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Sicherheitseinrichtung für Druckkochtöpfe Die Erfindung betrifft
eine Sicherheitseinrichtung für Druckkochtöpfe mit an Topf und Deckel angeformten
Bajonettverschlußteilon, einem zwischen Deckel und Topfrand wirkenden Dichtungsring
und einem federbelasteten, an Deckel oder Topf angebrachten Lüftungsorgan, das mittels
einer am anderen Teil angeordnten Steuerkurve während des Bajonett-Schließvorganges
zwischen einer Lüftungsstellung, in welcher es einen Lüftungeweg für den Topfinnenraum
freigibt, und einer Absperrstellung bewegbar ist.
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Bei Druckkochtöpfen muß einmal in der Sehließstellung des Deckels
eine hermetische Absperrung gewährleistet sein, um eine Drucksteigerung su ermöglichen.
Zum anderen muß ein. Drucksteigerung verhindert worden, bevor der Deckel zuverlässig
in der Endstellung sitzt, und schließlich ist sicherzustellen, daß der Druck im
Innenraum abgebaut wird, bevor der Deckel sich von Topf lösen läßt.
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Wird trhe Drucksteigerung nöglich, bevor die Halteorgane zwischen
Topf und Deckel vollständig gegriffen haben, kann es vorkommen, daß diese Halteorgane
durch die Druckkäfte verformt werden.
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Läßt sich der Deckel gegen den Reibungswiderstand des Innendrucke
Öffnen, so wird er leicht durch den Restdruck hochgeschleudert. Besonders gefährlich
sind die Stellungen, in denen
sich ungewollt die Segmente nur in
ganz geringen Eingriff befinden. Dies kann z.B. vorkommen, wenn die Hausfrau den
Deckel zum Warmhalten der Speise nur auflegt und dabei die Segmente verschantlich
minimal zum Kingriff kommen-Zum Entlüften kann entweder ein Auslaßweg unmittelbar
über ein Ventil gesteuert werden,oder man drückt den Dichtungering etwas von einer
Sititläche ab, wozu in der Regel radial geführte Schieber verwendet werden.
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Bei einer ersten bekannten AustUhrung ist ein Schwenkventil vorgesehen,
das mit der Absperrung gleichzeitig eine Verriegelung zwischen Deckel- und Topgriff
bewirkt (@@ 1 803 666).
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Bei jedem öffnungsvorgang, und auch bei jedem Schließvorgang mus dann
das Ventil von Hand gesondert betätigt werden.
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Nach anderen bekannten Vorschlägen (österr. PS 204 205 und 185 048)
werden Radiolschieber durch Federkraft gegen den Dichtungsring gedrückt und im Bereich
der Schießstellung durch Kurvebsteuerung zurückgezogen. Zur Steuerung kann dabei
unmittelbar der Toptrand oder eine gesonderte Kurve benutzt werden, und nach einem
dieser Vorschläge kann das Riegelelement in der Schließstellung von Hand so verstellt
werden, daß zunächst entlüftet wird, bevor man den Deckel in die öffnungsstellung
schwenkt. Dabei greifen jedovh die Bajonettverschlußteile schon etwas hintereinander,
bevor entlüftat ist, und die Drucksteigerung kann schon in einem größeren Schließbereich
beginnen. Außerdem werden Entriegelung und Entlüftung meist durch Schrägchen gesteuert,
so da ein Aufschwenken des Deckels unter Öffnungsdruck durchaus möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Sicherheitseinrichtungen für Druckkochtöpfe
bei möglichst geringem Bedienungsaufwand weitgehend narrensicher zu machen, um die
erwähnten Gefahren vollständig auszuschließen. Dies soll ferner auf möglichst einfache
Weise mit wenigen Bauelementen erfolgen.
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Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß eine Sicherheitseinrichtung für
Druckktöpfe der eingangs geschilderten Gattung vorgeschlagen, die vor allem dadurch
gekennzeichnt iot, daß die Bajonettverschußteile an Topt ur£d Deckel einerseits
und di. Steuerkurve und du zugehörige Kurvenfolgeelement andererseits einander so
zurgeordnet sind, daß das Lüftungsorgan zwischen der Anfangs- Eingriffsstellung
der Bajonettverschlußteile und der Bajonett-Schließstellung ständig in Lüftungsstellung
gehalten und auseehließlich in der Schiisßstellung durch Einrücken eines ausrückbaren
Riegelorgans für Topf und Deckel in die Absperrstellung bewegbar ist.
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Bevor die Bajonettverschlußteile zu. Eingriff kommen, ist hier bereits
der Lüftungsweg geöffnet und wird bis zur endgültigen Schließstellung offengehalten.
Es ist auch ein Herausschwenken des Deck@lsaus der Schießetellung erst möglich,
nachdem dieser Lüftungsweg wiederum geöffnet worden ist. Beim Schließen und öffnen
des Deckels ist damit gewähreistet, daß ein Druckaufbau ausschließlich in der Schließ-Endstellung
entstehen kann. Da außerdem mit der Entriegelung der Lüftungsweg vor Beginn des
Öffnungsviorganges geöffnet werden muß, ist auch sichergestellt, daß bis zum Öffnungsvorgang
selbst eine geringe zeitlicae Verzögerung eintritt und damit der Druck abgebaut
werden kann bevor sich der Deckel vom Topf lösen läßt.
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Im Prinzip kann jede bekannte Lüftungsstsuerung verwendet werden.
Bevorzugt wird @rzeit jedoch, das Lüftungsorgan aui Deckel anzubringen und auf den
Dichtungsring einwirken zu lassen.
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Das Kurvanfolgeelement wird zweckmäßigerweise als Biegelorgan ausgebildet.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird der die Bajonettverschlußteile
aufweisende Toptflansch als steuer kurve ausgeführt. Dabei kann man grundsätzlich
die beiden Flanken eines Bajonettverschlußteils als Riegelflanken verwenden, derzeit
wird jedoch bevorzugt, in einem Bajonettverschlußteil eine gesonderte
Riegelaussparung
anzubringen.
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Das Lüftungsorgan und das KUrvenfolgeelement können etwa prallel zueinander
gegenläfig geführt und durch eine gemeinsame Feder belastet @ein, z.B. können sie
durch auf entgegengesetzten Seiten des Schwenklagers angebrachte Nasen eines gemeinsamen
Sicherungshabels gebildet sein.
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Dieser Sicherungehebel wird zweckmäßigerweise in der Ebano des Topfflansches
angebracht und weist eine frei über den Topfrand zum Dichtungsring hin vorragende,
insbesonders abgekröpfte Lüftungsnase auf. Wenn all-erdings eine gegeben Topfform
beibehalten worden soll, man z.B. die Ausbildung der Bajonettverschlußteile nicht
ändern will, so können aush Topfrand und der Dichtungsring einander so zugeordnet
seine, daß auch die Riegelnase zwischen den Bajonettverzchlußteilen abhaband auf
den Dichtungsring einwirkt. In diesem Fall wird in der Riegelstellung der Schwenkweg
des Riegelhebels in einer Mittelstellung begrenzt, in welcher beide Nasen von Dichtungering
zurückgeschwenkt sind.
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Anstatt einen einzigen Habel zu verwenden, lasson sich auch zwei Schieber
auf entgegengesetzten Seiten der Lagerachne eines gemeinsamen federbelasteten Riegelhebels
anlenken. In Prinzip komat man selbst mit einem einzigen Schieber aus, wern dieserd
urch eine gesonderte, vom Topfrand unabhängige Kuve gestouert wird.
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Die Lüftunge- und Riegelvorrichtung wird zweck@@ßigerweise in einer
nach oben verdeckten Aussparung des Deckelgriffansatsez untergebracht. Sie kann
mit einer besonderen Lösevorrichtung bzw. einem nach außen ragenden Löseelement,
etwa einem vorragenden Teil des Riegelhebels versehen sein.
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Gemäß einem besonderen Erfindungsvorschlag wird der Deckelgriff selbst
bewegbar an seinem Griffansatz angebracht und als Riegellöseelement ausgebildet.
Man muß dann kein besonderes
Bedienungselement erfassen, bevor man
den Deckel mittels des Griffes ausschwenken kann. Durch Verstallen des Griffes im
ersten Freiheitsgrad werden Lüftungs- und Riegelvorrichtung betätigt, und unmittelbar
anschließend der Deckel ohne jedes Ungreifen geöffnet.
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Überdies kann der Deckelgriffum eine vorzugsweise lotrechte Achse
schwenkbar derart am Griffansatz gelagert sein, daß er aus seiner Riegelstellung
über dem zugehörigen, Top igriff heraus zum Entlüften und Entriegeln im öffnungssinn
des Deckels herausschwenkbar ist. Dadurch wird nicht nur ein Umgreifen erspart,
sondern es werden zwangsläufig die beiden Virgänge lediglich dadurch ausgeführt,
daß men eben den Griff des Deckels gegenüber dem Griff des Topfes in einer bestimanten
Richtung ausschewenkt. Es ist nicht möglich, den ersten Vorgang zu übersehen, und
es stellt nich auch zwangsläufig eine Verzögerung ein, die durobwes zum ausreichenden
Entlüften genügt, bevor der Deckel selbst in Öffnungssinn bewegt werden kann.
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Griff und Griffansatz soliten dabei durch eine Feger gegeneinander
verspannt, und der Schwenkwinkel des Griffes solite durch Anschläge begrenzt sein.
Die Peder ist Jedoch so stark zu wählen, daß der Griff flieht unbeabsichtigt verschwenkt
werden kann. Ggf. kann der Griff zusätzlichh gezichert werden.
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Der Griff kann dabei mittels Anschlägen im Lösesinne auf die federbelastete
Riegel- und Lüftungsvorrichtung einwirken, d.h.
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dies. Vorrichtung ist ihrer Federkraft freigegeben, wenn nicht gerade
der Griff im öffnungssinne ausgeschwenkt wird.
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Die den Riegeleingriff seitlich begrenzenden Schulterflächen können
unterschiedlich hoch sein, wobei der Vol Griff aufgebrachte Löseweg kleiner als
die Höbe der größeren Schulter gewählt werden sollte. An die kleinere Schulter eines
Riegelausschnittes oder-vorsprungs könte sich dabei eine Anlaufschräge anschließen.
Dadurch ist ohne zusätzliche Endbegrenzung erreicht, das der Deckel nur in einer
einzigen vorgegebenen
Richtung aus der Riegelstellung herausgeschwenkt
werden kann.
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Der vorzugsweise metallische Griffan@atz und der an diesem gelagerte
übergreifende Deckelgritt können den die Riegel- und Entlüftungsvorrichtung aufweisenden
Raum allseitig umschließen.
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Dabei wird zweckmäßigerweise unterhalb des am Dichtungsring angreifenden
Lüftungsorgans im Griffansatz dicht an der Toprwand eine Auslaß-Aussparung vorgesehen.
Der austretende Dampf wird daher unmittelbar nach unten und zur Topfwand hin umgelenkt,
kann also am Griffteil selbst nicht storen.
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Zweckmäßigerweise werden auf einer Umfangsseite des Griffansatzes
das Schwenklager und auf der anderen Seite nebeneinander die beiden Rückstellfedern
angebracht, die sich an einem hochragen den Widerlagerflansch der Griffansatzes
abstützen können.
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Schließlich kann eine zeitlich verzögerte Aufeinanderfolge der vom
Deckelgriff ausgelösten Vorgänge Entlüften- Entriegelndeckel schwenken erzielt werden,
indem z. B das Riegelorgan erst nach einem auf den Entlüfungsbeginn folgenden Stützpunktwechel
ausrückber ist.
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Vorzugsweise sitzt hierbei der Riegelhebel in einem Spiellager wie
einem Schlitzlager, und ade Rückstellfeder greift zwischen dem Riegelorgen und dem
am Schwenkgriff angebrachten Löseorgan am Riegelhebel an. In diesem Fall wirkt zunächst
die Riegelnaseal s Lager, wobei sich der Riegelhebel in seinem Spiellager soweit
bewegt, daß die Lüftungsnase wirksam wird, und erst wenn nach Lüftungsbeginn z.B.
der Lagerstift am anderen Schlitzende anliegt, schwankt der Hebel um das Lager und
kann die Riegelnase ausheben.Event.kann man diesen Übergang durch einen Druckpunkt
mittels einer besonderen Feder spürbar macben, was eine zusätzliche Verzögerung
des Ümscaltvorganges bewirkt, In der Zeichnung sind verscbiadene Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. t einen
Teilschnitt durch Deckelrand und Griff eines erfindungsgemäß ausgestatteten Druckkochtopfes
vor Ineingriffkommen des Bajonettverschlußes, Fig. 2 eine Fig. t entsprechende Darstellung
in der Riegelstellung, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, Fig.4
eine teilweise geschnittene Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
und Fig.5 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig.4 In den Fig.1 bis 3 ist der
mit zeiner Wandung teilweise dargestellte Druckkochtopf allgemein mit 1 bezeichnet
und bezitzt einen abgeborgenen Flanschrand 1 mit gleichmäßig verteilten segmentförmigen
Bajonettverschußteilen 3, wobei dicht am Ende des gezeigten Bajonettverschlußteils
eine Riegelaussparung 4 eingeformt ist. Mit 5 ist der an der Topfwandung befestigte
Stlolgriff bezeichnet, dem ein kosplementär geformter Stielgriff 6 am Deckel 7 zugaordnet
ist. In der Stellung nach Fig.1 sind die Bajonettverschlußteile 8 das Deckels 7
noch außer Eingriff mit den Bajonettverschlußteilen 3 des Topfes, während sie nach
Fig.2 vollständig unterhalb dieser Verschlußteile liegen.
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Dicht an der Wandung des Deckels 7 ist in einer Aussparung 9 des Deckelgriffes
6 ein Riegelhebel 10 um einen Stift 11 schwenkbar gelagert und durch eine Druckfeder
12 entgegen dom Uhrzeigersinn vorgespannt. Dadurch wird eine Riegelnase 13 gegen
den Bajonettverschlußteil gedrückt, der hier als Stauerkurve für den Riegelhebel
vergelhebel verwendet ist.
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In Bezug auf den Lagerstift 11 ist entgegengesetzt sur Riegelname
am Riegelhebel eine Belüftungsnase 14 angeformt, die nach Fig. 1 auf den mit Strichpunktlinien
eingezeichneten Außenrand 15 des in Fig.3 eingezeichneten Dichtungsringes 16 drückt,
der dadurch von Topfrand abgedrückt wird. Das entgegengesetzte Ende 17 des Riegelhebels
ragt durch eine öffnung 18 der Deckelgriffes, die durch eine Platte 19 aus Schaumatoff
o.dgl.hochelastischen Werkstoff verschlossen ist, so nach außen, daß sie von Hand
erfaßt werden kann. Wie vor allem Fig. 3 zeigt,
ist die Belüftungsnase
14 derart nach oben gekröpft, daß sie frei über den Topfrand 2, 3s auf den Dichtungsring
einwirken kann.
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Der Zwischenraum zwischen benachbarten Bajonettvers-chlußteilen 3
ist größer als die Länge der Verschlußteile 8 so daß der Deckel etwas weiter, als
in Fig.1 dargestellt, aus der Schließstellung herausverschwenkt auf dem Topf aufgesetzt
werden kann.
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Drecht man dann den Deckelgriff 6 im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil 20
in Fig. 1, so läuft die Riegelnase 13 entlang der Schrägflache 29 auf den Lappen
3 auf. Dadurch wird der Riegelhebel gegen die Kraft der Feder 12 so weit im Uhrzeigersinn
verschwenkt, bis durch die Entlüftungsnase 14 der Lüftungsweg 22 in Fig. 3 zwischen
Dichtungsring und Topfrand hergestellt ist. Erst danach können die Bajonettverschlußteile
8 die des Topfes untergreifen. Der Belüftungzustand bleibt während des weiteren
Schwenkvorganges des Deckels unverändert, bis in der Stellung nach Fig. 2 die Riegelnase
13 durch die Feder 12 in die Riegelaussparung 4 eingedrückt werden kann. Dabei wird
die Entlüftungsnase 14 vom Dichtungsring zurückgeschwenkt, so daß dieser sich zwischen
Deckel und Topfrand einfügen und einen luftdichten Abschluß bilden kann. Ausschlie@lich
in dieser Riegelstellung, in welcher die Griffe 6 und 5 übereinanderliegen, ist
daher eine Drucksteigerung im Topf möglich.
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Wenn nach beendetes Kochvorgang der Deckel abgezchwenkt werden soll,
dann muß zunächst der Riegelhebel durch Erfassen am Hebelende 17 gemäß Pfeil 23
soweit im Uhrzeigerzinn verschwe werden, bis die Entlüftungsnase den Dichtungsring
16 ausreichend zur Bildung des Luftweges 22 verformt hat. Bet der weiteren Schwenkung
kommt anschließend die Riegelnase 13 voliständig aus der Aussparung 4 frei, so daß
daraufhin der Griff 6 entgegen Pfeilrichtung 20 aufgeschwenkt werden kann. während
dieses ganzen Aufschwenkvorganges gleitet die Riegelnass am Rand des Lappens 3,
so daß ein verbleibender Restdruck bis zum Außereingriffkommen der Bajonettverschlußteile
3, 8 beseitigt ist.
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Bei der Ausführung nach den Fig.4 und 5 ist am Außenrand des Deckels
7 ein metallischer Griffansatz 24 befestigt und trägt mittels eines lotrechten Lagerzapfens
25 den eigentlichen Handgriff 6', welche beiden Teile 24 und 6' einen Holraum 26
nahezu allseitig umschließen. An einem Flansch 27 des Griffansatzes stützen sich
die Feder 12 und eine weitere Feder 28 ab, die aber einen nach unten ragenden Anschlag
29 des Handgriffs 6' diesen in der mit vollen Linien gezeichneten Schließ-Endstellung
hält. Der Schwenkweg dieses Handgriffteiles ist durch einen weiteren Anschlag 30
begrenzt, der am Griffansatz in der Bahn des Anschlages 29 vorgesehen ist. Im Bereich
der Riegelnase 14' ist im unten liegenden Griffansatz ein Auslaßschlitz 31 vorgesehen,
so daß der beim Entlüften austreinde Dampf nach unten zur Topfwand hin abgelenkt
wird Der Riegelhobel 10' ist hier mittels eines kurzen Längsschlitzes 32 auf dem
am Griffansatz befestigten Stift 11 gelagert und besitzt jetzt einen kurzen Hebelansatz
17', den ein am Grffteil 6' befestigter Stift 33 hitergreift. Die Wirkungslinie
der Feder 12 liegt zwischen der Riegelnase 13' einerseite und den Teilen 17', 33
andererseits. Die Nut 4' besitzt eine höhere Randfläche 34 und eine niedere Randfläche
35, an die sich eine Schräge 36 anschließt.
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Die Vorgänge beim Schließen des Deckels sind praktisch din gleichen
wie anhand der Fig. 1 bis r erläutert. Will man Jedoch den Deckel abnehm, so braucht
lediglich der Grifftail in Richtung des pfeiles 37 verschwenkt zu werden. Dabei
drtlckt zunächst der Stift 33 den Ansatz 17' nach unten i Fig. 4, wobei unter geringer
Spannung der Feder 12 zunächst der fliegelhebel 10' un die Abstützung der Riegelnase
13' in der Aussparung 4' schwenkt und dadurch die Entlüftungsnase 14' gegen den
Rand 15 des Dichtungsringes 16 bewegt. Dabei wird der in Fig. 3 gezeigte Entlüftungsweg
22 bereits hergestollt, bevor das in Fig.4 unten liegende Ende des Schlitzes 32
am Stift 11 zur Anlage kommt, der erst dadurch die Lagerfunktion übernimmt, so daß
beim weiteren Schwenken die Riegelnase 13' um
den Stift 11 verschwenkt
wird und von der Fläche 35 freikommt.
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Der durch die Anschlage 29, 30 begrenzte Aushubweg der Riegelnase
ist kleiner als die Höhe der Randfläche 3X, so daß ein unbeansichtigtes Verschwenken
des Deckels entgegen dem Pfeil 37 verhindert wird. Wenn Jedoch die Schwenkstellung
6'a erreicht ist, so wird durch die Anschläge 29, 30 der Griffteil mit dem Griffansatz
und dadurch mit den Deckel gekuppelt, so daß -lediglich gemäß Pfeil 37 weiterzuzchwenken
braucht, wobei die Riegelnase 13' an der Fläsche 36 aufläuft und die Entlüftungs-Stellung
bis zum Freiwerden des Deckels beibehalten bleibt.
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Die ganze Riegel- und Belüftungsandnung tritt hier nach außen nicht
in Erscheinung. Ihr Aufnahmeraum 26 kann nach außen nahezu vollständig abgeschirmt
werden, so daß der Dampf ausschließlich durch den Schlitz 31 entweicht. Vor allem
abermuß man kein zusätzliches Teil bewegen, um Entriegelung und Belüftung durchführen
zu können, da alle Vorgänge durch den schwenkbaren Griffteil 6' bewerkstelligt werden
und zudem die einzelnen Vorgänge infester zeitlicher Aufeinanderfolge durch Verschwenken
des Griffteiles in der gleichen Bewegungsrichtung ausgelöst werden. Man erfaßt also
den unteren Topfgriff mit der einen und den Deckel-Griffteil 6' mit der anderen
Hand und verschwenkt diese Teile parallel zur Deckelebene gegeneinander. Die Kraft
der Fader 28 kann dabei so groß bemessen werden, daß eine unbesbsichtigte Betätigung
ausgeschlossen wird.
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Es kann auch vor Aushaben der Riegelnase ein weiterer Druckpunkt durch
eine zusätzliche Feder geschaffen werden, die erst bei einem beztimmten Ausschwenkweg
in Wirkung tritt. Beispe@ilswein kann eine Feder swischen deo Riegelhebel und seinem
Lagerstift 11 angebracht werde die darn Wechsel des Abstützpunktes entgegenwirkt.
Im Prinzip können auch zwei gegenläufig miteinander gekuppelte Schieber verwendet
werden, welche die Funktio nen der Nasan 13 und 14 übernehmen. Anstelle der Schieber
lasson sich mei £.B. durch Zahnsegmente gekuppelte Hebel verwenden, und man kann
auch einen Schieber mit einem Hebel kuppeln.
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Ez muß nicht unbedingt auf den Dichtungsring eingewirkt werden, sondern
man kann auch einen gezonderten Lüftungsweg steuern.
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Die Schwenkachse kann jede gesignete andere Lage haben, wie überhaupt
andere bekannte Einsellösungen mit den hier geschilderten Vorschlägen kombiniert
werden können.