DE1919034U

DE1919034U - Taschen-alarmgeraet.

Info

Publication number: DE1919034U
Application number: DEM49847U
Authority: DE
Original assignee: Mohr & Co Dr GmbH
Current assignee: Mohr & Co Dr GmbH
Priority date: 1964-11-04
Filing date: 1964-11-04
Publication date: 1965-07-01

Description

RAJ/5 557*-U«4

Patentanwalt DipUng. W»

Banken. Deutsehe Bank, Frankfurt a.M., Nr. 43943 £> Frankfurt a. M., 3 · 1 1 · 1964

Kreissparkasse Uchtenfels 474 KrSgerstraBe 5 l~l Parkhaus M/BO Postscheck, Frankfurt/M. 263345 Telefon (0611) 281507 |£j Stadtbad Mitte Nürnberg 68602 Telegr.-Adr. Patentmouths P Patentanwalt Dipl.-Ing. W. Mouths, 6 Frankfurt a. M., Krogerstr. 5 ~|

An das .

Deutsche Patentamt ' . ' ■ .".

8 München 2 -

Zweibrückenstr. 12

Firma Dr. Mohr & Co. GmbH, Durmersheim

Tas ehen-Alarmgerät

Die Neuerung betrifft ein Taschen-llarmgerät, das bei billigerer Herstellung aus an sich bekannten Bauelementen einen wirksamen Schutz bei drohenden Überfällen bietet und den in Not befindlichen Menschen nicht nur Hilfe bringen· soll, sondern auch die Angreifenden aufgrund der Alarmzeichen von einem vorgesehenen Verbrechen abhält. Das Gerät nach der Neuerung ist allgemein als persönliches Schutz- und Alarmgerät geeignet, sei es, daß es in der Tasche mitgeführt wird, etwa auf der Reise, im Kraftfahrzeug oder im Betrieb, sei es im Heim, wo es an leicht zugänglichen Stellen aufgehängt wird.

Is sind z.B. zur Sicherung kraftfahrender Personen die verschiedensten Vorschläge gemacht worden, sei es durch Anordnung von Sicherungsscheiben oder vom jPührersitz aus zentral zu betätigenden Älarmvorriohtungen. Dabei handelt es sieh um kostspielige und umständliche Sicherheitseinrichtungen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kleines Gerät zu schaffen,das bei geringen Anschaffungskosten von jedermann, ja sogar von Kindern gefahrlos und risikolos mitgeführt werden kann, das in der Tasche unabhängig von stationären Antriebsquellen getragen wird und einerseits leicht von dem Träger in Betrieb gesetzt werden kann, andererseits aber nicht von unbefugten, wenn es in Betrieb gesetzt wurde, außer Betrieb ge-* setzt werden kann. Das Gerät ist auch geeignet bei anderen Kotständen, z.B. bei Ausbruch eines Brandes, bei Hausfriedensbruch oder ähnlichen Ereignissen, eingesetzt zu werden.

Das Gerät hat derart geringe Abmessungen, daß die Bau- und Schaltelemente z.B. in einem Behälter von der Größe einer Seifendose untergebracht sind.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Taschen-Alarmgerätes nach der Neuerung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Pig. 1 eine schaubildliche Ansicht des betriebsbereiten Gerätes

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät der Pig. 1 nach abgenommenem Verschlußdeckel.

Das Gerät besteht aus einem Gehäuseuntertei 1 1 mit Verschlußdeckel 2. Die Ober- und Unterseite der Gehäuseteile sind als Schalldurchlaß mit Durchbrechungen 3 versehen, die als Löcher, Schlitze oder dgl. ausgebildet sind. Die Bauelemente sind im Unterteil 1 des Gehäuses angeordnet. Bei dem dargestellten Aus-

führungsbeispiel ist als Stromquelle eine Batterie 4 vorgesehen. Der eine Pol der Batterie 4 ist an einen Schalter 5» der andere Pol an ein akustisches Signalmittel, z.B. ein Horn 6, angeschlossen. Der Strom fliesst von der Batterie 4 durch die Leitung 7 über den Schalter 5, die Leitung 8 zum Horn β und von dem Horn über die Leitung 9 zum anderen Pol der Batterie 4. Die EiH- und Ausschaltung, über-einen Schalter erfolgt mittels eines die Schaltung betätigenden Schiebers 10« Bei der "Aus"-stellung erstreckt sich der Schieber 10 aus einer Öffnung im Unterteil 1 des Gehäuses nach außen. Bei dem überdeckenden Ende des Gehäusedeckels 2 ist ein Schlitz vorgesehen. Um eine unbeabsichtigte Betätigung des Schiebers 10 und damit eine Auslösung der Alarmanlage zu verhindern, ist vorteilhaft an dem Gehäusedeckel 2 eine Erhöhung 11 angeordnet mit einer kalottenartigen Vertiefung 12. In dieser Vertiefung ruht der Schieber 10 gesichert in der "Aufstellung.

Mit der Erhöhung 11 und der in ihr angeordneten Vertiefung wird nicht nur eine Sicherung gegen unbeabsichtigten Druck auf den herausstehenden Teil des Schiebers 10 erreicht, sondern auch ein müheloses Finden des Schiebers durch Abtasten mit einem Pinger, wenn das Gerät in der Tasche getragen wird. Zur Betätigung der Alarmanlagen wird der Schieber 10 nach innen in Richtung des Pfeiles 15 gedrückt, dabei wird der Strom geschlossen und das Horn in Betrieb gesetzt. Der Schieber nimmt dann die gestrichelt gezeichnete Lage im Innern des Gehäuses ein und bleibt in dieser "Ein"~Stellung bis nach Öffnung des Gehäuses durch Entfernen des Deckels 2 durch

Drücken des Schiebers 10 in Eichtung des Pfeiles 13 der Strom unterbrochen und der ^Ruhezustand erreicht wird. Um ein Abheben des Gehäusedeckels 2 von dem Teil 1 zu erschweren, können durch beide Seitenwandungen des Gehäuses übereinstimmende Bohrungen angeordnet sein, durch die eine Versiegelung der Gehäuseteile, durch ein Band, durch einen Draht oder durch Schrauben, Bolzen o. dgl. erfolgen kann. Damit wird möglich, daß das Signal ohne Öffnung des Gehäuses solange ertönt, bis die Batterie verbraucht ist.

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Anstelle des beispielsweise genannten Hornes können, ohne von dem Gedanken der Neuerung abzuweichen, auch eine Sirene oder andere akustische Signalmittel vorgesehen werden. Es fällt auch in den Rahmen der Neuerung, wenn statt einer Batterie als Quelle zur Betätigung akustischer Signalmittel ein Druckgas verwendet wird, das z.B. eine Pfeife nach Öffnung eines Ventils betätigt.

Die Abmessungen des Gerätes der dargestellten und beschriebenen Ausführung betragen für den Gehäuseteil 1 mit dem Signalmittel, der Batterie und dem Schalter beispielsweise etwa 70x115x24 mm.

Es ist vorgesehen, das Gehäuse z.B. mit einer Schlaufe zu versehen, um es aufhängen zu können. Auch eine federnde Klemme ist vorteilhaft, die es ermöglicht, das Gerät z.B. am Hosenbund zu haltern oder in einem Kraftfahrzeug lösbar zu befestigen.

Claims

— 5 — ■"■"-.:...- ~ Patentansprüche

1. Taschenalarmgerät, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuseunterteil (1) an sich bekannte Antriebs- und Schaltelemente (4-9) mit einem akustischen Signalerzeuger (6) angeordnet sind und daß ein Schalter (5) einen Schieber (1O) enthält, bei dessen ¹¹ Aus"-Stellung ein Teil des Schiebers bleibend aus dem Gehäuse (1,2) herausragt, während der andere Teil des Schiebers bei "Ein"-Stellung in den % Innanraum, des im gewöhnliehen Zustand verschlossenen Gehäuse bleibend hineinragt.

2. Taschenalarmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß an der Außenwand des Gehäuses eine Erhöhung dl) angeordnet ist mit einer Vertiefung (12) und daß der Rand der Erhöhung (11) mindestens mit dem Rand des herausstehenden Teiles des Schiebers (10) in "Aus"-Stellung in gleicher Höhe liegt.

3. Taschenalrmgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1,2) an seiner oberen und unteren Seite mit Schallaustrittsöffnungen (3) versehen ist.

4. Taschenalarmgerät nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß an den sich überdeckenden Rändern der Gehäuseteile (1,2) durchgehende Bohrungen (14) angeordnet sind zum Einführen eines Bandes, Drahtes oder anderen Versiegelungsmitteln.

5. Taschenalarmgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse eine Haltevorrichtung, wie z.B. eine Schlaufe oder eine federnde Klemme, angeordnet ist.