DE1920358C - Dispersionsfarbstoffe der Monoazo reihe - Google Patents

Dispersionsfarbstoffe der Monoazo reihe

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DE1920358C
DE1920358C DE1920358C DE 1920358 C DE1920358 C DE 1920358C DE 1920358 C DE1920358 C DE 1920358C
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DE
Germany
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parts
alkylene
formula
dye
acid
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English (en)
Inventor
Rasso Dr Basel Muller Curt Dr Binmngen Hahn, (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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Description

Gegenstand der Erfindung sind Farbstoffe der einem Inerten organischen UhwpmittoU B.■Dioxan,
, 2.HaroBen.4.nitro.2'.acylamino.4'.(dialkyl).amlno- Nitrobenzol. Xylol, Toluol oder einem Chlorbenzol
\ M'-azoWolreihcdiesichauseezeichnetzumFarben oder im Überschuß der Verbindung (V), die denn
>* von Fasern oder FasertMerialien aus hydrophoben, gleichzeitig ab Lösungsmittel dient, bei Temperaturen
'hochmolekularen organischen Stoffen eignen. Die 5 zwischen etwa 10 und 4O0C^^durchgeführt werden.
„ neuen Farbstoffe entsprechen der Formel
O2N
n*n"O"n
Alkylen-O-R,
(I) Es kann dabei von Vorteil sein, in Gegenwart säurebindender Mittel, z. B. Magnesiumoxid, Alkalicarbonaten oder -bicarbonaten, zu arbeiten.
Die Verarbeitung der Farbstoffe der Formel (I) zu ι ο Färbepräparaten erfolgt auf allgemein bekannte Weise, z. B. durch Mahlen in Gegenwart von Dispcrgier-
Γ \ikvlen-O-R und/oderWlrniueln. Mit'den gegebenenfalls'im NH-CHOAlkylen ° Kl Vakuum oder durch Zerstäuben getrockneten Prä-
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Alkoxy· mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Nitrogruppen substituierte Benzyleatbonyl- oder Phenoxyacetylgruppe und Alkylen eine —CH2—CH2- oder eine
'H3
■CH-Gruppe bedeutet.
Die Herstellung der Farbstoffe erfolgt entweder durch Diazotieren einer Verbindung der Formel
O2N
-NH,
(ID
, _, , paraten kann man, nach Zugabe von mehr oder
worin X ein Chlor-oder Bromatom, R, eine gegebenen- ij weniger Wasser, in sogenannter langer oder kurzer falls durch „Fjuois Chlor- oder Bromatome, Alkyl- Flotte förben, klotzen oder bedrucken.
Die Farbstoffe ziehen aus wäßriger Suspension ausgezeichnet auf Textilmaterial aus vollsynthetischen oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen auf. Besonders geeignet sind sie zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus linearen, aromatischen Polyestern sowie aus Cellulose-2y2-acetat, Cellulosetriacetat und synthetischen Polyamiden.
Man färbt oder bedruckt nach an sich bekannten, z. B. dem in der französischen Patentschrift 1 445 371 beschriebenen Verfahren.
Die erhaltenen Färbungen roter Nuancen besitzen sehr gute Aiigemeinechtheiten, hervorzuheben sind die Lichtechtheit, Gas-Fume-, Ozon- und Meerwasserechtheit, die Waschechtheit, Thermofixier- und Plissierechtheit, die Alkali-, Schweiß-, Sublimier- und Reibechtheit sowie die Reduktionsbeständigkeit, die Beständigkeit bei 1800C, Wollreserve, dieÄtzbarkeit und die Koratron- und Soil Release-Echtheit. Dem Farbstoff des Beispiels 25 aus der belgischen Patentschrift 63 M 00 ist der nächst vergleich bare, erfindungsgemäße Farbstoff im Ziehvermögen auf Polyesterfasermaterial weit überlegen. Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
17,2 Teile !-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol werden mit 7 Teilen Natriumnitrit in Gegenwart von Salzsäure auf die übliche Weise diazotiert. Man versetzt mit 3 Teilen Harnstoff, filtriert die erhaltene Diazoniumsalzlösung und kuppelt bei 0 bis 5 mit 40 Teilen 1 - N,N - Di - (/i - phenoxy - acetoxyäthyl)-amino-3-formylaminobenzol, gelöst in 50 Teilen Eisessig. Der erhaltene rote Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet.
und Kuppeln der entstandenen Diazoniumverbindung mit einer Verbindung der Formel
Alkylen—O—R, (HD NH-CHO Alkylen-O-R,
oder durch Acylieren eines Mols einer Azoverbindung der Formel
-N-N
CHO
Alkylen-OH
Alkylen OH
mit 2 Mol einer Säure der Formel R1OH
(IV)
(V)
oder, vorzugsweise, von geeigneten funktionellen Derivaten, z. B. dem Anhydrid oder Säurehalogenid, insbesondere dem Chlorid dieser Säure.
Die Kupplung findet im allgemeinen in saurem, gegebenenfalls gepuffertem Medium unter Kühlen statt. Als Puffersubstanz kommt insbesondere Na triumacetat in Betracht.
Die Umsetzung der Azoverbindungen der Formel (IV) mit der Säure der Formel (V) bzw. deren Siiurcderivaten ist an sich allgemein bekannt, sie kann in Be i s ρ i e I 2
17,2 Teile l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol werden mit 7 Teilen Natriumnilrit in Gegenwart von Salzsäure auf die übliche Weise diazotiert. Man versetzt
to mit 3 Teilen Harnstoff, nitriert die erhaltene Diazoniumsalzlösung und kuppelt bei 0 bis 5" mit 22,4 Teilen I - N,N - Di - (// - hydroxyäthyl) - amino-3-formylaminobenzol, gelöst in 50 Teilen Eisessig. Der entstandene Niederschlag wird abfillriert, mit
f>5 Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Produkt wird hierauf in Dioxan gelöst und in Anwesenheit von Magnesiumoxid unter Rühren bei Zimmertemperatur mit 31 Teilen Phenylessig-
saureghlorld versetzt. Nach etwa 2 Stunden wird Die folgende Tabelle enthalt weitere rote Farbstoffe
und Sirooknat Farbsloff «WUtriert, gewaschen dor Formel (I), die gemfiß der Atbltiwol* Von Bei- und getrocknet. le|, oder 2 herge|,fl|U werden Wnnen,
Belnplol Alkylen -1 Q ~ R, C2H, I X
6
3 -CH2CHa-O-CO-CHjO- O Cl
4 -CH2CH2—O— CO —CH2 \
Br
-OC3H7 Cl
5 -CH2CH2—O—CO—CH2 Cl Cl
ό -NO2
6 -CH2CH2-O-CO—CH2- O Br
7 -CH2CH2—O— CO —CH2 CH3 Br
ό OCH3
8 -CH2CH2-O-CO-CH2-O- ό Br
O
9 -CH2CH2—O—CO—CH2 Cl
10 -CH2-^CH —0-CO-CH2-0- CH3
ι
Cl
CH3 ö
O
Il -CH2CH2-O-CO-CH2-O- ο- Cl
12 -CH2CH2—O—CO—CH2 Cl
13 -CH2CH2 — O— CO —CH2 -F Cl
-OC2H5
-C3H7
Färbebeispiele
A. 7 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Färb-Stoffs werden mit 4 Teilen dinaphthylmethansulfon- * saurem Natrium, 4 Teilen Natriumcetylsulfat und 5 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat in einer Kugelmühle 48 Stunden zu einem feinen Pulver gemahlen.
1 Teil des so erhaltenen Färbepräparates wird mit ho wenig Wasser angeteigt und die erhaltene Suspension durch ein Sieb einem 2 Teile Natriumlaurylsulfat in 4000 Teilen Wasser erhaltenen Färbebad zugesetzt. Das Flottenverhältnis beträgt 1:40. Man gibt nun 100 Teile gereinigtes Polyesterfasermaterial bei 40 ('5 bis 50 in das Bad, gibt 20 Teile eines chlorierten Ben/ols in Wasser enuilgiert zu, erwärmt das Bad lnniisam auf 100 und färbt I bis 2 Stunden bei 95 bis 100". Die rotgefärbten Fasern werden gewaschen, geseift, erneut gewaschen und getrocknet. Die egale Färbung ist ausgezeichnet licht-, überfärbe-, wasch-, wasser-, meerwasser-, schweiß-, sublimier-, rauchgas-, ihermofixier-, plissier- und permanent-preßecht.
B. 30 Teile des nach Beispiel 2 hergestellten Farbstoffs, 40 Teile dinaphthylmethandisulfonsaures Natrium, 50 Teile Natriumcetylsulfat und 50 Teile wasserfreies Natriumsulfat werden in einer Kugelmühle zu einem feinen Pulver gemahlen.
Zu 4 Teilen des erhaltenen Färbepräparats in 1000 Teilen 40 bis 50" warmen Wassers gibt man 100 Teile gereinigtes Polyesicifasermaterial und erwärmt langsam. Man färbt ungefähr 60 Minuten unter Druck bei 130 und erhält nach dem Spülen,
Seifen, Spillen und Trocknen eine rote Filrbung mit denselben Echtheitseigenschaften wie die Filrbung dos Beispiels A.
C. 20 Teile dos mich Beispiel I hergestellten Farbstoffs, 55 Teile SuMtcelluOsoabluiigepulvor und 800 Teile Wasser werden in einer Kugelmühle so lange gemahlen, bis die Größe der Farbstofftoilchen unter Γμ liegt.
Die erhaltene kolloiddisperse Lösung wird mit 25Tolk!nÄthylendiglykolmonobutyllltherund400Teilcn 6%iger Carboxymethylcellulose vermischt. Diese Druckpaste eignet sich sehr gut für den Vigoureuxdruck auf Polyester-Kummzug. Der Druck erfolgt mit Hilfe zweier Walzen (Deckung 78%), worauf ohne Zwischentrocknung bei 120' gedampft wird. Man erhalt rote Drucke von guten Echtheiten,
D. Eine wllßrige, fein disperse Suspension aus 30 Teilen des nach den Angaben im Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffs, 70 Teilen dinaphthylmeihandi« sulfonsäuren! Natrium und 3 Teilen Natriumalginat werden mit Wasser auf 1000 Teile gestellt und gut vermischt. Ein Polyestergewebe wird mit der erhaltenen Klotzflotte bei 20" foulardiert, mit Luft von 60 bis 100° getrocknet und anschließend mit heißer, trockener Luft von 230 60 Sekunden behandelt. Dann wird das Gewebe gespült, geseift, wieder gespült und getrocknet. Man erhält eine egale und echte, rote Fiirbung.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: Azoverbindungen der Formel X
    Alkylen-O-R,
    worin X ein Chlor- oder Bromatom, R| eine gegebenenfalls durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Alkyl- mil I bis 3 Kohlenstoffatomen, Alkoxy- mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Nitrogruppen substituierte Benzylcarbonyl- oder Phenoxyacetylgruppe und Alkylen eine
    oder eine
    CH2CH2-CH3
    -CH2CH-GrUPPc bedeutet.
  2. 2. Die Verwendung von Azoverbindungen der Formel.I zum Färben oder Bedrucken von Fasern oder Fasermaterial aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen.

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