DE1921936A1 - Elektrischer Schaltkreis,insbesondere Differentialverstaerkerstufe - Google Patents
Elektrischer Schaltkreis,insbesondere DifferentialverstaerkerstufeInfo
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Description
6763-69/H
HCA 59,4-ό1
U.S. aerial No. 726,3.23
i'iled May 5, 1968
Kadi ο ^orporatio;. of America, New York, N. Ύ., USa
Elektrischer Schaltkreis, insbesondere Differentialverstärkerstufe .
Die Lrfindung betrifft einen elektrischen bchaltkreis mit
einer Vorrichtung zum Erzeugen eines im wesentlichen konstanten
Stromes, die zwischen zwei Verbindungspunkten des Schaltkreises einen ersten fcstrompfad schafft, dessen Leitfähigkeit sich mit
der Temperatur ändert. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Differentialverstärkerstufe.
Die Verwendung einer Differentialverstärkerstufe, die entweder
mit einer Transistorstromabflußvorrichtung oder mit einem gemeinsamen Emitterwiderstand bestückt ist, ist bekannt. Die
Konstantstromsenke (etwa gemäß der USA-Patentschrift 3 290 520)
gewährleistet die für eine gute Gleichtaktunterdrückung erforderliche
hohe Impedanz und verhält sich außerdem wie eine Vorricntung
zum Erzeugen eines im wesentlichen konstanten Stromes, die praktisch unempfindlich gegen Schwankungen des Netzteiles
bzw. der Stromversorgung ist. Der Schaltkreis ist aber wegen der 'i'emperaturabhängigkeit des in Durchlaßrichtung vorgespannten
Basis-Emitter-übergangs in hohem Maße anfällig gegen Semperaturänderungen.
Zusätzlich bereitet die an sich erwünschte hohe Emiüterimpedanz bei hohen Frequenzen Schwierigkeiten, denn sie
macht den Schaltkreis unstabil, was sich durch Schwingungen in der Verstärkerstufe bemerkbar macht. Wenn man statt dessen einen
gemeinsamen Emitterwiderstand verwendet, so hat dies den Nachteil,
daß der durch den Emitterwiderstand fließende Strom eine
Punktion der Versorgungsspannung ist und sich in direkter Abhängigkeit
von dieser ändert. Damit man eine hochohmige Eingangs-.impedanz
erhält, muß der Emitterwiderstand außerdem groß ge-
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wählt werden, und um in der Verstärkerstufe einen hininialstroinpegel
aufrecht zuhalten, jguß man eine höhere Versorgungssparmung
verwenden. Der Schaltkreis mit einem gemeinsamen jMnitterwiderstand
ist also spannungsabhängig und besitzt einen schlechten Wirkungsgrad, denn er verbraucht mehr Leistung als es bei Alternativmethoden
erforderlich ist. Die Erfindung bezweckt, einen Schaltkreis anzugeben, der die oben angeführten Nachteile auf
ein Minimum herabsetzt, und bei dem die temperaturabhän.ifjen
Parameter beseitigt werden.
Bei einem bevorzugten (weiter unten anhand der Zeichnung
erläuterten) Ausführungsbeispiel einer emit,ergekoppelten Differentialverstärkerstufe
gemäß der Erfindung besteht der Emitterkreis aus der Parallelschaltung aus einer Vorrichtung für
praktisch konstanten Stromabfluß und einem gemeinsamen Emitterwiderstand.
Diese Schaltungskombination gewährleistet insofern eine temperaturkompensation, als sie den Strom des Differentialverstärkers
trotz änderungen der Temperatur konstant hält. Die
Differentialverstärkerstufe gemäß der Erfindung besitzt außerdem
die vorteilhaften Eigenschaften sowohl der Konstantstromsenke als auch des remeinsamen Emitterwiderstandes, was sich
durch ihre verminderte abhängigkeit von Schwankungen der Versorgun.^sspannung
und durch ihre erhöhte Stabilität über einen breiten
Frequenzbereich bemerkbar macht.
In logischen 'x'orschaltungen, in denen die -orfirxhmp; realisiert
ist, wird die Störspanne konstant gehalten, so daß der Schaltkreis besser für einen Betrieb in einem größeren temperatur-
und Versorgungsspannune-sbereich geeignet ist«,
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutere werden. Die Zeichnung zeigt in:
Pig.1 ein schematisches Schaltbild einer emittergekoppelten
Differentialverstärkörstufe gemäß der Erfindung;
Fig.2 ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform
einer Vorspannungsschaltung für eine Transistorstromsenke; und
Fig.3 ein schematisches Schaltbild einer emittergekoppelten logischen Stromsteuerschaltung gemäß der Erfindung.
Emittergekoppelte Differentialvepstärkerstufen werden in
weitem Maße in Verstärkerschaltungen, insbesondere in Hechenverstärkern
und in schnellen logischen Stromsteuertorschaltungen
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— O —
verwendet, wo eine galvanische Kopplung der Stufen erwünscht
und notwendig ist. Lei dieser Betriebsweise wird jedoch stark die zulässige Drift des Ausgangsspannunp:spegels der Verstärkerstufe
eingeschränkt.
Der Ausgangsspannungspegel wird durch den Spannungsabfall ·
am Lastwiderstand bestimn.t. Dieser Spannungsabfall ist direkt
proportional zum viert des im Lastwiderstand fließenden Kollektorstroms (!«). Offensichtlich führt jede Änderung des KollektorStroms
zu einer Änderung der Ausgaagsspannung. Jede Drift oder änderung des Ivollektorstroms, wo sie auch immer herrühren
mag, ist also gleichbedeutend mit einem fehlerhaften rdngangssignal.
In einer logischen torschaltung können Kollektorstromän-rderungen,
die eine Verschiebung der logischen Pegel verursachen, die Störfestigkeit so stark herabsetzen^, daß die Torschaltung
anfällig dafür wird, durch Störimpulse niedriger .amplitude L;etriggert au werden« Eine hinreichend große änderung kann dazu
führen, daß statt einer logischen "Ό" eine logische "1" (oder umgekehrt) dargestellt und dadurch eine Fehlauslösung bewirkt
wird«
Eine Regelung des Kollektorstroms erhält man gemäß dem dargestellten .ausführungsbei spiel der Erfindung durch die in
den Emitterkreis der Difχerentialverstärkerstufe geschaltete
l-'arallelschaltung aus einem Stomerzeuger und einem gemeinsamen
Emitterwiderstand» kenn die Temperatur ansteigt, dient ein
wachsender Strom durch den gemeinsamen Emitterwiderstand als Ausgleich für eine Abnahme des durch den Stromerzeuger fließenden
Stromes» Das Problem und seine Lösung soll nun anhand von B'igβ 1- erläutert werden« Die dort dargestellte Differentialverstärkerstufe
mit zusammengeschalteten Emittern enthält einen ersten Transistor 10 von bestimmtem Leitfähigkeitstyp, beim dargestellten
Ausführungsbeispiel vom npn-Typ, der in einen ersten Zweig des Kreises geschaltet ist, und einen zweiten transistor
12 vom gleichen Leitfähigkeitstyp, der parallel in einen zweiten Schaltkreiszweig geschaltet ist. Die Emitter der beiden
Transistoren 10 und 12 sind gemeinsam an den Verbiudungspunkt
14 anp-jeschlossen. Der Kollektor d-s Transistors 10 ist mit einem
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Widerstand 16 und der Kollektor des Transistors 12 mit einem
Widerstand 18 verbunden. Die jeweils anderen x,nden der Widerstände
16 und 18 liegen an einem Punkt mit weitgehend fester Spannung, gemäß der Darstellung an Masse. Zum Anschluß von zusätzlichen
Schaltkreisen an den Differentialverstärker dienen Ausgangsklemmen 20 und 22. Die Basen der iransistoren 10 bzw*
12 sind mit Signalquellen 24 bzw. 26 gekoppelt. Die Signalquellen
können unabhängig voneinander sein, oder die eine kann eit;e
Bezugsquelle sein, während die andere veränderlich sein kann. Der gemeinsame Verbindungspunkt 14- ist mit dem Kollektor eines
Transistors 28 und dem einen Ende eines Widerstands 30 verbunden.
Das andere i^nde dieses Widerstands 30 liegt an der .negativen
Klemme 32 einer geeigneten Spannungsquelle 34. Ein Widerstand
36 ist mit einem Ende an die Klemme 32 und mit dem anderen
Ende an den Emitter des Transistors 28 angeschlossen. Die Basis 38 des xransistors 28 liegt an einem I-uukt relativ festen Potentials,
das von einer Vorspannungsquelle 40 geliefert wird. Eine besonders bei integrierten Schaltungen zweckmäßige Möglichkeit
zur Schaffung der Vorspannung ist in Figo2 dargestellt,
wo man die feste Vorspannung mittels zweier Dioden 52 und 54
erhält, die an einen Stromversorgungswiderstand 56 angeschlossen
sind, der seinerseits an Masse liegt. "
Die Betriebsweise der Differentialstufe ist an sich bekannt. Es sollen deshalb nur die die Erfindung betreffenden
Hauptgesichtspunkte erläutert werden.
Der in den Transistoren 10 und 12 fließende Strom wird im wesentlichen durch den Emitterkreis bestimmt, der aus dem
äferomabflußtransistor 28 und dem gemeinsamen Emitterwiderstand
30 besteht. Unter der "Voraussetzung, daß die Transistoren 10 und 12 relativ hohe Stromverstärkungsfaktoren (B 5^" 50) besitzen,
ist die Vereinfachung zulässig, daß der Kollektorstrom gleich dem Emitterstfcom ist. Der von einem oder beiden Transistoren
10 und 12 gelieferte Gesamtemitterstrom I fließt dann in den
gemeinsamen Emitterkreis, welcher zwei Strompfade enthält. Ein erster Strom I^ fließt längs eines Strompfades, der aus dem
"Kollektor-Emitter-übergang des Transistors 28 und dem Widerstand
36 besteht, in den Stromabflußkreis. Dieser erste Strom Iyj ist virtuell unabhängig von Änderungen der Versorgungsspanaung,
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da er durch einen Wert der an die Basis des Transistors 28 angelegten
Vorspannung e, abzüglich des Basis-Emitter-Spannungsabfalls VßE des Transistors 28, dividiert durch den Viert des
Widerstands 36, bestimmt ist und somit durch die folgende Gleichung dargestellt werden kann:
ρ " — V
β _eb VBE
β _eb VBE
R36
Durch den gemiensamen Emitt erwiderst and ~$O fließt ein
zweiter Strom Ip. Dieser Strom IU wird durch die Spannung bestimmt,
die zwischen dem Verbindungspunkt 14-, wo die gemeinsame Emitterspannung der Verstärkerstufe herrscht, und dem Verbindungspunkt
32, der die negative Klemme der Spannungsquelle 34- ist und auf einem Potential wert von -V-gg gehalten wird, liegt,
Die Spannung am Verbindungspunkt 14- wird immer gleich dem höchsten
Wert der Einganpsspannung e. abzüglich des Basis-EmitterSpannung
s ab falls in Durchlaßrichtung V-gr» eines oder beider Transistoren
1ü und 12 sein. Der Strom I2 ist daher eine funktion
der Eingangsspannung, der Netz- oder Versorgungsspannung, des Spannungsabfalls V^ eines oder beider Differentxaltransistoren,
und des Wertes des Widerstands 30· Er kann durch folgenden Ausdruck
widergegeben werden:
""■ + e - V
+ ein BE
+ ein BE
Es wturde schon erwähnt, daß die Summe aus I.- und Ip gleich dem
Emitterstrom ist, der wiederum den in den Kollektoren der Transistoren
10 und/oder 12 fließenden Strom repräsentiert. Bei der Betrachtung der Gleichungen für I- und Ip sieht man, daß
beide einen Ausdruck enthalten, der einem in Durchlaßrichtung vorgespannten Basis-Emitter-Übergang (V-g-c·) entspricht. Der Basis-Emitter-Spannungsabfall
VtjE ist sowohl von der Temperatur
als auch von der Stromamplitude abhängig. Außerdem ist der Temperaturkoeffizient
der Änderung von VgXi durch die -i-emperatur
von der jEjtromamplitude abhängig. Bei einem Transistor einer bestimmten
Geometrie hat sich z.B. herausgestellt, daß der Temperaturkoeffizient von VBE sich von -1,6 mV/8O. bei niedrigen
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ümitterströmen (0,1 mA oder weniger) bis zu -1,5 mV/ G bei einem
Emitterstrom von 5 mA ändert.
Wenn gemäß Fig.2 die Vorspannung e, für den Stromabflußkreis
von zwei Transistoren abgeleitet wird, die als Dioden geschaltet sind (durch einen Kurzschluß zwischen der Lasis und
dem Kollektor oder einfaches "Schwimrenlassen" des Kollektors
und alleinige Verwendung der Basis-Emitter-ubergänge), wie es
häufig im Falle von integrierten Schaltungen geschieht', ist der Wert der Vorspannung die Summe aus den jeweiligen
abfällen. In dem beschriebenen Fall würde e, gleich zwei
Spannungsabfallen sein (e, = 2Vx,.-.). Wenn man diesen Wert für
e, in die Gleichung für Iy, einsetzt, sieht man, daß dieser er=
ste Strom I^ gleich einem Spannungsabfall V-„ ,. dividiert durch
den Viert des Widerstands 36 ist (X1 = VT,.,/IUr). Da V11,,. einen
negativen -emperaturkoeffizienten hat, nimmt Iy. mit steigender
Temperatur ab. Betrachtet man die Gleichung für Ip, so sieht
man, daß ein 'Temperaturanstieg zu einem Absinken von V„ ,. führt,
was einen Gesamtanstieg des Potentiales am festgelegten Widerstand
R^0 und somit ein Ansteigen von Ip zur Folge hat. Durch
die richtige -lUswahl des Verhältnisses von It2Q und R^g kann man
einen nahezu vollkommenen Ausgleich oder Gleichgewichtszustand erreichen. Auf diese Weise wird eine Temperaturkompensation
ohne die Verwendung von speziellen Materialien bev/irkt. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für die Technik der integrierten Schaltungen, ist aber nicht auf diese beschränkt.
In Fig.3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der iiirfindung
dargestellt, bei welchem die Differentialstufe ein Teil einer logischen Stromsteuertorschaltung ist. Die Ausgangsklemmen
20 bzw. 22 des Differentialverstärkers sind an die Basen
der Transistoren 60 bzw. 62, die als Emitterfolger geschaltet
sind, angeschlossen. Die Ausgangssignale dieser Emitterfolger sind das "NOE"- und "ODER"-Signal zum Ansteuern nachgeschalteter Torschaltungen. Ein Transistor 64, dessen Basis über einen
Widerstand 65 an Masse liegt, bildet den Emitterfolgerausgang
einer vorgeschalteten Stufe und ist gemäß der Darstellung an
die Basis des Transistors 12 angeschlossen. Eb sei angenommen,
daß das Ausgangssignal dieses Transistors ein Signal mit hohem Pegel oder eine logische "1" ist. Die Basis des Transistors 10
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ist mit dem emitter eines Transistors 66 verbunden, der den
^eferenzpefcjel für die Differentialstufe liefert und als Stromversorgungsquelle
für den Vorspannungskreis für die Stromsenke wirkt. Dieser Vorspannungskreis besteht aus uem Widerstand 56
und Dioden 52 und 5^» bei denen es sich beispielsweise um Tran- ·
sistoren mit einem Kurzschluß zwischen Basis und Kollektor handelt.
Die Basis des Transistors 66 ist an einen Spannungsteiler aus den Widerständen 6b und 70 angeschlossen. Das Verhältnis
dieser beiden Widerstände stellt den gewünschten Referenzpegel ein.
Eine Analyse der Schaltung zeigt, daß der Spannungspegel
am f.emeinsamen Emitter der Transistoren 10 und 12, also am Verbindungspunkt
14, jeweils einen von zwei Vierten besitzt. Der erste Wert, den man erhält, wenn der Ausgang der vorgeschalteten
Stufe sich im Zustand "Hi" ("hoch") befindet,'ist ungefähr gleich
hasse].otential abzüglich der Summe der Dur chi aßspannungsabf alle
der Basis-iMiiitter-Übergänge der Transistoren b4 und 12. Der zweite
Wert, der sich ergibt, wenn der Ausgang der vorgeschalteten Stufe den Zustand "Lo" ("tief") aufweist," ist ungefähr gleich
der durch die Widerstände 68 und 70 eingestellten Referenzspannung
abzüglich der Summe der Durchlaßspannungsabfälle der Basis- -unitter-ubergänge der Transistoren 66 und 10. Somit ist die
Spannung am Verbiiadungspunkt 14 immer um zwei Vg-^=Spannungsabfalle
(2VT.-L,) tiefer als entweder Massepotentiäl oder das durch
die Widerstände 68 und 70 eingestellte Referenzpotential. Wie
oben erläutert wurde, wird infolgedessen die Spannung am Verbiudungspunkt
14 bei einem Ansteigen der Temperatür mit der doppelten durch den negativen Temperaturkoöffizienten eines einzigen
Basis-Emitter-übergangs gegebenen Rate ansteigen. Wenn
man lediglich beispielsweise einen negativen Temperaturkoeffizienten von 1,6 mV/°G annimmts wird das Botential am Verbindungspunkt 14 um 3>2 mV/°G angehoben werden, was einen Anstieg des
Stromes I0 durch den gemeinsamen Emitterwiderstand 30 um
mA/ 0 zur Folge hat. Der Stromerzeugerkreis ist identisch
30
mit demjenigen, den man bei einer Kombination der Figuren 1 und 2 erhält, und wie oben beschrieben wurde, wird die Spannung am Widerstand 36 mit einer Rate von 1,6 mV/°G sinken, was zu einer Abnahme des Stromes 1Λ mit einer Rate von J-^6- mA/°C führt „
mit demjenigen, den man bei einer Kombination der Figuren 1 und 2 erhält, und wie oben beschrieben wurde, wird die Spannung am Widerstand 36 mit einer Rate von 1,6 mV/°G sinken, was zu einer Abnahme des Stromes 1Λ mit einer Rate von J-^6- mA/°C führt „
1 R36
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Durch richtige Wahl der Widerstandsverhältnisse kann die
Stromabnahme im ersten Strompfad durch die Stromzunahme im zweiten Strompfad ausgeglichen oder aufgehoben werden. Obwohl
gemäß dem oben dargelegten Beispiel R™ doppelt so groß wie
R-. gewählt werden sollte, zeigen Laboruntersuchungen, daß wegen
sekundärer Effekte wie z.B. der Änderung des Temperaturkoeffizienten
des in Durchlaßrichtung vorgespannten Basis-Emitterübergangs mit der Stromamplitude für einen optimalen Ausgleich
ein anderes Verhältnis als 2:1 erforderlich sein kann. Bei einem bestimmten Schaltkreis gemäß der Erfindung ergab z.B. ein
Verhältnis von 3:1 einen optimalen Ausgleich.
Dadurch, daß man die Emitterströme gleichmäßig zwischen
den beiden durch den gemeinsamen Emitterwiderstand und die Konstantstromsenke
gebildeten Leitungs- oder Strompfaden aufteilt, erhält man einen nahezu vollkommenen 'i'emperaturgleichlauf. Dies
hat zur Felge, daß über den gesamten Bereich der Ternperaturänderungen
eine konstante Störspanne erhalten bleibt.
Die Transistorstromsenke wird vorgespannt, damit der hindurchfließende
Strom unabhängig von Schwankungen der Netz- oder Versorgungsspannung ist. Wenn also der.Emitterstrom gleichmäßig
in I^ und I2 aufgeteilt wird, wird er nur halb so empfindlich
gegen eine Stromversorgungsregelung als im Falle einer Schaltung, die nur aus einem gemeinsamen Emitterwiderstand besteht.
Wenn man nur eine Stromquelle mit hoher Impedanz benutzt,
so hat dies einen nachteiligen Einfluß auf die Schaltungsstabilität,,
Durch eine Leitungsinduktivität (im Basiskreis des Differentialverstärkers) und durch eine Parallel- oder Querkapazität
an der Emitterverbindung der beiden Differentialtransistoren
wird wirkungsmäßig ein LC-Kreis gebildet? der die Verstärkerstufe
zum Schwingen bringen kann. V/enn man aber die Ausgangsimpedanz der Stromquelle mittels des gemeinsamen Emitterwiderstands
herabsetzt, so wirkt dies als Nebenschluß für die Kapazität, so daß der Bereich der FrequenzStabilität vergrößert wird.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird ein gemeinsamer Emitterwiderstand parallel zu einer Transistorstromsenke
verwendet, wodurch eine J-'emperaturkompensation, Unempfindlichkeit
gegen Schwankungen der Energieversorgung und eine gute Frequenzstabilität erzielt werden. Zur Erläuterung der Erfindung
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wurde eine 'i'ransistorstromsenke gewählt, weÜiXL sie sich ausgezeichnet
für integrierte Schaltungen eignet. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß man gleiche oder ähnliche Ergebnisse erzielt,
wenn man zu irgend einem in den Emitterkreis der Differentialstufe geschalteten temperaturempfindlichen Stromerzeuger
"einen gemeinsamen ümitterwiderstand parallel schaltet.
Die Verwendung des Emitterwiderstands kann dadurch erweitert werden, daß man mit dem Emitterwiderstand 30 der Differentialstufe
nur den Kollektor-Emitter-übergang des Stromabflußtransistors
28 überbrückt und den Widerstand 36 als gemeinsame Rückleitung für beide Strompfade benutzt. Eine solche Anordnung
weist zwar einen schlechteren 'temperaturgleichlauf auf,
erhöht aber die Umempfindlichkeit gegen Energieversorgungsschwankungen und gegen ein Rauschen des Pegels des Eingangssignals
"1" und verringert die Schwinganfälligkeit. Außerdem kann man bei dieser Anordnung die beiden Widerstände wesentlich
kleiner wählen, ohne die Verlustleistung zu erhöhen, was insbesondere bei integrierten Schaltungen ein sehr erwünschtes Endziel
ist.
Obwohl die beschriebenen Schaltkreise mit npn-'iransistören
bestückt sind, würden sie selbstverstädndlich auch mit pnp-Transistoren
arbeiten, wenn man die Anschlüsse an die Spannungsquelle umkehrt.
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Claims (3)
1.) Elektrischer üchaltkreis mit einer Vorrichtung zum
Lrzeugen eines im wesentlichen konstanten Stromes, die zwischen
zwei Verbindungspunkten des Schaltkreises einen ersten Strompfad schafft, dessen Leitfähigkeit sich mit der xemperatur ändert,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kompensationsvorrichtung mit einem ersten Widerstand (30) vorgesehen ist, die zwischen
den beiden Verbindungspunkten (14, 32) einen zweiten üurompfad
bildet, dessen Strompegel sich derart ändert, daß er änderungen
im ersten Strompfad (28, 36) aufgrund von 'i'emperaturschwankungen
ausgleicht.
2.) Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromerzeugungsvorrichtung einen zweiten Widerstand (36) und einen i'ransistor (28), dessen Basis an einen Punkt
(38) praktisch festen Potentiales angeschlossen ist, aufweist, und daß dieser zweite Widerstand zwischen den lanitter des Transistors
und den einen Verbindungspunkt (32) geschaltet und der Kollektor des 'fransistors mit dem anderen Verbindungspunkt (14)
gekoppelt ist.
3.) Schaltkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Punkt (38) festen Potentiales an eine Spannungsquelle
(40; 52, 54) angeschlossen ist, dessen Potential einen solchen
Wert besitzt, daß der ümitter-Basis-Übergang des Transistors
(28) in Durchlaßrichtung vorgespannt ist.
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