DE1915852C3 - Dampferzeugungsanlage mit Durchlaufkessel - Google Patents
Dampferzeugungsanlage mit DurchlaufkesselInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B31/00—Modifications of boiler construction, or of tube systems, dependent on installation of combustion apparatus; Arrangements of dispositions of combustion apparatus
- F22B31/04—Heat supply by installation of two or more combustion apparatus, e.g. of separate combustion apparatus for the boiler and the superheater respectively
- F22B31/045—Steam generators specially adapted for burning refuse
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G2206/00—Waste heat recuperation
- F23G2206/20—Waste heat recuperation using the heat in association with another installation
- F23G2206/203—Waste heat recuperation using the heat in association with another installation with a power/heat generating installation
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampferzeugungsanlage mit zwei unterschiedlichen Feuerungen.
Ein Teil der Heizflächen gehört bei dieser Anlage einem mit geringwertigen Brennstoffen befeuerten Kesselteil
(Müllkessel) an, während weitere Verdampferteile sowie Überhitzerheizflächen mit höherwertigen Brennstoffen
befeuert werden.
Eine derartige Kombination von Durchlaufkesseln mit unterschiedlichen Feuerungen ist aus der deutschen
Offenlegungsschrift 14 01 376 bekannt. Hier wird das im gemeinsamen Rauchgaszug erhitzte Speisewasser den
Verdampferheizflächen parallel zugeführt. Sowohl der Müllkesselteil als auch der Kesselteil für Verbrennung
höherwertiger Brennstoffe besitzen Verdampfer- und Überhitzerheizflächen.
Bei einer solchen Anlage führen die unvorhersehbaren Heizwertschwankungen des Mülls nicht nur zu
Schwankungen der verfügbaren Dampfmenge und des Dampfdrucks, sondern auch zu Schwankungen der
Dampftemperatur. Letztere können zu Zerstörungen der Turbine führen.
Es ist bereits eine Dampferzeugungsanlage mit Durchlaufkessel vorgeschlagen worden (deutsches Patent
IS 51 044), von dem ein Teil der Heizflächen, in denen eine zumindest teilweise Verdampfung stattfin-
H) det einem mit geringwertigen Brennstoffen befeuerten
Kesselteil (Müllkessel) angehört, während weitere Verdampferteile sowie Überhitzerheizflächen sich in
einem mit höherwertigen Brennstoffen, wie mit Gas, Öl oder Kohle befeuerten Kessel (Hauptkessel) befinden,
ι-j und bei dem der Heizfläche des Müllkessels ein
Wasser-Dampf-Trenngefäß nachgeschaltet ist dessen dampfseitiger Ausgang über ein Reduzierventil mit dem
Eingang der Überhitzerheizflächen verbunden ist und dessen wasserseitige Ausgangsleitung zu den Verdampferheizflächen
des Hauptkessels führt.
Es ist eine Eigenart einer solchen Anlage, daß bei
plötzlicher Abnahme des Heizwerts des Mülls weniger Dampf in dem müllbeheizten Kessel erzeugt wird, der
Wasserspiegel in dem Wasser-Dampf-Trenngefäß ansteigt und zur Drosselung des nachgeschalteten
Dampfventils führt. Die Drosselung des Dampfventils führt bei dieser Anlage aber automatisch zu einer
Drosselung der Speisewasserzufuhr. Hierdurch bleibt zwar die Dampfqualität erhalten, dafür schwankt aber
jn die verfügbare Dampfmenge und damit auch die von einer Turbine erzeugbare Leistung mit dem zufälligen
Heizwert des Mülls.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es zu - erreichen, daß die Heizflächen des Müllkessels nur mit
J5 Wasser oder einem Gemisch von Wasser und Dampf gekühlt werden, um damit Hochtemperaturkorrosionen
zu vermeiden. Zusätzlich soll eine Anlage geschaffen werden, die ohne eine komplizierte Heißdampftemperaturregelung
auskommt und die große Leistungsunter-
•40 schiede der Gesamtanlage ohne einen Eingriff in die
Wärmeleistung des Müllkessels gestattet.
Diese Anlage soll es auch ermöglichen, unabhängig von den Zufälligkeiten des Heizwertes des Mülls
konstante Dampfmengen mit gleichbleibendem Druck und Temperatur zu erzeugen.
Das Neue der Erfindung besteht bei einer derartigen Dampferzeugungsanlage darin, daß in die Speisewasserleitung
zu den Heizflächen des Müllkessels ein Regelventil eingeschaltet ist, daß das Regelventil
ίο abhängig von einem vorgegebenen Verhältnis der in den Müllkessel eingespeister. Wassermenge und der
dem Wasser-Dampf-Trenngefäß entnommenen Dampfmenge gesteuert wird und daß ferner eine vor dem
Regelventil abzweigende Speisewasserleitung für die Heizflächen des Hauptkessels vorgesehen ist, daß sich in
der Speisewasserleitung zu den Heizflächen des Hauptkessels hinter der Einführungsstelle der wasserseitigen
Ausgangsleitung des Wasser-Dampf-Trenngefäßes eine Mengenmeßblende befindet daß das
so Regelventil in der Speisewasserleitung zu den Heizflächen des Hauptkessels abhängig von der gemessenen
Speisewassermenge gesteuert wird und daß an den Speiseregelventilen eine Mindestdruckdifferenz aufrechterhalten
wird.
hi Im Gegensatz zu der bereits vorgeschlagenen Anlage
mit Hintereinanderschaltung von Müllkessel und Hauptkessel und dementsprechend vollem Speisewasserdurchsatz
durch den Müllkessel werden jetzt
Müllkessel und Hauptkessel parallel gespeist, wobei Regeleinrichtungen die gesamte und die anteilige
Speisewassermenge für die beiden Kessel sowohl lastabhängig als auch abhängig von der Müllwärmeleistung
in der Weise zu ändern gestatten, daß der Müllkessel von einer Wassermenge durchströmt wird,
die bei voller Leistung der Aniage mindestens 50% und bei kleinster Blockleistung etwa 30% beträgt. Bei allen
Belastungswerten der Anlage ist damit sichergestellt, daß am Austritt <Jes Müllkessels ein Dampf-Wasser-Gemisch
entsteht, so daß sich eine Temperaturregelung erübrigt Die Regelung läßt sich so einstellen, daß der
Müllkessel stets mit einer um mindestens 20% höheren Wassermenge beaufschlagt wird, als dies seiner
Dampferzeugung entspricht, um somit immer Naßdampf oder Sattdampf zu erzeugen. Die Dampfleistung
des Müllkessels kann dabei vor oder nach der Reduzierstation über eine Mengenmeßblende erfaßt
werden.
Der Hauptkessel ist mit Vorteil mit einem Umwälzsystem im Verdampferbereich versehen, so daß bei
Belastungswerten der Aniage unter 35% die umwälzpumpe in Betrieb genommen werden kann, um einen
Mindestmassenfluß im Verdampfer des Haupdcessels
aufrecht zu halten. Für die Mengenzufuhr und Verteilung der eingespeisten Wassermengen auf Hauptkessel
und Müllkessel läßt sich ein gewünschter Wert der Druckdifferenz, die an den Speiseregelventilen des
Hauptkessels und des Müllkessels gemessen wird, über eine Auswahlschaltung durch Beeinflussung der Pumpendrehzahl
einhalten und so steuern, daß stets eine Mindestdruckdifferenz sichergestellt ist.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in stark vereinfachter
schematischer Darstellung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Heizflächen des Müllkessels mit 1 und der Verdampfer
des Hauptkessels mit 2 bezeichnet, wobei der erzeugte Dampf in einem Überhitzer 3 des Hauptkessels
überhitzt wird. Der Müllkessel 1 erzeugt Naßdampf, wobei der in einem Wasser-Dampf-Trenngefäß 4
abgeschiedene Dampf über die Reduzierstation 7 zum Eingang des Überhitzers 3 geleitet wird. Das im
Trenngefäß 4 abgeschiedene Wasser gelangt über die Leitung 8 zum Hauptkessel 2 und wird dort vor der
Meßblende 9 eingeleitet Der Hauptkessel-Verdampfer
2 ist für Schwachlastbetrieb mit einem Wasser-Dampf-Trenngefäß 5 versehen, von wo aus der Wasseranteil
über eine Umwälzpumpe 6 zum Verdampfereintritt zurückgeführt werden kann.
Die Speisepumpe 10 fördert das Arbeitsmittel zur parallelen Speisung von Müllkessel 1 und Hauptkessei Z
wobei der entsprechende Speisewasseranteil durch die Speisewasserregelventile 11 und 12 verändert werden
kann. Im Bereich des Müllkessels wird das Speisewasserregelventil 11 durch einen Regler 13 beeinflußt, der
Meßsignale entsprechend der zugeführten Speisewassermenge von der Meßblende 14 und abhängig von den
erzeugten Dampfmengen, gemessen Knter oder vor der Reduzierstation 7 an der MengeKineßblende 15,
empfängt Das Speisewasserregelventil 12 im Hauptkessel untersteht einem Regler 16, der Meßsignale von der
Meßblende 9 erhält
Eine .>.n den Meßstellen 17, 18 und 19, 20 zu überwachende und aufrechtzuerhaltende Druckdifferenz
wird durch einen Regler 21 bewirkt, dem von den Signaleinrichtungen 22 und 23 Meßsignale zugeführt
werden. Der Regler 21 kann nun in au sich bekannter Weise eine Verstellung der Drehzahl der Speisepumpe
10 herbeiführen, wobei z. B. ein Antriebsmotor 24 über ein Strömungsgetriebe auf die Speisepumpe arbeitet
oder ein drehzahlveränderlicher Turbinenantrieb für die Speisepumpe gewählt wird. Die Drehzahl wird dabei so
verstellt, daß der Differenzdruck, der an den beiden Speiseregelventilen des Müllkessels und des Hauptkessels
gemessen wird, mittels einer Auswahlschaltung auf einem Mindestwert gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dampferzeugungsanlage mit Durchlaufkessel, von dem ein Teil der Heizflächen, in denen eine
zumindest teilweise Verdampfung stattfindet, einem mit geringwertigen Brennstoffen befeuerten Kesselteil
(Müllkessel) angehört während weitere Verdampferteile sowie Überhitzerheizflächen sich in
einem mit höherwertigen Brennstoffen, wie mit Gas, Öl oder Kohle befeuerten Kessel (Hauptkessel)
befinden, und bei dem der Heizfläche des MüIIkessels
ein Wasser-Dampf-Trenngefäß nachgeschaltet ist, dessen dampfseitiger Ausgang über ein Reduzierventil
mit dem Eingang der Überhitzerheizflächen verbunden ist und dessen wasserseitige
Ausgangsleitung zu den Verdampferheizflächen des Hauptkessels führt, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Speisewasserleitung zu den Heizfläcöen (1) des Müllkessels ein Regelventil (11)
eingeschaltet ist, daß das Regelventil (i 1) abhängig
von einem vorgegebenen Verhältnis der in den Müllkessel eingespeisten Wassermenge und der dem
Wasser-Dampf-Trenngefäß (4) entnommenen Dampfmenge gesteuert wird, daß ferner eine vor
dem Regelventil (11) abzweigende Speisewasserleitung für die Heizflächen (2) des Hauptkessels
vorgesehen ist, daß sich in der Speisewasserleitung zu den Heizflächen (2) des Hauptkessels hinter der
Einführungsstelle der wasserseitigen Ausgangsleitung
(8) (i?s Wasser-Dampf-Trenngefäßes (4) eine
Mengenmeßblende (9) befindet, daß das Regelventil (12) in der Speisewasserleitung zu den Heizflächen
(2) des Hauptkessels ahhäng.·» von der gemessenen
Speisewassermenge gesteuert wird und daß an den Speiseregelventilen (11,12) eine Mindestdruckdifferenz
aufrechterhalten wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Speisewassermenge des
Müllkessels und der dem Wasser-Dampf-Trenngefäß (4) entnommenen Dampfmenge auf den Wert 1,2
eingestellt ist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestdruckdifferenz über eine
Auswahlschaltung durch Beeinflussung der Drehzahl der Speisewasserpumpe und/oder durch ein
zusätzliches gemeinsames Speisewasserventil steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691915852 DE1915852C3 (de) | 1969-03-28 | 1969-03-28 | Dampferzeugungsanlage mit Durchlaufkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691915852 DE1915852C3 (de) | 1969-03-28 | 1969-03-28 | Dampferzeugungsanlage mit Durchlaufkessel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1915852A1 DE1915852A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1915852B2 DE1915852B2 (de) | 1975-02-27 |
DE1915852C3 true DE1915852C3 (de) | 1983-12-22 |
Family
ID=5729561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691915852 Expired DE1915852C3 (de) | 1969-03-28 | 1969-03-28 | Dampferzeugungsanlage mit Durchlaufkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1915852C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008054038B3 (de) * | 2008-10-30 | 2010-04-29 | Karlsruher Institut für Technologie | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung von Schadstoffemissionen in Verbrennungsanlagen |
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DE102005036792A1 (de) | 2005-08-02 | 2007-02-08 | Ecoenergy Gesellschaft Für Energie- Und Umwelttechnik Mbh | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von überhitztem Dampf |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1401376A1 (de) * | 1962-05-15 | 1968-10-24 | Siemens Ag | Dampfkraftanlage |
-
1969
- 1969-03-28 DE DE19691915852 patent/DE1915852C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008054038B3 (de) * | 2008-10-30 | 2010-04-29 | Karlsruher Institut für Technologie | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung von Schadstoffemissionen in Verbrennungsanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1915852B2 (de) | 1975-02-27 |
DE1915852A1 (de) | 1970-10-08 |
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Legal Events
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