DE1919156B2

DE1919156B2 - Hubbalkenofen

Info

Publication number: DE1919156B2
Application number: DE19691919156
Authority: DE
Inventors: Heinz 4000 Düsseldorf Brockmann
Original assignee: Brockmann & Bundt Industrie-Ofenbau, 4000 Düsseldorf
Priority date: 1969-04-16
Filing date: 1969-04-16
Publication date: 1977-02-17
Also published as: FR2039201A6; US3664649A; BE740636A; SE350071B; DE1919156A1

Description

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Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Hubbalkenofen mit einem heb- und senkbare Hubbalken aufweisenden Herd, bei dem zwischen den Hubbalken und den sie unmittelbar beaufschlagenden Hubelementen Federn eingeschaltet sind. Dabei können die Hubbalken mittels unterhalb von ihnen angeordneten Rädern auf Schienen eines Hubrahmens gelagert sein, der an seiner Unterseite Hubkeile aufweist. Die Hubkeile stützen sich mit ihren geneigten Laufflächen auf Festrollen, die in am Ofenfundament befestigten Rollenböcken drehbar sind, derart, daß der Hubrahmen bei im wesentlichen horizontaler Hubbewegung der an ihm angreifenden Hubzylinder entsprechend der Laufflächenneigung der Hubkeile oder der Horizontalverlagerung mit den Hubbalken angehoben oder abgesenkt wird. Auf diese Weise läßt sich das Glühgut durch die Hubbalken sanft vom Ofenherd abheben, vorfahren und beim Absenken auf den festen Ofenboden ebenso sanft wieder absetzen, ohne daß dafür eine besondere Hubsteuerung oder Ausgestaltung des Hubmechanismus erforderlich ist.

Die Ano-dnung von Federn zwiscnen den Hubbalken und den sie unmittelbar beaufschlagenden Hubelementen macht die sanfte Übernahme und Abgabe des Glüh- und Wärmegutes auch unabhängig von Verschmutzung und Verschleiß des Hubmechanismus, und insbesondere auch unabhängig vom Anwachsen des Zunders auf dem Festherd. In der bevorzugten Ausführungsform sind bei dem Hubbalkenofens nach dem Hauptpatent die Hubbalken über Teller- oder Spiralfedern auf Hubwagen gelagert, deren Räder auf den Schienen des Hubrahmens laufen, der durch die Hin- und Herbewegung der an ihm angreifenden Hubzylinder bzw. deren Kolbenstangen entsprechend der Laufflächenneigung der an ihm befestigten Hubkeile und der Horizontalverlagerung durch die Hubzylinder mit den Hubbalken angehoben oder abgesenkt wird. Bei einer solchen Anordnung sind die Teller- oder Spiral- bzw. Schraubenfedern jedoch verhältnismäßig schwer zugänglich, insbesondere wenn es darauf ankommt, für den Durchsatz leichteren oder schweren Glüh- oder Wärmegutes die eingebauten Federn gegen solche mit einer geeigneteren Federcharakteristik auszutauschen bzw. die Federn an das durchzusetzende Gut entsprechend anzupassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Federanordnung weiter zu verbessern und leichter zugänglich zu machen, was bei einem Hubbalkenofen der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung dadurch erreicht wird, daß die Federn an den Verbindungsstellen der Hubzylinder bzw. deren Kolbenstangen mit dem Hubrahmen angeordnet sind. Es ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß die Federn nach Stillsetzen des Hubmechanismus und Verfahren der Hubzylinder in eine Stellung, in der die Federn druckentlastets sind und die Federwiderlager gelöst oder verstellt werden können, in einfacher Weise gegen solche mit abweichender Federcharakteristik ausgetauscht oder auf die gewünschte Federcharakteristik eingestellt werden können. Vorzugsweise ist die Kolbenstange eines jeden Hubzylinders über Telleroder Schraubenfedern mit dem Hubrahmen verbunden.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch ein die Kolbenstange endseitig umgebendes Tellerfederpaket oder eine Schraubendruckfeder, das bzw. die sich r..it dem einen Ende an einem Widerlagerflansch der Kolbenstange und am anderen Ende an dem Innenflansch eines die Feder umgebenden Federgehäuses abstützt, das an dem Hubrahmen schwenkbar angelenkt ist.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläuten. In der Zeichnung zeigen

F i g. 1 einen Querschnitt durch einen im Herd eines Glühofens liegenden Hubbalken und

F i g. 2 eine Seitenansicht des in F i g. 1 dargestellten Hubbalkens nach der Erfindung.

Der Hubbalken 3 liegt in seiner Ruhestellung in einer Ebene mitdem festen Ofenherd 4 und ist auf Hubwagen 6 gelagert, deren Räder 7 auf Schienen eines Hubrahmens 8 laufen. Der Hubrahmen 8 besitzt an seiner Unterseite Hubkeile 9, an deren Laufflächen 10 Festiollen 11 anliegen. Die Festrollen 11 sind in einem am Ofenfundament befestigten Rollenbock 12 gelagert. Mit dem Hubrahmen 8 sind die Kolbenstangen 13 nicht gezeigter Hubzylinder schwenkbar verbunden. Jede Kolbenstange 13 ist endseitig von einer Feder 5 umgeben, vorzugsweise ein Tellerfederpaket oder eine Schraubendruckfeder, die sich mit ihrem einen Ende an einem mit der Kolbenstange 13 fest verbundenen Widerlagerflansch 14 und mit ihrem anderen Ende an dem Innenflansch 15 eines die Feder 5 umgebenden und an dem Hubrahmen 8 schwenkbar angelenkten Federgehäuses 16 abstützt.

Bei Horizontalbewegung der Kolbenstange 13 werden der Hubrahmen 8 und mit diesem die Hubbalken 3 je nach Bewegungsrichtung mittels der über die Festrollen 11 laufenden Hubkeile 9 angehoben oder abgesenkt. Beim Durchfahren der Herdebene unter Belastung wird das Glüh- oder Wärmegut durch die Abfederung der Kotbenstange 13 gegenüber dem Hubrahmen 8 sanft auf dem Ofenherd 4 abgesetzt, während es beim folgenden Aufwärtshub federnd und damit stoßfrei wieder von den Hubbalken übernommen wird. Auf diese Weise werden ohne großen technischen Aufwand Beschädigungen des Ofenherdes und des

Hubmechanismus vermieden, wobei die durch das Gehäuse geschützten Federn zwischen Kolbenstangenende und Hubrahmen jederzeit leicht zugänglich sind und entsprechend einfach ausgetauscht, repcuiert oder aber auf eine andere Federcharakteristik eingestellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hubbalkenofen mit einem heb- und senkbare Hubbaiken aufweisenden Herd, bei dem zwischen den Hubbaiken und den sie unmittelbar beaufschla- S genden Hubelementen Federn eingeschaltet sind, nach Patent 1280 269, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (5) an den Verbindungsstellen von Hubzylindern bzw. deren Kolbenstangen (13) mit dem Hubrahmen (8) angeordnet sind.

2. Hubbalkenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (13) eines jeden Hubzylinders über Teller- oder Schraubenfedern (5) mit dem Hubrahmen (8) verbunden ist

3. Hubbalkenofen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein die Kolbenstange (13) endseitig umgebendes Tellerfederpaket oder eine Schraubendruckfeder (5), das bzw. die sich mit dem einen Ende an einem Widerlagerflansch (14) der Kolbenstange (13) und am anderen Ende an dem Innenflansch (15) eines die Feder umgebenden Federgehäuses (16) abstützt, das an dem Hubrahmen (8) schwenkbar angelenkt ist.