DE1921042A1

DE1921042A1 - Apparat zur katalytischen Umwandlung der Abgase von Verbrennungsmotoren

Info

Publication number: DE1921042A1
Application number: DE19691921042
Authority: DE
Inventors: Landeborg Lars Erik; Muotka Ragnar Ludvig; Henriksson Sune Torsten
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-05
Filing date: 1969-04-25
Publication date: 1970-10-29
Also published as: CH492870A; US3649214A; FR2043969A5; GB1218483A

Description

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. WERNER FREISCHEM

dipping. ILSE FREISCHEM

5000 KÖLN HEUMARKT 50 TELEFON: (0221) 23 58 68

24. April 1969 I 70 PaGm 69/1

Lars Erik LANDEBORG, Per Albin Hanssons väg 52B, Malmö, Schweden Sune Torsten HENRIKSSON, Kvartsvägen 9, Kiruna, Schweden Ragnar Ludvig MJO(DKA, Kyrkogatan 44, Kiruna, Schweden

Apparat zur katalytischen Umwandlung der Abgase von Verbrennungsmotoren

Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur katalytischen Umwandlung der Abgase von Verbrennungsmotoren.

Bei dieser Art der Abgasreinigung werden die Abgase durch mindestens ein Bett oder Behälter mit Katalysatormasse hindurohgeleitet, die die schädlichen Bestandteile der Abgase - zumindest teilweise - umwandeln. Ein bekannter Apparat zur katalytisohen Abgasreinigung besteht aus einem Gehäuse, dessen Wände Einlass- und Ablassöffnungen aufweisen, und aus einer oder mehreren, Katalysatormasse enthaltenden Kammern, die im Gehäuse zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen desselben angebracht sind, wobei am Apparat Anordnungen angebracht sind, um die Leitungen eines Abgassystems an die Einlass- und Auslassöffnungen drehbar, jedooh feststellbar anzusohliessen und wobei zu jeder

Anschlussvorrichtung zwei Plansche gehören, von denen sich der eine an einem zum Apparat anschliessbaren Leitungsteil des Abgassystems befestigen lässt.

Oft kommen jedoch Leckageprobleme und Schwierigkeiten bei der Montage der Apparate auf, da der in einem !Fahrzeug zur Verfügung stehende Raum meist stark begrenzt ist, und die Konstruktion der bekannten Apparate eine ganz bestimmte Orientierung des Apparates und seiner Anschlussvorrichtung voraussetzt, damit der Anschluss der Leitungen des Abgassystems an die Einlass- und Auslassöffnungen und die Einfüllung der Katalysatormasse unbehindert durchführbar sind.

Die Erfindung bzweckt daher das Zustandebringen eines Apparates zur katalytischen Umwandlung von Abgasen, der dürt und kompakt ist und Möglichkeiten bietet, die Montage des Apparates dem zugängigen Raum anzupassen·

Um dies zu erreichen, ist der Apparat gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Plansche an ihrer Kante zu beiden Seiten eines die Einlass- bzw. Auslassöffnung begrenzenden !Teiles der Wände des Gehäuses liegen und so angeordnet sind, dass sie sich an einen teils zwischen den Flanschen und teils zwischen einem der Plansche und dem erwähnten Kantenteil liegenden Dichtungsring anpressen lassen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Gehäuse aus einem !zylindrischen Mantel mit Seitenwänden, . an denen Einfüll- und Entleerungsrohre für die Katalysatorkammer oder die Kammern angebracht sind und die Achsen der Rohre einen Winkel von zwischen 10° und 80° zur Achse des Mantels bilden. Hierdurch lässt sich der Apparat sowohl horizontal als auch vertikal montieren, ohne dass das Einfüllen von Katalysatormasse Schwierigkeiten bereitet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine Schnittansicht des Abgasreinigers gemäss der Erfindung und

Fig. 2 eine Seitenansicht des Abgasreinigers.

Der Abgasreiniger hat ein Gehäuse, das aus einem zylindrischen Mantel 1 und den Seitenwänden 2 und 3 besteht. Die Seitenwände 2 und 3 weisen eine Einlassöffnung bzw. eine Auslassöffnung auf. Im Gehäuse sind zwei ringförmige Katalysatorkammern angebracht. Die Kammern werden von vier im Verhältnis zum Mantel 1 konzentrischen, mit Öffnungen 4 versehenen, zylindrischen Wänden 5,6,7 und 8 und von an den Kanten derselben angebrachten Seitenwänden gebildet. Somit wird eine innere Katalysatorkammer von den beiden Innenwänden 5 und 6, von einer zentralen, kreisförmigen Seitenwand 9 und einer ringförmigen Seitenwand 10 gebildet. Die kreisförmige Seitenwand 9 ist mit den

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der Einlassöffnung naheliegenden Kanten der Wände 5 und 6 vereint und verschliesst das der Einlassöffnung naheliegende Ende des zylindrischen, vor der Innenwand 5 gebildeten Raumes. Die ringförmige Seitenwand 10 ist mit den der Ablassöffnung naheliegenden Kanten der Wände 5 und 6 verbunden und ragt etwas über die Wand 6 hinaus. Eine äussere Katalysatorkammer wird von den beiden äusseren, zylindrischen Wänden 7 und 8, von einer ringförmigen Seitenwand 11, die mit den der Einlassöffnung naheliegenden Kanten der Wände 7 und 8 verbunden ist, sich zum Mantel 1 erstreckt und mit diesem vereint ist, sowie von einer ebenfalls ringförmigen Seitenwand 12 gebildet, die mit den der Ablassöffnung naheliegenden Kanten der Wände 7 und 8 verbunden ist und sich nach innen - etwas an der Wand 7 vorbei erstreckt, um sich an die Seitenwand 10 anzuschliessen und hier den zwischen den Ringkammern vorhandenen Ringspalt zu verschliessen.

Von der Einlassöffnung strömen die Abgase, die gereinigt werden sollen, in den Ringspalt zwischen den Ringkammern, die von den Wänden 6 und 7 bestimmt werden und den an den der Ablassöffnung naheliegenden Enden des Ringspaltes vereinten Seiten-! wänden 10 und 12 ein. Die Abgase strömen danach durch die Öffnungen 4 der Wände 6 und 7 in die Katalysatorkammern ein, um dort mittels der Katalysatormasse gereinigt zu werden. Die gereinigten Abgase strömen durch die Öffnungen der Wände 5 und 8 der einzelnen Kammern nach dem zylindrischen Raum aus, der von der Wand 5 bzw. dem Ringspalt zwischen der Wand 8 und dem Man-

tel 1 umschlossen wird, von wo aus die Abgase nach der Ablassöffnung in der Seitenwand 3 des Gehäuses abgehen.

Rohrstutzen 13 und 14 erstrecken sich durch die Seitenwand 3 des Gehäuses in die geweiligen Seitenwände 10 und 12 der Katalysatorkammern hinein, um das Einfüllen und die Entleerung der Katalysatormasse zu ermöglichen. Die Achsen der Rohrstutzen bilden in der gezeigten Ausführungsform einen Winkel von ca. 45* bzw. ca. 20° zur Zylinderachse des Mantels 1, daher lässt sich der Abgasreiniger ohne Schwierigkeiten sowohl horizontal als auch vertikal und auch in den dazwischenliegenden Winkellagen montieren. Die Rohrstutzen 13 und 14 sind mittels Verschlussschrauben 15 bzw. 16 verschlossen.

Die Seitenwand 2 des Gehäuses weist einen Anschlussnippel 17 für einen Druckgeber und eine Anschlussöffnung 18 für einen Temperaturgeber auf.

Haltebügel 19 sind an den Seiten des Mantels 1 angebracht und weisen Löcher 20 für Schrauben oder Bolzen auf. Die Haltebügel sind Bändern 21 äufgeschweisst, die um die Peripherie des Mantels herumgehen und an den Enden Spannvorrichtungen 22 aufweisen, mit denen sich die Bänder zum Fixieren der Haltebügel 19 anspannen lassen. Die lage der Haltebügel 19 auf der Peripherie des Mantels 1 ist somit ganz nach Wunsch bestimmbar.

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An den Einlass- und Auslassöffnungen weisen die Seitenwände 2 und 3 des Gehäuses Anschlussvorrichtungen für die Leitungen des Abgassystems auf.

Die Anschlussvorrichtungen sind beide gleich ausgeführt, daher wird nur die Anschlussvorrichtung an der Einlassöffnung näher beschrieben. Die Hauptteile der Anschlussvorrichtung bestehen aus zwei ringförmigen Flanschen 23 und 24, die etwas grössere Aussendurchmesser als der Durchmesser der Einlassöffnung aufweisen und an jeder Seite des die Öffnung begrenzenden Kantenteiles der Endwand 2 des Gehäuses angebracht sind. Der innere Flansch 23 erfüllt den Zweck, die nicht gezeigte Leitungssektion des Abgassystems zu tragen, und diese Sektion besteht zweckmässigerweise aus einem dem Flansch 23 angeschweissten Bogenrohr. Eine ringförmige Packung 25 ist zwischen den Flanschen 23 und 24 angebracht und erstreckt sich ebenfalls zwischen dem Aussenflansch 23 und dem Kantenteil der Seitenwand 2, * so dass die beiden einander gegenüberliegenden Flächen der Flansche und die einander gegenüberliegenden Flächen des Aussenflansches 23 und des die Öffnung begrenzenden Kantenteiles abgedichtet werden. Die Flansche 23 und 24 werden mit Schrauben 26 zusammengehalten, die es, wenn sie nicht angespannt sind, zulassen, dass sich die ganze Anschlussvorrichtung als Einheit drehen lässt, so dass eine an dem Aussenflansch 23 befestigte Leitungssektion des Abgassystems in zweckmässigster Weise eingestellt werden kann. Wenn die Schrauben 26 nach der Einstellung der Anschlussvorrichtung in geeig-

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netester Einstellungslage angezogen sind, werden die Flansche 23 und 24 an die zwischenliegende Packung 25 und an den Kantenteil der Endwand angepresst, wobei erstens die Lage der Anschlussvorrichtung fixiert und zweitens die Anschlussvorrichtung und das Abgassystem im Verhältnis zum Gehäuse des Abgasreinigers abgedichtet werden.

Durch die Winkellage der Rohrstutzen 13 und 14 zur Zylinderachse des Mantels 1 und durch die Einstellbarkeit der Haltebügel 19 und der Anschlussvorrichtungen sind somit grosse Möglichkeiten bewirkt worden, die Montage des Abgasreinigers dem für den Abgasreiniger zur Verfugung stehenden Raum anzupassen.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

/1J Apparat zur katalytischen Reinigung von Abgasen, der aus einem Gehäuse, dessen Wände Einlass- und Auslassöffnungen aufweisen, und aus wenigestens einer Katalysatormasse enthaltenden Kammer besteht, die zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen des Gehäuses angebracht ist, wobei der Apparat Vorrichtungen aufweist, um die leitungen für die Einlass- und Auslassöffnungen eines Abgassystems drehbar, jedoch feststellbar anzuschliessen, und wobei zu jeder der Anschlussvorrichtungen zwei Flansche gehören, von denen der eine an einem zum Apparat anschliessbaren Leitungsteil des Abgassystems anbringbar ist, dadurch gekennze ichnet, dass die Plansche (23,24) an ihren Rändern zu beiden Seiten des die Einlass- bzw. Auslass Öffnung umgebenden Teiles der Wände des Gehäuses liegen und sich an einen teils !wischen den Flanschen (23,24) und teils zwischen einem der Flansche und dem erwähnten Randteil vorhandenen Dichtungsring (25) anpressen lassen.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem zylindrischen Mantel (1) und zwei Seitenwänden (2,3) besteht, die Einfüll- und Entleerungsstutzen (13,14) für die Katalysatorkammer aufweisen, und dass die Achse der Rohrstutzen (13,14) einen Winkel von zwischen 10° und 80° zur Achse des Mantels (1) bildet.

3_e Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennze ichnet, dass der Apparat Befestigungsvorrichtungen (19) auf-

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weist, die auf um den Mantel (1) herumgehenden Bändern (21) angebracht sind, die je eine Spannvorrichtung (22) zur Anpressung des zugehörigen Bandes an den Mantel (1) und zum Fixieren der jeweiligen Befestigungsvorrichtung in gewünschter lage aufweisen.

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