbe oder unregelmäßig
geformte Gegenstände, zu schaffen, die es ermöglicht, die Formteile in einer solchen Lage festzuhal-en, daß
sich die Kanten miteinander verbinden lassen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine an einem Gehäuse angebrachte Spannbacke und eine gegen
Federkraft bewegliche Spannbacke, die an einem im Gehäuse geführten Stab befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Klammer bietet gegenüber herkömmlichen Haltewerkzeugen den Vorteil, daß sie
sich rasch und ohne Hilfspersonal betätigen läßt und ein exaktes Festhalten der miteinander zu verbindenden
Formteile gewährleistet.
Die am Gehäuse angebrachte Spannbacke und die an einem im Gehäuse geführten Stab befestigte, gegen
Federkraft bewegliche Spannbacke können — in Abhängigkeit von den miteinander zu verbindenden
Formteilen — beliebige Größe und beliebige Form aufweisen. So besitzen beide Spannbacken die Form
von Platten, wenn plattenförmige Teile so miteinander verbunden werden sollen, daß sie in einer Ebene liegen.
Die beiden Spannbacken können auch winkelförmigen Querschnitt besitzen, so daß sie die Verbindung zweier
Formteile, beispielsweise Platten, unter einem bestimmten Winkel, insbesondere 90°, gestatten. Dieser Winkel
kann nach unten oder nach oben, zum Gehäuse hin, geöffnet sein. Sollen kompliziert geformte oder
gewölbte Formteile miteinander verbunden werden, so können die Spannbacken die Form von Kurvensegmenten,
insbesondere Kreissegmenten, haben. Sie können außerdem durchbrochen sein, damit auch die Möglichkeit
besteht, den zwischen den Backen befindlichen Formteil zu bearbeiten, ohne daß die Klammer gelöst
werden muß.
Das Gehäuse, an dem eine Spannbacke fest angebracht ist, dient außerdem zur Führung des Stabs,
an dem die bewegliche Spannbacke befestigt ist. Vorzugsweise im Inneren des Gehäuses befindet sich
eine Feder, gegen die dieser Stab mit der daran befestigten Spannbacke bewegt werden kann. Selbstverständlich
kann die Federkraft durch eine Feder beliebiger Art, beispielsweise eine Spiralfeder, erzeugt
werden und diese Feder kann nicht nur im Gehäuseinneren, sondern auch in geeigneter Weise außerhalb des
Gehäuses angebracht sein. Sie muß Iedigiich eine Gegenkraft erzeugen, wenn durch Herunterdrücken des
Stabs die bewegliche Spannbacke von der feststehenden Spannbacke entfernt wird.
Sowohl das Gehäuse als auch der Stab, an dem die bewegliche Spannbacke befestigt ist, kann beliebigen
Querschnitt besitzen und aus beliebigem Material bestehen, das die geeignete Festigkeit besitzt. Vorzugsweise
besitzt das Gehäuse und der Stab rechteckigen oder kreisförmigen Querschnitt. Zur Befestigung der
beweglichen Spannbacke dient ein Stab, der so geformt sein kann, daß sein unterer Teil, an dem die Spannbacke
befestigt ist, gegenüber dem oberen Teil einen wesentlich geringeren Querschnitt aufweist. Vorzugsweise
besteht der obere Teil dieses Stabs aus einem Stab oder Rohr aus beliebigem Material und der untere Teil
des Stabs aus einem dünneren Stahlband oder Stahidraht.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Spannbacken in der Mitte durch das Gehäuse
gehalten, bzw. durch den im Gehäuse laufenden Stab
.1
geführt, (is ist jedoch auch möglich, die Spannbacken
seitlich zu hallen, bzw. /ti führen, so dal.) man die
miteinander zu verbindenden formteile einlegen kann,
ohne daü der untere Teil des Slabs in dem Spalt /wischen den Formtcilen verbleibt.
Vorzugsweise ist die bewegliche Spannbacke an dem
Stab lösbar, beispielsweise mit flilfc einer Schraube oder einem anderen Befestigungsmittel angebracht.
Arn oberen Finde des Gehäuses kann sich ein Griff befinden, um dieses (»ehäuse beim Herunterdrücken des
."■'tabs und der beweglichen Spannbacke gegen die
Federkraft festzuhalten.
Fine erfindungsgemaOe Klammer ist in der figur
schem;itisch dargestellt.
Die Klammer besitzt eine Spannbacke I.die an einem Gehäuse 4 mit kreisförmigem Querschnitt befestigt ist
In dem Gehäuse 4 ist ein darin geführter Stab J
angeordnet, der mit einem finde, das der Spannbacke I abgewandt ist, aus drin Gehüu.'e 4 herausragi. Der Stab
1 be.silzt ein untere. Ende 5, an dem eine weitere
Spannbacke 2 befestigt ist. wobei das untere Ende 5 des Stabes 3 durch die Spannbacke 1 hindurchgeführt ist, In
dem Gehäuse 4 befindet sich eine Schraubenfeder b. die den Stab 3 umgibt, wobei an dem Stab 3 ein oberer
Anschlag 7 für die Feder 6 vorgesehen ist, während die
Spannbacke I bei 8 den unteren Anschlag für die J eder 6 bildet. Das Gehäuse 4 besitzt an seinem der
Spannbacke I abgewandten finde einen f iriff t, durch
den der Stab 3 hindurchgeführt ist.
Die ■/.. B. durch Verkleben oder Verschweißen miteinander zu verbindenden Formteile werden zwischen
die Spannbacken I und 2 eingelegt. Zu diesem
/wri k rnlfrnil iimii durch llrrsibdilickf »ι dr* S!>>bs I
dir bcwegln hr Spannbar kr ? von drr fcslsirhcndrn
Spannbacke I und drückt dabei gleichzeitig dir \ rdrr <
> zusammen. Na(Ii firm Finlrgcn drr lormtnlr m drn
Kaum /wischen den bridrn Spannbacken wird dr>
'iiiib J entlastet und unter drr Wirkung der f rdrr h <li<bcweglichc
Sp.innbarkr 2 \>fys<<
die fr^tiirhrrnlr
Spannbacke I geprellt und dadurch dir f nrmirilr
festgehalten
fJie "feile der Klammer können !ins brürbincri
Materialien hergr-.irlli sein, unter drr Vormiscrt/iinj/.
dail das gewühlte Material auf die beim Vrrsf hwriürn
auftretcndr "f r.rnperatiir abgestimmt ist So bestehen dir
Spannbac kr, das Gehäuse und Slab J vor/ugcv/rur hik
Messing und drr untere "feil 5 des Subs J im;
Fedcrstiibl. f>ie Vorrichtung kann jedoch siuch »ii?,
verschiedenrn Stahlsorten brsjrhen '>ilrr K iincKtolf'fi
Ie enthalten.
D)C erfindungsgemäfJc Vorrichtung rigrirt sich
insbesondere zum Verschweißen von Platten üntrr
einem beliebigen Winkel und findet vor allrm
Anwendung für den Apparatebau, für dir Kunststoff
und Blech verarbeitung.
In einer beispielhaften Ausführungsform wunie rjn
Rundstab 3 mit einem Durchmesser von K mm
verwendet, der in einem Mrssingrohr mit eifjfm
Durchmesser von 14 mm als Gehäuse 4 angebracht war
Der an dem Rundstab i befestigte Flachsieb 5 bestand aus 6 mrn breitem und 0.J mm dickem Federstabl und
trug an seinem finde eine aus 20 mrn breiten und 7 rom dicken StahUiSben gebildete Spannbacke
llicr/u I f$!;itf
Claims (4)
1. Klammer zum Festhalten von miteinander zu verbindenden Formteilen, gekennzeichnet
durch eine an einem Gehäuse (4) an, Spannbacke (1) und eine gegen Federkraft Lje
che Spannbacke (2), die an einem im Gehäuse (4) geführten Stab (3) befestigt ist.
2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ι ο zeichnet, daß der untere Teil (5) dts Stabs (3)
gegenüber dem oberen Teil einen wesentlich geringeren Querschnitt besitzt und vorzugsweise
aus Stahlband oder Stahldraht besteht.
3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (1. 2) die
Form eines Winkels haben.
4. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (1,2)
die Form von Kurvensegmenten, insbesondere Kreissegmenten haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691923340 DE1923340C3 (de) | 1969-05-07 | Klammer zum Festhalten von miteinander zu verbindenden Formteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691923340 DE1923340C3 (de) | 1969-05-07 | Klammer zum Festhalten von miteinander zu verbindenden Formteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1923340A1 DE1923340A1 (de) | 1970-11-19 |
DE1923340B2 DE1923340B2 (de) | 1977-04-21 |
DE1923340C3 true DE1923340C3 (de) | 1977-11-24 |
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