DE1920960A1 - Kontinuierliches Oxoverfahren - Google Patents
Kontinuierliches OxoverfahrenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/49—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
- C07C45/50—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions
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Description
Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr, 21-22 TeJ. 29 84
B 4210
MITSUBISHI CHEMICAL INDUSTRIES, LTD. 2-4, Marunouchi, Chiyoda-ku, Tokyo/JAPAN
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Oxoverfahren.
Es ist bekannt, daß beim Oxoverfahren eine olefinisch ungesättigte Verbindung
mit Wasserstoff und Kohlenmonoxyd in der Gegenwart einer Rhodiumverbindung
als Katalysator umgesetzt wird. In diesem Falle wird der Rhodiumkatalysator als Rhodiummetall, Oxyd, organisches, anorganisches
Salz oder als Komplex eingebracht in die Reaktionszone. Falls erforderlich,
kann er auch'als Rhodiumverbisdung auf einem geeigneten Träger verwendet
werden» Unabhängig υοώ. der Art des eingesetzten Katalysators muß
l,a d©r Ssalstionsson© %n Bfoodinmeä^hoiayl, ύ®τ Isa-
Dr.F/Ft
.. - - Iw talytisch attiven Form übergeführt werden. Deshalb ist es günstig, wenn der
Rhodiumkatalysator in einer Form vorliegt, die eine leichte Überführung in
Rhodiumcarbonyl gewährleistet.
Andererseits sollte der Katalysator, wie er beim üblichen, technischen Oxoverfahren
verwendet wird, billig und leicht verfügbar sein. Weiterhin sollte er sowohl in der olefinisch ungesättigten Verbindung, die als Rohmaterial
verwendet wird, oder in einem Lösungsmittel löslich sein, um ihn in Form einer Lösung zu handhaben.
Im allgemeinen wird deshalb ein einfaches anorganisches oder organisches
Salz, wie z.B. RhodiumcMorid, Rhodiumnitrat oder Rhodiumacetat verwendet,
obgleich auch ein Rhodiumkomplex eingesetzt werden kann. Diese Verbindungen sind im allgemeinen in Wasser löslich, sie sind jedoch unlöslich
oder nahezu unlöslich in einem unpolaren Lösungsmittel, z.B. in Kohlenwasserstoffen.
Das Oxoverfahren kann diskontinuierlich durchgeführt werden. In diesem Falle
werden die Reaktbn steilnehmer und der Katalysator in einen Reaktor gegeben,und die Umsetzung wird bis zur Vollständigkeit durchgeführt. Die erwähnten Rhodiumverbindungen werden dabei rasch in Rhodiumcarfeonyl umgewandelt
und beschleunigen die Reaktion. Beim diskontinuierlichen Oxoverfahren verläuft die Reaktion sehr gut, unabhängig davon, ob der Katalysator in Form
von Rhodiummetall auf einem Träger aufgetragen ist oder als Rhodiumsalz, das in den Reaktionsteilnefcmern unlöslich ist, eingesetzt wird.
#ird das Oxoverfahren als kontinuierliches Yerfatiren diareligeiilfert, dam
ist es ungünstig, den Katalysator in fester Fons?, ©isssmsetseia, cäa er komti-HUiQS3MeIi
in die Heaktionszoae eingebracht wird. Mm ist TOSteiliafter, wenn
cte Katalysator in Worm efesr Lösrag ¥©rae£Edefc νητά» Der Katalysator "
wird deshalb entweder in der olefinisch ungesättigten Verbindung, die als
Rohmaterial eingesetzt wird, oder in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst.
Es wurde nun gefunden, daß unter den Reaktionsbedingungen, bei denen das
Oxoverfahren glatt verläuft, eine wässrige Lösung einer bestimmten, leicht
verfügbaren Rhodiumverbindung, die in olefinisch ungesättigten Verbindungen
unlöslich ist, vollständig in Rhodiumcarbonyl überführt wird. Es wurde jedoch
weiterhin gefunden, daß beim Einbringen einer wässrigen Lösung einer solchen Rhodiumverbindung in den Reaktor die Rhodiumverbindung zu Rhodiummetall
zersetzt wird, das an der Katalysatoreinlaßöffnung niedergeschlagen
wird. Die Überführung dieses abgelagerten Metalles in Rhodiumcarbonyl, das katalytisch wirksam ist, ist schwierig. Daher wird nicht nur
die erforderliche Reaktionsgeschwindigkeit nicht erreicht, auch der Umsatz
schwankt im weiten Bereich. Diese Tatsacheibeeinträchtigen das herkömmliche
Verfahren. Andere Nachteile sind die Anreicherung von teurem Katalysatormaterial
im Reaktor, der Verlust von Katalysator und das Verstopfen des Reaktionsrohres.
Aufgäbe der vorliegenden Erfindung ist nun ein kontinuierliches Oxoverf ahren,
das ohne die erwähnten Nachteile im technischen Maßstabe ausgeführt
werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, den Katalysator
in das Reaktionssystem zur kontinuierlichen Durchführung des Oxoverf ahrens einzubringen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine geeignete Katalysatorlösung
für das kontinuierliche Oxoverfahren.
Das erfindungsgemäße kontinuierliche Oxoverfahren, bei dem eine olefinisch
ungesättigte Verbindung mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in einer Reaktionszone
in Gegenwart eines Rhodiumkatalysators hydroformyliert wird,
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ist dadurch gekennzeichnet, daß in die Reaktionszone eine Lösung einer
Rhodiumverbindung, die in einem polaren organischen Lösungsmittel gelöst ist, eingeleitet wird, wobei die Rhodiumverbindung in der olefinisch
ungesättigten Verbindung unlöslich oder nahezu unlöslich und in dem polaren
organischen Lösungsmittel löslich ist.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Katalysator verwendeten Rhodiumverbindungen
sind in der olefinisch ungesättigten Verbindung unlöslich,
jedoch in polaren, organischen Verbindungen löslich. Beispiele von geeigneten Rhodiumverbindungen sind anorganische Salze, wie z.B. Rhodiumchlorid,
Rhodiumbromid, Rhodiumjciid, Rhodiumsulfat und Rhodiumnitrat;
anorganische Komplexe, wie z.B. Ammoniumchlororhodinat, Natriumchlororhodinat und Kaliumchlororhodinat; wasserlösliche organische Salze, wie
z.B. Rhodiumformiat, Rhodiumacetat und Rhodiumpropionat und organische
Komplexe wie z.B. Rhodiumcarbpnyl. Am günstigsten ist eine wasserlösliche Rhodiumverbindung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden diese Rhodiumverbindungen
in das Reaktionssystem vorzugsweise in Form einer Lösung eingebracht. Geeignete Lösungsmittel zur Herstellung von Katalysator lösungen sind polare
organische Verbindungen. Sie schließen aliphatische Alkohole, wie z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-,
sek. - und tert. -Butylalkohol; alicyclische Alkohole, wie Cyclohexanol;
aliphatische Carbonsäuren, wie z.B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure und cycloaliphatische Carbonsäuren, wie z.B.
Cyclohexancarbonsäure, ein. Je höher die Zahl der Kohlenstoffatome des polaren Lösungsmittels ist, desto geringer ist im allgemeinen das Lösungsvermögen
für die als Katalysator verwendeten Rhodiumverbindungen. Des- halb
ist es günstig, einen niederen aliphatischen Alkohol ader eine Säure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen einzusetzen. Andere geeignete polare organische Lösungsmittel schließen cyclische Äther, wie z.B. Tetrahydrofuran
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und Dioxan; lactone, wie z.B. Propiolacton, Butyrolacton und Caprolacton;
aliphatische, cycloaliphatische und heterocyclische Amine, wie z. B. Methylamin,
Äthylamin, Cyclohexylamin, Pyridin und Piperidin; aliphatische Nitrile, wie z.B. Acetonitril, Propionitril, Lactonitril und Acrylnitril;
Lactame, wie z.B.α -Pyrrolidon und aliphatische Carbonsäureamide, wie
z.B. Formamid, Dimethylformamid und Dimethylacetamid ein.
Das übliche Verfahren zur Herstellung der Katalysatorlösung besteht darin,
daß die Rhodiumverbindung im Lösungsmittel gelöst wird. In einigen Fäl- ™
len wird die Rhodiumverbindung bei der Herstellung in Form einer wässrigen
Lösung erhalten. Wird der Katalysator auf einfache Weise durch Zugabe einer solchen wässrigen Lösung zum Lösungsmittel hergestellt, so muß
darauf geachtet werden, daß die in der Lösung befindliche Wassermenge geringer als 30 Gew.% ist, da bei Anwesenheit einer großen Menge Wasser
die Gefahr der Ablagerung von Rhodiummetall in der Reaktionszone bei Zugabe der Katalysatorlösung besteht. Um diesen Nachteil beim Oxoverfahren
zu vermeiden, ist ein relativ kleiner Wassergehalt günstig. Ein Wassergehalt bis zu 30 % verursacht jedoch keine Schwierigkeiten. Andererseits
gibt die Anwesenheit von freier Säure, die von der Herstellung der Rhodiumverbindung herrühren kann, beim Oxoverfahren keinen Anlaß zu i
Schwierigkeiten.
Die Konzentration der Rhodiumverbindung in der Katalysatorlösung beträgt
0,05 bis 200 Gramm in Form von Rhodium pro Liter Lösung, vorzugsweise
liegt sie im Bereich von 0,1 bis 10 Gramm pro Liter.
Die beim erfmdungsgemäßee Verfahren verwendeten olefinisch ungesättigten
Verbindungen schließen z.B. Olefine, wie Äthylen,' Propylen,, Bntylea,
P©Eten, HexeB5 ©etem&Ed ©.-Olefins Ms zn 30 Kohlenstoffatom©»;, welche
disrefe niedere Polymeri&atior nuer OligomsriastioE uniet FerroEdimg- toe
Ziegler-Katalysatoren hergestellt werden und <* -Olefine mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen,
die durch Zersetzung von Wachsen hergestellt werden, ein, als auch innere Olefine, die eine Doppelbindung in einer von.der α -Stellung
verschiedenen Position haben. Diese Olefine kön nen für sich allein oder in Mischungen verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Oxoverfahren kann in der Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie z.B. aromatischen Kohlenwasserstoffen, z.B. Benzol, Toluol und Xylol; eines Kohlenwasserstoffes, wie z.B. Hexan und Octan; eines
Alkohols, wie z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol und Cyclohexanol oder eines Ketons, wie z.B. Aceton oder Methylisobutylketon durchgeführt werden.
Die Wahl des Lösungsmittels hängt von den Anforderungen an das Oxoverfahren ab und ist unabhängig von dem Lösungsmittel,das zur Herstellung
der Katalysator lösung verwendet wurde.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Oxoverfahrens wird die Dosierung
des Wassergases, die Menge der Katalysatorlösung und die Temperatur
und der Druck der Reaktion von der verwendeten olefinisch ungesättigten Verbindung bestimmt. Im allgemeinen weiden Temperaturen von 30 bis
3000C, vorzugsweise von 80 bis 200°C, und Drücke von mehr als lOkg/cm ,
2
vorzugsweise 100 bis 300 kg/cm angewandt. Das Molverhältnis V/asserstoff zu Kohlenmonoxyd kann im Bereich von 1:3 bis 3s 1 variieren, im allgemeinen beträgt es jedoch 1:1. -
vorzugsweise 100 bis 300 kg/cm angewandt. Das Molverhältnis V/asserstoff zu Kohlenmonoxyd kann im Bereich von 1:3 bis 3s 1 variieren, im allgemeinen beträgt es jedoch 1:1. -
Die oben angeführten Rhodiumverbindungen sind stark oxydierend. Werden
sie deshalb in der als Rohmaterial verwendeten olefinisch ungesättigten ¥er bindung
oder in Berührung mit derselben erhitzt, so neigt die'Rliodiumverbinclung
zur Zersetzung zu Rhodiummetall, das sich im Reaktor ablagert.
Is muß deshalb bei der Zugabe der Eatalysato^lösuBg ta die ReaMionszome
darauf geachtet werden, daß sieh kein HlicjlMmmetall ablagert. Die f olgeedes
¥@iais!ireasMa8n3J!Hn®R werden e
1920960 -τ
ι . Es muß vermieden werden, die Katalysator lösung zu erhitzen, ausgenommen
in Gegenwart von Kohlenmonoxyd.
2. Eine Mischung der Katalysator lösung und einer olefinisch ungesättigten
Verbindung oder eine Lösung davon darf nicht erhitzt werden, ausgenommen in Gegenwart von Kohlenmonoxyd.
3. Es muß Sorge getragen werden, daß beim Berühren der Katalysator lösung
mit der olefinisch ungesättigten Verbindung oder den Lösungen davon keine
hohen Rhodiumkonzentrationen auftreten. Die Rhodiumverbindung s ülte in
fein verteilter Form in der olefinischen Lösung verteilt sein.
Um dieses zu erreichen, ist es günstig, wenn das Wassergas, die olefinische
Verbindung und die Katalysator lösung in der Nähe der Einführung in den
Reaktor innig gemischt werden. Das kann z.B. dadurch geschehen, daß das
Wassergas so eingeführt wird, daß Turbulenz entsteht. In diesem Falle wird entweder ein Prallblech am Wassergaseinlaß angebracht oder die Katalysatoreinlaßöffnung
wird so verlegt, daß sie sich in der Nähe der Wassergasauslaßöffnung öffnet. Die olefinische Verbindung und die Katalysatorlösung
werden nacheinander in das Wassergaszuleitungsrohr eingeführt.
Diese Maßnahme ist sehr wirksam, da das Wassergas mit seiner hohen linearen Geschwindigkeit in den Reaktionsteilnehmern \md in der Katalysatorlösung
Turbulenz erzeugt, wodurch sie gründlich vermischt werden. Ist Vorerhitzen nötig, dann ist es günstig, nach dem Einleiten der Katalysatorlösung
in das Wassergas zu erhitzen. Es wird vermieden, die Katalysatorlösung vor der Berührung mit dem Wassergas zu erhitzen, damit
sich die Rhodiumverbindung bzw. das Rhodiumsalz nicht zu Rhodiummetall
zersetzt. Das durch Zersetzung entstandene Metall neigt dazu, sich im Inneren des Rohres abzulagern und es zu verstopfen. Ein noch wirksameres
909845/170 2
Mischen läßt sich erzielen, wenn das Wassergas, die olefinische Verbindung
und die Katalysatorlösung mit einer geeigneten Mischvorrichtung gemischt
werden, und das Gemisch durch ein Zuführungsrohr in den Reaktor eingespeist wird. In gewissen Fallen kann eine Mischung aus dem Wassergas
und der Katalysatorlösung, des Wassergases und eines Teiles der olefinischen Verbindung oder der Katalysator lösung und eines Teiles des Wassergases
als Seitenstrom in den Reaktor eingeleitet werden.
Die Zeichnung ist ein Fließschema der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Apparatur.
Ein Mischgas mit einer entsprechenden Menge Kohlenmonoxyd und Wasserstoff
wird durch Rohr 2 in den Reaktionsturm 1 eingeleitet« Ein Olefin, z.B.
Octen-1, wird in gleichbleibender Menge durch Rohr 3 zugeführt. In das
Gemisch dieser Reaktionsteilnehmer wird eine Lösung einer Rhodiumverbindung, die als Katalysator dient, durch Rohr 4 zugegeben. Die Reaktion
2 wird unter hohem Druck und hoher Temperatur, z.B. bei 200 kg/cm und
bei 120 im Turm durchgeführt. Unter diesen Bedingungen wird die Zersetzung
der Rhodiumverbindung zu Rhodiummetall am unteren Ende des
Turmes vermieden und die Reaktion kann erfolgreich durchgeführt werden.
fts
emisch wird durch Rohr 5 dem Kühler β
emisch wird durch Rohr 5 dem Kühler β
zugeführt und nach dem Kü' len wird der auf diese Weise hergestellte Aldehyd
als Flüssigkeit vom nicht umgesetzten Gas abgeschieden und durch
Rohr § abgezogen. Er wird dann entsprechenden Behandlungen zur Entfernung
des Katalysators und der weiteren Reinigung unterworfen.
In einen rohrförmigen Reakiionsturm mit einem inneren Durchmesser von
40 mm und einer Länge von 1500 mm wurde Octen-1 in einer Menge von
einem Liter pro Stunde, Wassergas (Molverhältnis Kohlenmonoxyd su Was-
4210 909845/1702
serstoff = 1:1) in einer Menge von 800 Litern pro Stunde und eine Lösung
von Rhodiumnitrat in Methylalkohol (die Lösung enthielt 1 % Wasser und
eine geringfügige Menge freier Säure) in einer Konzentration von einem
Gramm pro Liter in einer Menge von 10 ml pro Stunde eingeleitet. Der Turm wurde durch Leiten eines wärmeübertragenden Milisls durch den
Mantel auf eine Ihnentemperatur von 120° erhitzt, und ein Druck von 200 kg/cm wurde angewandt, um die Oxoreaktion fortzuführen. Die Reaktion
wurde erfolgreich durchgeführt. Der Umsatz zu Nonylaldehyd betrug 95 %. Für Vergleichszwecke wurde das obige Verfahren wiederholt,
jedoch mit der Ausnahme, daß als Katalysator lösung eine wässrige Lösung von Rhodiumchlorid in einer Konzentration von 1 Gramm/Liter verwendet
wurde. Die Reaktion verlief nicht glatt und die Umsätze an Octen-1 schwankten
in hohem Maße von 10 bis 60%. Weiterhin variierte auch die Konzentration der Rhodiumverbindung im Produkt, das auf diese Weise hergestellt
worden war, im Bereich von 2 bis 8 mg pro Liter. Nach einer Betriebsdauer von 100 Stunden wurden große Ablagerungen von schwarzem Rhodiummetall
im unteren Teil des Turmes festgestellt. Die Ablagerungen fanden sich besonders in der Nachbarschaft der Öffnung der Katalysatorzuführung.
Das Oxoverfahren wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch wurde eine
Lösung von Rhodiumacetat in Methylalkohol (Wassergehalt 1 % und eine kleine Menge freier Säure) in einer Konzentration von 1 g pro Liter eingesetzt.
Die Reaktion war einwandfrei durchführbar. Der Umsatz betrug mehr als 95 %. Auch nach mehreren Stunden Betrieb konnten keine Ablagerungen
von Rhodiummetall festgestellt werden.
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Das Rhodiumacetat wurde in einer Mischung von Methylalkohol und Essigsäure (80 Gewichtsteile Alkohol und 20 Gewichtsteile Essigsäure) gelöst.
Diesel Lösung wurde als Katalysator verwendet. Die anderen Verfahrensschritte wurden beibehalten. Bei höheren Umsätzen und einheitlicher
Reaktion wurden gute Ergebnisse erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt. Als Katalysator wurde jedoch
Rhodiumchlorid in Methylalkohol in einer Konzentration von einem Gramm pro Liter verwendet. Die Reaktion verlief glatt und der Umsatz betrug
mehr als 95 %. Auch nach mehreren Stunden Betrieb konnten keine
Ablagerungen von Rhodiummetall im Turm beobachtet werden.
Als Katalysatorlösung wurde eine Lösung von Rhodiumsulfat in Methylalkohol
mit einer Konzentration von 1 Gramm pro Liter eingesetzt. Die weiteren
Bedingungen entsprachen denen von Beispiel 1. Die Reaktion verlief
glatt, wobei der Umsatz 94 % betrug und im Turm auch nach mehreren Stunden Betrieb keine Ablagerungen von Rhodiummetall beobachtet werden
konnten.
Es wurden verschiedene Olefine, Rhodiumverbindungen und Lösungsmittel
für die Herstellung des Katalysators zur Durchführung des Oxoverfahrens
nach den Reaktionsbedingungen von Beispiel 1 eingesetzt. Die Ergebnisse
sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt.
90 9845/1702
20/, L /SV8606
Beispiel Rhodium» Katalysator- Rhodium- Olefin Olefindosierung Katalysatowiosie- Umsatz
salz lösungsmittel konzentration ( 1 /h) rung (cnr/h) %
Rh (g/1)
5 | I Rhodium «· I nitrat |
Äthyl alkohol |
1.0 | Qcten-1 | 1.0 | tt | 10 | 96 |
6 | n-Propyl- alkohol |
1.0 | :! | π | 1.0 | Il | 95 | |
7 | " | n-Butyl- alkohol |
1.0 | It | t! | it | 95 | |
8 | I " | γ-Butyro- lacton |
1.0 | Il | Il | !I | 96 | |
9 | It | 2.0 | Tetradecen-1 1.5 | 7.5 | 98 | |||
10 | J Rhodium - J aeetat |
Methyl alkohol |
2.0 | Il | It | 98 | ||
11 | " | Äthyl alkohol |
1.0 | Octen-1 | 10 | 96 | ||
12 | 1 ^~ | n-Propyl- alkohol |
1.0 | rt | tt | 94 | ||
13 | It | n-Butyl- alkohol |
1.0 | TI | 94 | |||
14 | ti | Essig säure |
1.0 | It | ii | 94 |
CD ΓΌ O
Beispiel Rhodium Katalysator- Rhodium- Olefin Olef indosierung Katalysator- · Umsatz
salz lösungsmittel konzentration (<Ά) dosierung %
(g/l) . (cm3/h)
r ο | 15 | :" i | Propionsäure | ; iib : | ' Π | Ii | J; | 1.5 | ■ if1 | 95 | |
RlGINA | 16 | 1 I! | Tetrahydro furan |
0.5 | ί! | !I | » | 1.0 | 20 | 95 | |
CD | BdSiMi " | 17 | :v ■■ ,: | T Butyrö- 1acton |
1.0 | ti | H | It | 10 | 96 | |
O
CO '.'.&> |
O3io: | 18 | ■■ti | .■■■: it ■■ · | 2.0 | retradecen-1 | II | 7.5 | 98 | ||
"CT! | 19 | Diäthyl- ;■· amin |
2.0 | Octen-1 | t: ■ | 5 | 94 | ||||
20 | Rhodium- chlorid |
Äthylr .;' ) alkohol |
1.0 | Il | ii | 10 | 96 | ||||
21 | . tT | n-Propyl- . alkohol |
1.0 | It | II . . , | ii | 95 | ||||
22 | M | Jn-Butyl- alkphol: |
1.0 - | t! | It | 95 | |||||
23 | 'I ;■, ..■', ' ; | Tetrahydro furan |
0. 5 | 20 | 94 | ||||||
24 | ·. ti ';-■ | γ -Butyro- lacton- |
1.0 | 10 | 96 | ||||||
'' *■ | ,j | i ' ■■ ■ |
CO ΓΟ O
Claims (8)
- - 13 Patentansprüche!. Kontinuierliches Oxoverfahren, bei dem eine olefinisch ungesättigte Verbindung mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in einer Reaktionszone in Gegenwart eines Rhodiumkatalysators hydroformyliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Reaktionszone eine Lösung einer Rhodiumverbindung, die in einem polaren organischen Lösungsmittel gelöst ist, ein- g geleitet wird, wobei die Rhodiumverbindung in der olefinisch ungesättigten Verbindung unlöslich oder nahezu unlöslich und im polaren organischen Lösungsmittel löslich ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung der Rhodiuniverbindung in dem polaren, organischen Lösungsmittel in einem Kohlenmonoxyd- Wasserstoffstrom verteilt und dann in die Reaktionszone eingeleitet wird*
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungder Rhodiumverbindung in dem polaren organischen Lösungsmittel in einen jStrom aus Kohlenmonoxyd, Wasserstoff und der olefinisch ungesättigten Verbindung verteilFünä dann lh^ die" Reaktionszone eingeleitet wird*
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung der Rhodiumverbindung in dem polaren organischen Lösungsmittel in der Reaktionszone homogen verteilt wird, indem ein Reaktor verwendet wird, dessen LÖsungseinlaß dem Kohlenmonöxyd-Wässerstoffeinlaß benachbart ist und in dem der Strom der Reaktionsteilnehmer mit ausreichender Geschwindigkeit zur Erzielung eines höhen Durchmischungsgrades eingeleitet wird.4210901841/1702
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor ein Prallblech in der Nähe der Einlaßöffnungen aufweist, um die Lösung und den Kohlenmonoxyd- Wasserstoffstrom zu durchmischen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als polares organisches Lösungsmittel wenigstens ein Vertreter aus der Gruppe der aliphatischen und cycloaliphatischen Alkohole, der aliphatischen und cycloaliphatischen Carbonsäuren, der cyclischen Äther, der Lactone, der aliphatischen, cycloaliphatischen und heterocyclischen Amine, der aliphatischen Carbonsäureamide, der Lactame und der aliphatischen Nitrile verwendet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß .die Konzentration der Rhodiumverbindung in der Lösung im Bereich von 0,05 bis 200 Gramm pro Liter beträgt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Rhodiumverbindung wenigstens ein Vertreter aus der Gruppe der anorganischen Salze, der organischen Salze und der Komplexverbindungen verwendet wird.4210
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GB (1) | GB1202507A (de) |
NL (1) | NL6906231A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009059713A1 (de) * | 2007-11-09 | 2009-05-14 | Oxea Deutschland Gmbh | Verfahren zur herstellung von aldehyden |
-
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- 1969-04-22 CA CA049344A patent/CA931968A/en not_active Expired
- 1969-04-23 FR FR6912797A patent/FR2009832A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-04-23 GB GB20721/69A patent/GB1202507A/en not_active Expired
- 1969-04-23 NL NL6906231A patent/NL6906231A/xx unknown
- 1969-04-24 DE DE19691920960 patent/DE1920960A1/de active Pending
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WO2009059713A1 (de) * | 2007-11-09 | 2009-05-14 | Oxea Deutschland Gmbh | Verfahren zur herstellung von aldehyden |
DE102007053385A1 (de) | 2007-11-09 | 2009-05-20 | Oxea Deutschland Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden |
US8173847B2 (en) | 2007-11-09 | 2012-05-08 | Oxea Gmbh | Method for the production of aldehydes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CA931968A (en) | 1973-08-14 |
NL6906231A (de) | 1969-10-28 |
GB1202507A (en) | 1970-08-19 |
FR2009832A1 (de) | 1970-02-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |