DE19729241C2 - Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeuges

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Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Patentanspruch 1. Die erfindungsgemäße Reinigungs­ vorrichtung besitzt einen einfachen konstruktiven Aufbau und ist für den Benutzer, auch während des Reinigungsvorganges, unsichtbar.
Aus DE-OS 25 08 999 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Seitenscheiben eines Kraftfahrzeugs bekannt, die einen an sich bekannten Scheibenwischer mit einer Schwenkachse im Bereich des Spiegeldreiecks verwendet. Im Falle der Verwendung eines motorischen Antriebes soll dieser im Bereich der Fahrzeugtür angeordnet sein, ebenso wie eine eventuell vorgesehene Scheibenwaschanlage.
Diese Lösung weist den Nachteil auf, daß die Vorrichtung nur zur Reinigung eines Teils der Fensterscheibe im Bereich des Außenspiegels geeignet ist. Die Drehachse des Scheibenwischers muß durch die Karosserie geführt und mit einem separaten Antrieb im Inneren der Fahrzeugtür verbunden werden, was einen erheblichen mechanischen und konstruktiven Aufwand verursacht. Außerdem stört der außenliegende Scheibenwischer die Ästhetik des Fahrzeugs.
Die DE-OS 38 43 710 beschreibt einen automatischen Scheibenwischer mit einem Wischerblatt, das in einer Kammer aufnehmbar ist, wenn sich der Scheibenwischer nicht im Gebrauch befindet, so daß die Ästhetik des Fahrzeugs nicht gestört wird. Die besagte Kammer befindet sich im Brüstungsbereich der Tür und ist mit einem Deckel verschließbar. Zur Auf- und Abbewegung des Wischerblattes ist ein Arm mit seinem oberen Ende an das Wischerblatt gekoppelt und in einer Führung verschieblich gelagert. Über ein in Bowdenrohren geführtes Seil steht der Arm mit einer motorischen Antriebseinheit in Verbindung. Diese Scheibenreinigungsvorrichtung besitzt im wesentlichen die Funktionsweise sowie die technischen Merkmale eines Seilfensterhebers und verursacht somit einen verhältnismäßig großen Aufwand, der auch das Gewicht der Tür erheblich vergrößert.
Aus JP 62-12 88 62 ist eine der voranbeschriebenen Scheibenreinigungsvorrichtung sehr ähnliche Konstruktion bekannt. Auch sie verwendet einen mit einem Wischerblatt verbundenen Arm, der von einem in der Tür angeordneten separaten Motor verschoben wird. Dazu greift ein Antriebsritzel in Verzahnungselemente des als Zahnstange ausgebildeten Arms ein. Das Wischerblatt ist der äußeren Kontur des an die Fensterscheibe angrenzenden Brüstungsbereich angepaßt und gibt in angehobener Position einen Spalt in der Türbrüstung frei. Dieser Spalt weist den Nachteil auf, daß Gegenstände, zum Beispiel von Kindern eingeführt, darin eingeklemmt werden können. Infolgedessen könnte es zu Beschädigungen der Reinigungsvorrichtung und/oder der Tür kommen.
In JP-A 8-108743 wird eine Reinigungsvorrichtung für versenkbare Seitenscheiben von Kraftfahrzeugen beschrieben, die im wesentlichen aus einem eine Vielzahl von Lamellen aufweisenden Wischelement und einem dieses Wischelement haltenden Träger besteht. Die Reinigungsvorrichtung liegt an der Türkarosserie fest und befindet sich im stetigen Kontakt mit der Oberfläche der Fensterscheibe. Während der durch einen Fensterheber ausgelösten Verschiebebewegung der Fensterscheibe erfolgt der Reinigungsvorgang. Solange lediglich Wasser von einer im wesentlichen von Schmutzpartikeln freien Fensterscheibe zu wischen ist, kann die beschriebene Reinigungsvorrichtung gute Resultate liefern. Sofern jedoch eine erhebliche Verschmutzung eingetreten ist und die Scheibenoberfläche trocken oder fast trocken ist, muß mit einem Verschmieren des Schmutzes und ggf. mit einer Verschlechterung der Sicht gerechnet werden. Nachteilig ist auch, daß sich zwischen den Lamellen Feststoffpartikel sammeln und die Scheibenoberfläche während der Scheibenbewegung verkratzen können. Darüber hinaus besteht beim Absinken der Temperatur unter Null Grad Celsius die Gefahr des Anfrierens der Reinigungsvorrichtung an die Fensterscheibe.
Aus DE 44 29 233 A1 ist eine Reinigungsvorrichtung mit einem bezüglich der Türkarosserie im wesentlichen festliegenden Wischelement aus elastischem Material zum Abstreifen von Schmutz und Wasser bekannt, dem zusätzlich eine Heizeinrichtung zum Abtauen der Außenfläche der Fensterscheibe zugeordnet ist. Zur Erzeugung der Wischbewegung wird der Fensterheber aktiviert, wobei die Fensterscheibe am Wischelement entlang geführt wird. Nachteilig ist hierbei, daß das Wischelement permanent gegen die Scheibenoberfläche drückt und deshalb den Verschiebewiderstand auch dann erhöht, wenn die Fensterscheibe nicht zum Zwecke der Reinigung verfahren werden soll. Bei einem Trockenlauf muß mit Quitschgeräuschen erhöhtem Verschleiß des Wischelements gerechnet werden.
Die DE 19 15 954 B2 beschreibt eine Reinigungsvorrichtung für versenkbare Scheinwerfer, die ein Wischelement mit Kanälen zur Zuführung und Verteilung von Reinigungsflüssigkeit aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben eines Kraftfahrzeugs zu entwickeln, die nicht in das Design des Kraftfahrzeugs eingreift und eine sichere Funktionsweise unter allen zu erwartenden äußeren Bedingungen gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche geben Vorzugsvarianten der Erfindung an.
Demnach besitzt die Reinigungsvorrichtung Mittel zum Andrücken wenigstens einer Wischlippe gegen die Scheibenoberfläche während des Reinigungsvorganges und zum Reinigungsvorgangs. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Wischelement nur dann gegen die Fensterscheibe drückt, wenn tatsächlich ein Reinigungszyklus ausgeführt werden soll. Die mit einem permanet gegen die Scheibenoberfläche drückenden Wischelement verbundenen Nachteile sind somit ausgeschlossen.
Vorzugsweise ist das Wischelement Bestandteil der Türschachtabdeckung oder es ist innerhalb des Karosseriekörpers angeordnet.
Eine weitere Vorzugsvariante der Erfindung sieht die Verwendung eines Wischelements mit darin einstückig integriertem Flüssigkeitsverteilers vor. Der flexible Kanal des Flüssigkeitsverteilers kann gleichzeitig dazu benutzt werden, daß der Druck der Reinigungsflüssigkeit den Flüssigkeitskanal aufbläht und so zu einer Stellbewegung für ein oder mehrere Wischlippen in Richtung auf die Scheibenoberfläche führt. Dadurch wird gewährleistet, daß das Wischelement nur bei Aktivierung des Reinigungsvorganges gegen die Fensterscheibe drückt und ansonsten einen geringen Abstand dazu einnimmt. Dies hat den Vorteil, daß kein unnötiger Verschleiß oder Wirkungsgradverlust in Kauf genommen werden muß.
Natürlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit einem separaten Element zum Andrücken des Wischelements gegen die äußere Oberfläche der Fensterscheibe versehen werden. Dieses Element sollte ebenfalls separat und ausschließlich bei Ausführung eines Reinigungsvorganges aktivierbar sein.
Der Flüssigkeitsverteiler zum Benetzen der Außenfläche der Fensterscheibe mit Reinigungsflüssigkeit ist unterhalb der Kontur der Scheibenoberkante angeordnet, welche die Fensterscheibe in ihrer unteren Verstellposition einnimmt. Dadurch wird verhindert, daß die Waschflüssigkeit über die obere Kontur der Fensterscheibe hinwegtreten und die innere Scheibenoberfläche benetzen kann.
Gemäß dieser Erfindung stehen mehrere Verfahren zum Betreiben der Reinigungsvorrichtung zur Verfügung. Bei Verwendung der Reinigungsvorrichtung in Verbindung mit einem elektrisch betriebenen Fensterheber sollte die Reinigung der Scheibenoberfläche und gegebenenfalls auch deren Benetzung mit Reinigungsflüssigkeit während der abwärtsgerichteten Bewegung der Fensterscheibe erfolgen. Bei der sich daran anschließenden Aufwärtsbewegung der Fensterscheibe befindet sich das Wischelement nicht mehr in Berührung mit der Scheibenoberfläche. Diese Verfahrensvariante nutzt die Verstellung der Fensterscheibe in Richtung der Erdbeschleunigung (der Gewichtskraft), um die zusätzliche Reibung zwischen dem Wischelement und der Scheibenoberfläche zu überwinden. Dadurch wird in jedem Fall vermieden, durch die Kombination des Fensterhebers mit einer Scheibenreinigungsvorrichtung einen größeren Antriebsmotor einsetzen zu müssen. Um auch an einer trockenen Fensterscheibe mit nur einem Reinigungszyklus während der Abwärtsbewegung der Fensterscheibe einen guten Reinigungseffekt zu erzielen, sollte ein Wischelement mit (wenigstens) zwei übereinander angeordneten und zueinander beabstandeten Wischlippen verwendet werden, zwischen denen Düsen zur Zuführung von Waschflüssigkeit vorgesehen sind. Dabei wird der Reinigungseffekt im wesentlichen von der unteren Wischlippe erbracht, während die obere Wischlippe das Übertreten von Reinigungsflüssigkeit über die Scheibenoberkante verhindert, wenn sich die Fensterscheibe ihrer unteren Anschlagsposition nähert.
Eine weitere Verfahrensvariante sieht vor, daß die Fensterscheibe durch einen Steuerbefehl zum Reinigen der Fensterscheibe zunächst nach unten verfahren und mit Reinigungsflüssigkeit besprüht wird. Hierbei ist darauf zu achten, daß der Sprühvorgang bei Annäherung des am tiefsten liegenden Bereichs der Scheibenoberkante abgebrochen wird oder die Sprüh- und Wischeinrichtung an die Kontur der Scheibenoberkante angepaßt ist.
Nach dem Erreichen der unteren Anschlagsposition wird der Scheibenlauf automatisch in Richtung "Heben" reversiert und das an der Scheibenoberfläche anliegende Wischelement streift die Reinigungsflüssigkeit mit dem darin gelösten Schmutz ab. Sofern ein mechanisch einstellbares Wischelement zur Anwendung kommt, sollte dieses während der Abwärtsbewegung der Fensterscheibe von deren Oberfläche weggeklappt sein, um bei einer trockenen Scheibe keine Kratzer zu provozieren, und bei beginnender Aufwärtsbewegung an die Fensterscheibe angeklappt werden. Nach Beendigung des Reinigungsvorganges wird das Wischelement wieder von der Fensterscheibe weggeklappt, um bei Frost kein Anfrieren der Reinigungsvorrichtung zu riskieren.
Sofern der Reinigungsvorgang durch einen einzigen Steuerbefehl automatisch ausführbar gestaltet sein sollte, ist der Fensterheber mit einer sogenannten Einklemmschutzvorrichtung verbunden, so daß bei einer Kollision der Fensterscheibe mit einem Gegenstand deren Schiebebewegung sofort gestoppt bzw. reversiert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen sowie den dargestellten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung eines Ausschnitts der aktivierten Reinigungs­ vorrichtung mit einem flexiblen Kanal und Düsen zur Verteilung der Reinigungsflüssigkeit, wobei der anliegende statische Druck der Reinigungsflüssigkeit die Stellbewegung der Wischlippen gegen die Oberfläche der Fensterscheibe bewirkt;
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch bei deaktivierter Reinigungsvorrichtung ohne Reinigungsflüssigkeit;
Fig. 3 Schematische Darstellung eines Ausschnitts einer aktivierten Reinigungs­ vorrichtung mit einem im wesentlichen unflexiblen Kanal und Düsen zur Verteilung der Reinigungsflüssigkeit, wobei die Stellbewegung der Wischlippen durch ein separates Stellelement erfolgt;
Fig. 4 Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Fahrzeugtür mit einer im Bereich der Türschachtabdeckung angeordneten Reinigungsvorrichtung;
Fig. 5 Schematische Seitenansicht einer Fahrzeugtür mit abgesenkter Fensterscheibe und einer unterhalb der Schachtöffnung angeordneten Reinigungsvorrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung zeigen die Fig. 1 und 2. Sie besteht im wesentlichen aus einem Wischelement 1, das sich quer zur Bewegungsrichtung der Fensterscheibe 2 vorzugsweise über dessen gesamte Breite erstreckt. Zum Transport von Reinigungsflüssigkeit 8 verläuft im Inneren des Wischelements 1 ein Kanal 100. Er steht mit einem (nicht dargestellten) Vorratsbehälter und einer Flüssigkeitspumpe, die bei Aktivierung des Reinigungsvorgangs zugeschaltet werden kann, in Verbindung. Über die Längserstreckung des Wischelements 1 sind im gleichmäßigen Abstand Düsen 101 zur Verteilung der Reinigungsflüssigkeit 8 auf der Scheibenoberfläche 21 angeordnet, die in direkter Verbindung mit dem Kanal 100 stehen.
In einem der Fensterscheibe 2 zugewandten Bereich sind zwei Wischlippen 1a, 1b angeordnet, die von elastischen Verformungbereichen 10, 11 des die Kanalwandung bildenden Wischelements 1 begrenzt werden. Diese Verformungsbereiche 10, 11 sind derart ausgebildet, daß sie bei Anliegen eines durch die Flüssigkeitspumpe erzeugbaren statischen Druckes eine so ausreichende Stellbewegung der Wischlippen 1a, 1b in Richtung auf die Scheibenoberfläche 21 bewirken, daß der gewünschte Abstreifeffekt gewährleistet werden kann. Gleichzeitig bilden die anliegenden Wischlippen 1a, 1b für die unter Druck ausströmende Reinigungsflüssigkeit 8 eine Abschottung und verhindern bei vollständig abgesenkter Fensterscheibe 2 ein Übertreten der Reinigungsflüssigkeit über die Scheibenoberkante 20. Gemäß dieser Variante ist vorgesehen, zur Reinigung die Fensterscheibe 2 zunächst ohne Aktivierung der Reinigungvorrichtung abzusenken, d. h., es erfolgt keine Zuführung von Reinigungsflüssigkeit 8 und somit auch kein Anlegen der Wischlippen 1a, 1b an die Scheibenoberfläche 21. Dieser. Zustand, bei dem die elastischen Verformungsbereiche 10, 11 kontrahiert, der Querschnitt des Kanals 100 reduziert und die Wischlippen 1a, 1b zurückgesetzt sind, ist in Fig. 2 dargestellt. Dadurch wird der mit der Absenkung einer eventuell trockenen Fensterscheibe 2 verbundene erhöhte Verschleiß der Wischlippen 1a, 1b sowie Kratzer auf der Fensterscheibe 2 vermieden. Auch der Verbrauch von Reinigungsflüssigkeit 8 sinkt dadurch.
Diese Variante besitzt den Vorteil, daß kein separates Stellelement zur Verlagerung der Wischlippen 1a, 1b vorgesehen werden muß, wenn eine permanente Anlage der Wischlippen 1a, 1b an die Scheibenoberfläche 21 nicht gewünscht ist. Bei entsprechender Gestaltung der elastischen Verformungsbereiche 10, 11 können vergleichsweise große Stellwege der Wischlippen erzielt werden, so daß gleichzeitig relativ große Bauteil- und Montagetoleranzen ausgleichbar sind.
Eine Modifikation der Variante der Fig. 1 und 2 könnte darin bestehen, daß die Düsen 101 zwischen den Wischlippen 1a und 1b angeordnet werden. Mit einer solchen Ausführung würde sich die Durchführung des Reinigungszykluses sowohl beim Absenken als auch beim Anheben der Fensterscheibe 2 anbieten.
Eine weitere Variante eines Wischelements 1 mit zwei Wischlippen 1a, 1b ist schematisch in Fig. 3 dargestellt. Sie besitzt einen im wesentlichen unflexiblen Kanal 100a mit Düsen 101a, die unterhalb der Wischlippen 1a, 1b angeordnet sind. Oberhalb der Wischlippe 1a ist eine Rille 102 angeordnet, die - falls die Wischlippen 1a, 1b auch beim Absenken der Fensterscheibe 2 anliegen sollen - die von der oberen Wischlippe 1a abgestreifte Flüssigkeit auffängt und zu einer im Randbereich der Fensterscheibe 2 angeordneten Ablauf transportiert.
Für die Anordnung des Wischelements 1 bezüglich der Fahrzeugtür kommen grundsätzlich zwei Varianten in Frage, wovon eine in Fig. 4 gezeigt ist. Demnach ist die Schachtabdeckung der Fahrzeugtür, die das Türaußenblech 4 im Bereich der Türbrüstung 6 abschließt, als Wischelement 1 ausgebildet. Diese Variante besitzt den Vorteil, daß das Wischelement 1 kein zusätzliches Bauteil darstellt und die Reinigungsvorrichtung sehr kostengünstig hergestellt werden kann. Andererseits eignet sie sich aber nur für Fensterscheiben 2, deren Scheibenoberkante 20 beim Erreichen der unteren Anschlagsposition nicht - und auch nicht teilweise - unterhalb des Wischelements 1 liegt, da anderenfalls Wasser in den Fahrgastinnenraum gelangen würde. Solche Fensterscheiben sind in der Regel für die Fondtüren von Kraftfahrzeugen vorgesehen.
Die für die Wischbewegung notwendige Verstellvorrichtung für die Fensterscheibe 2 wurde nicht in den Figuren dargestellt. Sie wird zwar zur Ausführung des Reinigungsprozesse mit benutzt, ist aber im übrigen völlig unabhängig davon und konstruktiv frei gestaltbar.
Für den Fall, daß das Wischelement 1 unterhalb des Türschachts 60 innerhalb der Karosserie der Fahrzeugtür angeordnet sein soll, sollte dessen Kontor der Kontur der Scheibenoberkante 20 angepaßt sein, wie dies der schematischen Darstellung von Fig. 5 zu entnehmen ist. Um ein Übertreten von Reinigungsflüssigkeit auszuschließen sind die Düsen 101b unterhalb der Scheibenoberkante 20 angeordnet. Als Wischelement eine im Bereich des Türschachts 6 (nicht dargestellte) Abdeckung fungieren. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit das Wischelement und den Flüssigeitsverteiler 3 als einheitliches Bauteil auszuführen. Sofern das Wischelement nicht das Funktionsprinzip von Fig. 1 (mit "verstellbaren" Wischlippen) sondern das Funktionsprinzip von Fig. 3 (mit "starren" Wischlippen) realisiert, sollte ein einfacher mechanischer Klappmechanismus vorgesehen werden, der während des Reinigungsvorgangs das Wischelement mit der für den gewünschten Reinigungseffekt notwendigen Anpreßkraft gegen die Scheibenoberfläche drückt. Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird das Wischelement wieder von der Scheibenoberfläche abgehoben, um ein Anfrieren unnötigen Belastungen des Verstellsystems während des normalen Betriebs sowie der Reinigungsvorrichtung zu vermeiden.
Bezugszeichenliste
1
Wischelement
1
a obere Wischlippe
1
b untere Wischlippe
10
elastischer Verformungsbereich
11
elastischer Verformungsbereich
100
Kanal
100
a Kanal
101
Düse
101
a Düse
101
b Düse
102
Rille
2
Fensterscheibe
20
Scheibenoberkante
21
äußere Scheibenoberfläche
3
Flüssigkeitsverteile
4
Türaußenblech
5
Türinneblech
6
Türbrüstung
60
Schlitz/Türschacht
7
Fensterrahmen
8
Reinigungsflüssigkeit

Claims (10)

1. Reinigungsvorrichtung für versenkbare Fensterscheiben (2) eines Kraftfahrzeugs mit einem bezüglich der Karosserie des Kraftfahrzeugs im wesentlichen festliegenden Wischelement (1) aus elastischem Material zum Abstreifen von Schmutz und/oder von Wasser, und mit einem Kanal (100, 100a) unterhalb wenigstens einer Wischlippe (1a, 1b) zur Zuführung und Verteilung von Reinigungsflüssigkeit (8), sowie mit einer Antriebs- und Verstelleinheit für einen Fensterheber zur Erzeugung der Wischbewegung, so daß die Fensterscheibe (2) während des Reinigungsvorganges am Wischelement (1) entlang geführt wird, gekennzeichnet durch Mittel zum Andrücken wenigstens einer Wischlippe (1a, 1b) gegen die Scheibenoberfläche (2) während des Reinigungsvorganges und zum Abheben des Wischelements (1a, 1b) von der Scheibenoberfläche (2) nach Beendigung des Reinigungsvorgangs.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wischelement (1) Bestandteil der Türschachtabdeckung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Andrücken des Wischelements (1) gegen die äußere Oberfläche der Fensterscheibe (2) ein separates Element vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das separate Element zum Andrücken des Wischelements (1) gegen die Scheibenoberfläche (21) nur dann aktiviert ist, wenn ein Reinigungszyklus der Fensterscheibe (2) ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverteiler und die wenigstens eine Wischlippe (1a, 1b) als einstückiges Bauteil ausgeführt sind, wobei der Flüssigkeitsverteiler als flexibler Kanal (100) mit in Richtung der Fensterscheibe (2) ausgerichteten Düsen (101) ausgebildet und und elastische Verformungsbereiche (10, 11) aufweist, so daß bei Zuführung der Reinigungsflüssigkeit (8) der Flüssigkeitsdruck den Kanal (110) aufbläht und dabei die Wischerlippe (1a, 1b) gegen die Fensterscheibe (2) drückt.
6. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit einem elektrisch betriebenen Fensterheber, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anliegen eines Steuerbefehls zum Reinigen der Fensterscheibe (2) diese zunächst in ihre unterste Position verfahren wird, und daß anschließend die Fensterscheibe (2) in ihre oberste Position verfährt, wobei gleichzeitig die Scheibenoberfläche (21) mit Reinigungsflüssigkeit (8) benetzt und das Wischelement (1) gegen die Scheibenoberfläche (21) gedrückt wird.
7. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit einem elektrisch betriebenen Fensterheber, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anliegen eines Steuerbefehls zum Reinigen der Fensterscheibe (2) diese zunächst in ihre unterste Position verfahren wird, wobei gleichzeitig die Scheibenoberfläche (21) mit Reinigungsflüssigkeit (8) benetzt wird, und daß anschließend die Fensterscheibe (2) in ihre oberste Position verfährt, wobei ein Wischelement (1) gegen die Scheibenoberfläche (21) gedrückt wird.
8. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit einem elektrisch betriebenen Fensterheber, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anliegen eines Steuerbefehls zum Reinigen der Fensterscheibe (2) diese zunächst in ihre unterste Position verfahren wird, wobei gleichzeitig die Scheibenoberfläche (21) mit Reinigungsflüssigkeit (8) benetzt und das Wischelement (1) gegen die Scheibenoberfläche (21) gedrückt wird, und daß anschließend die Fensterscheibe (2) in eine obere Position verfährt, ohne vom Wischelement (1) berührt zu werden.
9. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit einem manuell betriebenen Fensterheber, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Reinigung der Fensterscheibe (2) das Wischelement (1) mittels eines manuellen Betätigungselements gegen die Scheibenoberfläche (21) gedrückt und gleichzeitig die Fensterscheibe (2) abgesenkt oder angehoben wird.
10. Verfahren nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der Betätigung der Reinigungsvorrichtung in Verbindung mit einem elektrisch betriebenen Fensterheber eine Einklemmschutzvorrichtung aktiviert ist.
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