DE19729241C2 - Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines KraftfahrzeugesInfo
- Publication number
- DE19729241C2 DE19729241C2 DE19729241A DE19729241A DE19729241C2 DE 19729241 C2 DE19729241 C2 DE 19729241C2 DE 19729241 A DE19729241 A DE 19729241A DE 19729241 A DE19729241 A DE 19729241A DE 19729241 C2 DE19729241 C2 DE 19729241C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- window
- cleaning
- pane
- window pane
- wiping element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/56—Cleaning windscreens, windows or optical devices specially adapted for cleaning other parts or devices than front windows or windscreens
- B60S1/566—Cleaning windscreens, windows or optical devices specially adapted for cleaning other parts or devices than front windows or windscreens including wiping devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J10/00—Sealing arrangements
- B60J10/70—Sealing arrangements specially adapted for windows or windscreens
- B60J10/74—Sealing arrangements specially adapted for windows or windscreens for sliding window panes, e.g. sash guides
- B60J10/75—Sealing arrangements specially adapted for windows or windscreens for sliding window panes, e.g. sash guides for sealing the lower part of the panes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/0411—Wipers or the like, e.g. scrapers the windscreens, windows or optical devices being movable with respect to fixed wipers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/46—Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
- B60S1/48—Liquid supply therefor
- B60S1/52—Arrangement of nozzles; Liquid spreading means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Window Of Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines
Kraftfahrzeugs gemäß dem Patentanspruch 1. Die erfindungsgemäße Reinigungs
vorrichtung besitzt einen einfachen konstruktiven Aufbau und ist für den Benutzer, auch
während des Reinigungsvorganges, unsichtbar.
Aus DE-OS 25 08 999 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Seitenscheiben eines
Kraftfahrzeugs bekannt, die einen an sich bekannten Scheibenwischer mit einer
Schwenkachse im Bereich des Spiegeldreiecks verwendet. Im Falle der Verwendung eines
motorischen Antriebes soll dieser im Bereich der Fahrzeugtür angeordnet sein, ebenso wie
eine eventuell vorgesehene Scheibenwaschanlage.
Diese Lösung weist den Nachteil auf, daß die Vorrichtung nur zur Reinigung eines Teils der
Fensterscheibe im Bereich des Außenspiegels geeignet ist. Die Drehachse des
Scheibenwischers muß durch die Karosserie geführt und mit einem separaten Antrieb im
Inneren der Fahrzeugtür verbunden werden, was einen erheblichen mechanischen und
konstruktiven Aufwand verursacht. Außerdem stört der außenliegende Scheibenwischer die
Ästhetik des Fahrzeugs.
Die DE-OS 38 43 710 beschreibt einen automatischen Scheibenwischer mit einem
Wischerblatt, das in einer Kammer aufnehmbar ist, wenn sich der Scheibenwischer nicht im
Gebrauch befindet, so daß die Ästhetik des Fahrzeugs nicht gestört wird. Die besagte
Kammer befindet sich im Brüstungsbereich der Tür und ist mit einem Deckel verschließbar.
Zur Auf- und Abbewegung des Wischerblattes ist ein Arm mit seinem oberen Ende an das
Wischerblatt gekoppelt und in einer Führung verschieblich gelagert. Über ein in
Bowdenrohren geführtes Seil steht der Arm mit einer motorischen Antriebseinheit in
Verbindung. Diese Scheibenreinigungsvorrichtung besitzt im wesentlichen die
Funktionsweise sowie die technischen Merkmale eines Seilfensterhebers und verursacht
somit einen verhältnismäßig großen Aufwand, der auch das Gewicht der Tür erheblich
vergrößert.
Aus JP 62-12 88 62 ist eine der voranbeschriebenen Scheibenreinigungsvorrichtung sehr
ähnliche Konstruktion bekannt. Auch sie verwendet einen mit einem Wischerblatt
verbundenen Arm, der von einem in der Tür angeordneten separaten Motor verschoben
wird. Dazu greift ein Antriebsritzel in Verzahnungselemente des als Zahnstange
ausgebildeten Arms ein. Das Wischerblatt ist der äußeren Kontur des an die Fensterscheibe
angrenzenden Brüstungsbereich angepaßt und gibt in angehobener Position einen Spalt in
der Türbrüstung frei. Dieser Spalt weist den Nachteil auf, daß Gegenstände, zum Beispiel
von Kindern eingeführt, darin eingeklemmt werden können. Infolgedessen könnte es zu
Beschädigungen der Reinigungsvorrichtung und/oder der Tür kommen.
In JP-A 8-108743 wird eine Reinigungsvorrichtung für versenkbare Seitenscheiben von
Kraftfahrzeugen beschrieben, die im wesentlichen aus einem eine Vielzahl von Lamellen
aufweisenden Wischelement und einem dieses Wischelement haltenden Träger besteht. Die
Reinigungsvorrichtung liegt an der Türkarosserie fest und befindet sich im stetigen Kontakt
mit der Oberfläche der Fensterscheibe. Während der durch einen Fensterheber ausgelösten
Verschiebebewegung der Fensterscheibe erfolgt der Reinigungsvorgang. Solange lediglich
Wasser von einer im wesentlichen von Schmutzpartikeln freien Fensterscheibe zu wischen
ist, kann die beschriebene Reinigungsvorrichtung gute Resultate liefern. Sofern jedoch eine
erhebliche Verschmutzung eingetreten ist und die Scheibenoberfläche trocken oder fast
trocken ist, muß mit einem Verschmieren des Schmutzes und ggf. mit einer
Verschlechterung der Sicht gerechnet werden. Nachteilig ist auch, daß sich zwischen den
Lamellen Feststoffpartikel sammeln und die Scheibenoberfläche während der
Scheibenbewegung verkratzen können. Darüber hinaus besteht beim Absinken der
Temperatur unter Null Grad Celsius die Gefahr des Anfrierens der Reinigungsvorrichtung
an die Fensterscheibe.
Aus DE 44 29 233 A1 ist eine Reinigungsvorrichtung mit einem bezüglich der Türkarosserie
im wesentlichen festliegenden Wischelement aus elastischem Material zum Abstreifen von
Schmutz und Wasser bekannt, dem zusätzlich eine Heizeinrichtung zum Abtauen der
Außenfläche der Fensterscheibe zugeordnet ist. Zur Erzeugung der Wischbewegung wird
der Fensterheber aktiviert, wobei die Fensterscheibe am Wischelement entlang geführt
wird. Nachteilig ist hierbei, daß das Wischelement permanent gegen die
Scheibenoberfläche drückt und deshalb den Verschiebewiderstand auch dann erhöht,
wenn die Fensterscheibe nicht zum Zwecke der Reinigung verfahren werden soll. Bei einem
Trockenlauf muß mit Quitschgeräuschen erhöhtem Verschleiß des Wischelements
gerechnet werden.
Die DE 19 15 954 B2 beschreibt eine Reinigungsvorrichtung für versenkbare Scheinwerfer,
die ein Wischelement mit Kanälen zur Zuführung und Verteilung von Reinigungsflüssigkeit
aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Reinigungsvorrichtung für
versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeugs zu entwickeln, die nicht in das Design
des Kraftfahrzeugs eingreift und eine sichere Funktionsweise unter allen zu erwartenden
äußeren Bedingungen gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens des
Patentanspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche geben Vorzugsvarianten der
Erfindung an.
Demnach besitzt die Reinigungsvorrichtung Mittel zum Andrücken wenigstens einer
Wischlippe gegen die Scheibenoberfläche während des Reinigungsvorganges und zum
Reinigungsvorgangs. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Wischelement nur dann gegen
die Fensterscheibe drückt, wenn tatsächlich ein Reinigungszyklus ausgeführt werden soll.
Die mit einem permanet gegen die Scheibenoberfläche drückenden Wischelement
verbundenen Nachteile sind somit ausgeschlossen.
Vorzugsweise ist das Wischelement Bestandteil der Türschachtabdeckung oder es ist
innerhalb des Karosseriekörpers angeordnet.
Eine weitere Vorzugsvariante der Erfindung sieht die Verwendung eines Wischelements mit
darin einstückig integriertem Flüssigkeitsverteilers vor. Der flexible Kanal des
Flüssigkeitsverteilers kann gleichzeitig dazu benutzt werden, daß der Druck der
Reinigungsflüssigkeit den Flüssigkeitskanal aufbläht und so zu einer Stellbewegung für ein
oder mehrere Wischlippen in Richtung auf die Scheibenoberfläche führt. Dadurch wird
gewährleistet, daß das Wischelement nur bei Aktivierung des Reinigungsvorganges gegen
die Fensterscheibe drückt und ansonsten einen geringen Abstand dazu einnimmt. Dies hat
den Vorteil, daß kein unnötiger Verschleiß oder Wirkungsgradverlust in Kauf genommen
werden muß.
Natürlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit einem separaten Element zum
Andrücken des Wischelements gegen die äußere Oberfläche der Fensterscheibe versehen
werden. Dieses Element sollte ebenfalls separat und ausschließlich bei Ausführung eines
Reinigungsvorganges aktivierbar sein.
Der Flüssigkeitsverteiler zum Benetzen der Außenfläche der Fensterscheibe mit
Reinigungsflüssigkeit ist unterhalb der Kontur der Scheibenoberkante angeordnet, welche
die Fensterscheibe in ihrer unteren Verstellposition einnimmt. Dadurch wird verhindert, daß
die Waschflüssigkeit über die obere Kontur der Fensterscheibe hinwegtreten und die innere
Scheibenoberfläche benetzen kann.
Gemäß dieser Erfindung stehen mehrere Verfahren zum Betreiben der
Reinigungsvorrichtung zur Verfügung. Bei Verwendung der Reinigungsvorrichtung in
Verbindung mit einem elektrisch betriebenen Fensterheber sollte die Reinigung der
Scheibenoberfläche und gegebenenfalls auch deren Benetzung mit Reinigungsflüssigkeit
während der abwärtsgerichteten Bewegung der Fensterscheibe erfolgen. Bei der sich daran
anschließenden Aufwärtsbewegung der Fensterscheibe befindet sich das Wischelement
nicht mehr in Berührung mit der Scheibenoberfläche. Diese Verfahrensvariante nutzt die
Verstellung der Fensterscheibe in Richtung der Erdbeschleunigung (der Gewichtskraft), um
die zusätzliche Reibung zwischen dem Wischelement und der Scheibenoberfläche zu
überwinden. Dadurch wird in jedem Fall vermieden, durch die Kombination des
Fensterhebers mit einer Scheibenreinigungsvorrichtung einen größeren Antriebsmotor
einsetzen zu müssen. Um auch an einer trockenen Fensterscheibe mit nur einem
Reinigungszyklus während der Abwärtsbewegung der Fensterscheibe einen guten
Reinigungseffekt zu erzielen, sollte ein Wischelement mit (wenigstens) zwei übereinander
angeordneten und zueinander beabstandeten Wischlippen verwendet werden, zwischen
denen Düsen zur Zuführung von Waschflüssigkeit vorgesehen sind. Dabei wird der
Reinigungseffekt im wesentlichen von der unteren Wischlippe erbracht, während die obere
Wischlippe das Übertreten von Reinigungsflüssigkeit über die Scheibenoberkante verhindert,
wenn sich die Fensterscheibe ihrer unteren Anschlagsposition nähert.
Eine weitere Verfahrensvariante sieht vor, daß die Fensterscheibe durch einen Steuerbefehl
zum Reinigen der Fensterscheibe zunächst nach unten verfahren und mit
Reinigungsflüssigkeit besprüht wird. Hierbei ist darauf zu achten, daß der Sprühvorgang bei
Annäherung des am tiefsten liegenden Bereichs der Scheibenoberkante abgebrochen wird
oder die Sprüh- und Wischeinrichtung an die Kontur der Scheibenoberkante angepaßt ist.
Nach dem Erreichen der unteren Anschlagsposition wird der Scheibenlauf automatisch in
Richtung "Heben" reversiert und das an der Scheibenoberfläche anliegende Wischelement
streift die Reinigungsflüssigkeit mit dem darin gelösten Schmutz ab. Sofern ein mechanisch
einstellbares Wischelement zur Anwendung kommt, sollte dieses während der
Abwärtsbewegung der Fensterscheibe von deren Oberfläche weggeklappt sein, um bei einer
trockenen Scheibe keine Kratzer zu provozieren, und bei beginnender Aufwärtsbewegung
an die Fensterscheibe angeklappt werden. Nach Beendigung des Reinigungsvorganges wird
das Wischelement wieder von der Fensterscheibe weggeklappt, um bei Frost kein Anfrieren
der Reinigungsvorrichtung zu riskieren.
Sofern der Reinigungsvorgang durch einen einzigen Steuerbefehl automatisch ausführbar
gestaltet sein sollte, ist der Fensterheber mit einer sogenannten Einklemmschutzvorrichtung
verbunden, so daß bei einer Kollision der Fensterscheibe mit einem Gegenstand deren
Schiebebewegung sofort gestoppt bzw. reversiert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen sowie den dargestellten
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung eines Ausschnitts der aktivierten Reinigungs
vorrichtung mit einem flexiblen Kanal und Düsen zur Verteilung der
Reinigungsflüssigkeit, wobei der anliegende statische Druck der
Reinigungsflüssigkeit die Stellbewegung der Wischlippen gegen die
Oberfläche der Fensterscheibe bewirkt;
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch bei deaktivierter Reinigungsvorrichtung ohne
Reinigungsflüssigkeit;
Fig. 3 Schematische Darstellung eines Ausschnitts einer aktivierten Reinigungs
vorrichtung mit einem im wesentlichen unflexiblen Kanal und Düsen zur
Verteilung der Reinigungsflüssigkeit, wobei die Stellbewegung der
Wischlippen durch ein separates Stellelement erfolgt;
Fig. 4 Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Fahrzeugtür mit einer im Bereich der
Türschachtabdeckung angeordneten Reinigungsvorrichtung;
Fig. 5 Schematische Seitenansicht einer Fahrzeugtür mit abgesenkter
Fensterscheibe und einer unterhalb der Schachtöffnung angeordneten
Reinigungsvorrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung zeigen die Fig. 1 und 2.
Sie besteht im wesentlichen aus einem Wischelement 1, das sich quer zur
Bewegungsrichtung der Fensterscheibe 2 vorzugsweise über dessen gesamte Breite
erstreckt. Zum Transport von Reinigungsflüssigkeit 8 verläuft im Inneren des Wischelements
1 ein Kanal 100. Er steht mit einem (nicht dargestellten) Vorratsbehälter und einer
Flüssigkeitspumpe, die bei Aktivierung des Reinigungsvorgangs zugeschaltet werden kann,
in Verbindung. Über die Längserstreckung des Wischelements 1 sind im gleichmäßigen
Abstand Düsen 101 zur Verteilung der Reinigungsflüssigkeit 8 auf der Scheibenoberfläche
21 angeordnet, die in direkter Verbindung mit dem Kanal 100 stehen.
In einem der Fensterscheibe 2 zugewandten Bereich sind zwei Wischlippen 1a, 1b
angeordnet, die von elastischen Verformungbereichen 10, 11 des die Kanalwandung
bildenden Wischelements 1 begrenzt werden. Diese Verformungsbereiche 10, 11 sind derart
ausgebildet, daß sie bei Anliegen eines durch die Flüssigkeitspumpe erzeugbaren statischen
Druckes eine so ausreichende Stellbewegung der Wischlippen 1a, 1b in Richtung auf die
Scheibenoberfläche 21 bewirken, daß der gewünschte Abstreifeffekt gewährleistet werden
kann. Gleichzeitig bilden die anliegenden Wischlippen 1a, 1b für die unter Druck
ausströmende Reinigungsflüssigkeit 8 eine Abschottung und verhindern bei vollständig
abgesenkter Fensterscheibe 2 ein Übertreten der Reinigungsflüssigkeit über die
Scheibenoberkante 20. Gemäß dieser Variante ist vorgesehen, zur Reinigung die
Fensterscheibe 2 zunächst ohne Aktivierung der Reinigungvorrichtung abzusenken, d. h., es
erfolgt keine Zuführung von Reinigungsflüssigkeit 8 und somit auch kein Anlegen der
Wischlippen 1a, 1b an die Scheibenoberfläche 21. Dieser. Zustand, bei dem die elastischen
Verformungsbereiche 10, 11 kontrahiert, der Querschnitt des Kanals 100 reduziert und die
Wischlippen 1a, 1b zurückgesetzt sind, ist in Fig. 2 dargestellt. Dadurch wird der mit der
Absenkung einer eventuell trockenen Fensterscheibe 2 verbundene erhöhte Verschleiß der
Wischlippen 1a, 1b sowie Kratzer auf der Fensterscheibe 2 vermieden. Auch der Verbrauch
von Reinigungsflüssigkeit 8 sinkt dadurch.
Diese Variante besitzt den Vorteil, daß kein separates Stellelement zur Verlagerung der
Wischlippen 1a, 1b vorgesehen werden muß, wenn eine permanente Anlage der
Wischlippen 1a, 1b an die Scheibenoberfläche 21 nicht gewünscht ist. Bei entsprechender
Gestaltung der elastischen Verformungsbereiche 10, 11 können vergleichsweise große
Stellwege der Wischlippen erzielt werden, so daß gleichzeitig relativ große Bauteil- und
Montagetoleranzen ausgleichbar sind.
Eine Modifikation der Variante der Fig. 1 und 2 könnte darin bestehen, daß die Düsen
101 zwischen den Wischlippen 1a und 1b angeordnet werden. Mit einer solchen Ausführung
würde sich die Durchführung des Reinigungszykluses sowohl beim Absenken als auch beim
Anheben der Fensterscheibe 2 anbieten.
Eine weitere Variante eines Wischelements 1 mit zwei Wischlippen 1a, 1b ist schematisch in
Fig. 3 dargestellt. Sie besitzt einen im wesentlichen unflexiblen Kanal 100a mit Düsen
101a, die unterhalb der Wischlippen 1a, 1b angeordnet sind. Oberhalb der Wischlippe 1a ist
eine Rille 102 angeordnet, die - falls die Wischlippen 1a, 1b auch beim Absenken der
Fensterscheibe 2 anliegen sollen - die von der oberen Wischlippe 1a abgestreifte Flüssigkeit
auffängt und zu einer im Randbereich der Fensterscheibe 2 angeordneten Ablauf
transportiert.
Für die Anordnung des Wischelements 1 bezüglich der Fahrzeugtür kommen grundsätzlich
zwei Varianten in Frage, wovon eine in Fig. 4 gezeigt ist. Demnach ist die
Schachtabdeckung der Fahrzeugtür, die das Türaußenblech 4 im Bereich der Türbrüstung 6
abschließt, als Wischelement 1 ausgebildet. Diese Variante besitzt den Vorteil, daß das
Wischelement 1 kein zusätzliches Bauteil darstellt und die Reinigungsvorrichtung sehr
kostengünstig hergestellt werden kann. Andererseits eignet sie sich aber nur für
Fensterscheiben 2, deren Scheibenoberkante 20 beim Erreichen der unteren
Anschlagsposition nicht - und auch nicht teilweise - unterhalb des Wischelements 1 liegt, da
anderenfalls Wasser in den Fahrgastinnenraum gelangen würde. Solche Fensterscheiben
sind in der Regel für die Fondtüren von Kraftfahrzeugen vorgesehen.
Die für die Wischbewegung notwendige Verstellvorrichtung für die Fensterscheibe 2 wurde
nicht in den Figuren dargestellt. Sie wird zwar zur Ausführung des Reinigungsprozesse mit
benutzt, ist aber im übrigen völlig unabhängig davon und konstruktiv frei gestaltbar.
Für den Fall, daß das Wischelement 1 unterhalb des Türschachts 60 innerhalb der
Karosserie der Fahrzeugtür angeordnet sein soll, sollte dessen Kontor der Kontur der
Scheibenoberkante 20 angepaßt sein, wie dies der schematischen Darstellung von Fig. 5
zu entnehmen ist. Um ein Übertreten von Reinigungsflüssigkeit auszuschließen sind die
Düsen 101b unterhalb der Scheibenoberkante 20 angeordnet. Als Wischelement eine im
Bereich des Türschachts 6 (nicht dargestellte) Abdeckung fungieren. Alternativ dazu besteht
die Möglichkeit das Wischelement und den Flüssigeitsverteiler 3 als einheitliches Bauteil
auszuführen. Sofern das Wischelement nicht das Funktionsprinzip von Fig. 1 (mit
"verstellbaren" Wischlippen) sondern das Funktionsprinzip von Fig. 3 (mit "starren"
Wischlippen) realisiert, sollte ein einfacher mechanischer Klappmechanismus vorgesehen
werden, der während des Reinigungsvorgangs das Wischelement mit der für den
gewünschten Reinigungseffekt notwendigen Anpreßkraft gegen die Scheibenoberfläche
drückt. Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird das Wischelement wieder von der
Scheibenoberfläche abgehoben, um ein Anfrieren unnötigen Belastungen des
Verstellsystems während des normalen Betriebs sowie der Reinigungsvorrichtung zu
vermeiden.
1
Wischelement
1
a obere Wischlippe
1
b untere Wischlippe
10
elastischer Verformungsbereich
11
elastischer Verformungsbereich
100
Kanal
100
a Kanal
101
Düse
101
a Düse
101
b Düse
102
Rille
2
Fensterscheibe
20
Scheibenoberkante
21
äußere Scheibenoberfläche
3
Flüssigkeitsverteile
4
Türaußenblech
5
Türinneblech
6
Türbrüstung
60
Schlitz/Türschacht
7
Fensterrahmen
8
Reinigungsflüssigkeit
Claims (10)
1. Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben (2) eines Kraftfahrzeugs mit
einem bezüglich der Karosserie des Kraftfahrzeugs im wesentlichen festliegenden
Wischelement (1) aus elastischem Material zum Abstreifen von Schmutz und/oder von
Wasser, und mit einem Kanal (100, 100a) unterhalb wenigstens einer Wischlippe (1a, 1b)
zur Zuführung und Verteilung von Reinigungsflüssigkeit (8), sowie mit einer Antriebs- und
Verstelleinheit für einen Fensterheber zur Erzeugung der Wischbewegung, so daß die
Fensterscheibe (2) während des Reinigungsvorganges am Wischelement (1) entlang
geführt wird,
gekennzeichnet durch
Mittel zum Andrücken wenigstens einer Wischlippe (1a, 1b) gegen die Scheibenoberfläche
(2) während des Reinigungsvorganges und zum Abheben des Wischelements (1a, 1b) von
der Scheibenoberfläche (2) nach Beendigung des Reinigungsvorgangs.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wischelement (1)
Bestandteil der Türschachtabdeckung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Andrücken des
Wischelements (1) gegen die äußere Oberfläche der Fensterscheibe (2) ein separates
Element vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das separate
Element zum Andrücken des Wischelements (1) gegen die Scheibenoberfläche (21) nur
dann aktiviert ist, wenn ein Reinigungszyklus der Fensterscheibe (2) ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverteiler und die wenigstens eine Wischlippe (1a, 1b)
als einstückiges Bauteil ausgeführt sind, wobei der Flüssigkeitsverteiler als flexibler Kanal
(100) mit in Richtung der Fensterscheibe (2) ausgerichteten Düsen (101) ausgebildet und
und elastische Verformungsbereiche (10, 11) aufweist, so daß bei Zuführung der
Reinigungsflüssigkeit (8) der Flüssigkeitsdruck den Kanal (110) aufbläht und dabei die
Wischerlippe (1a, 1b) gegen die Fensterscheibe (2) drückt.
6. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit
einem elektrisch betriebenen Fensterheber, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anliegen
eines Steuerbefehls zum Reinigen der Fensterscheibe (2) diese zunächst in ihre unterste
Position verfahren wird, und daß anschließend die Fensterscheibe (2) in ihre oberste
Position verfährt, wobei gleichzeitig die Scheibenoberfläche (21) mit Reinigungsflüssigkeit
(8) benetzt und das Wischelement (1) gegen die Scheibenoberfläche (21) gedrückt wird.
7. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit
einem elektrisch betriebenen Fensterheber, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anliegen
eines Steuerbefehls zum Reinigen der Fensterscheibe (2) diese zunächst in ihre unterste
Position verfahren wird, wobei gleichzeitig die Scheibenoberfläche (21) mit
Reinigungsflüssigkeit (8) benetzt wird, und daß anschließend die Fensterscheibe (2) in ihre
oberste Position verfährt, wobei ein Wischelement (1) gegen die Scheibenoberfläche (21)
gedrückt wird.
8. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit
einem elektrisch betriebenen Fensterheber, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anliegen
eines Steuerbefehls zum Reinigen der Fensterscheibe (2) diese zunächst in ihre unterste
Position verfahren wird, wobei gleichzeitig die Scheibenoberfläche (21) mit
Reinigungsflüssigkeit (8) benetzt und das Wischelement (1) gegen die Scheibenoberfläche
(21) gedrückt wird, und daß anschließend die Fensterscheibe (2) in eine obere Position
verfährt, ohne vom Wischelement (1) berührt zu werden.
9. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit
einem manuell betriebenen Fensterheber, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der
Reinigung der Fensterscheibe (2) das Wischelement (1) mittels eines manuellen
Betätigungselements gegen die Scheibenoberfläche (21) gedrückt und gleichzeitig die
Fensterscheibe (2) abgesenkt oder angehoben wird.
10. Verfahren nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Betätigung der Reinigungsvorrichtung in Verbindung mit
einem elektrisch betriebenen Fensterheber eine Einklemmschutzvorrichtung aktiviert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19729241A DE19729241C2 (de) | 1997-07-09 | 1997-07-09 | Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19729241A DE19729241C2 (de) | 1997-07-09 | 1997-07-09 | Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729241A1 DE19729241A1 (de) | 1999-01-14 |
DE19729241C2 true DE19729241C2 (de) | 2001-09-13 |
Family
ID=7835074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19729241A Expired - Fee Related DE19729241C2 (de) | 1997-07-09 | 1997-07-09 | Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729241C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007006096A1 (de) | 2007-02-02 | 2008-08-07 | Irmgard Ewerlin | Tür für ein Kraftfahrzeug |
DE102010019674A1 (de) | 2010-05-07 | 2011-11-10 | Gm Global Technology Operations Llc (N.D.Ges.D. Staates Delaware) | Vorrichtung zum Entfernen von außenseitigem Belag auf Scheiben eines Fahrzeugs |
CN114852017A (zh) * | 2022-06-20 | 2022-08-05 | 一汽奔腾轿车有限公司 | 一种隐藏式汽车侧窗清洁装置及汽车 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1915954B2 (de) * | 1969-03-28 | 1977-06-16 | Reinigungsvorrichtung fuer schwenkbare scheinwerfer von fahrzeugen | |
JPS62128862A (ja) * | 1985-11-29 | 1987-06-11 | Nippon Denso Co Ltd | 車両サイドウインド用ワイパ装置 |
DE3843710A1 (de) * | 1987-12-28 | 1989-07-06 | Honda Motor Co Ltd | Vorrichtung zur aufnahme eines scheibenwischerblatts |
DE4429233A1 (de) * | 1994-08-18 | 1996-02-22 | Daimler Benz Ag | Karosserieseitenteil eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Seitentür eines Personenkraftwagens, mit einer Seitenscheibe |
JPH08108743A (ja) * | 1994-10-12 | 1996-04-30 | Gunze Ltd | 摺動部材の抑え具 |
-
1997
- 1997-07-09 DE DE19729241A patent/DE19729241C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1915954B2 (de) * | 1969-03-28 | 1977-06-16 | Reinigungsvorrichtung fuer schwenkbare scheinwerfer von fahrzeugen | |
JPS62128862A (ja) * | 1985-11-29 | 1987-06-11 | Nippon Denso Co Ltd | 車両サイドウインド用ワイパ装置 |
DE3843710A1 (de) * | 1987-12-28 | 1989-07-06 | Honda Motor Co Ltd | Vorrichtung zur aufnahme eines scheibenwischerblatts |
DE4429233A1 (de) * | 1994-08-18 | 1996-02-22 | Daimler Benz Ag | Karosserieseitenteil eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Seitentür eines Personenkraftwagens, mit einer Seitenscheibe |
JPH08108743A (ja) * | 1994-10-12 | 1996-04-30 | Gunze Ltd | 摺動部材の抑え具 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19729241A1 (de) | 1999-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1375219B1 (de) | Heckscheibenrollo mit Hubkassette | |
DE4111937A1 (de) | Reinigungsanlage fuer windschutzscheiben an kraftfahrzeugen, flugzeugen, lokomotiven oder dergleichen | |
DE3447055A1 (de) | Reinigungsvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen | |
DE4134559C2 (de) | Rampe für einen Türeinstieg | |
DE102011102408A1 (de) | Scheibenwischer mit zumindest zwei schwenkbar an einem Wischarm angeordneten Wischlippen | |
WO2005100108A1 (de) | Verstellbar gelagerte spritzdüse für scheibenreinigungsflüssigkeit eines kraftfahrzeuges | |
DE2808235C2 (de) | ||
EP0631893A1 (de) | Hebedach oder Schiebehebedach für Fahrzeuge | |
EP2353903B1 (de) | Fensterrahmen einer KFZ-Windschutzscheibe mit beweglichem Verkleidungselement zur Wasserableitung | |
DE19729241C2 (de) | Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeuges | |
EP3475129A1 (de) | Trocknungsvorrichtung für kraftfahrzeuge und fahrzeugwaschanlage mit einer trocknungsvorrichtung | |
EP1279542B1 (de) | Dichtungsprofil fÜr einen Kraftwagen | |
EP0443345B1 (de) | Dichtelement aus gummielastischem Material | |
AT406730B (de) | Reinigungsvorrichtung für die flügel von schiebefenstern oder -türen | |
EP4197835B1 (de) | Scheibenanordnung und fahrzeug | |
DE9201119U1 (de) | Waschvorrichtung für die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges | |
DE69102974T2 (de) | Dichtungs- und Reinigungsvorrichtung. | |
DE3816487A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen der scheiben von automobil-neukarossen | |
DE19728563B4 (de) | Seitenscheiben-Reinigung | |
DE10058455B4 (de) | Wischeranordnung und Verfahren zum Betreiben einer Wischeranordnung | |
EP1238874A1 (de) | Scheibenwischer | |
DE10231693B4 (de) | Außenrückspiegel für ein Fahrzeug | |
DE9111395U1 (de) | Scheibenwischer | |
DE202018105291U1 (de) | Wischer und Wischersystem für eine Scheibe eines Fahrzeugs | |
DE102017005727A1 (de) | Reinigungsvorrichtung für einen Seitenspiegel eines Fahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |