DE1916614U

DE1916614U - Einkoch- oder konservenbehaelter.

Info

Publication number: DE1916614U
Application number: DEO8054U
Authority: DE
Inventors: Max Von Oppenkowski; Paul Kuehn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-02-23
Filing date: 1965-02-23
Publication date: 1965-05-26

Description

Patentanwalt Dipl.-lng. Alfred Otte

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Einkoch- oder Konservenbehälter

Die !Teuerung, bezieht'sich auf Einkoch- oder Konservenbehälter, vorzugsweise aus Glas, z.B. auf die mit dem Warenzeichen "Weck" bezeichneten Einkochgläser. " ■ " ■ .

Es ist seit langem bekannt, daß sich bei derartigen Einkoch- oder Konservengläsern Schwierigkeiten beim Öffnen ergeben. Vielfach weisen derartige G-läser an der Oberseite des Bandes eine Vertiefung auf, in die der zur Abdichtung dienende Gummiring eingelegt wird. Eine am Deckel befindliche nach unten weisende limfangskante drückt diesen Gummiring nach dem Verschluß des Glases fest in seine Vertiefung, so daß. beides, Unterteil des Glases und der "Deckel durch die Evakuierung ctes .Glases\eine fast_:-unLösb,are;Iin- ..₌

heit bilden. An den Verschlußgummiringen ist zwar schon eine über das Glas nach außen vorstehende Lasche vorgesehen, mittels derer durch Zug an dieser Lasche das GrIas geöffnet werden soll. Das Öffnen mittels dieser Lasche gelingt aber in den seltensten Fällen, weil die Pressung des Deckels auf den Gummiring zu stark ist und weil häufig auch bei zuckerhaltigen G-lasinhalten ein zusätzliches Festkleben zwischen den Teilen erfolgt. Die Laschen reißen dann vielfach einfach ab.

Um das Öffnen zu erleichtern oder auch überhaupt erst zu ermöglichen, ist bereits eine Vielzahl von Geräten, teils sehr umständlicher Art, vorgeschlagen worden. Eine bekannte Maßnahme besteht darin, ein Werkzeug zu benutzen, mit dem eine Drahtschlinge zwischen den Deckel und den Gummiring gezogen werden soll. Abgesehen davon, daß es sich dabei um einen verhältnismäßig umständlich bedienbares Hilfsmittel handelt, ist der Erfolg auch nur in verhältnismäßig wenigen Fällen gewährleistet. Andere Hilfsmittel bestehen aus spitzen oder flachen meißelartigen Gegenständen, die allein oder mittels daran angebrachter Hebel zwischen den Deckelrand und den

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Gummiring gepreßt werden sollen, um der Luft den Zutritt in das Glasinnere zu ermöglichen und dadurch den Deckel zu lösen.

In allen Fällen handelt es sich bei diesen bekannten Hilfsmitteln um besonders zu beschaffende teilweise verhältnismäßig teuere Geräte, deren Erfolg trotzdem zweifelhaft ist und mit denen auch vielfach die Gläser selbst oder die Ringe so beschädigt werden, daß sie für eine weitere Verwendung infolge Glasausbrüchen oder Zerstechen des Gummis unbrauchbar sind. Das gleiche trifft für die behelfsmäßigen Öffnungsverfahren zu, bei denen zum Öffnen einfache Küchengeräte, wie Messer oder Gabeln zu Hilfe genommen werden, um durch eine Stichwirkung zwischen den Deckelrand und den Gummiring den Deckel zu lösen. Dabei ist außerdem noch die Gefahr vorhanden, daß sich die Hausfrauen beim Abrutschen des Messers oder der Gabel verletzen.

Die Neuerung bietet eine bessere Möglichkeit, um nicht nur die üblichen Einkoch- oder Konservengläser, die mittels eines Gummiringes verschlossen sind, leicht zu öffnen, sondern auch Einkoch- oder Konservenbehälter aus anderen Stoffen, die ebenfalls

mittels solcher Gummiringe dichtgehalten werden. Es sind dies Behälter, bei denen der Deckel und/oder der topfförmige Unterteil aus anderen Stoffen, z.B. Metall, Keramik od. dgl. bestehen.

Zu diesem Zweck ist ein aus einem topfförmigen Unterteil, einem davon unabhängigen Deckel und einem G-ummiring bestehender Einkoch- oder Eonservenbehälter, vorzugsweise aus Glas, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel zur Erleichterung des Öffnens mindestens auf einem Teil seines Umfanges mit einem radialen Vorsprung versehen ist, unter den zum Öffnen ein flacher Gegenstand ansetzbar ist.

Der Vorsprung des Deckels kann auch durch eine allgemeine Durchmesservergrö\ßerung des Deckels gegenüber dem oberen Rand des topfartigen Unterteiles gebildet sein und sich somit über den ganzen Umfang des Deckels erstrecken.

lach einer besonderen Ausbildung kann der Vorsprung des Deckels oder die Durchmesservergrößerung desselben eine am Äußenrand nach unten vorstehende Nase aufweisen. . ■■

Zweckmäßig weist der Vorsprung oder die Durchmesservergrößerung des Deckels an der Unterseite

eine nach oben verlaufende Abschrägung zur Erleichterung des Ansatzes oder der Einführung des Öffnungswerkzeuges auf.

Zweckmäßig könnte auch der topfförmige Unterteil des Behälters mindestens auf einem Teil seines Randumfanges ein besonderes Auflager oder Widerlager für das anzusetzende Öffnungswerkzeug haben.

Wie vorher erwähnt, können der topfförmige Unterteil und/oder der Deckel aus einem anderen Werkstoff als aus Glas, d.h. aus Metall, Kunststoff, Keramik od. dgl. bestehen.

Die feuerung ist nachfolgend beispielsweise anhand einer Zeichnung beschrieben, in welcher sind; Fig. 1 ein Querschnitt durch den Oberteil eines Einkoch- oder Konservenglases mit aufgesetztem Deckel und dazwischen befindlichem Gummiring, Fig. 2 ein Teilquerschnitt, bei dem der Deckel an einer

Umfangsstelle eine etwas andere Ausbildung als der in Fig. 1 gezeigte Deckel aufweist, Fig. 3 ein weiterejcJTeilquerschnitt, bei dem der topfförmige Glasunterteil auch einen besonderen Vorsprung aufweist, "-der das Öffnen des Behälters . noch weiter-erreichtem kann,

Pig. 4 eine Draufsicht auf den Deckel und das darunter befindliche Glas.

In der Zeichnung sind die Einkoch- oder Konservengläser mit 1 bezeichnet, auf denen sich jeweils ein Deckel 2 befindet. In der in bekannter Weise im Oberrand des Glases vorgesehenen Vertiefung lagert ein üblicher Gummiring 3, der die Dichtung zwischen dem Glas und dem Deckel herstellt. In Fig. 1 ist der Deckel mit einem besonderen Vorsprung 4 versehen, der in Draufsicht die radiale Form hat, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist. Bei 5 ist in gestrichelter Linie bei allen Ausführungsformen die ursprüngliche Form des Deckels angedeutet, wie sie der übrige Umfang des Deckels aufweist. Aus Fig. 1 ist nun ersichtlich, daß man zwischen dem Deckel 2 und die Kante β des oberen Glasrandes, d.h. über dem Gummiring 3 einen flachen Gegenstand, z.B. einen Löffelstiel einschieben und dann mit demselben gegen den Vorsprung 4 eine Hebelwirkung nach oben ausführen kann, wodurch sich der Deckel leicht öffnet. In Fig. 2 ist eine etwas andere Ausführung dieses Vorsprunges dargestellt, in diesem Falle hat der Vorsprung noch eine nach unten hängende Nase 7, so daß in diesem Falle der flache Gegenstand, wie durch den Pfeil angedeutet ist, ZY/ischen, das Glas tjind^den Deckel 2 geschoben

v/erden kann, so daß die Hebelwirkung auch hier den Deckel leicht von dem Glas abhebt. In Fig. 3 ist eine weitere Abwandlung für den .gleichen Zweck an dem Einkoch- oder Konservenglas selbst gezeigt. In diesem Falle hat auch das Glas oder der Unterteil des Behälters noch einen Vorsprung 8. Hier wird, wie der Pfeil andeutet, der Löffelstiel od. dgl. zwischen diese beiden Vorsprünge gebracht, so daß das Glas leicht geöffnet werden kann.

Im allgemeinen genügt es, wie in Fig. 4 gezeigt ist, nur an einer Stelle des Umfanges einen solchen Vorsprung vorzusehen. Ss könnten jedoch auch mehrere Vorsprünge an dem Umfang des Deckels vorhanden sein, oder aber der ganze Deckel könnte.auf dem ganzen Umfang den Vorsprung bilden, also einen größeren Durchmesser als der obere Glas- oder Behälterrand haben. Das gleiche gilt natürlich für einen etwa an dem Behälterunterteil vorgesehenen Vorsprung 8, der die gleiche radiale Form wie der Deckelvorsprung 4 haben, d.h. einzeln, mehrfach oder sogar über den ganzen Behälterunterteilumfang herum vorhanden sein kann. Durch die heuerungsgemäße Ausbildung des Deckels und gegebenenfalls auch des Behälterunterteils wird das Öffnen in einfachster Weise ohne besondere Öffnungswerkzeuge, d.ih, nur mit den im Haushalt vorhandenen

Geräten, wie Löffelstiel od. dgl. und ohne besondere Vorkenntnisse ermöglicht.

Claims

PArB018 75 2 23.2.65 - 9 Schutzansprüche

1. Aus einem topfförmigen Unterteil, einem davon unabhängigen Deckel und einem Gummiring bestehender linkoch- oder Konservenbehälter, vorzugsweise aus Glas, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) zur Erleichterung des Öffnens mindestens auf einem Teil seines Ümfanges mit einem radialen Vorsprung (4) versehen ist, unter den zum öffnen ein flacher Gegenstand ansetzbar ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (4) des Deckels (2) durch eine allgemeine Durchmesservergrößerung des Deckels gegenüber dem oberen Eand des topfartigen Unterteiles (1) gebildet ist und sich somit über den,ganzen Umfang des Deckels erstreckt.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (4) des Deckels (2) oder die Durchmesservergrößerung desselben eine am Außenrand nach unten vorstehende läse (7) aufweist.

4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der. Vorsprung (4) oder die Durchmesservergrößerung

des Deckels an der Unterseite eine nach oben Terlaufende Abschrägung zur Erleichterung der Einführung des Öffnungswerkzeuges aufweist.

5. Behälter nach einem der Torhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch der topfförmige Unterteil (1) des Behälters mindestens auf einem Teil seines- Randumfanges ein besonderes Auflager oder Widerlager (8) für das anzusetzende Öffnungswerkzeug aufweist.

β. Behälter nach einem der Torhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der topfförmige Unterteil (1) und/oder der Deckel (2) aus einem anderen Werkstoff als aus Glas, d.h. aus Metall, Kunststoff, Keramik od. dgl. besteht.