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Abtastvorrichtung für in einem Wechselmagazin angeordnete kartenförmige
Datenträger Die Erfindung bezieht sich auf eine Abtastvorriehtung für in einem Wechselmagazin
angeordnete kartenförmige Datentrager mit einer Vorrichtung zum Herausschieben je
eines Datentragers aus dem Magazin in einer zur Magazinachse senkrechten, mit dem
abzutastenden Datenträger übereinstiminenden Ebene.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für kleine
Lochstreifenkarten oder Lochksrten ge signete Abtastvorrichtung zu schaffen, die
eine schnelle, aber einwandfrei arbeitende Abtastung und Förderung der einzelnen
Karten sowie die Förderung des Wechselmagazins mit einfachen Mitteln ermöglicht.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß von den in einem vorbestimmten
Teil einer Fläche mit abzutastenden Aufzeichnungen versehenen Datenträgern, die
nach Art von Diapositiv-Pähnehen in Abtastbereich durch Auflaufen auf eine einen
Durchbruch im Magazinboden durchdringende Schräge angehoben werden, je einer durch
einen Schieber selbsttätig in Abhängigkeit von den Ergebnis der Abtastung einer
parallel zur Vorschieberichtung auf dem Datenträger verlaufenden Taktspur gesteuert,
durch eine Lesevorrichtung hindurch teilweise aus den Magazin geschoben und nach
Abtastung durch einen zweiten, auf dem Hinweg durch den Datenträger mitgenorr.enen
Schieber in das Wechselmagazin zurückgeschoben wird.
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Eine besonders hohe mittlere Abtastgeschwindigkeit bei Verlänçerung
der einzelnen Abtastphasen wird gemäß weiteurer Erfindung durch Anwendung von Mitteln
zun schritteisen Verschieben des Datenträgers während des Abtastvorgangs in einer
der beiden Förderrichtungen erreicht In einer bevorzugten Ausführungsferm der Erfindung
wird eine solche schrittweise Verschiebung des Datenträgers durch gesteuertes abwechselndes
Erregen eines auf den Schieber einwirkenden Elektromagneten und einer den Schieber
abbremsenden elektromagnetischen Vorrichtung erzielt.
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Pür die Abtastung lochstreifenkartenartiger Datenträger, die beispielsweise
eine nach Art einer Lochstreifenvorschubperforation ausgebildete Takt spur enthalten,
ergeben sich gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung besondere Vorteile
dadurch, daß die Vorschub und die Bremsvorrichtung durch fotoelektrische Abtastung
der Taktspur steuerbar sind.
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Die Verneidung unnötiger Bewegungen des jeweils abzutastenden Datenträgers
wird bei Datenträgern der zuletzt genannten Art, auf denen jeweils die Länge der
Taktspur individuell der Läge der codiert aufgezeichneten Information angepaßt ist,
gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung dadurch sichergestellt, daß außer
einem Abtastorgan für die Taktspur in der Reihe der Codeabtastrtiittel ein weiteres
Abtastorgan in einem dem Abstand der die Taktspur bildenden Einzelelemente (Lochungen)
entprechenden Abstand dahinter vorgesehen ist und daß Umsteuermittel für die Verschieberichtung
vorgesehen sind, die dann ansprechen, wenn das erste Taktspurabtastorgan ein Taktspureinzelelement
feststellt, das zweite Abtastorgan jedoch kein solches Einzelelement.
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Weitere. Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden
beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der hbtastvorrichtung mit Wechselmagazin
für eine größere Anzahl von Datenträgern, Fig. 2 ein Prinzipbild der Schiebevorrichtung
für die Abtastung einzelner Datenträger, Fig. 5 die für die Vorschubumkehr maßgebiliche
Verstellung des Datentragers gegenüber der zugeordneten Abtastvorrichtung, Fig.
4 einen Querschnitt durch das Wechselmagazin.
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Eine Vorrichtung zum fotoelektrischen Abtasten einzelner Lochstreifenkarten
ist, wie insbesondere Fig. 1, 2 und 4 zeigen, folgendermaßen aufgebaut: Die einzelnen
Kärtchen sind nach Art von Diapositivrähmchen in einem Wechselmagazin 2 untergebracht,
das im Querschnitt die aus Fig. 4 ersichtliche Gestalt hat. An der Stelle 2a hat
jeder Einzel steg 2b des Magazins einen Vorschubzahn und - wie insbesondere Fig.
1 zeigt - an seiner rechten Außenkante eine Einkerbung 2c, in die ein Rasthebel
3 eingreifen kann. Für den schrittweisen Vorschub des Wechselmagazin 2 um je eine
Fachteilung in seiner Längsrichtung (von hinten nach vorn) sorgt ein Hubmagnet 4
in Verbindung mit den Rasthebel 3 und mit einer an einer Scheibe 4a des Hubmagnetankers
4b angreifenden Rückstellfeder 5 für den Anker. Dabei greift eine mit dem Anker
4b gelenkig vcrbundene Klinke 6 in die Verzahnung 2a des Wechselmagazins 2 ein.
Ein zusätzlicher Abtasthebel 7 kann auf Wunsch in Verbindung mit einer nicht gezeichneten
elektrischen Steuervorrichtung für eine sofortige schrittweise Weiter
bewegung
des Wechselmagazins sorgen, sofern keine Karte an der Abtaststelle im Magazin steht.
Das Magazin 2 liegt in einer L-förmigen Kassettenbahn 8 und umgreift ein in dieser
Bahn liegendes T-förmiges Führungsglied 9.
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Das Kopfteil dieses Gliedes ist vor der Abtastetelle oder - aus Gründen
der besseren Führung des Magazins ein Stück weiter hinten, also entgegen der Bewegungsrichtung
v des Kartenmagazins derart keilförmig ausgebildet, daß beim Vorschub des Magazins
die Karten 10 mit ihren Unterkanten über die Kante 2d angehoben werden. Lediglich
die hintersten Karten (in lJig. 1) liegen vor dem Auflaufen auf die Schräge bei
bezüglich der Höhe schmalerem Kopfteil des Führungegliedes 9 etwas tiefer.
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Zun Zwecke der Abtastung der Codelochungen 11 in den kleinen Kartchen
10, die eine Länge von 44 mm und eine Breitc von 25,4 mm aufweisen, dient ein rahmenartiger
Schieber 12 (siehe insbesondere Fig. 2), der durch einen zweiten Hubmagneten 13
in Pfeilrichtung s in einer zu.
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den Kartenebenen parallelen Ebene verschiebbar ist, Dabei wird der
Anker 13a dieses Elektromagneten entgegen der Kraft einer Feder 14 nach rechts vorn
verschoben und verschwenkt einen langen in eine Aussparung 12c des Schiebers 12
greifenden Arm 15n eines an den Anker 13a federgefesselten Hebels 15 um einen ortsfesten
Bolzen 16. Der in der Ruhestellung kurz vor dem jeweils abzutastenden Rärtchen 10
mit seinem freien Endc 12a (Fig. 1) stehende Schieber 12 verschiebt also zunächst
das Kärtehen mit einem größeren Teil seiner Länge, jedenfalls so weit aus dem Wechselmagazin,
bis die Codeperforation die fotoelektrische Abtastvorrichtung erreicht, die im wesentlichen
aus Mikrolampcn 17 und Fototransistoren 18 besteht.
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Der Vorschub bis zum ersten Zeichen und der Rückzug nach den letzten
Zeichen soll in möglichst kurzer Zeit erfolgen, während die Lesegeschwindigkeit
mit 20 Zeichen/s festgesetzt ist. Ein Bremselektromagnet 19 (Fig. , 2), der den
Schieber 12 während des Lesens jedes Zeichens, gesteuert von einer Abtastvorrichtung
für die Taktspur 20 und von einem Taktgeber unmittelbar abbremst, erfüllt diese
Aufgaben.
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Zur Erkennung des jeweils letzten abzutastenden Zeichens auf den Kärtehen
10 wird die Taktspur 20 mit Hilfe von zwei Fotoelementen 21, 22, die im Abstand
einer Teilung stehen, abgetastet (Fig. 3). Diese Taktspur ist dabei genau so lang
wie die Codespuren. Bei der Abtastung des letzten Zeichens ist das die Abtastung
freigebende Fotoelement 21 beleuchtet, während das zweite Element 22 durch das Kärtchen
abgedeckt ist. Bei der Abtastung jedes anderen Zeichens sind beide Elemente beleuchtet.
Mit dem Erkennen des letzten Zeichens kann eine Quittung angefordert werden und
so die max. Übertragungsgeschwindigkeit eines beispielsweise für die Übertragung
der Zeichen benutzten Parallel-Modulators/Demodulators ausgenutzt werden.
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Für die Führung des abzutastenden Kärtchens in das Wechselmagazin
zurück dient ein am Schieber 12 an der Stelle 12b beweglich befestigter zweiter
Schieber 23, der an Hinweg von der in Fig, 1 gezeichneten Ausgangsstellung aus,
in der er an einem Justierbolzen 24 durch die Kraft einer Feder 25 anliegt, mitgenommen
wird. Der hbstand zwischen den Bauteilen 12b und 24 ist zu dem aus Fig. 1 ersichtlichen
Leerhub dee Schieber; 12 so abgeti. rt, daß der Schieber 23 das Kärtchen 10 erst
in seine Ausgangslage im rdugazin zurückstellt und dann durch Anschlag ain Bolzen
24 von Kärchen abgehoben wird.
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Zum Ausheben einer beispielsweise fehlerhaften Karte an der Abtaststelle
im Magazin dient eine Taste K, die über einen um einen Bolzen 26 schwenkbaren Hebel
27 und einen Stift 28 die an der Abtaststelle im Magazin befindliche Karte so eit
nach oben hebt, daß sie leicht mit der Hand entnommen erden kann.
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4 Figuren 8 Patentansprüche