DE2105307A1 - Flüssigkeitsspender und Flüssigkeitsspenderanordnung - Google Patents
Flüssigkeitsspender und FlüssigkeitsspenderanordnungInfo
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Description
Dr-In-j. W-1AiUm Reichel
Dipl-L«. V;-.".;;:arig Rachel
Dipl-L«. V;-.".;;:arig Rachel
6 Franks:?, a. M. 1
Parksiraße 13
Parksiraße 13
t6549/6550
TECHNICON INSTRUMENTS CORPORATION, Tarrytown, N.Y. VStA
Flüssigkeitsspender und Flüssigkeitsspenderanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsspender mit einem hochwandigen Behälter, der an seinem oberen Ende
eine öffnung aufweist, und mit einem flüssigkeitsdichten Verschluß
für die Behälteröffnung. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Flüssigkeitsspenderanordnung zur Verwendung
in einem automatischen Gerät zur fortlaufenden Analyse von Strömungsmediumproben.
Geräte zur fortlaufenden Analyse von Strömungsmedien sind bekannt. Ein solches Gerät ist beispielsweise in der US-Patentschrift
2 797 149 beschrieben. Nach der US-Patentschrift
2 879 141 ist ein automatisch arbeitendes Analysiergerät bekannt, dem die Proben in Form eines kontinuierlichen Probenstromes
von einer Entnahmevorrichtung zugeführt werden. Die Entnahmevorrichtung saugt die Proben aufeinanderfolgend aus
mehreren Probenbehältern an, die der Entnahmevorrichtung
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ORIGINAL INSPECTED
nacheinander zugeführt werden. Ein derartiges Analysiergerät findet im allgemeinen zur Analyse von Körperflüssigkeiten
Verwendung. Ähnliche Geräte werden für andere Zwecke eingesetzt, beispielsweise zur Überwachung von industriellen
Verfahren.
Bei den beschriebenen Analysiergeräten ist es üblich, zur kolorimetrischen Analyse oder einer anderen Analyse den
Proben Behandlungsmittel zuzugeben. Wenn beispielsweise Blut auf seinen Blutzuckergehalt analysiert wird, ist es üblich,
als Behandlungsmittel Lösungen aus Natriumchlorid, Natriumbicarbonat und Neocuproinhydrochlorid zu verwenden, die von
getrennten Vorräten, beispielsweise Behältern in Form von Flaschen, angeliefert werden.
Um eine Analyse durchzuführen, muß das Bedienungspersonal Flaschen mit den verschiedenen Reaktionsmitteln zusammentragen.
Nachdem dies geschehen ist und die Transport- oder Versandkappen von den Flaschen entfernt sind, wird in jede
Flasche ein Ansaugrohr des Analysiergerätes gesteckt. Dabei sind im allgemeinen die Flaschenöffnungen nicht abgedeckt,
und bei dem Ansaugrohr handelt es sich um einen mit Gewichten versehenen flexiblen Schlauch, über den der Flascheninhalt
abgesaugt wird. Abweichend davon ist es auch bekannt, ein Absaugrohr in der Flasche mit einer Platte zu haltern,
die von einem auf die Flasche aufschraubbaren Halterungsring
gegen den Flaschenhals gedrückt wird. Diese Anordnung verhindert, daß sich die Halterungsplatte Von der Flasche löst,
und erlaubt es, daß zum Absaugen des Flascheninhalts Luft in die Flasche eintreten kann.
Bei diesen bekannten Anordnungen besteht die Gefahr, daß bei der Handhabung, beispielsweise beim Anschließen einer
Flasche an das Gerät oder beim Wegnehmen und Speichern einer teilweise leergesaugten Flasche nach Beendigung der Analyse,
der Flascheninhalt verschüttet werden kann. Ferner besteht bei der erstgenannten Anordnung die Gefahr, daß das in der
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Flasche enthaltene Reaktionsmittel verunreinigt wird. Dies
würde zu einer fehlerhaften Analyse führen. Ferner kann das Reaktionsmittel verdampfen, da während der Benutzung die
Flaschenöffnung nicht verschlossen ist. Ferner kann das Reaktionsmittel dadurch verunreinigt werden, daß ein bereits
verschmutztes Ansaugrohr in die Flasche gesteckt wird. Darüberhinaus ist das Anschließen der einzelnen Reaktionsmittelflaschen
an das Analysiergerät zeitraubend und erfordert eine hohe Sorgfalt. Ferner ist zu beachten, «,daß die bei einigen
Analysen benutzten Reaktionsmittel die menschliche Haut angreifen,
und daher mit der Hand des Benutzers nicht in Berührung kommen sollen.
Für eine einzige Analyse werden oft verschieden große Mengen '
der einzelnen Reaktionsmittel benötigt. Die Reaktionsmittel ■werden daher mit verschiedenen volumetrischen Geschwindigkeiten
zugeführt. Das Bedienungspersonal muß daher ständig darauf achten, daß keine der Reaktionsmittelflaschen vorzeitig
leer wird. Wenn sich der Flüssigkeitsstand in einer Flasche einem bestimmten Grenzwert nähert, muß die Flasche ausgetauscht
werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Flüssigkeitsspender zu schaffen, der ein Verschütten der Flüssigkeit bei
der Handhabung verhindert und der äußerst schnell und bequem an ein Analysiergerät angeschlossen und davon weggenommen j|
werden kann. Bei dem zu schaffenden Flüssigkeitsspender kann es sich um einen Wegwerfartikel handeln, der aus chemisch
beständigem Kunststoff bestehen kann.JZur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs beschriebene Flüssigkeitsspender nach
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Verschlußelement über die Behälteröffnung erstreckt und sie dicht abschließt,
daß sich zwei, nahezu bis zum Boden des Behälters reichende Leitungen durch das Verschlußelement nach außen erstrecken
und daß eine dritte Leitung die Außenöffnungen der ersten beiden Leitungen miteinander verbindet.
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Nachdem der Behälter mit einem gewünschten Volumen einer besonderen Flüssigkeit gefüllt ist, wird das Verschlußelement
mit dem Behälterhals flüssigkeitsdicht und fest verbunden. Dadurch wird bei der späteren Handhabung ein Verschütten
des Behälterinhalts vermieden. Vor dem Gebrauch des Behälters kann man die dritte Leitung leicht abziehen,
ohne daß dabei die Hand des Benutzers in Berührung mit der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit kommt.
Es ist bekannt, daß verschiedene in Flaschen enthaltene Reakti'onsmittel
zusammen in einer Gruppe verwendet werden, um eine Analyse durchzuführen. Dies ist beispielsweise bei dem
in der US-Patentschrift 2 797 149 beschriebenen Analysiergerät
der Fall, wenn der Blutzuckergehalt festgestellt werden soll. Es können beispielsweise drei verschiedene Reaktionsmittel
Verwendung finden, die in getrennten Flaschen untergebracht sind. Wie bereits oben erwähnt, werden für
eine einzige Analyse verschieden große Volumen der einzelnen Reaktionsmittel benötigt ,Jum die bei Verwendung von Einzelflaschen
auftretenden Nachteile zu vermeiden, ist eine Flüssigkeitsspenderanordnung zur Verwendung in einem automatischen
Gerät zur fortlaufenden Analyse von Strömungsmediumproben, denen zum Analysieren einer in ihnen bekannten Substanz
mehrere verschiedene Behandlungsflüssigkeiten in unterschiedlichen Volumenmengen zugeführt werden, nach der
Erfindung gekennzeichnet durch mehrere Behälter gleicher Abmessung nach Art eines Flüssigkeitsspenders, die mit den verschiedenen
Behandlungsflüssigkeiten bis zu einer Höhe gefüllt sind, die ausreicht, um das Analysiergerät für eine
vorgegebene Zeitperiode zu versorgen, die für alle Behälter dieselbe ist, und durch eine die Behälter zu einer Einheit
zusammenfassende Stütz- und Halterungsvorrichtung.
Ein solches nach der Erfindung ausgebildetes Flüssigkeitsbehälterpaket
kann man bei vielen bekannten Analysiergeräten benutzen. Dabei ist die Flüssigkeit in den einzelnen Behältern
derart bemessen, daß sie gerade für einen gesamten Ana-
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lysiervorgang ausreicht, der beispielsweise acht Stunden dauert. Die Behälter haben alle die gleiche Größe, sind
jedoch, falls erforderlich, mit verschieden großen Volumenmengen gefüllt. Der Flüssigkeitsstand in den einzelnen Behältern
ist also verschieden. Die Behälter können fest miteinander verbunden sein, beispielsweise verklebt, verschmolzen
oder verschweißt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand von Figuren beschrieben.
Die Fig. 1 ist eine Teilansicht von oben einer Flüssigkeitspenderanordnung
nach der Erfindung und zeigt . M einen mit einem Nachbarspender verbundenen, nach
der Erfindung ausgebildeten Spender ohne Versandkappe .
Die Fig. 2 ist eine teilweise gebrochene Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten Spenders und
einer Versandkappe und zeigt insbesondere einen Teil des Behälters der Fig. 1 längs der Schnittlinie
2-2.
Die Fig. 3 ist ein der Fig. 2 ähnlicher Teilschnitt und veranschaulicht
wie der Spender an den Einlaß eines Saugrohres angeschlossen wird. d
Die Fig. 4 ist eine Ansicht von oben eines abgeänderten Spenders nach der Erfindung mit abgenommener Versandkappe.
Die Fig. 5 ist eine teilweise Seitenansicht des in der Fig. 4 dargestellten Spenders längs der Schnittlinie
5-5.' '
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In den Figuren 1 und 2 ist ein Hohlkörper oder Behälter 10 eines nach der Erfindung ausgebildeten Flüssigkeitsspenders
dargestellt, aus dem die in ihm enthaltene Flüssigkeit abgesaugt werden kann. Vorzugsweise ist der Behälter 10 mit einem
gleichen Nachbarbehälter 11 verbunden, um eine aus mehreren gleichen Behältern bestehende Behälteranordnung oder Behältergruppe
nach der Erfindung zu schaffen. Zu^feildung der Behältergruppe
können die aneinandergrenzenden Behälterwandungen miteinander verschweißt oder verschmolzen sein. Vorzugsweise
werden die einzelnen Behälter der Behältergruppe gemeinsam unterstützt. Da die Hohlkörper oder Behälter 10 und
11 und die diesen Behältern zugeordneten Bauteile identisch sein können, wird im folgenden lediglich der Behälter 10 mit
seinen zugeordneten Bauteilen beschrieben. Die gesamte Spenderanordnung kann aus zwei oder mehreren Behältern bestehen.
Der dargestellte Hohlkörper 10 ist vorzugsweise aus einem chemisch beständigen und widerstandsfähigen Polyäthylen hergestellt
und hat im allgemeinen eine rechteckige oder quaderförmige Gestalt mit einem nach oben ragenden eingeschnürten
Abschnitt oder Hals 12, der am oberen Ende des Behälters eine nach oben freigebbare Öffnung bildet. Unter dem Hals 12
weist der Hohlkörper eine breite Schulter 13 auf. Der Hals
12 ist mit einem Außengewinde 14 versehen, das mit dem nichtgezeigten
Innengewinde einer Transport- oder Versandkappe 15 zusammenarbeitet, die aus einem passenden Kunststoff besteht.
Der Behälter oder flaschenartige Hohlkörper 10 ist mit einem Einsatz/16 ausgerüstet, der in den Behälter eingesetzt wird,
nachdem dieser bis zu einer vorgegebenen Höhe mit einer Flüssigkeit, beispielsweise einem Reaktionsmittel oder Reagenz,
gefüllt ist. Der Einsatz oder die Einsatzausrüstung 16 enthält einen Verschluß 17. Der Verschluß 17 hat eine tassenförmige
Gestalt mit einem oberen radialen Flansch 18, der an dem oberen Außenrand des Halses 12 anliegt. Der Verschluß 17, der
aus Polyäthylen gegossen oder gepreßt sein kann, weist in seinem Boden zweidurchgehende öffnungen auf, die jeweils in Inte-
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gralbauweise yon einem nach unten ragenden Bund 19 bzw. 20
umgeben sind. Die von dem Bund oder der Muffe 19 umgebene
Öffnung ist die größere. Die andere, von dem Bund oder der Muffe 20 umgebene Öffnung steht mit einem in Integralbauweise
ausgebildeten, nach oben ragenden rohrförmigen Abschnitt 21 in Verbindung, der als offener Nippel gestaltet ist und
ein gutes Stück unter dem oberen Rand des tassenförmigen Verschlusses
17 endet.
Ferner enthält der Einsatz 16 ein gerades Rohr 22, das nach Art eines Preßsitzes in den Bund oder die Muffe 20 eingesetzt
ist und vorzugsweise an dem Boden des tassenförmigen Verschlusses 17 anliegt. Das Rohr 22 steht mit dem Nippel 21 in M
Verbindung und hat eine solche Länge, daß es sich dem Boden des Behälters nähert. Ein Rohr 23t das wie das Rohr 22 eine
Leitung bildet, kann aus Polypropylen hergestellt sein und erstreckt sich flüssigkeitsdicht durch den Bund 19 und den
Boden des Verschlusses 17. Das oberste Stück des Rohres 22 weist ein nach der Seite gerichtetes Knie 24 (Fig. 1) auf,
das ein gutes Stück unter dem oberen Rand des Verschlusses angeordnet ist.
An seinem unteren Abschnitt weist das Rohr 23 eine in integraler Bauweise ausgebildete Vergrößerung oder Aüfweitung
auf, zwischen deren Enden ein radialer Flansch 26 vorgesehen A
•ist, der ein Filter aufnimmt, das beispfelsweise irgendeinen
Satz oder Rückstand, der sich aus dem Reaktionsmittel in dem Behälter gebildet haben kann, ausfiltert. Das offene untere
Ende des vergrößerten Abschnitts 25 des Rohres 23 nähert sich
sehr dicht dem Boden des Behälters. Das Rohr 22 erstreckt sich neben dem Rohr 23 und weist ebenfalls ein offenes unteres
Ende auf, das von dem unteren Ende des Rohres 23 entsprechend der Darstellung nach der Fig. 2 entfernt ist.
Dieser Darstellung kann man entnehmen, daß das Rohr 22 vom Boden des Behälters um ein größeres Stück entfernt ist als
das Rohr 23. Das offene untere Ende des Rohres 22 endet etwas
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' oberhalb des Flansches 26 des Rohres 23 und ist in der gezeigten
Weise angeordnet. Diese Anordnung ist derart getroffen, daß der Flansch 26 zwischen dem unteren Ende des
Rohres 22 und dem unteren Ende des Rohres 23 angeordnet ist. Der Abstand zwischen dem offenen unteren Ende des Rohres 23
und dem offenen unteren Ende des Rohres 22 ist jedoch nicht großeund es ist erwünscht, daß die beiden Rohrenden in dasffilbe
Strömungsmedium eintauchen, gleichgültig ob es sich um eine Flüssigkeit oder ein Gas handelt./·
Der" Einsatz 16 weist noch ein kurzes Stück eines dünnwandigen
flexiblen Schläuche 27 auf, der unter Verwendung eines Weich-™
machers aus Polyvinylchlorid hergestellt sein kann. Bei dem Zustand, in dem sich der in den Figuren 1 und 2 gezeigte
Spender befindet, ist das eine Ende des Schlauchs 27 über das Knie 24 des Rohres 23 geschoben und bildet mit dem Knie
einen Reibungssitz. Das andere Ende des Schlauchs ist über den Nippel 21 geschoben und bildet mit diesem ebenfalls einen
Reibungssitz. Diese Anordnung mit dem Schlauch 27 stellt eine strömungsmechanische Verbindung zwischen den Rohren 22
und 23 her. Wie es gezeigt ist, befindet sich in diesem Zustand der Schlauch 27 vollkommen innerhalb der tassenförmigen
Vertiefung des Verschlusses 17.
Wenn nach dem Füllen des Behälters der Einsatz 16 in den Behälter eingesetzt ist und der Verschluß 17 die beschriebene
und gezeigte Lage eingenommen hat, kann man unter Anwendung • von Wärme den Flansch 18 des Verschlusses 17 mit dem Hals 12
des Behälters verbinden. Die"Schraubkappe 15 kann einen passenden,
nichtgezeigten Einsatz enthalten, der gegen den Flansch 18 drückt, wenn die Kappe auf den Behälter geschraubt
ist. Wenn die Transport- oder Versandkappe abgenommen ist, schützt der tassenförmig vertiefte Verschluß 17 den Schlauch
27 sowie seine Verbindungen und verhindert, daß irgendetwas in die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit fallen kann.
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_ Q —
Der beschriebene Aufbau einschließlich des
Schläuche 27 stellt beim Versand oder Transport einen doppelten
Verschluß dar, der in wirksamer Weise verhindert, daß die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit austritt. Zum Bebrauch
des Behälters wird die Versand- oder Transportkappe 15 entfernt.
Nachdem die Kappe 15 entfernt ist, kann der Benutzer mit einem seiner Finger in den Verschluß 17 greifen und den Finger von
unten an den Schlauch 27 anlegen, der, wie es die Fig. 2 zeigt, zwischen seinen Enden nach oben gekrümmt ist. Wenn
man mit dem Finger diesen gekrümmten Abschnitt des Schlauchs 27 nach oben zieht, wird der Schlauch von dem Nippel 21 ge- M
trennt. Dabei wird der Schlauch 27 von dem Rohr 23 nicht getrennt, da die Zugrichtung etwa senkrecht zu derjenigen Richtung
verläuft, in der der Schlauch 27 auf das Ende des Knies 24 des Rohres 23 gesteckt ist.
Vor dem Abziehen des Schlauchs 27 besteht kaum eine Gefahr, daß sich in dem Schlauch 27 die in dem Behälter enthaltene
Flüssigkeit ansammelt, und zwar unabhängig davon, ob der Behälter versehentlich geschüttelt wurdet weil beide Rohre 22
und 23 in die Flüssigkeit eintauchen. Wenn der Behälter vor dem Aufrichten und Abziehen des Schlauchs 27 waagrecht liegt,
bleiben die offenen Enden der Rohre 22 und 23 in der Flüs- ύ
sigkeit eingetaucht, was allerdings von der Menge der in dem Behälter vorhandenen Flüssigkeit abhängt. Wenn der Behälter
vor dem Aufrichten und Abziehen des Schlauchs 27 auf dem Kopf steht, ragen die offenen Enden der Rohre 22 und 23 in eine ·;
Lufttasche. Infolge des oben beschriebenen Aufbaus und der
Anordnung der Leitungen besteht kaum eine Gefahr, daß die Hand des Benutzers mit dem in dem Behälter vorhandenen Reak—
tionsraittel benetzt wird, wenn der Benutzer mit dem Finger
den Schlauch 27 von dem Nippel 21 zieht, wie es oben beschrieben
ist.
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Infolge der oben beschriebenen gegenseitigen Lage der Rohre 22 und 23 in dem Behälter ist die Gefahr gering, daß die in
dem Behälter enthaltene Flüssigkeit aus dem Behälter schwappt, wenn er versehentlich geschüttelt oder um ein gewisses Maß
geneigt wird, nachdem der Schlauch 27 von dem Nippel 21 getrennt und bevor der Behälter mit dem Analysegerät verbunden
ist.
Um den Behälter nach der Trennung des £>chlauchs 27 von dem
Nippel 21 mit einem Ansaugeinlaß zu verbinden, beispielsweise mit dem Einlaß eines Analysiergerätes, wird das freie Ende
des Schlauchs 27 aus der tassenförmigen Vertiefung des Verschlusses
17 gezogen und auf einen passenden Nippel 30 gesteckt, dessen anderes Ende mit dem Ansaugeinlaß eines Saugrohres
29 verbunden ist, wie es die Fig. 3 darstellt.
Die in dem Behälter vorhandene Flüssigkeit wird nun über das Rohr 23 aus dem Behälter gesaugt. Dabei tritt über den Nippel
21 und das Rohr 22 Luft in den Behälter ein. Die aus dem Rohr 22 austretenden Luftblasen steigen in der Flüssigkeit
nach oben und können infolge des beschriebenen Aufbaus und
der Anordnung der Rohre 22 und 23 von dem Einlaßende des Rohres 23 nicht angesaugt werden.
Der Spender oder Behälter 11 kann in ähnlicher Weise an ein anderes Ansaugrohr des Analysiergerätes angeschlossen werden.
Wenn es gewünscht wird, das Analysiergerät für eine kürzere
Zeitspanne als die von den Flüssigkeitsvolumen in den Behältern abhängige Gesamtzeitperiode laufen zu lassen, bevor das
Gerät zum Ausführen einer anderen Analysenart, beispielsweise einer Harnstoffstickstoffanalyse, umgeschaltet wird, kann man
die zu einer Einheit zusammengefaßten Reaktionsmittelbehälter von dem Gerät mit dem noch verbundenen Strömungsmediumverteilerstück
entfernen und zum späteren erneuten Gebrauch wegstellen, ohne daß man dabei Gefahr läuft, daß die in den Behältern
vorhandene Flüssigkeit ausgeschüttet oder verunreinigt wird oder verdampft.
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In den Figuren 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Behälter 10a dieser Ausführungsform
ist dem Behälter 10 ähnlich, jedoch als getrennte Einheit dargestellt. Der Hohlkörper oder Behälter 10a weist über einer
Schulter 13a einen Hals 12a auf, der mit einem Außengewinde
14a versehen ist, das eine der Kappe 15 ähnliche Kappe aufnehmen
kann.
Eine Einsatzanordnung 16a ist dem Einsatz 16 ähnlich, unterscheidet
sich jedoch davon in einigen Punkten. Das Verschlußelement 17a ist dem Verschlußelement 17 ähnlich. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile. Das Verschlußelement 17a ist mit dem Behälter oder der Flasche dicht verbunden. M
•Ein Rohr 23a unterscheidet sich von dem bereits beschriebenen
Rohr 23 lediglich dadurch, daß der obere Endabschnitt des Rohres 23a über dem Boden des Verschlußelementes 17a senkrecht
nach oben ragt oder gerade geführt ist, anstatt gebogen.
Ein Schlauchstück 27a verbindet den oberen Endabschnitt des Rohres 23a mit dem Nippel 21, der derart ausgebildet ist, wie
es in der Fig. 3 dargestellt ist. Das Schlauchstück 27a ist dem Schlauchstück 27 ähnlich. Wie gezeigt, befindet sich das
aufgesteckte Schlauchstück 27a vollkommen innerhalb der tassenförmigen Vertiefung des Verschlußelements und weist dabei d
eine umgekehrte U-Form auf.
Bei dieser abgeänderten Ausführungsform der Erfindung muß man den Benutzer anweisen, welches Ende des Schlauchstücks 27a
zum Gebrauch abgezogen werden muß. Dies kann man mit einem Farbcode erreichen, der an demjenigen Ende des Schlauchstücks
27a angebracht ist, der mit dem Nippel 21 verbunden ist. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß beim Ziehen des
Schlauchstücks 27a nach oben, um das Schlauchstück von dem Nippel 21 zu trennen, das Schlauchstück auch von dem Ende des
Rohres 23a abrutschen kann. Dieser Nachteil wird bei dem Behälter nach der Fig. 1 verhindert.
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Nachdem das Schlauchstück 27a von dem Nippel 21 getrennt ist, kann man das freie Ende des Schlauchstücks an einen Saugeinlaß
anschließen. Dies kann in der gleichen Weise vorgenommen werden, wie es im Zusammenhang mit der Fig. 3 beschrieben
ist.
Anstatt die Flüssigkeit abzusaugen, kann man sie auch unter
Anwendung von Druck herauspressen. Zu diesem Zweck kann man in eine der beiden Leitungen Luft pump.en. Infolge des sich
in dem Behälter -ausbildenden Drucks wird dann die Flüssigkeit aus der anderen Leitung herausgetrieben. Falls die eine der
beiden Leitungen mit einem Filter für die Flüssigkeit ausgerüstet ist, wird die Luft in die nicht mit diesem Filter versehene
Leitung gepumpt.
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Claims (1)
1. Flüssigkeitsspender mit einem hochwandigen Behälter, der
'.an seinem oberen Ende eine öffnung aufweist, und mit einem
flüssigkeitsdichten Verschluß für die Behälteröffnung,
dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Verschlußelement (17;17a) über die Behälteröffnung
erstreckt und sie dicht abschließt, daß sich zwei,nahe-,
zu bis zum Boden des Behälters (10;1Oa) reichende Leitungen (22,23; 23a) durph das Verschlußelement nach außen erstrecken
und daß eine dritte Leitung (27;27a) die Außenöffnungen der ersten beiden Leitungen (22,23; 23a) miteinander
verbindet. M
2. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Behälteröffnung (12;12a) eine Schutzkappe (15)
lösbar befestigt ist und daß die Schutzkappe das Verschlußelement, die oberen Enden der ersten beiden Leitungen
und die dritte Leitung umschließt.
3. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten beiden Leitungen (22,23; 23a) dicht nebeneinander angeordnet sind. ä
4. Flüssigkeitsspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenende der einen (23;23a) der ersten beiden Leitungen derart ausgebildet ist, daß es an eine Saugvorrichtung
anschließbar ist, die die Flüssigkeit aus dem Behälter absaugt, und daß das Außenende der anderen (22) der beiden
ersten Leitungen als Druckausgleichsöffnung dient.
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' - 14 -
5. Flüssigkeitsspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenöffnung der einen (22) der ersten beiden Leitungen derart ausgebildet ist, daß sie an eine Druckquelle
anschließbar ist, die in dem Behälter ein Druckgefälle erzeugt, und daß das Außenende der anderen (23;23a) der ersten
beiden Leitungen derart ausgebildet ist, daß sie die Austrittsöffnung für die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit
bildet. v"
6. Flüssigkeitsspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Leitung ein flexibler Schlauch (27;27a) ist, der von einem der Außenenden der ersten beiden Leitungen
abnehmbar ist,und daß die mit dem Schlauch verbundene Leitung
eine Flüssigkeitsabsaugleitung (23;23a) und die von dem Schlauch getrennte Leitung eine Lufteinlaßleitung (22)
bildet.
7. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung (23) mit einem Filterhalter (26) ausgerüstet
ist, daß die Lufteinlaßleitung (22) kürzer als die Absaugleitung (23) ist und daß der Filterhalter zwischen
den unteren Enden dieser beiden Leitungen in einem Abstand von den Enden angeordnet ist.
8. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Schlauch (27) einen Reibungssitz mit den beiden Leitungen (22,23) bildet, daß das obere Ende der Absaugleitung
einen waagrecht verlaufenden Abschnitt (24) aufweist, auf den der flexible Schlauch gesteckt ist, daß das
obere Ende der Lufteinlaßleitung einen senkrecht verlaufenden Abschnitt (21) aufweist, auf den der flexible Schlauch gesteckt
ist, und daß infolge dieser Anordnung der flexible Schlauch beim Hochziehen leicht von der Lufteinlaßleitung,
jedoch nicht von der Flüssigkeitsabsaugleitung trennbar ist.
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9. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (17;17a) tassenförmig ausgebildet
und mit seiner Vertiefung in die Behälteröffnung (12;12a) eingesetzt ist und daß die oberen Enden der Flüssigkeitsabsaugleitung und der Lufteinlaßleitung zusammen mit dem
flexiblen Schlauch innerhalb der Vertiefung des Verschlußelementes angeordnet sind, wenn der flexible Schlauch auf
den Außenenden dieser beiden Leitungen4; auf geschoben ist.
10. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Schlauch (27a) senkrecht angeordnet ist.
11. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßleitung (22) mit einem Nippel (21) versehen
ist, der sich über dem Boden des tassenförmigen Verschlußelements nach oben erstreckt und mit dem Verschlußelement
aus einem Stück hergestellt ist.
12. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsabsaugleitung (23) oberhalb des Bodens der Vertiefung des Verschlußelements (17) knieförmig
gekrümmt ist, daß der flexible Schlauch (27) mit einem waagrechten Abschnitt des Knies (24) verbunden ist, so daß
beim Hochziehen des Schlauchs ein Abziehen von der Flüssigkeitsabsaugleitung verhindert wird, und daß der flexible
Schlauch innerhalb der Vertiefung des Verschlußelementes angeordnet ist, wenn er mit dem Knie (24) und mit dem Nippel
(21) verbunden ist.
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■13. Flüssigkeitsspenderanordnung zur Verwendung in einem automatischen Gerät zur fortlaufenden Analyse von Strömung
smediumproben, denen zum Analysieren einer in ihnen vorkommenden bekannten Substanz mehrere verschiedene Behandlungsflüssigkeiten
in unterschiedlichen Volumenmengen zugeführt werden,
gekennzeichnet durch mehrere Behälter gleicher Abmessung nach Art eines Flüssigkeitsspenders,
die mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten bis zu einer Höhe gefüllt sind, die ausreicht, um das
Analysiergerät für eine vorgegebene Zeitperiode zu versorgen, die für alle Behälter dieselbe ist, und durch eine die
Behälter zu einer Einheit zusammenfassende Stütz- und Halterungsvorrichtung.
14. Flüssigkeitsspenderanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einige der Behälter bis zu einer Höhe gefüllt sind, die geringer als bei anderen Behältern ist.
Li/Gu-
1 09853/1094
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US1054870A | 1970-02-11 | 1970-02-11 |
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DE2105307A1 true DE2105307A1 (de) | 1971-12-30 |
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DE2105307C3 DE2105307C3 (de) | 1975-01-09 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712166571 Pending DE2166571A1 (de) | 1970-02-11 | 1971-02-05 | Verfahren zur zufuhr von fluessigkeiten zu einem automatisch arbeitenden geraet zur fortlaufenden analyse von stroemenden fluidproben und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE2105307A Expired DE2105307C3 (de) | 1970-02-11 | 1971-02-05 | Flüssigkeitsspender zur Zufuhr von Reagenzien zu einem automatisch arbeitenden Gerät zur fortlaufenden Analyse von Proben |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712166571 Pending DE2166571A1 (de) | 1970-02-11 | 1971-02-05 | Verfahren zur zufuhr von fluessigkeiten zu einem automatisch arbeitenden geraet zur fortlaufenden analyse von stroemenden fluidproben und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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US (1) | US3630418A (de) |
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