DE1917602A1 - Verfahren zur Herstellung von Monoaethern des 1,2-Dihydroxybenzols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoaethern des 1,2-Dihydroxybenzols

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/20Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C43/23Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring containing hydroxy or O-metal groups

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Description

  • Verfahren zur HersteLlung von Monoäthern des 1 2-Dih drox benzols Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung der bekannten Monoäther des l,2-Dihydroxybenzols.
  • Die Monoäther des 1,2-Dihydroxybenzls wurden im allgemeinen bisher nach zwei Verfahren hergestellt: a) durch pa-rtielles Alkylieren von 1,2-Dihydroxybenzol mit Alkylierungsmitteln wie Alkylhalogeniden im alkalischen Medium.
  • Der große Nachteil dieses Verfahrens liegt in der nicht ausreichenden Selektivität. Es gehen erhebliche Mengen an wertvollem 1,2-Dihydroxybenzol und Alkylierungsmittel in Form des nicht verwertbaren Diäthers als Nebenprodukt verloren.
  • b) Aus o-Aminophenylalkylathern durch Diazotieren und Verkochen, wobei es - besonders bei Äthern sekundärer Alkohole- bedingt durch das erforderliche stark saure Milieu in betrachtlichem Umfang zur Ätherspaltung kommt. Die o-Aminophenylalkyläther müssen entweder durch Alkylieren und Reduzieren von o-Nitrophenolen oder aus o-Nitro¢hlorbensol durch Umsetzen mit Alkoholaten und Reduktion der Nitrogruppe gewonnen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Monoäther des 1,2-Dihydroxybenzols in technisch einfacher Weise und mit guten Ausbeuten erhält, wenn man Monoäther des 1,2-Cyciohexandions der Formel worin R für einen gegebenenfalls durch Alkoxy-Gruppen substituierten aliphatischen Rest steht mit Schwefel, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators und gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, dehydriert und den gebildeten Brenzcatechinmonoalkyläther im Maße seiner Bildung abdestilliert.
  • Als aliphatische Reste R seine geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit bis zu 12, vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatomen genannt. Selbstverständlich sind als aliphatische Reste auch cycloaliphatische Reste zu verstehen, welche vorzugsweise 5 oder 6 Kohlenstoffatome im Ringsystem enthalten. Als alpha tische Reste R, die durch Alkoxygruppen C1 g substituiert sind9 seien z.B. angeführt Methoxyäthyl-, 3eMethoxybutylw oder 1,3-Diäthoxy-isopropyl-Reste.
  • Pro Mol Monoenoläther wird vorzugsweise etwa die stöchiometrisch erforderliche Menge an Schwefel verwendet. Bei Verwendung eines Unterschußes wird ein Teil des Monoenoläthers nicht dehydriert und wirkt wie ein inertes Lösungsmittel; ein Überschuß an Schwefel kann die Reaktion beschleunigen.
  • Die Reaktionstemperatur betragt etwa 1.50 bis etwa 350etc, vorzugsweise 200 - 3000C. Bei hoch siedenden Branzeatechinmonoäthern kann es vorteilhaft sein, den ciedepentt durch Anlegen von Vakuum zu erniedrigen.
  • Als für das Verfahren Verwendung findende Katalysatoren seien vorzugsweise Alkali- oder Erdalkalisulfide, Metallseifen von Schwermetallen (z.B. Zinknaphthenat) oder auch Vulkanisationsbeschleuniger wie z.B. Bis-gbenzthiazolyl-(2)1-disulfid genannt.
  • Als Lösungsmittel seien beispielsweise genannt: Diphenyl, Diphenyläther, Naphthalin.
  • Die glatte Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens muß als ausgesprochen überraschend angesehen werden, da bislang für die Dehydrierung ähnlicher Verbindungen vor allem Heterogenkatalysatoren mit reiner Dehydrierungswirkung empfohlen wurden, wie metalle oder Metalloxide der 8. Gruppe des Periodensystems der Elemente (Mendeljew). So ist beispielsweise die Dehydrierungrdes p-Methen-(l)-ol-(2)-on-(3) mit einem Palladium-Katalysator in einer Ausbeute von 80 - 85 ß beschrieben (W.?reibs u.H. Albrecht, J.pr. (4) 8 (1969) S. 123).
  • Bei der Anwendung einer Reihe von Heterogen-Katalysatoren für die katalytische Dehydrierung des ähnlich gebauten 2-Isopropoxycyclohexen-(l)-on-(3) zeigte sich, daß bei 3000 eine weitgehende Zersetzung stattfindet. Die Menge der anfallenden Nebenprodukte ist erheblich; von den Verkokungsprodukten abgesehen treten auf: Phenol, Brenzcatechin, Isopropanol, Propylen und Wasser.
  • Es muß deshalb als ausgesprochen überraschend angesehen werden, daß die Monoenoläther des 1,2-Cyclohexandions durch Dehydrierung mit Schwefel in glatter Reaktion und mit Ausbeuten von etwa 90 ffi d.Th. in die Monoather des 1,2-Dihydroxybenzols übergeführt werden können, obgleich sie im Molekül hoch reaktionsfähig Stellen, wie z.B. die Vinyläthergruppierung, enthalten.
  • Aufgrund des günstig liegenden Siedepunktes der Reaktionsprodukte können diese in einfacher Weise aus dem Reaktionsgemisch durch Destillation im Maße ihrer Bildung entfernt werden, wahrend im allgemeinen die Phenole - als sauere Verbindungen -höher sieden als die ihnen zugrundliegenden hydrierten Verbindungen. Die Durchführung des Verfahrens erfordert nur eine kurze Kontaktzeit zwischen Schwefel und Ausgangsverbindung.
  • Die Dehydrierung der Monoenoläther des. l,2-Cyclohexandions ist technisch leicht durchzuführen. Man kann entweder die Ausgangsverbindung und den Schwefel gleichzeitig im Reaktionsgefäß auf die Reaktionstemperatur erhitzen und am Kopf einer Rektifiziereinrichtung das Endprodukt abnehmen, oder eine der beiden Komponenten, Schwefel oder Ausgangsverbindung, vorlegen und die andere oder alle beide Komponenten mit fortschreitender Reaktion nachgeben. Als Maß für das Fortschreiten der Reaktion dient die Menge an Schwefelwasserstoff neben der Menge an gebildetem Endprodukt. Je nach den Erfordernissen kann man die Reaktion diskontinuierlich oder kontinuierlich durchführen.
  • Genauso kann, falls sich dies als zweckmäßig erweisen sollte, sowohl bei Unter-, Normal- und Überdruck gearbeitet werden,sowohl in Anwesenheit als auch in Abwesenheit eines Inertgases.
  • Im allgemeinen genügt es, die Luft vor der Reaktion durch ein Inertgas zu verdrangen, da der entstehende Schwefelwasserstoff selbst i.a. als solches wirkt.
  • Die für das Verfahren Verwendung findenden Ausgangsverbindungen sind bekannt bzw. können in bekannter Weise durch Umsetzung des Hemihydrats desl,2-Cyclohexandions mit den entsprechenden Alkoholen in Gegenwart saurer Katalysatoren erhalten werden (Berichte 96 (1963) Seite 834).
  • Eine besondere Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man das zu veräthernde Hemihydrat des 1,2-Cyclohexandions als 40-50 ffi Wasser enthaltendes Produkt- so, wie es aus der Oxydation von Cyclohexanol mit Salpetersäure anfällt, einsetzt.
  • Dann entwassert man vor der eigentlichen Verätherungsreaktion das Dion mit einer Hilfsflüssigkeit durch azeotrope Abscheidung des Wassers. Die azeotrope Hilfsflüssigkeit wird - soweit erforderlich und zweckmäßig - so gewählt, daß sie mit dem Alkohol, der als Ätherrest eingefuhrt werden soll, ein ternäres Azeotrop bildet, und das mit fortschreitender Verätherung entstehende wasser beim Abkühlen als möglichst wenig organische Bestandteile enthaltende Flüssigkeit abzuscheiden gestattet.
  • Nach der Entwässerung setzt man den entsprechenden Alkohol und den sauren Katalysator, der aus einer löslichen, starken Säure (z.BX o-Phosphorsäure,Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure)bzw. einem unlöslichen Säurekatalysator (z.B. saure Bleicherden, wie mit Schwefelsäure aktivierter Montmorillonit oder Kationenaustauscher in der H-Form z.B. sulfonierte Phenol-Formaldehyd-Harze oder sulfonierte Styrol-Divinylbenzol-Copolymere) besteht, zu und scheidet das Wasser azeotrop ab. Als geeignete Azeotropbildner für Wasser in Gegenwart des Alkohols sind beispielsweise Benzol oder Cyclohexan beim Äthyl- und Isopropylalkohol zu nennen.
  • Das Ende der Verätherungsreaktion erkennt man daran, daß keine wäßrige Phase mehr abgeschieden wird. Falls man einen unlöslichen Saurekatalysator verwandt hat, filtriert man diesen ab wurde ein löslicher, saurer Katalysator eingesetzt, gibt man zum Reaktionsgemisch im Uberachuß einen Stoff, der geeignet ist, den Säurekatalysator unwirksam zu machen, selbst aber neutral reagiert. Eine solche Verbindung ist beispielsweise Calciumcarbonat in feiner Form Bei dieser Arbeitsweise entstehen die gewünschten Monoäther des l,2-Cyclohexandions in hohen Ausbeuten und hoher Reinheit ohne durch Selbstkondensation bedingteHarzbilditrng.
  • Anschließend wird die erhaltene Ausgangsverbindung in der beschriebenen Weise dehydriert. Die Aufarbeitung der Ansätze erfolgt in üblicher Weise. Die erhaltenen Monoäther sind wertvolle Ausgangsverbindungen für die Rerstellang von insektizid wirksamen Methylcarbamaten Beispiel 1: Apparatur: 250 cm3-Dreihalskolben mit Rührer, Thermometer und Rückflußteiler als Destillationskopf.
  • Heizpilz, Gasuhr 100 g 2-Isopropyloxy-cyclohexen-(l)-on-(3) 95,5 Xig (Rest vornehmlich Cyclohexandion-(l,2)) und 20,8 g Schwefel werden zusammen erwärmt und wenn der Schwefel geschmolzen ist, das Rührwerk in Gang gesetzt. Man erhitzt weiter und nimmt eine geringe Menge leicht flüchtiger Substanz bis 1000 ab. Dann wird bei weiterem Erhitzen bei 21700 allmählich der Siedepunkt des 2-Isopropyloxy-phenols erreicht.
  • Die Sumpftemperatur steigt von anfänglich 1700 über 2500C zu letzt auf 700C an. Der Fortgang der Reaktion kann an der H2S-Entwicklung verfolgt werden. In der ersten Stunde kann rasch destilliert werden, dann muß die Destillations-Geschwindigkeit durch den Rückflußteiler gedrosselt werden. Es werden 86,2 g Destillat erhalten mit einem Gehalt an 2-Isopropyloxy-phenol von 90 %. Der im Destillat noch gelöste Schwefelwasserstoff kann durch kurzes Aufkochen im Vakuum unter Rückfluß entfernt werden Der dabei als feine Trübung auftretende Schwefel, der durch die Oxydation des gelösten H2S entstanden ist, läßt sich durch Filtration mit etwas Bleicherde entfernen. Ausbeute an 2-Isopropyloxy-phenol 81,3 % d. Th.
  • Die verwendete Ausgangsverbindung ist wie folgt erhalten worden: Apparatur: Dreihalskolben mit Heizung, Rührer, Thermometer Kolonne, Wasserabschneider und Rückflußkühler Die Kolonne besteht aus einem 1 m-Rohr, PI 30 mm, gefüllt mit Glasraschigringen und umgeben von einem verspiegelten Glasmantel als Isolierung.
  • In den Dreiha.lskolben werden 500 g Cyclohexandion-(l,2)-Hemihydrat (92,2 foig nach der Oximtitration mit Hydroxylaminhydrochlorid und n/l NaOH in wäßriger Lösung bei 800), 1500 cm3 Isopropanol, 600 cm3 Benzol und 25 g eines sauren Ionenaustauscherharzes + eingefüllt.
  • Unter Rühren und Erhitzen bringt man eine kräftige Destillation in Gang. Die Sumpftemperatur beträgt anfänglich 700, die Kopftemperatur 66 0C. Das Destillat trennt sich beim Kondensieren und Abkühlen in zwei Phasen, eine obere organische Phase, die laufend zurückgeführt wird, und eine untere wäßrige Phase, die ca. 80 % H20, 20 ß Isopropanol und 0,1 V Benzol enthält. Im Verlauf von 51 - 52 Stunden werden 155 cm3 wäßrige Phase abgeschieden. Wenn keine wäßrige Phase mehr abgeschieden wird, läßt man erkalten, filtriert den Katalysator ab und- entfernt Benzol und überschüssiges Isopropanol bei Normaldruck. Der Rest wird im Vakuum fraktioniert an einer 50 cm-Kolonne wie oben.
  • Bei Bp1,60 - 95° geht als Vorlauf hauptsächlich Cyclohexandion-(1,2) über, bei Kp10 95 - 1000 2-Isopropoxy-cyclohexen-(l)-on-(3).Man erhält nach Bestimmung der einzelnen Fraktionen mit Hilfe der Gaschromatographie: 490 g 2-Isopropoxy-cyclohexen-(l)-on-(3) = 83,5 dp Ausbeute 38,7 g Cyclohexandion-(1,2) werden gewonnen und können beim nächsten knsatz mit eingesetzt werden, da sich diese Verbindung unter den gleichen Bedingungen wie ihr Hemihydrat veräthern läßt. Als Rückstand der Destillation erhält man 30 - 40 g harzigen Produktes.
  • +) sulfoniertes Styrol-Divinylbenzo1-Copolymerisat Weiterhin kann die Ausgangsverbindung auch wie folgt erhalten werden: 187 g Hemihydrat des Cyclohexandions-(1,2) 54 oig (der Rest ist Wasser) werden 1 1/2 Stunden bei Wasserbadheizung mit 240 cm3 Benzol am Rückflußkühler mit Wasserabscheider vom Wasser befreit (ca. 75 cm3). Nach Abnahme von 100 cm3 Benzol werden zum Kolbeninhalt 300 cm3 Isopropanol und 1 g Benzolsulfonsäure zugegeben und wie in Beispiel 1 in der KOlonne veräthert. Nach 20 bis 24 Stunden ist die Wasserabscheidung beendet. Man fügt 0,6 g OaCO3gefällt hinzu und arbeitet durch Destillation auf wie in Beispiel 1.
  • Die Analyse der Destillate ergibt, daß 120,3 g 2-Isopropoxy-cyclohexen-(l)-on-(3) = 93 %0 Ausbeute und 3,6 g Cyclohexandion-(1,2) = 3,9 % It erhalten wurden. Der Rückstand von 6,8 g enthält zum Teil noch 2-Isopropoxy-cyclohexen-(l)-on-(3) neben etwas Harz.
  • Das-verwendete Cyclohexandion-(1,2) ist wie folgt erhalten worden In einem Vierhalskolben mit 2 Tropftrichtern, Innenthermometer, Rührer und einem mit Gasuhr ausgestatteten Gasableitungsrohr werden 290 g 50 gewichtsprozentige, wässrige Schwefelsäure vorgelegt, auf +5 bis +10°C abgekühlt und mit 0,5 g Natriumnitrit versetzt. Unter Außenkühlung mit Eiswasser läßt man bei etwa 7-10°C 129 g 98 gew. /oige Salpetersäure und 140,4 cm3 90 gew. siges Cyclohexanol (Rest Wasser) unter die Oberfläche der vorgelegten Schwefelsäurelösung eintropfen.
  • Je nach Wirksamkeit der Außenkühlung sind dafür 3-4 Stunden nötig. Man arbeitet zweckmäßigerweise mit einer Vorgabe von ca. 5 cm3 Salpetersäure. Die Menge des entwickelten Abgases soll in der ersten Viertelstunde ca. 0,5 Liter, von da ab ca.
  • 1 Liter in 10 - 15 Min. betragen. Wenn beide Reaktionspartner eingetragen sind, läßt man sicherheitshalber noch 1/2 Stunde bei 1500 nachrühren. Das Ende der Reaktion kann man am Nachlassen der Gasentwicklung feststellen. Die Aufarbeitung geschieht durch Absaugen, Auswaschen mit Wasser (ca. 500C-) und Trocknen.
  • Feuchtgewicht des gewaschenen Filterkuchens 129,2 g Gehalt an Cyclohexandion-(1,2)-Hemihydrat nach der Ketontitration 69,2i % Ausbeute an Cyclohexandion-(1,2)-Hemihydrat (rein) 61,6 % Beispiel 2: Apparatur: Dreihalskolben mit Rührer, Thermometer, ropftr1ch ter, 40 cm-Silbermantelkolonne, Gasul:r 35 g Schwefel und 35 ml 2-Äthoxycyclohexen-(1)-on-(3) werden im Kolben vorgelegt und nach Aufschmelzen unter Rühren erwärmt bis zur beginnenden Schwefelwasserstoff-Entwicklung (etwa 200°) Nach einigen Minuten Erhitzen unter völligem Rücklauf wird Destillat abgenommen und im gleichen Maße 2-Äthoxy-cyclohexen-(l)-on-(3) zugetropft. Insgesamt werden 140 g 2-Äthoxy-cyclo= hexen-(l)-on-(3) 95,6 %ig (Rest überwiegend Cyclohexandion (1,2)) eingesetzt. Nach Ausheizen des Sumpfes bis auf 2600 erhält man 104,4 g Brenzcatechinmonoäthyläther, was einer Aus- -beute von 79,1 % entspricht. Insgesamt werden 25 ltr. - Gas (H2S) entwickelt.
  • Die verwendete Ausgangsverbindung ist wie folgt erhalten worden: 187 g Hemihydrat des Cyclohexandions-(1,2)worden mit einem Gemisch aus 140 cm³ Benzol und 140 cm³ n-Heptan azeotrop entwässert.
  • Nach Zugabe von 352 cm3 Äthylalkohol und 1 g BenzolBulfonsEure wird,wie aus Anhang zu Beispiel 1 ersichtlich, veräthert. Nach 18 Stunden ist die Wasserabscheidung beendet. Man arbeitet wie üblich auf unter Zusatz von 0,6 g CaC03. Bei Kp 97-105°/ 9 Torr erhält man 104,3 g 2-Äthoxy-cyclohexen-(1)-on-(3) = 89,2 % Ausbeute. Der Kolbenrückstand von 6,4 g besteht weitgehend auch noch aus unverändertem 2-Äthoxy-cyclohexen-(l)-on-(3).
  • In analoger Weise können auch die anderen für das Verfahren Verwendung findenden Monoenoläther (wie z.B. 2.Cyclopentyloxycyclohexen-(l)-on-(3) Kp 128°C/5 Torr ; 2-Cyclohexyloxy-cyclohexen-(l)-on-(3), Kp 12200/3 Torr; 2-n-Hexyloxy-cyc.lohexen-(1 )-on-(3), Kp 1200C/3 Torr; 2-Methoxyäthoxy-cyclohexen-(l)-on-( 3), Kp 117°C/3 Torr; 2-(2-Methylpropyloxy)-cyclohexen-(1)-on-(3), Kp 1050C/4 Torr; 2-(ß-Äthylmercaptoäthoxy)-cyclohexen-(1)-on-(3), Kp 14800/3 Torr; 2-(3-Methoxybutyloxy)-cyclohexen-(1)-on-43) Kp 13300/4 Torr) erhalten werden.
  • Beispiel. 3 Apparatur: Dreihalskolben mit Rührer, Ehermometer, Tropftrichter, 40 cm-Silbermantelkolonne, Vakuumpumpe 16 g Schwefel und 15 ml 2-Hexyloxy-cyclohexen-(l)-on-(3) werden im Kolben vorgelegt und nach Aufschmelzen unter Ruhren erwärmt bis auf eine Temperatur von 235 - 24000. Durch Verminderung des Druckes auf 200 Torr bringt man den Kolbeninhalt zum Sieden und nimmt über die Kolonne ein Destillat ab, während in gleichem Maße weiteres 2-Hexyloxy-cyclohexen-(1)-on-(3)-insgesamt werden 90 g eingesetzt - zugetropft wird. Es werden 68,5 g Brenzcatechinmonohexyläther vom Siedepunkt Kp 110°C/2 Torr erhalten.
  • In analoger Weise lassen sich bei Einsatz äauivalenter Mengen entsprechender anderer Monoenoläther folgende Brenzcatechinmonoäther erhalten: Brenecatechinmonocyclohexyläther, Kp 1430C 10 Torr, Brenzcatechinmonocyolopentyläther, Kp 115-119°/5 Torr.
  • Brenzcatechinmonomethoxyläther, Kp 103°C/3 Torr.
  • Brenzcatechin-mono-3-methoxy-butyläther, Kp -114/ 2 Torr.

Claims (2)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Herstellung von Monoathern des 1,2-Dihydroxybenzols, dadurch gekennzeichnet, daß man Monoäther des 1,2-Cyclohexandions der Formel worin R für einen gegebenenfalls durch Alkoxy-Gruppen substituierten aliphatischen Rest steht, mit Schwefel, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators und gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittel, dehydriert und den gebilde-ten Brenzcatechinmonoalkylate er im Maße seiner Bildung abdestiiliert.
2) Jrfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Temperaturbereich von etwa 150-350°C arbeitet
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