DE1922254U

DE1922254U - Pflanzgefaess.

Info

Publication number: DE1922254U
Application number: DER29464U
Authority: DE
Inventors: Josef Rath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-11-05
Filing date: 1964-11-05
Publication date: 1965-08-26

Description

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Dr. Ing. E. BERKENFELD, Patentanwalt, Ko LN, U ni ve'rViV^t s s t r α ß e,

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zur Eingabe vom 4.11.1964 CS/- Name d. Anm. JOSef Rath

5 Köln

Gottfried-Daniel-Str.32

Behältnis, insbesondere Erdbehältnis für Pflanzen.

Γ Die Neuerung bezieht sich auf einseitig offene Behältnisse,

wie Kübel, Kästen, Töpfe und dergleichen, die als Erdbehältnisse für lebende Pflanzen mit Wurzelwerk dienen.

Solche Behältnisse können aus vielerlei verschje denartlgem Material gefertigt sein, z.B. aus Ton, Keramik, Holz und Kunststoffen, sofern das Material so ausreichend porös ist, daß die Diffusion von Luft und Feuchtigkeit, in letzterem Falle bedingt durch osmotischen Druck, durch die Wände der Behältnisse gewährleistet ist.

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich in jüngerer Zeit solche ■ ^**.^...-..., ^ Behältnisse, die aus Schaunjkjunststoff, aus porigem Kunststoff,

, / aus Polystyrol mit mikroporöser Struktur ( ^ · "_l ^cltyr-tpnr"'|> gefertigt sind. Behältnisse aus diesem Material

_i^|?' sind nicht nur ausreichend porös, sondern zeigen eine gute -■· SV isolierung gegen Temperatur Schwankungen, sind druckelastisch, so daß sie sehr viel weniger leicht als die klassischen Tontöpfe zu Bruch gehen, ferner sind sie sehr leichtgewichtig, -. was ebenfalls einen großen Vorteil darstellt.

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Störend ist jedoch die relativ glatte Oberfläche, die eine schlechte Griffigkeit dieser Behältnisse bedingt. Auch optisch spricht das glatte Aussehen in der Regel nicht an.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Griffigkeit und die Oberflächenbeschaffenheit solcher Behälter aus porigen Kunststoffen zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einem neuerungsgemäßen Behältnis, das aus porigem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus porigem Polystyrol mit mikroporöser Struktur besteht, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Außenfläche des Behältnisses ganz oder teilweise mit einem Überzug versehen ist, der aus einem Bindemittel und darin eingelassenen Mineralstoffen besteht.

Zweckmäßig ist als Bindemittel eine wäßrige Kunstharzdispersion, wie eine Polyvinylalkohol-, Polyvinylpropionat-, Polyester-, Acrylharz-, Styrol-Vinyläther- oder Vinylidenchloriddispersion, entweder als Rein- oder Mischpolymerisat, oder ein Kautschuklatex als Bindemittel und grob und fein bis feinstgemahlener Steinsplitt oder auch Glassplitter als Mineralstoff vorhanden. Das Bindemittel hat in der Regel eine helle Eigenfarbe, so daß man für dekorative Zwecke mit guter Wirkung beliebig farbige Steinsplitt-Produkte einsetzen kann.

Die Steinsplitter und das Bindemittel brauchen kein Gemisch darzustellen, sondern die Steinmasse kann ganz oder zum Teil separat vom Bindemittelauftrag noch zusätzlich aufgebracht

werden.
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Wenn man die Außenfläche der Behältnisse vollständig mit einem solchen Überzug versieht, dann ist dadurch weder die Wasserundurchlässigkeit des Behältermaterials noch dessen Atmungsaktivität beeinträchtigt. Dagegen nimmt die Oberfläche die erwünschte Griffigkeit an und erhält ein freundliches Aussehen. Auch die Stoßfestigkeit der neuerungsgemäßen, mit einem solchen Überzug versehenen Behältnisse ist besser als die der bekannten Behältnisse dieser Art ohne Überzug.

Für bestimmte Zwecke mag es unter Umständen genügen, daß nur je zwei gegenüberliegende Außenseiten eines solchen, z.B. rechteckigen Behältnisses mit dem Bindemittel-Steinglas-Gemisch überzogen werden, während die beiden anderen gegenüberliegenden Seitenflächen glatt bleiben. Man erreicht damit die gewünschte Griffigkeit mindestens auf zwei Trageselten, während die glatten Seiten eine enge und raumsparende Nebeneinanderanordnung mehrerer gleichgeformter Behältnisse sichern. Eine solche Ausführungsform kann insbesondere für Balkonkästen vorteilhaft sein,

Darüber hinaus ist es auch möglich, die neuerungsgemäßen Behältnisse so zu gestalten, daß lediglich je eine Teilfläche auf gegenüberliegenden Außenflächen einen Überzug aus dem Bindemittel und dem gemahlenen Gestein oder Glas erhält. Wenn diese überzogene Teilfläche ausreichd groß gewählt wird, ist die Griffigkeit dieseyBehältnisse auch dann verbessert, wenn man aus beispielsweise Reinigungsgründen einen Behälter vorzieht, dessen Oberfläche zu einem möglichst großen Teil möglichst glatt ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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Pig. 1 die perspektivische Ansieht eines Blumenkastens, Pig» 2 einen Schnitt nach 1-1 der Pig, I.

Der in Pig. I dargestellte neuerungsgemäße Blumenkasten besteht aus vier rechteckigen, paarweise parallel und in gleicher Abmessung angeordneten Wandplatten und einer ebenfalls rechteckigen und den Abmessungen der Wandplatten entsprechenden Bodenplatte, die aus porigem Polystyrolmaterial mit mikroporöser Struktur gebildet sind. Die paarweise sich gegenüberstehenden Wandungen sind mit a-a bzw. b-b bzeichnet, und man erkennt insbesondere aus Fig. 2, daß diese Außenwände einen Überzug tragen, der aus von einem Bindemittel gebundenen feinen bis feinstgemahlenen Steinchen oder dergleichen besteht, die in die Oberfläche hinausragen und dieser einen rauhen Griff verleihen.

Neuerungsgemäße Behältnisse sind überall da von besonderem Vorteil, wo ein häufiges Umsetzen der Behältnisse erforderlich ist, wo auf gute Reibhaftung zwischen angrenzenden Wänden Wert gelegt wird, denn die neuerungsgemäßen Behältnisse haben infolge ihrer aufgerauhten Außenflächen eine bessere Haftung an angrenzenden Flächen als mit glatten Oberflächen versehene Behältnisse dieser Art. Die neuerungsgemäßen Behältnisse können darüber hinaus mit beliebiger, auch reliefartiger Bemusterung versehen sein und farbige Ausgestaltung zeigen.

Schutzansprüche

Claims

BA.869 9ß9*1f.t64 Dr. Ing. E. BERKEN FELD, Patentanwalt, KÖLN, UniversitätsstrafiW31 Anlage Aktenieichoa R %9 / tut B««· vom 10.12.1964 CS- NomeiAnm. Josef Hath Ansprüche

1. Pflanzgefäß, bestehend aus porigem Kunst st off material,, vorzugsweise aus geschäumtem Polystyrol mit mikroporöser Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen des Gefäßes ganz oder teilweise mit einem Überzug versehen sind, der aus einem Bindemittel und darin eingelassenen Mineralstoffen besteht,

2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug auf der Außenfläche Bindemittel aus Kunstharz, beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpropionate Polyester, Acrylharz, Polystyrol-Vinyläther oder Polyvinylidenchlorid, entweder als Rein- oder Mischpolymerisat, oder Kautschuk enthält, l i'

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zug zweckmäßig zusätzlich mit Stein- oder Glassplitt versehen

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