DE1920780U - Infusionsbehaelter aus kunststoff. - Google Patents
Infusionsbehaelter aus kunststoff.Info
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- B29C66/00—General aspects of processes or apparatus for joining preformed parts
- B29C66/70—General aspects of processes or apparatus for joining preformed parts characterised by the composition, physical properties or the structure of the material of the parts to be joined; Joining with non-plastics material
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- B29K2023/06—PE, i.e. polyethylene
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- B29L2031/7148—Blood bags, medical bags
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
Description
BehriBgwerke Aktiengesellschaft 1*^-640 581*~ß 10 62
M a r b u r g / Lahn
Die Vertreter*
Die Vertreter*
Dr. Karl Eishold
Dr. Gerhard Irmisoh
p.Adr. Farbwerke Hoechst AG.
vormals Meister Lucius k Brüning
Patent ab, te ilung
Frankfurt/Main-Hoechst,
den 5. Oktober 1962 Dr.Be/Schac
AIIAGE
zur Patentanmeldung Iw 3926 A » Gm 562 A = Ma 54
Infusionsbehälter aus Kunststoff
Die Erfindung bezieht sieh auf einen Infusionsbehälter aus
elastischem Kunststoff zum Sammeln, Aufbewahren und Verabreichen von Blut, Blutplasma und anderen flüssigkeiten·
Es ist bekannt, zum Sammeln, Aufbewahren und Infundieren von Blut, Blutplasma oder anderen Flüssigkeiten neben den gebräuchlichen
Glasflasehen auch Kunststoffbehälter zu verwenden. Derartige Kunststoffbehälter bestehen vorwiegend aus inertem
Polyvinylchlorid. An diesen Kunststoffbehältern befindet sich
ein Kunststoffschlauch aus demselben Material nebst einer am Ende angebrachten Yenenkanüle zur Füllung des Kunststoffbehälters
mit Blut oder dgl. aus einer ?ene des Spenders. Zur Stabilisierung
des Blutes wird dem Kunststoffbehälter eine Stabilisator-
flüssigkeit zugegeben. An der Kopfseite des Kunststoffbehälters
sind durohstechbare Anschlußstellen vorgesehen, die es gestatten»
Blut oder dgl. mittels eines weiteren Gerätes in ©inen Patienten
zu transfundieren bzw· zu infundieren· An der oberen und unteren Seite des Kunststoffbehälters sind Möglichkeiten für Aufhängevorrichtungen
vorgesehen·
Nach Jfüllung des Kunststoffbehälters mit Spenderblut wurden
bisher zusätzlich mehrere Proberöhrchen aus z.B. Glas für serologische und bakteriologische Prüfungen mit dem Blut des
Spenders gefüllt. Während ein Proberöhrchen zur Durchführung der notwendigen serologischen und bakteriologischen Prüfungen
an das zuständige Laboratorium weiterzuleiten ist, wurde ein zweites Röhrchen an den Kunststoffbehälter durch Schlaufen,
Klebeband oder dgl. fixiert. Zur Identifizierung müssen bekanntlieh
sowohl der Sammelbehälter als auch die genannten Proberöhrchen eiae gemeinsame Markierung tragen, um Verwechslungen
mit anderen Flüssigkeiten und die sich daraus ergebenden schwerwiegenden Folgen auszuschalten. Das am Sammelbehälter
fixierte Proberöhrehen verblieb bis zur Durchführung z.B. der Transfusion an diesem Behälter, damit zuvor die Verträglichkeit
von Spender- und Empfängerblut durch eine entsprechende Probe, z.B. die Kreuzprobe oder den Goombs-fest ermittelt werden kann«
Bei den Proberöhrohen aus Glas bestand naturgemäß die Gefahr,
daß sie zerbrachen und die vorgesehene Verträglichkeitsproben
nicht durchgeführt werden konnten, ferner war durch die bisher übliche nachträgliche Fixierung der Proberöhrchen an den
Kunststoffbehälter die Gefahr einer Verwechslung mit Fremdflüssigkeiten,
z.B. fremdem Blut» nicht völlig ausgeschlossen.
Bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung werden diese lachteile vermieden.
_ 3 —
Gemäß der Erfindung sind, anstelle von Proberöhrehen Probekammern
vorgesehen, die mit des Sammelbehälter feat verbunden
sind» und zwar dergestalt, daS der Sammelbehälter aus verschiedenen
Kammern besteht,
Die Erfindung wird nachstehend an 2 Abbildungen erläutert«
Figo 1 zeigt einen Kunststoffbehälter mit 4 seitliehen
Probekammern (2), (3), (4) und (5).
Fig. 2 zeigt einen Kunststoffbehälter in der Stellung des direkten Überleitens von Blut aus dem Sammelbehälter (1) in
eine Probekammer (2).
In den Abbildungen bedeutet jeweils?
(1) den Sammelbehälter aus flexiblem Kunststoff; (2), (3), (4) und (5) die durch Schweißnähte abgesonderten
Probekammern für die Probeentnahmen?
(6) den Überleitungsschlauch zur Blutentnahme, ζ·Β. vom Spender?
(7) eine Tenenkanüle zur Blutentnahme j
(8) und (9) sind durchstechbare Anschlußstellen für die Anbringung eines transfusions- bzw. Infusionsgerätes.
Die Probekammern bestehen aus dem gleichen Material wie der Sammelbehälter und werden mit ihm in einem Arbeitsgang hergestellt«
Die in Fig. 1 mit (3), (4) und (5) bezeichneten Kammern sind
vom Sammelbehälter durch eine Schweißtrennaht abtrennbar, sie können also mit der Blutprobe den einzelnen Laboratorien für
die notwendigen Untersuchungen zugestellt werden, während die Kammer (2) fest mit dem Sammelbehälter (1) verbunden bleibt.
Durch die feste Verbindung der Kammer (2) mit dem Sammelbehälter (1) wird eine Verwechslungsgefahr ausgeschlossen. Der
Sammelbehälter (1) und die Kammern (2), (3), (4) und (5) können
mit ζ·Β. selbstklebenden Etiketten* die von der Kunststoff-Folie
praktisch unlösbar sind» versehen werden. Die Etikette werden zweckmäßig mit gleichlautenden Kennzeichen ausgestattet,
so daß "beispielsweise bei einer üSrennung der Kammern (3), (4)
und (5) vom Sammelbehälter (1) Terwechslungsgefahren ausgeschlossen
sind. Da die Kammern (2) bis (5) aus demselben Material wie der Sammelbehälter (1) bestehen» wird auch die
Bruchgefahr - wie sie bei den früher üblichen ProberÖhrohen
aus Glas im hohen Maße bestand - ausgeschaltet.
In die mit dem Sammelbehälter (1) fest verbundenen Probekammern (2), (3), (4) und (5) kann das Blut vermöge einer
Einfüllvorrichtung unmittelbar steril und luftfrei übergeleitet werden. Die bisher verwendeten Proberöhrchen aus Glas oder
Kunststoff mußten zum Seil den gleichen Stabilisator wie der Sammelbehälter enthalten, um die Gerinnung des Blutes zu
verhindern. Bei den Probekammern (2) bis (5) kann auf eine
Stabilisatorflüssigkeit verzichtet werden, da sich das Blut im Sammelbehälter (1) bereits mit dem dort vorhandenen Stabilisator
vermischt hat und die Überleitung der notwendigen Blutmengen von etwa 8 ml pro Probekammer nach der Vermischung im
Sammelbehälter (1) in der vorher beschriebenen form erfolgt«
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Probekammern kann, wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, z.B. insgesamt in 3 bis
Kammern eingeteilt sein, die miteinander einen Körper bilden.
Die Probekammern (2), (3), (4) und (5) gemäß der Erfindung
gestatten durch ihre Konstruktion eine fraktionierte Entnahme ohne weitere technische Hilfsmittel wie Pipette u. dgl., um
z*B. Blutstropfen auf einen Objektträger zu bringen*
Claims (1)
- ;J&64ö5i- 5η spruchInfusionsbehälter aus Kunststoff» bestehend aus Sammelbehälter mit Entnahme schlauch, fenenkaiiüle und Anschlußstellen für Infusions-- bzw. Transfusionsgeräte» dadurch gekennzeichnet, daß durch Schweißnähte vom Sammelbehälter (1) abgesonderte» mit Einfüllstutzen versehene Probekaiapem für Probeentnahmen» ä3.B. (2), (3)> (4) und (5), vorgesehen sind, i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB50826U DE1920780U (de) | 1962-10-06 | 1962-10-06 | Infusionsbehaelter aus kunststoff. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB50826U DE1920780U (de) | 1962-10-06 | 1962-10-06 | Infusionsbehaelter aus kunststoff. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1920780U true DE1920780U (de) | 1965-08-05 |
Family
ID=33319706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB50826U Expired DE1920780U (de) | 1962-10-06 | 1962-10-06 | Infusionsbehaelter aus kunststoff. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1920780U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3238836A1 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-22 | Terumo K.K., Tokyo | Medizinische vorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung |
-
1962
- 1962-10-06 DE DEB50826U patent/DE1920780U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3238836A1 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-22 | Terumo K.K., Tokyo | Medizinische vorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung |
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