DE1921701C - Rütteltisch zur Prüfung von Geräten - Google Patents

Rütteltisch zur Prüfung von Geräten

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DE1921701C
DE1921701C DE1921701C DE 1921701 C DE1921701 C DE 1921701C DE 1921701 C DE1921701 C DE 1921701C
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Germany
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cams
centrifugal
vibrating table
table according
vibrating
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Edgar 8000 München Meier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Publication date

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Description

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Die Erfindung betrifft einen Rütteltisch zur Prü- löst, daß die Innenseite der etwa zylindrischen Wand fung von Geräten mit einer die Geräte tragenden des Kugelbehälters mit Streunocken besetzt ist, daß Schwingplatte, die nut einem verschließbaren Behäl- die Schleuder- und die Streunocken auswechselbar ter zur Aufnahme von Kugeln oder ähnlichen losen sind und aus einem abriebfesten Kunststoff bestehen Zusatzmassen versehen ist und die durch diese Kugeln 5 und daß auf der Unterseite der Schwingplatte eine angeregt wird, welche ihrerseits mittels einer rotieren- Prallplatte aus einem alterungsbeständigen Kunststoff den, den Boden des Kugelbehälters bildenden und mit befestigt ist.
Schleuder-Nocken versehenen Schleuderscheibe be- Es hat sich gezeigt, daß ein Kunststoff, beispiels-
schleunigt werden, nach Patent 1 242 900. weise Nylon oder Teflon, als Material für die Schleu-
In derartigen Rütteltischen können die Geräte, vor- io der- und Streunocken besonders geeignet ist. Der wiegend elektronische Geräte, während der gesam- Abnutzungsgrad ist so gering, daß im allgemeinen ten Entwicklungszeit laufend einem Erschütterungs- während der Dauer eines Versuches keine Änderung test unterworfen werden, wodurch eventuell vorhan- der charakteristischen Eigenwerte des Rütteltisches dene Fehlerquellen aufgedeckt werden. Dazu ist es auftritt.
erforderlich, daß die Rütteltische auf bestimmte Be- 15 Da darüber hinaus die Nocken leicht ausgewechselt schleunigungen, Frequenzen oder sonstige, die Rüttel- werden können, lassen sich die Schleuderscheibe sobewegung kennzeichnende Werte einstellbar sind. Nur wie der Kugelbehälter jederzeit wieder in einen neudann ist eine derartige Einrichtung universell ver- wertigen Zustand bringen. Ein weiterer Vorteil ergibt wendbar und auf die verschiedensten im späteren Be- sich daraus, daß die Unterseite der Schwingplatte mit trieb zu erwartenden Erschütterungs- bzw. Schwin- ao einer Prallplatte aus einem alterungsbeständigen gungszustände abstimmbar. So tritt beispielsweise bei Kunststoff, beispielsweise Plexiglas, Hartpapier modernen Kampfflugzeugen ein sehr breites Band od. dgl., geschützt ist. Diese Prallplatte verändert auch von sowohl niederfrequenten Schwingungen, welche nach langer Versuchsdauer ihre Eigenschaften nicht, durch aerodynamische Kräfte verursacht werden, als so daß sic ebenso wie die Schleuderscheibe und der auch hochfrequenten, durch die Triebwerke ange- 25 Kugelbehälter ohne die Notwendigkeit einer gelegentregten Schwingungen auf. liehen Auswechslung Bestandteil der Anlage ist. Da-
Im Hauptpatent wurde ein Rütteltisch der eingangs mit ist gegenüber den bisher gebauten Anlagen eine genannten Art vorgeschlagen, welcher diese aufge- erhebliche Stabilisierung der Versuche, eine hohe zeigten Bedingungen erfüllt. Es hat sich jedoch ge- Wiederkehrsgenauigkeit des geforderten Frequenzzeigt, daß die Verwendung der bisher vorgesehenen, 30 spektrums sowie die Möglichkeit einer Dauerauf der Schleuderscheibe sowie der Innenwand des belastung erreicht.
die Schleuderscheibe aufnehmenden Käfigs aufge- Als vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist
schweißten Nocken aus metallischen Werkstoffen, vorgesehen, daß die Schleudernocken mittels von beispielsweise Eisen, keine Dauerbelastung zuläßt. unten durch die Schleuderscheibe gesteckten Schrau-Bereits nach kurzer Zeit wurde ein sehr hoher Ver- 35 ben auf der Schleuderscheibe befestigt werden. Auf schleiß dieser Nocken festgestellt. Das führte dazu, diese Weise sind die Befestigungsschrauben verdeckt daß sowohl die Schleuderscheibe als auch der Käfig und kommen mit den Kugeln nicht in Berührung,
sehr oft ausgewechselt werden mußten. Außerdem Weiterhin ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die
veränderte sich durch den Verschleiß der Nocken Schleuderscheibe präzise Nuteinfräsungen zur Aufauch die Charakteristik des Rütteltisches bereits wäh- 40 nähme der Schleudernocken aufweist. Damit ist bei rend des Versuches, was eine genaue Einhaltung einem Wechsel der Schleudernocken eine exakte Wieder gewünschten Versuchsbedingungen unmöglich derherstellung ihrer Lage ohne großen Justieraufwand machte. Eine weitere Beeinträchtigung der Reprodu- möglich*
zierbarkeit eines gewünschten Frequenzspektrums Nach einem der Weiterbildung der Erfindung die-
ergab sich aus der Verwendung einer metallischen 45 nenden Merkmal haben die Schleudernocken zum Prallplatte, welche auf der Unterseite der Schwing- Mittelpunkt der Schleuderscheibe eine allgemeine, platte angeschraubt wurde. Durch den andauernden nicht symmetrische Lage. Diese Lage wird beispiels-Beschuß der emporgeschleuderten Kugeln veränderte weise empirisch durch Versuche bestimmt, und zwar sich die innere, kritalline Struktur dieser Prallplatte im Sinne einer optimalen, statistischen Beaufschla- und damit ihre Dämpfungseigenschaften, was zu 50 gung der Prallplatte durch die Kugeln. Zur Befestieiner merkbaren Veränderung der Charakteristik des gung der Streunocken ist weiter vorgesehen, daß die Rütteltisches führte. Zwar stabilisiert sich die Struk- zylindrische Wand des Kugelbehälters mehrere, zu tür der Prallplatte im Laufe der Zeit, jedoch mußte einer Stirnseite der Wand offene Schlitze aufweist, in wegen des hohen Verschleißes, dem auch die Prall- die die etwa kreiszylinderförmigen Streunocken derplatte und vor allem die mit der Prallplatte ver- 55 art hineingesteckt werden, daß sie über die innere schweißten Gewindebuchsen zur Aufnahme der Be- Wandkontur hinausragen. Die Streunocken sind dafestigungsbolzen unterworfen war, auch hier eine bei entlang ihrer Mantellinie vorteilhafterweise mit häufige Auswechslung vorgenommen werden, so daß Nuten versehen, mit denen sie in entsprechende Fühsich mit einer neuen, ungealterten Prallplatte wieder rungsschienen der Schlitzränder eingreifen,
eine andere Charakteristik der gesamten Anlage er- 60 Die Prallplatte ist nach einem vorteilhaften Merkgab, mal für die Weiterbildung der Erfindung mit aufge-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, klebten Gewindebuchsen versehen, über welche sie einen Rütteltisch der eingangs genannten Art zu mittels Gewindebolzen an die Schwingplatte angeschaffen, welcher während des Betriebes seine Cha- schraubt ist. Abgesehen davon, daß die Klebeverrakteristik nicht ändert, einer Dauerbelastung stand- 65 bindung schon materialbedingt die günstigste Behält und eine gute Reproduzierbarkeit der gewünsch- festigungsart darstellt, ergibt sich gegenüber den bisten Versuchsbedingungen erlaubt. her verwendeten, auf eine metallische Prallplatte auf-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge- geschweißten Gewindebuchsen der Vorteil, daß die
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Verbindung nicht durch den Aufprall der Kugeln einem direkten Verschleiß unterworfen ist und aus diesem Grunde eine regelmäßige· Auswechslung der Prallplatte erforderlich wiäre.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näner beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosionszeichnung eines Rütteltisches,
F i g. 2 bis 4 einen Schleuderkeil in drei Ansichten,
F i g. 5 und 6 einen Streukeil in einer Ansicht und einer Draufsicht.
Die gesamte Rütteltischanlage besteht im wesentlichen aus einem Chassis 1, welches den elektrischen Antriebsteil sowie die Elektronik zur Registrierung und Weitergabe der auf die zu prüfenden Geräte übertragenen Schwingungen aufnimmt. Auf der Oberseite des Chassis befindet sich ein Kugelbehälter 3, welcher aus einer zylindrischen Wand 4 sowie einer den Boden bildenden Schleuderscheibe 2 aufgebaut ist. Die Schleuderscheibe 2 wird auf einer durch den Chassisdeckel 5 hindurchragenden Achse 6 mittels einer aufsetzbaren Kappe 7 sowie einer Mutter 8 befestigt. Die zylindrische Wand 4 wird mit Hilfe von vier Winkeln 9 auf dem Chassisdeckel angeschraubt.
Die Schleuderscheibe 2 ist mit vier Nocken 10 besetzt, deren Lage durch präzise Nuteinfräsungen 11 in der Oberfläche der Schleuderscheibe festgelegt ist. Die Richtung der Nuteinfräsungen weicht von der radialen Richtung um einen zum Mittelpunkt der Schleuderscheibe geöffneten Winkel von etwa 15° ab. Die Schleudernocken 10 werden durch von unten durch die Schleuderscheibe gesteckte Schrauben auf dieser befestigt.
Die zylindrische Wand 4 des Kugelbehälters ist mit einer Reihe von gefrästen Schlitzen 12 versehen, welche zur Aufnahme von Streunocken 13 dienen. Beim Fräsen der Schlitze 12 bleiben jeweils zwei Stege 14 stehen, welche exakt in entsprechende, in die Mantelfläche der Streukeile eingearbeitete Nuten passen. Die Form der Schlitze 12 ist derart, daß die Streukeile nach innen über die Kontur der zylindrischen Wand 4 hinausragen. Zur Sicherung der Streukeile 13 ist ein Abdeckring 24 vorgesehen, welcher auf die obere Stirnseite der zylindrischen Wand 4 aufgeschraubt wird.
Eine Schwingplatte 15 ist über elastische Zwischenstücke 16 direkt mit dem Chassis 1 verbunden. Auf der Unterseite der Schwingplatte 15 ist eine Prallplatte 17 durch Schrauben oder ähnliche Mittel befestigt. Diese Befestigung braucht nicht lösbar zu sein, da die Prallplatte wegen ihrer hohen Abrieb- und Alterungsbeständigkeit Bestandteil der gesamten Anlagen bleiben kann.
Durch geeignete Variierung der Eigenschaften der Zwischenstücke 16 und der Prallplatte 17 kann die Charakteristik der gesamten Rütteltischanlage verändert werden. Die Zwischenstücke und die Prallplatte stellen also gewissermaßen einen mechanischen Filter dar, mit dem der Rütteltisch auf bestimmte Frequenzspektren abgestimmt werden kann. Die Schwingplatte 15 ist auf ihrer Oberseite mit Schlitzen 18 ausgestattet, welche in an sich bekannter und deshalb nicht näher dargestellter Weise zur Verankerung von Klammern od. dgl. dienen, mit denen die zu prüfenden Geräte auf der Schwingplatte befestigt werden können.
In den F i g. 2 bis 4 ist ein Schleudernocken 10 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Dieser Schleudernocken ist auf seiner Unterseite mit einem Sockel ausgestattet, welcher exakt in die Nuten 11 der
Schleuderscheibe paßt. Mehrere Bohrungen 20 dienen zur Aufnahme der von unten durch die Schleuder-
, scheibe hindurchgesteckten Befestigungsschrauben. Die Schleudernocken 13 bestehen aus einem Kreiszylinder 21 sowie einer angedrehten halbkugeligen Kappe 22, wobei jeweils zwei entlang der Mantellinien verlaufende Nuten 23 im Zusammenwirken mit den Stegen 14 zur Fixierung der Streunocken in den Schlitzen 12 dienen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    ao 1. Rütteltisch zur Prüfung von Geräten mit
    einer die Geräte tragenden Schwingplatte, die mit einem verschließbaren Behälter zur Aufnahme von Kugeln oder ähnlichen losen Zusatzmassen versehen ist und die durch diese Kugeln angeregt
    *5 wird, welche ihrerseits mittels einer rotierenden, den Boden des Kugelbehälters bildenden und mit Schleuder-Nocken versehenen Schleuderscheibe beschleunigt werden, nach Patent 1242 900, dadurchgekennzeichnet, daß die Innen-
    seite der etwa zylindrischen Wand (4) des Kugelbehälters (3) mit Streunocken (13) besetzt ist, daß die Schleuder- und die Streunocken (10 und 13) auswechselbar sind und aus einem abriebfesten Kunststoff bestehen und daß auf der Unterseite der Schwingplatte (15) eine Prallplatte (17) aus einem alterungsbeständigen Kunststoff befestigt ist.
  2. 2. Rütteltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudernocken (10) mittels von unten durch die Schleuderscheibe (2) gesteckter Schrauben auf der Schleuderscheibe befestigt werden.
  3. 3. Rütteltisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe
    (2) präzise Nuteinfräsungen (11) zur Aufnahme der Schleudernocken (10) aufweist und aus alterungsbeständigem Kunststoff besteht.
  4. 4. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuder-
    nocken (10) zum Mittelpunkt der Schleuderscheibe (2) eine allgemeine, nicht symmetrische Lage haben.
  5. 5. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuder-
    nocken (10) die Form langgestreckter Zylinder mit halbkreisförmigem Querschnitt haben.
  6. 6. Rütteltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Wand (4) des Kugelbehälters (3) mehrere zu einer Stirnseite der
    Wand offene Schlitze (12) aufweist, in die die etwa kreiszylinderförmigen Streunocken (13) so hineingesteckt werden, daß sie über die innere Wandkontur hinausragen.
  7. 7. Rütteltisch nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streunocken (13)
    entlang ihrer Mantellinien mit Nuten (23) versehen sind, mit denen sie in entsprechende Führungsstege (14) der Schlitzränder eingreifen.
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  8. 8. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1, 6 ind 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze 12) der 2'ylinderwand (4) durch einen auf die Umsehe der Wand geschraubten Abdeckring 14) verschließbar sind.
  9. 9. Rütteltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (17) mit aufgeklebten Gewindebuchsen versehen ist, über welche sie mittels Gewindebolzen an die Schwingplatte (15) angeschraubt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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