DE1920708A1

DE1920708A1 - Betaetigungsschieber fuer Bettwaeschereissverschluesse

Info

Publication number: DE1920708A1
Application number: DE19691920708
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Opti Holding AG
Current assignee: Opti Holding AG
Priority date: 1969-04-23
Filing date: 1969-04-23
Publication date: 1971-01-14
Also published as: GB1237179A

Description

Andrejewslei & Honke Patentanwälte

DiplomrPhysiker

Dr. Walter Andrejewski

a hi.. ., in,, Diplom-Ingenieur

Anwaltsakte: 32 444/Na- _D£_|||g# ^^ _Hon|ce

Essenzen 2.4.1969 Patentanmeldung der Firma Kettwiger straße 36

Opti-Holding AG
CH-8750 Glarus/Schweiz
- Burgstrasse 24

Betätigungsschieber für Bettwäschereissverschlüsse.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Betätigungsschieber für Bettwäschereissverschlüsse. Ein sdcher Betätigungsschieber besteht wie der Betätigüngsschieber für andere Reissverschlüsse aus Schieberoberschild und Schieberunterschild mit Führungskanälen für die Verschlüssgliederreihen, Herzstück und seitlichen Begrenzungsflanschen. Zusätzlich kann ein Feststellmechanismus vorgesehen sein.- Bei Bettwäschereissverschlüssen ist der Betätigungsschieber erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt, die für die Betätigungsschieber von anderen Reissverschlüssen ungewöhnlich sind. Tatsächlich werden Bettwäschereissverschlüsse mit der Bettwäsche gewaschen, gemangelt und bügelgepresst. Auch der Betätigungsschieber muss daher die erheblichen Druck- und Temperaturbeanspruchungen einer Mangel oder Bügelpresse aufzunehmen in der Lage sein. Bei bekannten Betätigungsschiebern für Bettwäschereissverschlüsse kann es vorkommen, dass der Betätigungsschieber selbst unter dem Einfluss von Druck und Temperatur bleibende Verformungen erfährt, die ihn zerstören oder Zerstörungen an den Trag-

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bändern der zugeordneten Rei ssver Schlüsse bzw. an der Bettwäsche selbst hervorrufen, insbesondere, wenn der verformte Schieber betätigt wird. Häufig wird durch solche Verformungen auch die Fuiifcion des Schiebers beeinträchtigt, der nicht oder nur noch mit grosser Kraftanstrengung bewegt werden kann. Handelt es sich um Bettwäschereissverschlüsse, deren Verschlussgliederreihen aus Monofilament von thermoplastischem Kunststoff bestehen, so kann es fernerhin vorkommen, dass die Verschlussglieder der Verschlussgliederreihen i welche sich im Schieber befinden, ihrerseits unter 'den in einer Bügelpresse oder in einer Mangel aufzunehmenden Druck- und Temperaturbeanspruchungen eine Verformung erfahren. Tatsächlich bestehen nämlich die bekannten Be«tätigungsBchieber für Bettwäschereissverschlüsse zumeist aus Metall, dessen gute Wärmeleitung die aufgenommene Temperatur unmittelbar auf die Verschlussglieder der Verschlussgliederreihen im Schieber überträgt. Endlich hat die Praxis gezeigt, dass ein derartiger Betätigungsschieber im aufgeheizten Zustand die Tragbänder oder den Bettwäschestoff sehr leicht beschädigt, wenn der Betätigungsschieber auf dem Bettwäschestoff oder den Tragbändern reibt. Bei hoher Flächenpressung kann sogar ein Durchbrennen des Bettwäschestoffes beobachtet werden.

Im übrigen kennt man Betätigungsschieber für Reissverschlüsse, die aus Kunststoff gespritzt sind. Solche Reissverschlussschieber kann man für Bettwäsohereissversehlüsse bisher über? haupt nicht einsetzen, da sie sich bei den aufzunehmenden Druck- und Temeraturbeanspruohungen alsbald bleibend verformen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Betätigungsschieber für Bettwäsche-Reißverschlüsse anzugeben, der von den beschriebenen Nachteilen frei ist und die hohen Temperatur- und Druckbeanspruchungen ohne weiteres aufzunehmen in der Lage ist.

Die Erfindung betrifft einen Betätigungsschieber für Bettwäsche-Reißverschlüsse, bestehend aus Schieber-Oberschild und Schieber-Unterschild mit Führungskanälen für die Verschlußgliederreihen, Herzstück und seitlichem Begrenzungsflanschen. Die Erfindung besteht darin, daß der Betäigungs- ■ schieber vollständig oder in einer .Ummantelungsschicht aus Kunststoff, vorzugsweise mit Beimischung von feinkörnigem, stabilisierenden Füller in Mengen von Io bis J>o %_t vorzugsweise 18 fo, besteht» Anders ausgedrückt besteht die Umhüllung aus Vi arme dämmendem Werkstoff, der geringere Wärmeleitfähigkeit als Sch£ieber aus Metall aufweist. Als wärmedämmende Werkstoffe sind daher insbesondere thermoplastische oder duroplastische Kunststoffe geeignet, die zur Erzielung einer guten, mechanischen Festigkeit in der beschriebenen Weise mit verstärkenden Füllstoffen versehen sind.

Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Betätigungsschieber vollständig oder in der Ummantelungsschicht aus Polyester-Kunstharz besteht und diesem ein feinfaseriger Glasfaser-Füller beigegeben ist. Arbeitet man mit einem Polyester-Kunstharz, so empfehlen sich als Füllstoff Glasfaser, vorzugsweise in einer Stärke von ο,οο^ bis o,ol5 mm und einer Stapellänge von o,2 bis o,8 mm. Damit wird nicht nur die gewünschte, geringe Wärmeleitfähigkeit, sondern auch ein gutes, rheologisches Verhalten im Sinne einer Stabilisierung erreicht, so daß-auch bei sehr hohem Druck- und Temperaturbeanspruchungen Fliesserscheinungen,

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die bleibende Verformungen auslösen könnten, nicht beobachtet werden. Vielmehr nimmt ein solcher Betätigungsachieber die Beanspruchungen unter elastischer Verformung auf, er federt also zurück. Extrem hohen Beanspruchungen ist ein derartiger Betätigungsschieber dann gewachsen, wenn Vorsorge getroffen wird, dass nach Aufnahme der Druckbeanspruchungen in einer Mangel oder Bügelpresse die aufzunehmenden Kräfte Material gegen Material und nicht durch Biegemomente aufgenommen werden. Das erreicht die Erfindung dadurch, dass bei vollständigem Aufbau des Betätigungsschiebers aus Kunststoff die, ■Begrenzungsflansche zu Abstützflächen verbreitert' sind und, bei im wesentlichen kreisförmigem Grundriss, das Grundriss/Abstützflächen-Verhältnis im Bereich von l:o,25 bis l:o,4o, vorzugsweise 1:o,^q gewählt ist. Abstützflächen bezeichnet dabei am Schieberoberschild und Schieberunterschild angeordnete Flächen, die sich unter Zwischenschaltung des Tragbandes bei einer Druckbeanspruchung orthogonal zur Reissverschlussebene unmittelbar gegeneinander abstützen und folglich als reine Druckbeanspruchungen die aufzunehmenden Beanspruchungen aufnehmen. Dabei tritt zunächst eine geringfügige elastische Verformung, auf, gleichsam um das Herzstück eines solchen Schiebers als Gelenkstelle. In entsprechender Welse kann man einen Bet&tigungsschieber für Bettwäschereissverschlüsse aucli dann gestalten, wenn in der beschriebanen Weise nur eine Ummantelungsschicht aufgebaut ist, während der Kern aus Metall besteht. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelungsschicht auf einen Kern aus Metall aufgespritzt ist, der Ausformungen zum formschlüssigen Verbund der Ummantelungsschicht aufweist.

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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, dass bei dem erfindungsgemässen Betätigungsschieber infolge der durchweg sohleohtwärmeleitenden Ausbildung bei üblichen Behandlungszeiten in einer Mangel oder Bügelpresse nachteilige Temperaturerhöhungen, die zu bleibenden Verformungen führen könnten, gar nicht auftreten. Folglich erfahren dann, wenn es sich um einen Reissverschluss mit Verschlussgliederreihen aus Kunststoffmonofilament handelt, auch die im Schieber befindlichen Verschlussglieder keine nachteiligen Temperaturerhöhungen, die Verformungen auslösen könnten* Das -gilt selbst dann, wenn extreme -Drücke aufzunehmen sind. Diese können im übrigen dann, wenn bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Abstützflächen verwirklicht wird, ohne zerstörende Momente Material gegen Material als Druckbeansprucliungen aufgenommen werden, so dass sich der erfindungsgemässe Betätigungsschieber selbst bei extremen Beanspruchungen durch extrem lange Lebensdauer auszeichnet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 "einen mit einem erfindungsgemässen Betätigungsschieber ausgerüsteten BettwäscherreissverSchluss in Aufsicht,

Flg. 2 in 'gegenüber der ffig. 1 wesentlich vergrösserter Darstellung einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig, I,

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Pig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 unter den Beanspruchungen in einer Bügelpresse und

Fig. 4 entsprechend der Fig. 2 eine andere Ausführungs-f orm. eines erfindungsgemässen Betätigungsschiebers. ,

Der in den Figuren dargestellte Betätigungsschieber ..ist für Bettwäschereissverschlüsse, bestimmt, wie einer in der Figv 1 angedeutet worden ist. Derartige Bettwäscherei ssver- .-.....:-.· Schlüsse bestehen wie andere aus den Tragbändern 1, den . Verschlussgliederreihen 2 und Anfangsstopteilen 3 sowie 'Endstopteilen 4. Der Betätigungsschieber selbst besteht . aus Schieberoberschild 5 und Schieberunterschild 6 mit Führungskanälen. 7 für die Verschlussgliederreihen 2 und Herzstück 8 und besitzt seitliche Begrenzungsflansche 9·■ "-■-Srfindungsgemäss besteht der Betätigungsschieber vollständig oder in einer Ummantelungsschicht aus thermoplä-· ' stischera Kunststoff. Naäi den Figuren 1 bis 3 ist der Betätigungsschieber vollständig aus thermoplastischem^ Kunststoff aufgebaut, nach Fig. 4 lediglich in einer " -^>Γ; · Ummantelungsschieht-lo. Hierbei besitzt der thermoplastische Kunststoff eine Beimischung von feinkörnigem Füllstoff in Mengen von Io bis J5o % vorzugsweise 18 $, - ■ Der starkvergrösserte Ausschnitt der Figur 2 deutet diesen Füller 11 an. Der Kunststoff selbst ist beispielsweise ein Polyesterkunstharz, der feinkörnige Füller 11 ein Glasfaserfüller, wobei durch das Polyesterkunstharz nicht nur die Wärmeleitung herabgesetzt sondern gerade bei Einsatz mit GlasfaserfUllern gleichzeitig das rheelogische Verhalten im Sinne einer Stabil!sie"rung verbessert ist.

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Aus den Figuren 2 und 3 entnimmt man, dass erfindungsgemäss die Begrenzungsflansche 9'des Betätigungsschiebers zu Abstutzflächen 12 verbreitert sind. Die Anordnung ist im ganzen so getroffen , dass bei dem dargestellten,, im wesentlichen kreisförmigen Grundriss das Grundriss/Abstützflächen -Verhältnis im Bereich von l:o,25 bis l:o,4o vorzugsweise bei I:o,j5o liegt. Die Äbstützflachen 12 liegen unter Druckbeanspruchung orthogonal zur Reissverschlussebene unter Zwischenschaltung der Tragbänder 1 des Reissverschlusses unmittelbar aufeinander, wie es in Fig. 3 angedeutet worden ist. Das bewirkt, dass die aufzunehmenden extremen Druckbeanspruchungen als reine Druckbeanspruchüngen, nicht aber als Biegemomente aufgenommen xverden müssen. Entsprechendes gilt auch dann, wenn der Kern 13 des BetätigungsSchiebers aus Metall besteht und lediglich eine Ummantelungsschicht Io aus dem beschriebenen thermoplastischen Kunststoff aufgebracht ist. In Fig. 4 ist angedeutet worden, dass hier der aus Metall bestehende Kern 13, der selbstverständlich wieder Schieberoberschild 5 und Schieberunterschild 6, Führungskanäle 7 für die Verschlussgliederreihen, Herzstück 8 und Begrenzungsflansche 9 aufweist, zusätzlich mit Ausformungen 14 zum formschlüssigen Verbund der Ummantelungsschicht Io versehen sein kann.

Ansprüche t

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Claims

Patentanwalt· Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honk·, 43 Essen, K«ttwig«r Straß·

- 8 Ansprüche

Betätigungsschieber für Bettwäschereissverschlüsse, bestehend aus Schieberoberschild und Schieberunterschild mit Führungskanälen für die Verschlussgliederreihen, Herzstück

und seitlichen Begrenzungsflanschen, dadurch gekennzeichnet, dass er vollständig oder in einer Ummantelungsschicht (lo) aus Kunststoff, vorzugsweise mit Beimischung von fein- " körnigem, stabilisierenden Füller (11) in Mengen von Io bis ]5o %, vorzugsweise 18 %, besteht,
2. Betätigungsschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er vollständig oder in der Ummantelungsschicht (lo) aus Polyesterkunstharz besteht und diesem ein feinfaseriger Glasfaserfüller (H) beigegeben ist.
3. Betätigungsschieber nach den Ansprüchen 1 und 2 und unabhängig davon, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständigem Aufbau aus Kunststoff die Begrenzungsflansche (9) zu Abstützflächen (12) verbreitert sind und, bei im vresentlichen kreisförmigem Grundriss das Grundriss / Abstützflächen-Verhältnis im Bereich von l:o,25 bis l:o,4o, vorzugsweise bei 1:0,3ο liegt.

k. Betätigungsschieber nach ilen Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die timmant dünnschicht (Io) auf einen Kern (13) aus Metall aufgespritzt ist und dei 'Kern (13) aus Metall Ausformunjen (14) zum formscLlüssigen Verbund der Ummanteluncsccliicht (lo) aufweist.

FAo Dr. Andrej or-? ski, Dr. Henke?

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Leerseite

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ORIGINAL INSPECTED