DE1918275A1

DE1918275A1 - Bad zur chemischen Erzeugung von UEberzuegen

Info

Publication number: DE1918275A1
Application number: DE19691918275
Authority: DE
Inventors: Gabriele Salvago
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-04-10
Filing date: 1969-04-10
Publication date: 1971-01-14
Also published as: DE1918275B2

Description

Bad zur chemischen Erzeugung von Überzügen Die Erfindung betrifft eln Bad zur chemischen Erzeugung von Überzügen aus auf der Grundlage von Nickel aufgebauten Legierungen, welches Nickelsalze und Hypophosphite enthält.
Die bisher zur Erzeugung von Überzügen aus Nlckel-Phosphor-Legierungen durch Reduktion mittels Hypophosphit benutzten Bäder ergeben Schichten mit elner solchen Porosität, dle bel geringen Dlcken keinen wirksomen Schutz der Oberflächen erlaubt, hingegen glbt dle nledergeschlagene Leglerung Schutz gegen die mäßige Korrosion gegen Uber angrelfenden Mitteln vom Typ der Essigsäure, der Salzsäure und der Schwefelsäure Im oxydlerenden Medium.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Unzulängllchkeiten der bisherigen Bäder zu beseitigen und ein Bad mit guter Beständigkelt gegen Selbstzersetzung zur Verfügung zu stellen, das Nlederschläge mit gerlnger Porosität liefert, die eine hohe Korroslonsfestigkeit aufwelsen.
Dlese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Bad gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es zusätzlich Zinnverbindungen enthält.
Somit unterscheidet sich das Bad der Erfindung gegenüber den gegenwärtig in Benutzung befindlichen Bädern durch der Gehalt des Bades an Zinnverbindungen in variablen Konzentratlonen zwischen 0,01 und 2 Mol/l.
Bisher hat man die Gegenwart dleser Zinnverbindungen zur Herstellung von Überzügen als störend betrachtet. Dle-Herstellung solcher Überzüge kann aber dadurch ermöglicht werden, daß man Milchsäure als Komplexbildner für die Zinnverbindungen bei entsprechend höheren Konzentrationen der Milchsäure zusetzt. Die Auflösung des Zinnsalzes In der Milchsäure erfolgt unter Verwendung von Ätzalkal len oder durch ein tellweise neutralisiertes Konzentrat vor der Bereitung des Bades.
Die Wirkung der Zlnnverbindung während der Niederschlagsbildung Ist durch ihren Einfluß auf die absorbierte Schicht der metallischen Oberflache zurückzuführen, wodurch die Porosität des Niederschlags vermindert wird. Eine weitere Einwirkung besteht auf den erhaltenen Niederschlag, wobei dessen Korrosionswiderstand erhöht wird. Schlioßlich stabilisiert die Zinnverbindung das Bad gegen Selbstzersetzung.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Beispiel 1 Bad zum Nlederschlagen von Nickel legierungen zum Schutze gegen eine leicht korrodlerende Atmosphäre Eln auf die übllche Weise gebeizter Elsengegenstand wird in ein Bad mit der folgenden Zusammensetzung getaucht: Milchsäure 0,8 Mol/l Zlnnchlorld 0,05 Mol/l Nickelsulfat 0,15 Mol/l Natrlumhypophosphlt 0,3 Mol/l pH 4,5 eingestellt durch Zugabe von Ätzalkali Die Bereitung des Bades erfolgt durch Auflösen der angegebenen Komponenten in der beschrlebenen Reihenfolge. Die Badtemperatur beträgt 90° C.
Auf diese Welse wird ein Überzug erhalten, der außerordentlich haftfest, glatt und sehr glänzend Ist. Er weist einen ausgezeichneten ästhetischen Charakter auf. Sein Zinngehalt liegt unterhalb 1%.
BeIspIel 2 Bad zum Niederschlagen von Nlckellegierungen zum Schutze gegen eine mittelmäßig korrodierende Atmosphäre: Ein auf die übliche Weise gebeizter Elsengegenstand wird in eln Bad mit der folgenden Zusammensetzung getaucht: Mllchsäure 1,0 Mol/l Zinnchlorid 0,1 Mol/l Nlckelsulfat 0,1 Mol/l Natriumhypophosphlt 0,3 Mol/l pH = 4,5 eingestellt durch Zugabe von Ätzalkali.
Die Bereitung des Bades erfolgt durch Auflösen der angegebenen Komponenten In der beschrIebenen Reihenfolge. Die Badtemperatur beträgt 90°C.
Der erzeugte Niederschlag Ist außerordentlich haftfest, glatt, von mittlerem Glanz und sehr gleichmäßig. Die Oberflächenhärte beträgt etwa 550 Vlckers. Der Zinngehalt 1 legt bei 1,5e/..
Beispiel 3 Bad zum Niederschlagen von Nickel legierungen zum Schutz gegen eine stark korrodierende Atmosphäre: Ein auf die übliche Weise gebeizter Eisengegenstand wird in eln Bad mit der folgenden Zusommensetzung getaucht: Mllchsäure 1,0 Moli Zlnnchiorld 0,1 Mol/l Nickelsulfat 0,1 Mol/l Natriumhypophosphit 0,6 Mol/l pH = 4,0 eingestellt durch Zugabe von Ätzalkall.
Die Bereitung des Bades erfolgt durch Auflösen der angegebenen Komponenten In der beschrlebenen Reihenfolge. Die Badtemperatur beträgt 90° C.
Der erhaltene Niederschlag ist außerordentlich haftfest, sehr gleichmäßig und leicht opak. Er besitzt eine Oberflächenhärte von etwa 550 Vickers und weist selbstschmlerende Eigenschaften auf. Der Zinngehalt liegt bel 3%.

Claims

Patentansprllche

Bad zur chemischen Erzeugung von überzügen aus auf der Grundlage von Nickel aufgebauten Legierungen, welches Nickelsaize und Hypophosphite enthält, g e k e n n z e i c h n e t durch den zusätzlichen Gehalt an Zinnverbindungen.
2. Bad nach Anspruch 1, g e k e n n z e 1 c h n e t durch den weiteren Gehalt von Milchsäure.
3. Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e 1 c h -n e t, daß es mehr als 0,5 Mol/l Milchsaure enthält.