DE1917789A1 - Zahnstangenlenkung mit hydraulischer oder pneumatischer Lenkhilfe,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zahnstangenlenkung mit hydraulischer oder pneumatischer Lenkhilfe,insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F16J3/06—Bellows pistons
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
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Description
Leopold F. Schmid
7000 Stuttgart- 0
Pischekstrasse 49
7000 Stuttgart- 0
Pischekstrasse 49
Zahnstangenlenkung mit hydraulischer oder pneumatischer
Lenkhilfe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Zahnstangenlenkung mit hydraulischer oder pneumatischer Lenkhilfe, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bei der die Lenkhilfe durch das Einwirken eines unter Druck stehenden flüssigen oder gasförmigen mediums auf
einen mit der Zahnstange verbundenen und gegenüber dem Lenkgetriebegehäuse abgedichteten Kolben zustandekommt.
Bei den bis jetzt bekanntgewordenen Ausführungsformen solcher
Zahnstengenlenkungen erfolgt die Abdichtung des mit der Zahnstange
verbundenen Kolbens gegenüber dem Lenkgetriebegehäuse mit Hilfe von Gleitdichtungen.
Es ist bekannt, dass Gleitdichtungen einen grossen Fertigungsaufuiand
benötigen, u/eil für die Gleitflächen nicht nur sehr enge Herstellungstoleranzen sondern auch eine besondere
Oberflächenbeschaffenheit erforderlich sind. Gleitdichtungen
nützen sich auch im Laufe der Zeit ab, sodass Leckverluste entstehen, welche zu einer Beeinträchtigung der Funktion und
bei Verwendung einer hydraulischen Lenkhilfe auch zu einer •örtlichen Verunreinigung des Fahrzeuges führen können. Gleitdichtungen
verursachen auch infolge ihrer gleitenden Reibung Verluste im Übertragungswirkungsgrad der Lenkung, und sie benötigen
für den Teil der Gleitfläche der Zahnstange, der ausserhalb der Gleitdichtung liegt, einen Schutz gegen Verschmutzung
.
0Q988-4/10Q9- Der
,Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese den bis jetzt
bekanntgewordenen Ausführungsformen von Zahnstangenlenkungen
anhaftenden Nachteile zu beseitigen. .
Diese Aufgabe u/ird erfiodungsgemäss dadurch gelöst, dass der
Kolben, auf den das flüssige oder gasförmige medium einwirkt,
in an sich bekannter Weise als Rollbalg ausgebildet ist, der ·'
aus einem flexiblen Werkstoff, beispielsweise Gummi, besteht, dessen inneres Ende mit der Zahnstange und dessen äusseres
Ende mit. dem Lenkgetriebegehäuse flüssigkeits- und gasdicht
verbunden ist. Das innere Ende des Rollbalges weist eine Verdickung auf, die mit einer Bohrung und mindestens einer kegeligen Stirnfläche v/ersehen ist, und die flüssigkeits- und
gasdichte Verbindung des inneren Endes des Rollbalges mit der
Zahnstange kommt durch ein axiales Klemmen der Verdickung zustande. Das axiale Klemmen der Verdickung erfolgt mit Hilfe
der Gegenmutter, mit der der Gewindezapfen des Gehäuses für
das Kugelgelenk der Spurstange gegen Verdrehung gesichert ist. Zur Erzielung der flüssigkeits- und gasdichten Verbindung
des äusseren Endes des Rollbalges mit dem Lenkgetriebegehäuse sind Rillen vorgesehen.
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. T zeigt einen Längsschnitt durch ein Ende einer Zahnstangenlenkung gemäss der Erfindung für einen mittelschweren
Personenkraftwagen etwa im (TIaQstab 1:1 bei Geradeausfahrt.
Fig.2 zeigt einen Teillängsschnitt entsprechend Fig.1 bei vollem
Lenkeinschlag und ganz ausgezogener Zahnstange.
Fig.3 zeigt einen Teillängsschnitt entsprechend Fig.1 bei vollem
Lenkeinschlag und ganz eingeschobener Zahnstange.
mit dem Lenkgetriebegehäuse im maßstab 2:1. . . ./
Fig.5 zeigt die Gesamtanordnung der erfindungsgemässen Zahnstangenlenkung in stark verkleinerter Darstellung.
Das 009884/1009
Das Lenkgetriebegehäuse 1 meist an seinen beiden Enden je
eine glockenförmige Erweiterung 7 auf, mit der das äussere
Ende 9 des Rollbalges 11 mit Hilfe von Rillen 28 und einem Spannband 10 flüssigkeits- und gasdicht verbunden ist.
Das innere Ende des Rollbalges 11 \ueist eine Verdickung 3
auf, die mit zwei kegeligen Stirnflächen 26 und einer Bohrung 25 versehen ist. Die Ringe 2, 4, die ebenfalls kegelige Stirnflächen 26 aufweisen, werden mit Hilfe der Gegenmutter 5, mit der der Geiuindezapfen 12 des Gehäuses 13 für
das Kugelgelenk der Spurstange 17 gegen Verdrehung gesichert ist, axial gegen die Verdickung 3 des Rollbalges 11 gedruckt.
Durch dieses axiale-Klemmen wird über die kegeligen Stirnflächen 26 die Bohrung 25 der Verdickung 3 gegen den Sitz
der Zahnstange 8 gepresst, wodurch eine flüssigkeits- und
gasdichte Verbindung des inneren Endes des Rollbalges 11 mit der Zahnstange 8 zustandekommt. Die Gegenmutter 5 ist
mit Nuten 6 versehen, in die der Schlüssel zum Anziehen der Gegenmutter eingreift· Um zu vermeiden, dass für das Anziehen der Gegenmutter eine besondere Geschicklichkeit aufgewendet werden muss, ist die Verdiskung 3 so dimensioniert,
dass durch einfaches Festziehen der Gegenmutter 5 gegen die Stirnfläche 27 der Zahnstange 8 eine flüssigkeits- und
gasdichte Verbindung zustandekommt. Die Spurstange 17 meist an beiden Enden das gleiche Kugelgelenk auf. Der
Gewindezapfen 12 des Gehäuses 13 des inneren Kugelgelenkes
ist in die Zahnstange 8 eingeschraubt. Der Gewindezapfen
des äusseren Kugelgelenkes ist in den mit dem Achsechenkel verbundenen Lenkhebel 21 eingeschraubt und die Gegenmutter
20 sichert ihn gegen Verdrehung. 14 ist eine Gummimanschette
zur Abdichtung des Gehäuses 13 gegenüber der Spurstange Das flüssige oder gasförmige medium 24, welches in üblicher
Weise durch eine vom Wotor des Kraftfahrzeuges angetriebene
Pumpe bzw. einen Kompressor unter Druck gesetzt wird, wird durch eine im Steuergehäuse 18 des Lenkge.triebegehäuses 1
angeordnete Steuereinrichtung in einer für die Lenkhilfe
richtigen 0 0 9-8.8.4/TO 0.9. .
'richtigen Weise gesteuert. Dar Zu- und Abfluss des Mediums
24 erfolgt über die in der Rippe 19 befindliche Bohrung
Durch den kleinen Aussendurchmesser 23 der Zahnstange 8
und den grossen Innendurchmesser 15 des Rollbalges 11
kommt eine sehr grosse u/irksame Kolbenfläche zustande.
Diese mit einem geringen Geiuichtsaufwand erreichte grosse
Kolbenfläche ergibt kleine Arbeitsdrücke und damit eine entsprechend, geringe Beanspruchung des Rollbalges 11 , der
aus Gummi besteht und mit Verstärkungseinlagen versehen ist
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, dass mit einfachen Mitteln eine sichere und keinem Verschleiss unterliegende Abdichtung des flüssigen
oder gasförmigen Mediums gegenüber dem Lenkgetriebegehäuse
ohne nennensu/erte U/irkungsgraduerluste erreicht u/ird, dass
mit einem nur sehr geringen Geuiichtsaufmand eine grosse
wirksame Kolbenfläche zustandekommt, und dass es keine Dichtflächen mehr gibt, die vor Verschmutzung geschützt
werden müssen.
0098^4/1009
Claims (4)
1. Zahnstangenlenkung mit hydraulischer oder pneumatischer
__' Lenkhilfe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die
Lenkhilfe durch das Einwirken eines unter Druck stehenden flüssigen oder gasförmigen mediums auf einen mit der Zahnstange verbundenen und gegenüber dem Lenkgetriebegehäuse
abgedichteten Kolben zustandekommt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben, auf den das flüssige oder gasförmige medium (24) einiuirkt, in an sich bekannter Weise als Rollbalg (11) ausgebildet ist, der aus einem flexiblen Merkstoff, beispielsweise Gummi, besteht, dessen inneres Ende
(3) mit der Zahnstange (8) und dessen äusseres Ende (9) mit dem Lenkgetriebegehäuse (1, 7) flüssigkeits- und
gasdicht verbunden ist.
2. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Ende des Rollbalges (11) eine Verdickung
(3) aufweist, die mit einer Bohrung (25) und mindestens einer kegeligen Stirnfläche (26) versehen ist, und dass
• die flüssigkeits- und gasdichte Verbindung des inneren
Endes des Rollbalges (11) mit der Zahnstange (8) durch ein axiales Klemmen der Verdickung (3) zustandekommt.
3. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das axiale Klemmen der Verdickung (3) mit Hilfe der
Gegenmutter (5) erfolgt, mit der der Geiuindezapfen (12)
des Gehäuses (13) für das Kugelgelenk der Spurstange (17) gegen Verdrehung gesichert ist.
4. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung der flüssigkeits- und gasdichten Verbindung des Musseren Endes (9) des Rollbalges (11) mit
dem Lenkgetriebegehäuse (1, 7) Rillen (28) vorgesehen sind.
00988A/100 9 original IHSPECTiD
L e e r s e i t e
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