DE1917580C - Stahlschalung zum abschnittsweisen Betonieren von Wanden - Google Patents
Stahlschalung zum abschnittsweisen Betonieren von WandenInfo
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Description
! 917 580
Die Erfindung betrifft eine Stahlschaltung zum ab- c) aus zwei Eckverbindern in Form von geschoß-
schnittsweisen Betonieren von Wänden, bestehend aus hohen Metallrohren mit rechteckigem Querschnitt,
im Abstand der jeweiligen Wanddicke sich gegenüber- die entsprechend dem Abstand der Bohrungen im
stehenden Schaltafeln aus Blech, die durch Schalungs- Winkelrahmen der Schaltafeln zur Aufnahme
anker gegen Abstandshalter verspannt sind und die 5 bolzenförmiger Verbindungsmittel gelocht sind,
entlang ihrer Ränder Versteifungen mit Löchern zum Für diese Merkmale wird nur im Rahmen der vor-
Verbinden der aneinandergrenzenden Schaltafeln auf- stehend genannten Kombination Schutz beansprucht,
weisen, und aus stirnseitig angeordneten Schalblechen Mit diesen Bestandteilen können sowohl die Ecken
als senkrechter Abschluß des jeweiligen Betonierab- der Wände eines Gebäudes gebildet werden; wie man
schnittes, die eine angeformte Sicke zur Bildung einer io andererseits unter ihrer Verwendung nun fortschreitend
senkrechten Nut besitzen. die Schalung für weitere, anschließende Betonierab-
Bei einer bekannten Schalung vorstehend genannter schnitte in einfachster Weise bilden kann. Infolge-Art
sind die Schaltafeln aus Blech an ihren Außen- der.sen werden auf die Schalungswandlänge hin verkanten
zweimal rechtwinklig abgebogen, wodurch eine teilu.·, lotrecht angeordnete, U-förmige Stützen nicht
C-förmige Randversteifung entsteht. Diese Schaltafeln xs benötigt mit Ausnahme von zwei Metallrohren, die
sind etwa 1.5 m lang und Im hoch. Das Biegen der zur Bildung einer Gebäudeecke mit den anschließenden
Schaltafelränder erfordert üblicherweise Maschinen- Schaltafeln verbunden werden müssen. Durch die Aneinsatz
und ist somit bei kleinen Stückzahlen auch Ordnung der Winkeleisen liegen die lotrechten Ränder
teuer. Um die SchaJung für eine Geschoßhöhe herzu- der Schaltafeln infolge der dort vorhandenen winkelstellen,
werden mehrere Schaltafeln verschiedener ao förmigen Rahmen mit Löchern mörteldicht anein-Höhe
übereinander angeordnet und durch Stützen ander, und sie ersetzen zugleich gesonderte U-förmige
abgesteift. Diese verschiedenen übereinanderliegenden Stützen.
Schaltafeln sind durch Verbindungsbolzen mit Keilen Bei einer bevorzugten Ausführungsform tragen die
verbunden. Im Mittelbereich jeder Einzeltafelhöhe ist Schaltafeln auf ihrer Außenseite zwei diagonal verzusätzlich
waagerecht ein U-förmiger, durchlaufender as laufende Versteifungs<>treben, die mit der Schaltafel
Versteifungsträger angeordnet. Die Ecken der Schalung in Abständen und an ihren Enden mit den inneren
werden durch zwei rechtwinklige Spezialtafelkörper Ecken des Winkelrahmens verschweißt sind. Dabei
gebildet, die von U-Trägern abgestützt sind. Lochreihen wird vorteilhaft auf der Außenseite der Schaltafeln
für die Anordnung ve ·. Schalungszugankern sind nicht zusätzlich in ihrer Mitte eine senkrecht verlaufende
vorgesehen. Die stirnseitig angeordneten und den 3" T-förmige Versteifungsleiste aufgeschweißt, deren abAbschluß
eines Betonierabschnittes bildenden schma- stehender Mittelsteg mindestens in den Endbereichen
len Schalbleche können dort auch nich« an beliebiger Öffnungen für die Befestigung eines Stützrahmens
Stelle eingesetzt werden, sondern lediglich, wenn zuvor besitzt, der seinerseits diesen Steg mit zwei angean
den Enden der beiden am Ende eines Betonierab- schweißten, gelochten Laschen gabelförmig umgreift
schnittes gelegenen Schaltafeln U-förmige Stützen an- 35 und mit einer durch diese Teile hindurchgefühlten
gebracht sind, mit denen die stirnseitig angeordneten Steckbolzen lösbar befestigt ist, um die senkrechte Lage
Snhalbleche verschraubt werden. Es handelt sich in- der Schaltafel durch Absteifung ge^en den Boden zu
folgedessen um eine Gestaltung, die fachmännischer gewährleisten.
Bedienung bedarf und für den Auf- und Abbau ver- Im übrigen ist es vorteilhaft, die Löcher der Sclial-
hältnismäßig viel Zeit und Kosten erfordert. t,u tafeln so auszugestalten, daß sie sich betonseitig im
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe Durchmesser erweitern, wodurch sie sich später leichter
zugrunde, eine Stahlschalung zum abschnittsweisen ablösen lassen.
Betonieren von Wänden aus wenigen wiederverwend- Soweit bei der Bildung von Gebäudewandecken die
baren Einzelteilen für geschoßhohe Wände zu schaffen. Köpfe der bolzenförmigen Verbindungsmittel in die
die von ungeschulten Personen ohne Hilfe eines Fach- 45 betonierte Wand hinein zu liegen kommen, ist es vor-
mannes zur Errichtung kleinerer Bauvorhaben aufge- teilhaft, diese konisch oder halbrund zu gestalten,
stellt werden kann, wobei das Bauvorhaben in möglichst In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
kleinen, auf die jeweilige Wandlänge abstimmbaren Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen
Betonierabschnitten hergestellt werden und diese Be- F ; g. 1 und 2 je eine Ansicht der geschoßhohen
tonierabschnitte zur Sicherung des Bauwerkes mitein- 50 Schalungstafel,
ander in einem möglichst dichten Eingriff stehen soll. F i g. 3 die Seitenansicht zu F i g. 2,
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Kombi- F i g. 4 eine Ansicht der geschoßhohen stirnseitig
nation folgender teilweise an sich bekannter Merkmale, angeordneten Schalbleche als Abschluß eines Be-
und zwar dadurch, daß die Stahlschalung besteht tonierabschnittes,
. ., . _ . , t , 55 F i g. 5a, 5b, 5c verschieden« Querschnitte dieser
a) aus mindestens zwei geschoßhohen Schaltafeln schrnaien Schalbleche (vergrößert),
mit an der Außenseite aufgesetzten Winkelrahmen F j 6 dje aufgeste|lte Schalung in ihrer Verwen-
als Randversteifung, deren Schalfläche nach Art dungMtelle in Seitenansicht,
eines Rasters mehrere parallel verlaufende Loch- F j 7 ejne Ejnzelheit zu F i g. 6 (vergrößert),
reihen mit gleichem Abstand in beiden Richtungen 6o F f g g dje Schalung für eine Gebäudewandeckc ir
aufvveist' Draufsicht in größerer Darstellung,
b) des weiteren aus zwei geschoßhohen stirnseitig F i g. 9 eine sich über eine größere Länge erstreckende
angeordneten Schalblechen, bei denen die Ränder Schalung im Schema und
an der Außenseite umlaufend mit winkelförmigen F i g. 10 und 11 die Verwendung einer Schaltafe
Randversteifungen versehen sind, in deren ab- 65 für die Herstellung einer Fensterbrüstung,
stehenden Stegen Löcher angeordnet sind, die Die geschoßhohe Schaltafel 1 (ζ. B. 2,55 · 0,85 m
sich mit den Löchern in der Schalfläche der Schal- trägt (F i g. 2 und 3) einen Winkeleisenrahmen la, 1«
tafeln decken, und dessen auswärts gerichtete Stege 1* an den Schaltafel
rändern entlanglaufen und Löcher V zur Aufnahme
von Verbindungsmitteln aufweisen. Die Schaltafel 1 weist im übrigen entlang ihren Längsrändern mehrere
Reihen von Löchern I" in einem Rastersatz von z. B.
einem Reihenabstand von 10 cm und einem Lochmittenabstap.d von 20 cm innerhalb der Reihen auf,
wobei die Löcher ld benachbarter Reihen auf Mitte
versetzt sind. Diese Löcher ld liegen mit den Löchern lc
der Winkelstege I6 in gleicher Höhe und erweitern sich (F i g. 8) vorteilhaft konisch nach dem Beton hin.
Außerdem trägt die Schaltafel 1 auf der Außenseite diagonale Versteit'ungsstreben le von vorzugsweise
T-förmigem Querschnitt und noch eine weitere, in der Längsmittellinie verlaufende T-förmige Versteifungsleiste
V (F i g. 2 und 7) mit zwei Löchern 1» für die Jösbare Befestigung eines seitlich ansetzbaren, in Form
eines rechtwinkligen Dreiecks gehaltenen Stützrahmens 3, der an seinem freien unteren Ende durch einen
Keil 3" justiert werden kann, um in bekannter Weise eine senkrechte Stellung der Schalungswand zu gewährleisten.
Der Stützrahmen 3 besitzt zwei Abstand haltende Befestigungslaschen 3* mit Löchern 3e, die
gabelförmig den Mittelsteg der Versteifungsleiste lc
umgreifen. Zm Befestigung des Stützrahmens 3 an der Schaltafel 1 wird durch die Löcher 3C, 1» ein Steckbolzen
3d hindurchgeschoben.
Das stirnseitig angeordnete Schalblech 2 (F i g. 4) entspricht in seiner Breite der zu erzielenden Betonwandstärke.
Auch dieses ist an seinen Rändern durch Winkeleisen verstärkt. Besteht es aus entsprechend'
starkem Blech, so können die Winkelleisten 2° auch durch abgewinkelte Ränder ersetzt werden (Γ i g. 5 a
bis 5c). Die Winkeleisen 2° sind mit Löchern 2* versehen,
die in ihrer Anordnung und ihrem Abstand mit der Anordnung der Löcher ld in den aufrechten Winkeleii'-nstegen
\b der Schaltafeln 1 übereinstimmen. In der Längsmittellinie des stirnseitig angeordneten
Schalbleches 2 verläuft eine Sicke 2C, die in der durch
dieses Schalblech 2 begrenzten senkrechten Fläche der Betonwand eine entsprechende Nut erzeugt, die
später beim Ausgitßen des anschließenden Formraun ,es in der anliegenden Stirnfläche des gebildeten
Betonierabschnittes eine entsprechende Rippe bildet, so daß die Betonierabschnitte zur Sicherung des Bauwerkes
miteinander in einem möglichst dichten Emg;iff stehen.
Wenn die Schaltafeln 1 und die Schalbleche 2 zur Errichtung eines kastenförmigen Schalungsabschnittes
Verwendung finden (F i g. 8), so werden sie durch rohrförmige Abstandshalter 4, z. B. aus Kunststoff, die
an ihrer Außenwand radiale Rippen 4° aufweisen, gegeneinander abgestützt, durch die als Schalungszuganker
6 mit einem Kopf 6° ein Torstahl mit längslaufenden Rippen 6" hindurchgesteckt und durch ein
Spannschloß 7 mit Sperrhebel 7° verspannt wird. Es werden so viele Abstandshalter 4 zwischen den beiden
Schaltafeln 1, J angeordnet, als es sich im jeweiligen Falle als zweckmäßig erweist. Die siirnseitig angeordneten
Schalbleche 2 zur Begrenzung eines Betonisrabschnittes werden zwischen zwei Schaltafeln so eingesetzt,
daß die Löcher 2* in ihren Winkelstegen 2" mit der entsprechenden Reihe der Löcher ld zur Deckung
kommen und dann lediglich durch einige hindurchgesteckte Schalungszuganker 6 in ihrer Lage gesichert,
deren Verspannung es in diesem Falle nicht bedarf. Es können auf lter Innenseite einer Gehäuseaußenwand
auch Wärmedämmplatten 5 in die Schalung eingebaut werden.
Wie F i g. 8 zeigt, erfolgt die Verbindung von zwei im Winkel zueinander stehenden Schaltafeln an ihren
benachbarten Rändern durch ein mit entsprechenden Bohrungen versehenes geschoßhohes quadratisches
Metallrohr 8 mit Kochern 8" in der gleichen Anordnung
wie die Löcher lc in den Winkeleisenstegen 1".
Durch die aufeinanderliegenden Löcher \c der Winkeleisenstege
ib und der Löcher 8" des Metallrohres 8
werden einen Kopf 9" tragende Bolzen 9 durchgeschoben, die mit einem Längsschlitz 9b versehen sind,
in die ein Spannkeil 9e eingeschlagen wird. Dieses
Metallrohr 8 wird an der Innen- und Außenwand der Schalung für eine Gebäudewandecke vorgesehen.
F i g. 9 zeigt das Schema einer solchen in kleine Abschnitte unterteilt zu denkenden Schalung, wobei
davon auszugehen ist, daß alle Außenwände des Gebäudes von der jeweiligen äußeren Gebäudeecke her
eingeschalt und dann mit 'ieton ausgegossen werden.
Wenn diese Wandeckenberiche gebildet sind, wer-
ao den die abgenommenen Schalungsteile 1, 2, 6, 8 fortschreitend angelegt, wobei die entsprechenden Seitenränder
der Schaltafeln 1 auf den Außenwänden der bereits gebildeten Betonierabschnitte aufliegen. Zugleich
ist (F i g. 9t rechte Hälfte) an der Mauerecke gezeigt, wie ein Schalblech 2 auch parallel zu einer
Schaltafel 1 eingesetzt werden kann, um in diesem Betonierabschnitt eine breite Nut zu erzeugen, in die
später an dieser Stelle eine weitere Betonwand eingebunden werden kann.
Ferner ist (F i g. 10 und 11) gezeigt, wie man praktisch,
in der Regel von zwei Seiten her kommend, eine Mauerlücke schließt bzw. einen Fenstersturz einformt.
In diesem Falle werden je eine Schaltafel 1 innen und außen auf die Flächen der beiden die Lücke begrenzenden
Betonierabschnitte 10 ;n waagerechter Lage angelegt, und zwar so, daß man einige Schalungszuganker
6 durch die in den Randbereichen der beiden anschließenden Betonierabschnitte 10 vorhandene
Löcher ld hindurchsteckt und verspannt. Danach werden dann im Lückenraum ζ vischen den beiden
Schaltafeln 1, 1 noch weite-e Abstandshalter 4 mit Schalungszugankern 6 eingesetzt und diese ebenfalls
verspannt. Für die Bildung einer Fensterbrüstung (F i g. 10) genügt dies völlig.
Es ist leicht erkennbar, daß ein oder zwei nicht geschulte Personen in der Lage sind, mit einer solchen
ortsveränderlichen, einfachen und verhältnismäßig billigen, gegebenenfalls geliehenen Schalung fortlaufend
den Rohbau in kleinen Abschnitten zu errichten.
Claims (5)
1. Stahlschalung zum abschnittsweisen Betonieren von Wänden, bestehend aus im Abstand der
jeweiligen Wanddicke sich gegenüberstehenden Schaltafeln, die durch Schalungszuganker gegen
Abstandshalter verspannt sind und die entlang ihrer Ränder Versteifungen mit Löchern zum Verbinden
der aii?inandergrcnzenden Schaltafeln aufweisen,
und aus stirnseitig angeordneten Schalblechen als Abschluß des jeweiligen Betonierabschnittes, die
eine angeformte Sicke zur Bildung einer senkrechten Nut besitzen, gekennzeichnetdurchdie
Kombination folgender, teilweise bekannter Merkmale, daß die Stahlschalung besteht
a) aus mindestens zwei geschoßhohen Schaltafeln (1) mit an der Außenseite aufgesetzten
Winkelrahmen (I", I6) als Randversteifung,
deren Schalfläche nach Art eines Rasters mehrere parallel verlaufende Lochreihen (ld)
mit gleichem Abstand in beiden Richtungen aufweist,
b) des weiteren aus zwei geschoßhohen stirnseitig angeordneten Schalblechen (2), bei denen
die Ränder an der Außenseite umlaufend mit winkelförmigen Randversteifungen versehen
sind, in deren abstehenden Stegen (2°) Löcher (2*) angeordnet sind, die sich mit
Löchern (IO in der Schalfläche der Schaltafeln
(1) decken, und
c) aus zwei Eckverbindern in Form von geschoßhohen Metallrohren (8) mit rechteckigem
Querschnitt, die entsprechend dem Abstand der Bohrungen (le) im Winkelrahmen (1°) der
Schaltafeln (1) zur Aufnahme bolzenförmiger Verbindungsmittel (9) gelocht sind.
2. Stahlschalung nach Anspruch 1, dadurch ge· »ο
kennzeichnet, daß die Schaltafeln (1) auf ihrer Außenseite zwei diagonal verlaufende Versteifungsstreben (le) tragen, die mit der Schaltafel (1) in Abständen
und an ihren Enden mit den inneren Ecken des Winkelrahmens (1°, 1*) verschweißt sind.
3. Stahlschalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der
Schaltafeln (1) zusätzlich in ihrer Mitte eine senkrecht verlaufende T-förmige Versteifungsleiste (10
aufgeschweißt ist, deren abstehender Steg mindestens in den Endbereichen öffnungen (1') für die
Befestigung eines Stutzrahmens (3) besitzt, der seinerseits diesen Steg mit zwei angeschweißten,
gelochten Laschen (3*) gabelförmig umgreift und mit einem durch diese Teile hindurchgeführten
Steckbolzen (3d) lösbar befestigt ist.
4. Stahlschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (ld) der Schaltafeln (1) betonseitig sich im Durchmesser erweitern.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (9a) der
bolzenförmigen Verbindungsmittel (9) konisch oder halbrund gestaltet sind.
Hierzu 2 Blatt ZeichnungeV-
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