DE1918988B - Anlage zum Auf- und Abbau von Stückgutstapeln in Lagerräumen - Google Patents
Anlage zum Auf- und Abbau von Stückgutstapeln in LagerräumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Auf- und Abbau von Stückgutstapeln in Lagerräumen mit einem
von einer Beladestation ausgehenden Transportband entlang einer Lagergasse mit über Querförderer beschickbaren
kontinuierlichen Fördermitteln entlang winklig zur Lagergasse sich erstreckender Lagerzeilen,
ferner mit einem entlang den Lagerzeilen bewegbaren, eine Hubeinrichtung sowie eine höhenverstellbare
Plattform aufweisende Stapel- und Entstapelvorrichtung für beiderseits der Lagerzeilen gelegene
Lagerstellen. Eine solche Anlage ist aus der britischen Patentschrift 1091858 grundsätzlich bekannt,
jedoch geht aus dieser nicht hervor, auf welche Weise die übergabe der Stückgüter zwischen Lagerzeilenförderer
und der Stapel- und Entstapelvorrichtung erfolgt. Ferner zeigt die bekannte Anlage keine Einrichtungen
zur Bildung von Stückgutstapelreihen mit oder ohne Lücke hintereinander und keine Maßnahmen
zum Einlegen von Platten zwischen die Stapellagen.
Es ist ferner eine Anlage zum Auf- und Abbau von Stückgutstapeln in Lagerräumen bekannt, die
jedoch an oberhalb des Lagerraumes angeordnete Fördereinrichtungen und einen längs und quer im
Lagerraum verfahrbaren Niedertragförderer gebunden ist. Nachteilig ist hierbei, daß nur Stückgüter
gleicher Abmessung gestapelt werden können, und daß hier Abschieben der Stückgüter nicht möglich ist,
weil Platten als Zwischenlagen im Stapel nicht vorgesehen sind und daher der gesamte Stapel wegen
Haftreibung und Formschluß zwischen den einzelnen Stapellaaen zerstört würde föstf-reichische Patentschrift
254 776).
Sodann ist durch die USA.-Patentschrift 3 327 872 eine Vorrichtung zum Auf- und Abbau eines Stückgutstapels
mit einer Einrichtung zum Auflegen von Platten auf die Lagen des Stapels und zum Abnehmen
derselben von einer Stapellage bekannt. Diese Vorrichtung ist jedoch stationär und erlaubt nicht
Stapelbildung und Stapelabbau an einer Mehrzanl von Stapelplätzen auf der ganzen Lagerfläche.
Ferner sind in Lagerzeilen eines Lagerraumes verfahrbare Umlaufförderer zum Auf- und Abbau von
Stückgutstapcln bekannt, die jedoch von Hand bedient werden (deutsches Gebrauchsmuster 1 736 086).
Ein anderer bekannter UmI .ufförderer wird zwar durch einen kontinuierlichen Förderer bedient
(USA.-Patentschrift 3 403 794). um Waren aufzunehmen und auf eine vorher gewünschte Höhe zu transportieren,
doch ist der Umlaufförderer stationär und 5c nicht in der Lage, Stückgut an beliebigen Stellen des
Stetigförderers aufzunehmen und auf hintereinander liegende Stapelstellcn des Lagerraumes zu bringen
oder von dort wieder abzubauen.
Schließlich ist durch die USA.-Patentschrift 2977 002 eine Stapelvorrichtung für Stückgüter mit
einem Schrägförderband bekannt, dessen Abwurfende auf die wachsende Höhe des Stapels einstellbar
ist. Auch diese Vorrichtung ist aber nicht innerhalb von Lagerzeilen eines Lagerraumes verfahrbar und
kann das Stückgut auch nicht an einer beliebigen Stelle des das Stückgut heranbringenden Stetigförderers
eingesetzt werden. Ferner ist ein Abbau des Stapels nicht möglich.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine vollautomatische Anlage zum Auftind
Abbau γοη Stückgutstapeln der eingangs aufgeführten
Art So weiterzubilden, daß hintereinanderlieir Hat
gende Stapelreihen von einer Lagerzeile aus gebildet
bzw. abgebaut werden können und daß die Stabilität der Stapel and damit Anzahl der Stückgüter in einer
Stapelsäule erhöht werden sowie der Auf und Abbau der Stapelreihen schneller vor sich gehen kann.
Ferner sollen in den Stapelreihen auch Stückgüter ungleicher Abmessungen gestapelt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine auf beiden Seiten des und benachbart dem Fördermittel
der Lagerzeilen angeordnete, gleichzeitig als Auf- bzw. Abwärtsförderer dienende Aushebeeinrichtung,
die die Siückgüter auf die als Sammeleinrichtung ausgebildete Plattform oder von dieser
zurück auf das Fördermittel transportiert, wobei die Plattform einen Förderer aufweist, der die
Stückgüter beim Auslagern dem Abwärtsförderer zum Transport auf das Fördermittel zuführt, femer
durch eine der Plattform zugeordnete Schubeinrichtung, die ein Stückgut oder eine Reihe von Stückgütern
von der Plattform zu den Lagerstellen und zurück bewegt, wobei die Stückgüter in den Stapeln
gegebenenfalls dicht oder mit Lücken hintereinanderliegende Stapelreihen bilden und durch eine
Einrichtung zum Auflegen oder Abnehmen einer Platte jeweils au/ eine bzw. von einer gestapelten
Stückgutlage.
Die Plattform gibt dann unter Zurückziehen eine Stückgutlage auf. eine schrittweise absenkbare Palette
ab.
Aus der USA.-Patentschrift 2 633 251 ist bereits eine Schubeinrichtung bekannt, welche mehrere
Stückgüter hintereinander auf eine Plattform überführt. Die Lagerung der Stückgüter erfolgt jedoch erfindungsgemäß
auf dem ebenen Hallenboden. Mehrere Stückgüter werden in Reihen, zwischen denen sich Lücken befinden können, hintereinander aufgestellt.
Auf jede Stapellage Stückgüter wird eine Platte aufgelegt, die etwa die Abmessungen der durch die
Stückgüter belegten Stellfläche aufweist. Die Platte dient zur Stabilisierung der Stückgüter untereinander
sowie zur Bildung einer ebenen Oberfläche, auf die die nächste Lage Stückgüter aufgestapelt wird. Aus
mehreren Stapellagen entsteht ein stabiler Lagerstapel, die Hallenhöhe kann weitgehend ausgenutzt
werden. Die Druckfestigkeit der Stückgüter ist wegen der gleichmäßig wirkenden Flächenbelastung voll
ausnutzbar.
Durch die erfindungsgemäßen als Auf- bzw. Ab-'./ärtsförderer
dienenden Aushebeeinrichtungen können die Stückgüter an beliebigen Stellen des Förderers
abgenommen bzw. diesem zugeführt werden. Außerdem ist die Stapelhöhe beliebig einstellbar.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß zwei seitlich des kontinuierlichen Fördermittels angeordnete, vor der einen Stirnseite
der Plattform befestigte Schrägförderbänder vorgesehen sind, die als Auf- und Abwärtsförderer dienen
und ebenso wie das Fördermittel in der Bewegungsrichtung umkehrbar sind, daß ferner an der anderen
Stirnseite der Plattform zwei weitere seitlich des kontinuierlichen Fördermittels angeordnete Schrägförderbänder
vorgesehen sind, die als Abwärtsförderer dienen.
Es ist erfindungsgemäß zweckmäßig, daß die Schrägförderbänder mit der Plattform gelenkig verbunden
oder längenverstellbar sind, so daß in einfacher Weise die gewünschte Förderhöhe eingestellt
werden kann.
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Bei einer anderen, ebenfalls sehr vorteilhaften Fig. 11 die Einrichtung von Fig. (0 in Drauf-
Ausgestultung der Erfindung, ist der Aufwärts- und sieht.
Abwärtsförderer ein Umlaufförderer mit Gondeln, die F i g. 1 zeigt einen Stapel 1 als Produkt der Stapel-
mindestens zwei dem Ausheben der Stückgüter die- arbeit der Anlage. Auf dem Hallenboden 2 befindet
nende über einen Bügel verbundene Gabeln aufweisen. 5 sich eine Stapellage Stückgüter 3, die unterschied-
Um ein Trennen., d, h. eine Vereinzelung der Stück- liehe Länge und Breite aufweisen können. Über der
güter zu erzielen, ist der Förderer erfindungsgemäß ersten Stapellage befindet sich eine Platte 4 aus
in einfacher Weise mit unterschiedlicher Gcschwin- Kunststoff, Metall, Hartfaserplatte od. dgl., die dazu
digkeit antreibbar. dient, eine ebene Unterlage für die nächste Stapel-
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist io lage 5 zu schaffen.
die Schubeinrichtung Mittel zum Abfühlen von Bei Venvendung einer entsprechend stabilen
zwischen den Stapelreihen befindlichen Übergängen Platte 4 zwischen den Stapeln ist die Forderung
oder Lücken auf, die ein sicheres Abnehmen der gleicher Höhe »Λ« für alle Stückgüter nicht erforder-
Stückgüter von den einzelnen Stapeln gewährleisten. Hch. Die Gesamtheit der Stückgüter mit den zwischen
Die Schubeinrichtung ist außerdem erfindungsge- i5 den Stapellagen befindlichen Platten 4 bildet einen
maß gegenüber der Plattform höhenverstellbar, damit stabilen, freistehenden Stapel.
Stückgüter verschiedener Große sicher ein- und aus- F i g. 2 zeigt schematisch eine Anlage mit einer
gelagert werden können. Lagergasse 6, in der sie", ein Transportband 7 be-
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung findet, auf dem die Stückgüter 3 von einer nicht gebesteht
darin, daß die zum Auflegen oder Abnehmen 20 zeigten Beladestation zu den einzelnen Lagerzeilen 8
einer Platte dienende Einrichtung eine Saughebeein- befördert werden. Am Beginn jeder Lagerzeile belichtung,
die zwischen einem Plattenmagazin und findet sich am Transportband ein Querförderer 9,
dem Fördermittel hin- und herbewegbar ist, sowie der das Stückgut 3 auf ein Fördermittel 10 verschiebt,
eine Saughebeeinrichtung aufweist, die zwischen der Die einzulagernden Stückgüter 3 ragen beim TransPlattform
und der obersten Stapellage hin- und her- 25 port seitlich über das Fördermittel 10 hinaus und
bewegbar ist. gelangen zu der in der Lagerzeile verschiebbaren
In einer abgewandelten Ausführungsform weist die Stapelvorrichtung, die aus zwei unmittelbar neben
zum Auflegen oder Abnehmen einer Platte dienende dem Fördermittel 10 befindlichen Schrägförderbän-Einrichtung
eine längs Schienen bewegbare, höhen- dem 12 und einer höhenverstellbaren Plattform 13
verstellbare Saughebeeinrichtung auf, die zwischen 30 besteht. Die seitlich über das Fördermittel hinauseinem
oberhalb der gestapelten Stückgüter befind- ragenden Kanten des Stückgutes 3 werden von den
liehen Plattenmagazin und der obersten Stapellage beiden Schrägförderbändern 12 erfaßt und vorzugsliin-
und herbewegbar ist. Die Breite der Lagerzeile weise mit konstanter Geschwindigkeit zu der Plattkann
hierbei auf die Breite des Lagergutes bc- form 13 befördert. Da die Plattformhöhe je nach
schränkt werden, da die Lagerzeile nicht r.ls Trans- 35 Höhe des Stapels veränderlich ist, kann das Schrägportweg
für die Platten benötigt wird. förderband, das mit konstanter Länge an der Ober-
Er"ndtingsgemäß haben die Unterseite und Ober- kante der Plattform drehbar befestigt ist, seinen
Svite der Platten unterschiedliche Reibungskoeffizien Neigungswinkel ändern; es kann auch ein längenverkn.
Hierdurch können die auf der Platte befindlichen änderliches Schrägfördeiband sein, dessen Basislänge
Stückgüter leicht verschoben werden, während eine 40 konstant bleibt, wenn sich die Plnttformhöhc ändert.
Verschiebung der Platte zu den unter ihr befind- Die Hubeinrichtung 31 kann, je nach Art und Verliehen
Stückgütern relativ schwer möglich ist. packung der Stückgüter, auch aus einem Paternoster-
liinzelheiten der Erfindung sind in den Darstellun- aufzug 32 bestehen. Die Gabeln 36, 37 an den Gongen
von Ausführungsbeispielen sowie in der folgen- dein 35 des Aufzuges fassen seitlich unter ein auf
don Beschreibung erläutert. Es zeigt 45 dem Fördermittel 10 befindliches Stückgut. Das
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit der Stückgut wird mit der Gondel über die obere End-
Anlage aufgebauten Stapels, lage gehoben und dann wieder abwärts gefördert,
F i g. 2 schematise!! eine Anlage zum Ein- und wobei die Gabeln seitlich an der Rollenbahn 14 vor-
Ausstapeln von Stückgütern in Draufsicht, beilaufen und damit das Stückgut an diese Rollen-
F i g. 3 eine Anlage gemäß F i g. 2 im Aufriß, a° bahn übergeben.
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der An- Die höhenveränderliche Plattform .13 weist eine
lage. angetriebene Rollenbahn 14 auf, auf der die ein-
F i g. 5 eine schematische Draufsicht auf eine zelnen, von der Hubeinrichtung 31 angelieferten,
Hinrichtung zum Ein- und Auslagern von Platten, Stückgüter zu einer Reihe zusammengeschoben wcr-
F i g. fi eine Stirnansicht einer Einrichtung zum 55 den. Übe der Plattform befindet sich eine gegenüber
Ein- und Auslagern von Platten, wobei sich das der Plattform 13 getrennt höhenverstcllbarc Schub-Plattenmagazin
über einer Stapellage Stückgüter be- vorrichtung 15, die hinter die Seitenkante der Stückfindet,
gutreihe faßt und diese quer zur Plattform von der
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Hubeinrichtung Rollenbahn 14 über Gleitbleche (nicht gezeigt) auf
mit Gondeln zur Aufnahme der Stückgüter (Pater- 60 die mit einer Platte 4 abgedeckte Stapellage schiebt,
noster), Von dieser Schubvorrichtung werden nacheinander
F i g. 8 die Paternoster-Anlage von Fig. 7 in mehrere hintereinander befindliche Stapelreihen 16
Draufsicht, beschickt. Zwischen den einzelnen Stapelreihen be-
F i g. 9 a eine Gondel im Aufriß, findet sich jeweils eine Lücke 17. Die Schubyorrich-
F i g. 9 b eine Gondel im Grundriß, 65 tung arbeitet nach beiden Seiten der Lagerzcile.
Fig. 10 eine Aushebeeinrichtung zum Abheben Beim Auslagern werden die gestapelten Stiick-
der Stückgüter von dem Fördermittel in Seiten- gutreihen von der Schubvorrichtung 15 erfaßt und
ansicht und auf die Plattform 13 zurückgeschoben. An der
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Schiibvorrichtung sind Taster (nicht gezeigt) vorgesehen,
die die Lücken 17 zwischen den Stapelzeilen abfühlen und das Eintauchen der Schiibvorrichtung
hinter die erste Stapelreihe 16 gestatten. Die von der Senkvorrichtung auf die Rollenbahn 14 geschobene
Stückgutreihe wird von der angetriebenen Rollenbahn zu den Schrägförderbändern 12 transportiert.
Durch unterschiedliche Geschwindigkeiten, höhere Geschwindigkeit in der Nähe der Schrägförderbiinder.
werden die Stückgüter vereinzelt, so daß auf der Plattform 13 eine Zählung der auszulagernden
Stückgüter vorgenommen werden kann. Die ausgelagerten Stückgüter werden über die Schrägförderbänder
12 zum Fördermittel 10 und von dort zum Lagerausgang transportiert. Eine über die vorher
gewählte auszulagernde Stückzahl hinausgehende Anzahl Stückgüter einer Reihe werden der Stapelreihe
wieder zugeführt, indem clutch Umschalten der Rollenbahn 14 eine Teilstückgutreihe aufgestaut und
mit Hilfe der Schiibvorrichtung 15 wieder auf den Stapel zurückgeschoben wird. Hierdurch ist eine
vollmechanische und automatische Kommissionierung beliebiger Stückgutmengen möglich.
Fig. 3 zeigt eine schematische Aufrißdarstellung
einer Lagerzeile 8. Die Bahn der Stückgüter 3 beim Einlagern ist mit Pfeilen markiert. Die Stapelvorrichtung
11 läuft auf Schienen (nicht gezeigt), die im Hallenboden verankert sind.
F i g. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anlage in Draufsicht. Das Fördermittel
in Lagerzeile 8 läuft stets in einer Richtung. Die einzulagernden Stückgüter 3 werden von den
Schrägförderbändern 12 von dem Fördermittel abgenommen und auf die Plattform 13 transportiert. Die
Bewegungsrichtung der Schrägförderbänder und des Fördermittels ist — im Gegensatz zur oben beschriebenen
Ausführung — nicht umkehrbar, so daß die ausgelagerten Stückgüter 3 von der Plattform 13 über
die Schrägförderbänder 12a auf das Fördermittel 10 gelangen und von diesem auf das auf der anderen
Seite der Lagerzeile gelegene Versandband 18 transportiert werden.
Fig. 5 zeigt schematisch in Draufsicht das Auflegen
einer Platte 4 auf eine Stapellage 5. In einem Plattenmagazin 23. z. B. am Beginn der Lagerzeile, befinden
sich die Platten 4, die mittels einer Saughebevorrichtung 21 aus dem Magazin 23 entnommen und auf
das Fördermittel 10 gelegt werden. Über die Schrägförderbänder 12 gelangt die Platte 4 zu der Plattform
13. von wo sie mittels der Saughebeeinrichtung 22 auf die Stapellage aufgelegt wird. Das Entfernen der
Platten und Einlagern in das Magazin 23 geschieht bei Auslagerung in umgekehrter Reihenfolge. Es
können mehrere Plattenmagazine an einer Lagerzeile angeordnet sein, dies ist nicht gezeigt.
Fig. 6 zeigt schematisch die Stirnansicht einer
Einrichtung zum Ein- und Auslagern von Platten 4. wobei sich das Plattenmagazin 28 über den gestapelten
Stückgütern 3 befindet. Die Platten 4 werden dem Magazin mittels einer Saughebeeinrichtung 29 entnommen.
weiche z. B. mit der Schubvorrichtuna 15 fest verbunden ist und mit der Stapelvorrichtung
längs und ,.lit der Schubvorrichtung höhenveränderlich
beweglich ist. Von einem Plattenmagazin 28 können Stapellagen 5 zu beiden Seiten der Lagerzeile
8 mit Platten versorgt werden. Die gestrichelten Linien mit Pfeilen zeigen die jeweilige Bewegung
der Saughebeeinrichtung 29 beim Auslagern der Platten. Das Einlagern geschieht in umgekehrter
Reihenfolge. Bei diesem Ausfiihriingsbeispiel wird die Lagerzeile 8 nicht für den Transport der Platten
benutzt, so daß die Breite der Lagerzeile geringer als die Tiefe des Stapels 1 gewählt werden kann.
F i g. 7 zeigt eine Hubeinrichtung 31 zum Fördern von Stückgütern vom Fördermittel 10 zur höhenveränderlichen
Plattform 13 mittels Paternoster 32. Der Paternoster besteht aus zwei umlaufenden Tragketten
33. die mittels Bolzen 34 Gondeln 35 traesn. Eine Gondel 35 besteht aus zwei Hälften 36. 37
(Fig. l'b). die mittels eines Steges 38 untereinander
verbunden sind. Wie die F i g. 7 und 8 zeigen, taucht
die Gondel unter das Fördermittel 10 und nimmt mit ihren Gabeln 36. 37 die Stückgüter 3 vom Fördermittel
10 ab. fördert sie um den oberen Umkehrpunkt des Senkrechtförderers, wobei die Gondeln sich um
die drehbaren Bolzen 34 drehen und jeweils senkrecht hängen und beim Abwärtslauf die Stückgüter 3
so auf der Plattform 13 absetzen. Der Steg 38 verbindet
die beiden Gondelhälften miteinander, so daß für den Antrieb der beiden Ketten 33 und 33a (F i g. 8)
nur ein Motor und eine Synchronisation der Teile 36. 37 erforderlich ist. Durch die Lage des Steges über
as den zu transportierenden Stückgütern und der Lage
der Querverbindung von 36 und 37 außerhalb des Bereiches der Rollenbahn 14. kann die Rollenbahn
14 einteilig ausgebildet werden, ohne daß sie mit dem Steg 38 kollidiert.
Die in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Stapelvorrichtung
weist als Hubeinrichtung für Stückgüter 3 Schrägförderbänder 12 auf. Diese Schrägförderbänder
können nur Stückgüter, die über das Fördermittel 10 hinausragen, erfassen. Ragt das Stückgut nicht über
das Lagerband hinaus, so wird zum Abheben beispielsweise eine in Fig. 10 gezeigte Aushebeeinrichtung
39 vorgesehen. Die Einrichtung besteht aus einem in das Fördermittel 10 eingreifenden Aushebeblech
40 und zwei seitlich angeordneten Förderbändem 41. die um einen Punkt 42 drehbar gelagert sind
und sich mittels Federkraft (nicht gezeigt) an die äußere Kontur des Stückgutes anlegen. Das Stückgut
wird mittels des Aushebebleches 40 an einer Kante vom Fördermittel 10 abgehoben, gleichzeitig seitlich
von den in Pfeilrichtung angetriebenen Förderbändern 41 erfaßt und einem schon beschriebenen
Schrägförderband 12 oder einem Paternoster 3* zugeführt. Wird die Stapelvorrichtung verschoben, so
wird das Blech 40 aus der Fördermittelbahn heraus-
geschwenkt. ...
Claims (11)
1. Anlage zum Auf- und Abbau von Stückgutstapeln in Lagerräumen mit einem von einer
Beladestation ausgehenden Transportband entlang einer Lagergasse, mit über Querförderer beschickbaren
kontinuierlichen Fördermitteln entlang winklig zur Lagergasse sich erstreckender Lagerzeilen,
ferner mit einer entlang den Lagerzeilen bewegbaren, eine Hubeinrichtung sowie eine höhenverstellbare
Plattform aufweisende Stapel- und Entstapelvorrichtung für beiderseits der Lagerzeilen
gelegene Lagerstellen, gekennzeichnet durch eine auf beiden Seiten des und benachbart dem Fördermittel (10) der Lagerzeilen
(8) angeordnete, gleichzeitig als Auf- bzw. Abwärtsförderer (31) dienende Aushebeeinrichtung
(12, 35, 39), die die Stückgüter (3) auf die als Sammeleinrichtung ausgebildete Plattform
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(13) oder von dieser zurück auf das Fördermittel (JO) transportiert, wobei die Plattform (13) einen
Förderer (14) aufweist, der die Stückgüter (3) beim Auslagern dem Abwärtsförderer (31) zum
Transport auf das Fördermittel (10) zuführt, S ferner durch eine der Plattform (13) zugeordnete
Schubeinrichtung (IS), die ein Stückgut oder eine
Reihe von Stückgütern (3) von der Plattform (13) Zu den Lagerstellen und zurück bewegt, wobei
die Stückgüter (3) in den Stapeln (1) gegebenenfalls dicht oder mit Lücken (17) hintereinanderliegende
Stapelreihen (16) bilden und durch eine Einrichtung (21, 22, 23; 28, 29, 30) zum Auflegen
oder Abnehmen einer Platte (4) jeweils auf eine bzw. von einer gestapelten Stückgutlage (5).
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei seitlich des kontinuierlichen
Fördermittels (10) angeordnete, vor der einen Stirnseite der Plattform (13) befestigte Schrägförderbänder
(12, 41) vorgesehen sind, die als so Auf- und Abwärtsförderer dienen und ebenso wie das Fördermittel (10) in der Bewegungsrichtung
umkehrbar sind.
3. Anlage, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der anderen Stirnseite
der Plattform (13) zwei weitere seitlich des kontinuierlichen Fördermittels (10) angeordnete
$( hrägförderbänder (12 a) vorgesehen sind, die
als Abwärtsförderer dienen.
4. Anlage nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägförderbänder (12,
12 a) mit der Plattform (13) gelenkig verbunden oder längenverstellbar sind.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwärts- und Abwärtsförderer
(31) ein Umlaufförderer (32) mit Gondeln (35) ist, die mindestens zwei dem Ausheben der Stückgüter
(3) dienende, über einen Bügel (38) verbundene Gabeln (36, 37) aufweisen.
6. Anlage nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (14) zum Trennen
der Stückgüter (3) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibbar ist.
7. Anlage nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichtung (15)
Mittel zum Abfühlen von zwischen den Stapelreihen (16) befindlichen Übergängen oder Lücken
(17) aufweist.
8. Anlage nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichtung (15)
gegenüber der Plattform (13) höhenverstellbar ist.
9. Anlage nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Auflegen oder
Abnehmen einer Platte (4) dienende Einrichtung eine Saughebeeinrichtung (21), die zwischen
einem Plattenmagazin (23) und dem Fördermittel (10) hin- und herbewegbar ist, sowie eine Saughebeeinrichtung
(22) aufweist, die zwischen der Plattform (13) und der obersten Stapellage (5) hin- und herbewegbar ist.
10. Anlage nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Auflegen oder
Abnehmen einer Platte (4) dienende Einrichtung eine längs Schienen (30) bewegbare, höhenverstellbare
Saughebeeinrichtung (29) aufweist, die zwischen einem oberhalb der gestapelten Stückgüter
(3) befindlichen Plattenmagazin (28) und der obersten Stapellage (5) hin- und herbewegbar
ist.
11. Anlage nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Unterseite und Oberseite der
Platten (4) unterschiedliche Reibungskoeffizienten haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109551/339
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1918988B true DE1918988B (de) | 1971-12-16 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2685910A1 (fr) * | 1992-01-08 | 1993-07-09 | Lys Ondulys Cartonneries | Procede et installation d'empilage d'objets. |
EP0690016A1 (de) * | 1994-06-29 | 1996-01-03 | C.M.F. COSTRUZIONI MECCANICHE FRIGNANESI S.r.l. | Stapeleinrichtung für Produkte, insbesondere für Keramikfliesen und dergleichen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2685910A1 (fr) * | 1992-01-08 | 1993-07-09 | Lys Ondulys Cartonneries | Procede et installation d'empilage d'objets. |
EP0690016A1 (de) * | 1994-06-29 | 1996-01-03 | C.M.F. COSTRUZIONI MECCANICHE FRIGNANESI S.r.l. | Stapeleinrichtung für Produkte, insbesondere für Keramikfliesen und dergleichen |
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