DE1915954B2

DE1915954B2 - Reinigungsvorrichtung fuer schwenkbare scheinwerfer von fahrzeugen

Info

Publication number: DE1915954B2
Application number: DE19691915954
Authority: DE
Priority date: 1969-03-28
Filing date: 1969-03-28
Publication date: 1977-06-16
Also published as: DE1915954A1; FR2037275A1; GB1245727A

Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, welche am Aufbau des Fahrzeuges schwenkbar und in einer öffnung desselben versenkbar ausgebildet

Der Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen, jedoch wirkungsvollen Reinigungsvorrichtung i3r schwenkbare Scheinwerfer von Fahrzeugen.

Es sind Reinigungsvorrichtungen für feststehende Scheinwerfer an Kraftfahrzeugen bekannt (Zeitschrift Motor-Rundschau, Heft 1/1969, Seiten 4 und 5), die motorisch angetriebenen Wischelemente umfassen, welcheTdie Streugläser der Scheinwerfer reinigen. Diese Ausführungen haben jedoch den Nachteil, daß zum Antrieb und zur Führung der Wischelemente aufwendige und deshalb teuere Bauteile erforderlich sind. Die Wischelemente sind vorwiegend in Leichtbauweise ausgeführt, was bei höheren Geschwindigkeiten, unsachgemäßer Behandlyng o.dgl. zu Störungen der Reinigungsvorrichtung führen kann.

Demgegenüber lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung für schwenkbar am Fahrzeug angelenkte Scheinwerfer zu schaffen, die sich durch einfache und stabile Bauweise auszeichnet. Dabei solUe auch die Reinigungsvorrichtung geschützt und als nicht störendes Bauteil am Aufbau des Fahrzeuges angeordnet sein.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Reinigungsvorrichtung durch einen Wischkörper gebildet wird, der im Bereich der öffnung des Aufbaues befestigt ist und bei Schwenkbewegungen des Scheinwerfers mit dessen Streuscheibe zusammenwirkt. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Wischkörper der Außenform der Streuscheibe des Scheinwerfers angepaßt ist. Vorteilhaft ist es weiter, wenn der Wischkörper unter der Wirkung von Federelemeiuen steht, die diesen in Richtung der Streuscheibe des Scheinwerfers belasten. Der Wischkörper der Reinigungsvorrichtung besteht aus elastischem Material und umfaßt einen Halterungsabschnitt sowie eine Lippe, die durch einen Steg miteinander verbunden sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Wischkörper Kanäle untergebracht, die zur Zuführung von Flüssigkeit an die Außenseite des Wischkörpers oder an die Streuscheibe des Scheinwerfers dienen. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird die den Wischkörper tragende Halteeinrichtung durch zwei gegeneinander bewegliche Teile gebildet. Die den Wischkörper tragende Halteeinrichtung wird vorzüglich durch eine äußere und eine innere Schiene gebildet, die miteinander zusammenwirkende Führungsschnitte aufweisen. Die äußere und die innere Schiene der Halteeinrichtung des Wischkörpers arbeiten unter Zwischenschaltung von Federgliedern zusammen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn der Reinigungsvorrichtung eine Anlage zugeordnet ist, die bei der Schwenkbewegung des Scheinwerfers Flüssigkeit auf die Streuscheibe des Scheinwerfers fördert.

Die hauptsächlichen Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß durch die günstige Anordnung und stabile Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung die Streuscheibe des Scheinwerfers bei Schwenkbewegungen desselben gut gereinigt wird. Außerdem sind die Schienen der Halterungseinrichtung und der Wischkörper einfache Bauteile, deren Herstellung auf rationelle Weise möglich ist. Durch die Zuführung von Flüssigkeit mittels der im Wischkörper vorgesehenen Kanäle an die Außenseite des Wischkörpers bzw. an die Streuscheibe des Scheinwerfers wird die Wirksamkeit der Reinigungsvorrichtung erhöht. Der Wischkörper kann auch eine wirkungsvolle Abdichtung zwischen der Streu-

scheibe des Scheinwerfers und dem Aufbau des Fahrzeuges bilden.

In der Zeichnung, in welcher zwei Ausbildungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht vom Bug eines Kraftfahrzeuges mit einem schwenkbare & Scheinwerfer und der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung, teilweise im Schnitt,

F i g. 2 eine Einzelheit aus der F i g. 1 in größerem Maßstab, ι ο

Fig.3 einen Schnitt nach der Linie HI-!11 der Fig.2, und

Fig.4 einen Schnitt entsprechend Fig.2 einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Das Kraftfahrzeug 1 umfaßt einen Aufbau 2. der im ι $ dargestellten Bereich die Wandungen 3,4 umfaßt. In der Wandung 3 des Aufbaues 2 ist eine öffnung 5 vorgesehen, die zur Aufnahme eines schwenkbaren Scheinwerfers 6 dient. Die öffnung 5 wird von Rändern 7, 8 begrenzt, welche durch Preßteile 9, 10 verstärkt sind. Der Scheinwerter 6 kann um eine quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Lagerwelle 11 von einer Gebrauchslage A in eine versenkte Ruhelage B verschwenkt werden. Die Betätigung des Scheinwerfers 6 erfolgt durch einen Elektromotor, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist.

Nach F i g. 2 umfaßt der Scheinwerfer 6 eine Streuscheibe 12, die in einem Gehäuse 13 in Lage gehalten wird. Mit der Streuscheibe 12 arbeitet eine Reinigungsvorrichtung 14 zusammen, die an dem Preßteil 9 angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung 14 umfaßt einen in einer Halteeinrichtung 15 gehaltenen Wischkörper 16, welcher aus elastischem Werkstoff besteht und einen Halterungsabschnitt 17 sowie eine Lippe 18 aufweist, die durch einen Steg 19 miteinander verbunden sind. Der Wischkörper 16 ist dem Formverlauf der Streuscheibe 12 angepaßt und besitzt Kanäle 20, 21, 22, 23, 24, die zur Zuführung von Flüssigkeit an die Außenseite des Wischkörpers 16 bzw. an die Streuscheibe 12 des Scheinwerfers 6 dienen.

Die Halteeinrichtung 15 weist zwei gegeneinander bewegliche Teile auf und zwar eine innere Schiene 25 und eine äußere Schiene 26. Beide Schienen weisen eine U-formige Grundform auf. Die innere Schiene 25 ist an ihrer Außenseite mit gegenüberliegenden Vorsprüngen 27,28 versehen, die in Auspressungen 29,30 der äußeren Schiene 26 geführt sind. Zwischen der äußeren und inneren Schiene ist ein Federelement 31 vorgesehen, das auf die innere Schiene einwirkt und diese samt dem Wischkörper in Richtung auf die Streuscheibe zu verschieben versucht Die äußere Schiene 26 ist mit geeigneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Mitteln am Preßteil 9 des Aufbaues befestigt.

Im Kanal 20 des Wischkörpers 16 ist ein Rohr 32 eingesetzt, das die äußere Schiene 26 und das Preßteil 9 frei beweglich durchsetzt. Am Rohr 32 ist ein elastischer Schlauch 33 angeschlossen, der zu einem nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälter führt.

Beim Verschwenken des Scheinwerfers 6 wirkt die Lippe 18 des Wischkörpers 16 mit der Streuscheibe 12 zusammen und reinigt dieselbe. Gleichzeitig fördert eine in der Zeichnung nicht gezeigte Anlage eine Reinigungsflüssigkeit, die durch die Leitung 33, des Rohrs 32 die Kanäle 21, 22, 23, 24 an die Oberfläche der Lippe gelangt oder bei entsprechender Flüssigkeitsgiuck unmittelbar die Streuscheibe benetzt. Die Förderung der Reinigungsflüssigkeit kann mit der Betätigungsvorrichtung zur Auslösung der Bewegung des Scheinwerfers gekoppelt sein oder durch den Scheinwerfer bzw. dessen Gehäuse unmittelbar erfolgen, beispielsweise durch seine Einwirkung auf einen in seiner unmittelbaren Nähe untergebrachten Flüssigkeitsbehälter.

In der Fig.4 ist eine andere mögliche Ausführungsform des Wischkörpers 34 dargestellt. Dieser umfaß; einen Halterungsabschnitt 35 sowie Wischlippen 36 und 37. Zwischen den Wischlippen 36 und 37 ist eine Wischleiste 38 angeordnet, die aus einem Material mit schwammartiger Struktur besteht. Der Wischkörper 34 weist ebenfalls Kanäle 39,40,41 zur Weiterleitung einer Reinigungsflüssigkeit auf, die diesem über eine Leitung 42 zugeführt wird. Bei dieser Ausführung wird von der Reinigungsflüssigkeit lediglich die Wischleiste benetzt, die die Oberfläche der Streuscheibe 43 anfeuchtet, wobei die Wischlippen das Säubern der Streuscheibe bewerkstellige·!.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, welche S am Aufbau des Fahrzeuges schwenkbar und in eine öffnung versenkbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (14) durch einen Wischkörper (16) gebildet wird, der im Bereich der öffnung (5) des Aufbaues (2) befestigt ist und bei Schwenkbewegungen des Scheinwerfers (6) mit dessen Streuscheibe (12) zusammenwirkt

2. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischkörper (16) der Außenform der Streuscheibe (12) des Scheinwerfers (6) angepaßt isL

3. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischkörper (16) unter der Wirkung von Federelementen steht, die diesen in Richtung der Streuscheibe (12) des Scheinwerfers (6) belasten.

4. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischkörper (16) der Reinigungsvorrichtung (14) aus elastischem Material besteht und einen Halterungsabschnitt (15) sowie eine Lippe (18) umfaßt, die durch einen Steg (19) miteinander verbunden sind.

5. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Wischkörper (16) Kanäle (20, 21, 22, 23, 24) untergebracht sind, die zur Zuführung von Flüssigkeit an die Außenseite des Wischkörpers dienen.

6. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischkörper (16) mit Kanälen (20, 21, 22, 23, 24) versehen ist, die zur Zuführung von Flüssigkeit an die Streuscheibe (12) des Scheinwerfers (6) dienen.

7. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wischkörper (16) tragende Halteeinrichtung (15) durch zwei gegeneinander bewegliche Teile gebildet wird.

8. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischkörper (16) tragende Halteeinrichtung (15) durch eine äußere und eine innere Schiene (25, 26) gebildet wird.

9. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und innere Schiene (25,26) der Halteeinrichtung (15) des Wischkörpers (16) miteinander zusammenwirkende Führungsabschnitte (27,28,29,30) aufweist.

10. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und innere Schiere (25,26) der Halteeinrichtung (15) unter Zwischenschaltung von Federgliedern (31) zusammenarbeitet.

11. Reinigungsvorrichtung für Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsvorrichtung (14) eine Anlage zugeordnet ist, die bei der Schwenkbewegung des Scheinwerfers (6) Flüssigkeit auf die Streuscheibe (12) fördert.